Cover

Todessehnsucht

Alles wäre Perfekt gewesen, hätte es nicht auf einmal zu schneien angefangen. Es war nur ein Liedschlag einer Unaufmerksamkeit, der ihr nun den Tod bringen sollte.
Nach über drei Jahren wollte sie ihre Schwester endlich einmal wieder sehen und so hatte sie sich einfach in ihr Auto gesetzt und war ohne groß drüber nachzudenken Richtung Rumänien aufgebrochen. Stunden war sie nun schon in dieser trostlosen Gegend unterwegs und nun hatte sie sich auch noch verfahren.
Das Wetter hat umgeschlagen und nun fing es auch noch an zu schneien. »Verdammtes Ding, einmal wenn man es raucht kriegt man keinen Empfang.« Genervt blickte Marie auf das Display ihres neuen Handys. Es war nur ein Liedschlag in dem sie sich ablenken ließ.
Marie hörte nur einen dumpfen Schlag und aus den Augenwinkeln heraus, sah sie etwas an ihrer Windschutzscheibe vorbeifliegen. Reflexartig zog sie das Lenkrad nach rechts, doch es war zu spät. Ihre Windschutzscheibe zerbarst in dem Moment als sie die Kontrolle über den Wagen verlor. Voller Panik schrie sie auf und krallte sich am Lenkrad fest. Mehrfach überschlug sich ihr BMW, bevor er total verbeult in einem kleinem Flussbett neben der Straße zum liegen kam.
Blut lief ihr übers Gesicht, das von einer Platzwunde an ihrer Stirn stammte. Ansonsten schien sie Unverletzt. Mit müh und Not kletterte sie aus ihrem Wagen. Um sich abzustützen legte sie ihre Hand aufs Autodach und schrie sofort auf. Marie blickte auf und wäre fast rückwärts gestürzt, denn auf dem zerstörtem Autodach saß ein ca. zwölfjähriges Mädchen. Ungläubig blickte Marie auf ihren Arm, auf dem sich eine rote Linie abzeichnete. Blut sickerte aus der Wunde. Marie konnte es nicht glauben, denn dieses Mädchen hatte ihr diese Wunde zugefügt.
»Gibt es hier ein Dorf, kannst Du mir helfen?« fragte sie das Mädchen.
»Verstehst Du mich?«
Als sie die Hand nach dem Mädchen ausstreckte, sprang diese auf und ihr Kopf legte sich zur Seite. Lange Reiszähne schoben sich aus ihrem Mund. Ihr Gesicht verformte sich zu einer Grimasse.
Ihre Raubtieraugen hefteten sich förmlich auf ihren blutenden Handrücken. Voller Panik stolperte sie rückwärts.
Gerade als sie sich umwenden wollte um davon zu laufen, sprang dieses Mädchen, oder was immer es sein mag, Marie an.
Ein Schmerz durchzuckte sie, als sich die Fänge dieses Wesen sich in ihren Hals schlugen. Voller Panik schlug sie um sich und auf einmal hatte sie etwas in ihrer Hand. Immer und immer wieder schlug sie auf dieses Wesen ein, bis sie spürte, das ihr Blut übers Gesicht lief. Die Zähne wurden aus ihrem Hals gezogen. Doch was sie nun spürte war noch viel schlimmer als jeder Schmerz, den sie bisher her verspürt hatte. Das Blut dieses Wesens brannte wie Säure, aber nur an der Stelle, an der vorher ihr Blut geflossen war.
Schlagartig wurde ihr klar, das es das Blut des Wesens war, das sich mit dem ihren vermischte.

Bald geht es weiter!!!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /