Es war an einem herrlichen Herbsttage als wir in einer kleinen Gruppe in ein unterirdisches Bergwerksmuseum eintraten. Was da so alles auf uns eindrang war schon sehr fantastisch. Viele kleine Ecken die aussahen wie kleine Stuben mit unheimlich schön verzierten Einzelheiten. Anfangs glaubte ich es wären gedrechselte Stangen die da vor einem Lichtschacht hingen, aber nein, es waren alle aus einem Metall gegossen, nachher mit Gold verziert und teilweise bemalt. All diese handwerklichen Sachen faszinierten mich unheimlich und ich fing an mir alles ein wenig näher zu betrachten. Ich sah auch alte Leitungen von Wasser und Strom in den Ecken langgelegt . Alles sehr sauber und übersichtlich gemacht dafür dass es ja schon etliche Jahre auf dem Buckel hatte war es einfach überwältigend.
Ich spielte gerade an einer einzelnen hübsch verzierten Stange und stand dabei auf einem Geländer . Da kam ein wunderschönes schwarzhaariges Mädel an mir vorbei und zog mich an meinem Hosenbein. Na Du, sagte sie lächelnd: pass auf das Du nicht runterfällst, ich kann Dich nicht auffangen.
Wie schön doch ihr Mund war und dieses Blitzen in den Augen. Einfach ein hübsches Mädel.
Ich drehte mich zu ihr und lächelte sie an und sie rannte den Gang hinauf. Ich konnte gar nicht anders und lief ihr nach.
Da stand sie an einer Wassergrube wo lauter kleinere Rohre rein und rausführten . Wofür das auch immer gewesen sein soll, ich konnte gar nicht so schnell schauen wie sie die Hand im Wasser hatte und mich voll spritzte.
Pass auf dass du nicht nass wirst, lachte sie. Ich bin ein feuchtes Mädel, ich mag Wasser und komme da nie dran vorbei. Schon stand sie auf einem der Rohre und ehe ich überhaupt etwas aussprechen konnte fiel sie rückwärts in das Becken hinein. War einfach auf dem Rohr weggerutscht.
Ich schrie: komm da raus, das Wasser ist sicher noch konterminiert denn es war ja ein Bergbau der sicher auch Uran abgebaut hatte. Ich bekam es mit der Angst denn irgendwie benahm sie sich komisch und ihre Bewegungen waren nicht koordiniert.
Ich sah mehrere Decken in der anderen Ecke liegen, rannte hin und nahm mir ein paar davon. Danach riss ich die Hübsche aus dem Becken, stellte sie vor mich und spürte das zittern ihrer Lippen. Ich trocknete sie ihr sacht und konnte einfach nicht anders als sie zu küssen. Ich glaube ein Kuss den ich so vorher noch nie empfunden hatte. Aber in meinen Gedanken war auch Besorgnis und so kam ich schnell wieder zu mir.
Ich sagte ihr sie möge doch bitte ihre Sachen ausziehen und hielt ihr die Decke vor ihren Körper.
Jetzt erst merkte ich dass wir inzwischen ganz alleine waren.
Sie schaute mich entsetzt an und fragte : ich soll mich ausziehen ?
Ja alles ausziehen, man weis ja nie was alles in dem Wasser war. Ich hatte Angst dass ihr etwas passieren konnte und merkte wie sehr mich diese Frau faszinierte.
Sie zog sich aus und gab mir ihre Wäschestücke eins nach dem anderen über die Decke hinweg in meine Hand. Sie hatte wunderschöne Reizwäsche an und ich versuchte noch etwas von ihrem Körpergeruch zu erhaschen was aber leider überhaupt nicht mehr möglich war denn die Sachen waren ja tropfnass.
Jetzt nahm ich die Decke und trocknete sie langsam und vorsichtig damit ab. Sie lies es sich gefallen und schloss dabei sehr oft voller Rührung die Augen. Als ich endlich aufhörte mit meinen Bewegungen, denn sie war ja schon längst trocken, lächelte sie.
Ich sagte : halte mal diese Decke und ich zog meinem Pullover und meine Unterhose aus und alles andere wieder an.
Gab ihr meine Sachen und forderte sie auf das anzuziehen damit sie sich nicht erkälte.
Lächelnd gehorchte sie .Ich legte ihr noch 2 von den anderen Decken um und plötzlich hörten wir jemanden rufen nach uns.
Noch ein flüchtiger Kuss und schon kamen uns einige aus unserer Gruppe entgegen.
Was macht ihr denn noch hier ? Wir haben euch überall gesucht und wieso sind ihre Sachen so nass ?
Ich erklärte den Vorfall und alle lachten.
Na dann aber schnell raus, denn draußen war ein herrlicher Sonnentag und sie würde sich dann auch nicht so erkälten. Wir sollten im Bus warten und wenn die Führung zu Ende wäre würden wir ihre Hilfe noch in Anspruch nehmen können wenn wir sie denn brauchten. So nahm ich meine Schönheit, Maren hieß sie , in meinen Arm und führte sie sachte heraus . Plötzlich blieb sie vor dem Ausgang stehen , nahm meinen Kopf und küsste mich erst wild und dann sachte.
Das hast Du dir aber redlich verdient sagte sie . Ich danke Dir sehr dafür. Komm meinte ich, lasse uns raus gehen und schauen ob Du noch ein paar Sachen in dem kleinen Ort nahe des Erzgebirges erwischen kannst.
So gingen wir hand in Hand die kleine Strasse entlang und merkten gar nicht dass die Leute alle komisch auf uns schauten und den Kopf schüttelten.
In der kleinen Boutique neben vielen kleineren Andenkenläden fand sie auch eine schöne Hose und eine geblümte Bluse. Das reicht fürs erste meinte sie, aber ich darf doch deinen schönen Slip noch anlassen ?
Ja , natürlich sagte ich , mir ist ja auch so warm genug. So bemerkten wir gar nicht wie sehr wir uns mochten denn es war als ob wir uns schon ewig kannten.
Wir setzten uns an einen Tisch vor einer kleinen Konditorei und bestellten heißen Kaffe .
So war ihr dann auch wieder viel besser und sie meinte dass ihr schon vor dem Kaffe ziemlich heiß geworden wäre.
Ich sah sie lächelnd an und da sagte sie: nein so war das nicht gemeint, irgendwie brennt meine Haut und manchmal kitzelt das auch alles .
Oh, eine Allergie dachte ich und hoffte dass es nichts schlimmes sein sollte. Nahm sie bei der Hand und fragte die Verkäuferin aus der Konditorei wo denn hier der nächste Arzt ansässig sei. Da gleich um die Ecke , das 3. Haus links . Der Herr Doktor Fichtner und er ist ein sehr guter Mann und kann ihnen sicher helfen.
Ich nahm sie und wir rannten um die Ecke in das Sprechzimmer. Ich riss die Tür auf und alle guckten uns verwundert an . Ich schrie: wo ist der Doktor, ich habe hier einen Notfall. Die Schwester schaute mich verwundert an und meinte lächelnd: wir haben hier keine Betten frei.
Ja klar sagte ich, so war das auch gar nicht gemeint, es ist echt ein Notfall und ich erzählte es ihr ganz kurz und leise. Wonach sie sofort im Sprechzimmer verschwand und uns kurz darauf rein rief. Nein Sie nicht meinte sie und nahm meine Hand aus der von Maren . Wir hatten uns inzwischen überhaupt nicht mehr losgelassen.
Der Doktor nahm sie mit rein und ich wartete draußen.
Ungeduldig lief ich auf und ab und alle Wartenden sahen mich schon genervt an als der Doktor endlich wieder heraus kam.
Es ist nichts schlimmes . Sie hat nur auf die vielen metallischen Lösungen in dem Wasser allergisch reagiert und ich habe ihr eine Spritze verpasst und hernach sollten Sie bitte ihre Liebste mit dieser Salbe einschmieren., dann wird es ihr ganz sicher bald wieder besser gehen.
Wir bedankten uns beide und gingen zur Tür hinaus.
Draußen schaute sie mich glücklich an und gab mir wieder einen von diesen schönen Küssen.
Kann man denn überhaupt so verliebt sein wenn man sich vorher noch nie gesehen hat ? Nichts voneinander gehört, nichts gewusst und auf einmal so glücklich als ob es noch nie etwas anderes in unserem Leben gegeben hat ?
Tag der Veröffentlichung: 10.06.2011
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