Mein Erlebnisse haben mich glauben machen, es gibt sie tatsächlich.
An zwei Ereignisse, zu denen mir mein Engel beistand, habe ich noch heute eine sehr deutlich Erinnerung:
Als Kind wurde ich einmal von meiner Mutter zum Einkaufen geschickt. Es war in den 50er Jahren und so waren damals die Stromzuführungen zu den Häusern noch als Oberleitung gelegt.
Genau auf der Höhe eines solchen Strom- mastes geschah es. Direkt neben mir knalltes es plötzlich sehr laut und ich schaute dorthin und sah, wie das abgerissene Ende des Kabels den Boden berührte und die Funken stoben wie bei einem Silvester-Knallkörper.
Der Abstand zu diesen Funken und mir betrug mal gerade so fünf bis zehn
Zentimeter...
Viele Jahre später, ich hatte eine wunderschöne Urlaubszeit auf Norderney, griff mein Schutzengel wieder einmal ein.
Er gab mir die notwendige Kraft, um der Ebbe-Strömung, die mich erfaßt hatte, zu entkommen.
Leichtsinnig, wie ich war und jung wie ich war, (21) hatte ich ein erfrischendes Bad in der Nordsee nehmen wollen. Zwischen zwei Buhnen ging ich ins Wasser.
Von einer Buhnenspitze aus angelte dort jemand und dieser jemand gestikuliert und rief mir etwas zu, das ich wegen der Wellengeräusche nicht verstehen konnte.
Mit einem Male spürte ich, wie mich die Strömung erwischte und hinaus auf die See zog. Meine aufkommende Panik versuchte ich unter Kontrolle zu bekommen und besann mich auf
den schnellsten Schwimm-Stil den ich beherrschte: Kraulen oder Freistil sagt man auch dazu.
Jedenfalls gelang es mir, diese Buhne, auf welcher der Angler stand zu erreichen. Beim Hinaufklettern zerschrammte ich mir zwar die Beine an den dort haftenden "Seepocken". Die sind an ihren Rändern scharf wie Rasierklingen.
Obwohl mir das Blut von den Beinen rann, verspürte ich überhaupt keinen Schmerz. Ich war einfach nur glücklich, daß ich mir mein Leben gerettet hatte, eben weil ich schon als Kind im Kino den Tarzan studierte, wie schnell und elegant er in den Flüssen schwamm.
Meine dritte lebensbedrohliche Situation hatte ich in Hannover gehabt. Mit meinem Rad unterwegs, hätte ich an einer roten Ampel eigentlich halten müssen. Warum auch immer, ich hatte es furchtbar eilig, deshalb schaute ich kurz in die Richtung, aus der der Verkehr hätte für mich gefährlich werden können.
Ich sah, daß eine lange Reihe von Autos an der Ampel hielt, also fuhr ich los. Diese Autos allerdings auch... So schnell konnte ich wirklich nicht reagieren, wie mich ein PKW erfaßte. Die Straße, die ich hatte überqueren wollen war dreispurig und ich war von dem Auto auf der äußeren, linken Spur angefahren worden.
In einem mittel-hohem Bogen flog ich vom Rad, auf die Kühlerhaube des Wagens und landete in der Mitte dieser stark befahrenen Straße.
Mein Glück war es, daß das auf mich zusteuernde Auto an der Ampel nicht so stark beschleunigt hatte, so konnte der Fahrer sehen, wie ich von der Kühlerhaube herunter direkt vor seinen Wagen auf die Straße fiel. Ich bin überzeugt, daß auch hier wieder mein Schutzengel seine Hand im Spiel hatte. Dafür ein Beleg: Ich lag dort völlig unverletzt!
Zum Schluß noch eine Meinung meiner Großmutter, zum Thema Tod:
Wenn jemand von seinem eigenem Tod träumt, wird dieser Mensch ein langes Leben haben.
Meiner Oma hatte ich einmal von solch einem Traum erzählt und immer dann, wenn ich in Todesgefahr war, beann ich mich auf ihre Worte.
<img;vinzenz06_engel_20bild_205_20schutzengel.jpg
;center>
Zum Abschluß ein Erlebnis, mit meiner kleinen Nichte. Sie war damals noch ein Baby und vielleicht vier oder fünf Monate "alt".
Es war Winter und ich hatte sie auf einem Schlitten schön warm eingepackt, im Schlepptau. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne gab ihr aller Bestes, und ich hatte das dringende Bedürfnis eine Pause mit einer Zigarette einzulegen.
Als die Zigarette aufgeraucht war, nahm ich meine Daniela auf und in den Arm, und fragte dieses Kind: "Daniela, Du bist doch mein Schutzengel?"
Da haucht mir mein Patenkind ganz sanft ins Ohr: "Ja"
So ergriffen von einer Situaion war ich schon lange nicht mehr.
Alles Schutzengel auf dieser Welt: Bitte reicht uns immer im entscheidenden Moment die Hand.
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
meiner lieben
I l o n a