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Kapitel 1: Neuer Auftrag



„Es ist Winter und Nacht! …Nein du verdammter Vollidiot, ich werde das nicht machen! ... Nein verdammt! …Jetzt reicht’s ich hab letztes Jahr einen Auftrag angenommen als es Winter war und es hat geschneit, ich musste ganze 2 verdammte Stunden auf dem Dach liegen und warten bis dieser Mann das Gebäude endlich verlassen hat und hab mir dabei einen abgefroren! Du kannst dich bestimmt auch daran erinnern, dass ich danach eine ganze Wochen, eine verfluchte Woche, im Bett liegen musste bis ich wieder gesund war! Also wirst du es mir nicht übelnehmen wenn ich diesen Auftrag ablehne. …Nein zum letzten Mal, es sei denn du würdest mir das neue Gewehr kaufen. …Ja genau das meine ich, genau mit Schalldämpfer und allem Drum und Dran. … O.k. abgemacht ich erledige den Auftrag du bekommst die Hälfte der Summe das sind 20% mehr als üblich und kaufst mir das Gewehr. Wir haben einen Deal. Dann bis nächste Woche. Ciao. “ Alex beendete das Gespräch ohne noch ein weiteres Wort zu verschwenden und freut sich aber dennoch insgeheim auf ihr neues Gewehr dass sie in zwei Tagen mit den restlichen Unterlagen bekommt. Sie steigt auf ihr Motorrad und fährt nach Hause. In der Eingangshalle kommen ihr das Nachbarsmädchen mit ihrem Grossvater entgegen, sie wird von beiden immer freundlich begrüsst im Gegensatz zu den Meisten anderen die in demselben „Haus“ wohnen. Für sie ist das weder ein Haus noch ein Bock, denn für ein Haus ist es definitiv zu gross und es wohnen viel zu viele Familien und allein Stehende drin. Für sie ist es kein Block weil es nicht einfach ein Betonklotz ist der unnötiger weise in der Gegend herumsteht. Mit einem Pling öffnet sich die Fahrstuhltür und sie tritt in den Flur des 10. Stocks. Zimmer 100 ganz am Ende des Ganges ist ihre Wohnung, derer Haustür sie soeben aufgeschlossen hat. Sie findet ihre Wohnung eigentlich ganz hübsch: es ist alles ordentlich aufgeräumt, alles ist in warmen Farben gehalten und Tagsüber ist die ganze Wohnung mit Licht durchflutet, sowohl auf dem Balkon als auch in der ganzen Wohnung stehen Pflanzen, in ihrem Wohnzimmer steht ein bequemes Sofa, ein Tisch, zwei Sessel (auf dem einen liegt gerade ihre Schwarze Katze Talith) und auf dem Boden liegt ein Flauschiger Teppich. Ausserdem ist im Wohnzimmer, durch ein langes Aquarium abgetrennt, ihr Arbeitstisch auf dem ein Computer mit allen möglichen Büroartikeln bereit steht. Über dem Wohnzimmer ist das Schlafzimmer mit einem riesigen Bett, einem Katzenbaum. Dann hat Alex noch ein Badezimmer und ein Aufenthaltsraum (wie sie es nennt). Sowohl das Schlafzimmer im zweiten Stock als auch das Wohnzimmer und der Aufenthaltsraum haben mindestens eine Wand die aus Glas besteht. Der Aufenthaltsraum ähnelt eigentlich eher einer Bibliothek mit einem bequemen Sessel, einer riesigen Stereoanlage, ausserdem steht an der Einen Wand noch ein Terrarium mit einer Schlange drin. Genauer gesagt eine Südpythons namens Revenge. Ja Alex hat einige Tiere aber das sind so ziemlich ihre einzigen Freunde, denn alle Menschen finden sie wegen ihren Augen komisch. Alex ist eigentlich ganz normal: sie ist 1.78 gross hat lange, lockige, dunkel braune Haare, leuchtend grüne Augen deren Pupillen länglich statt rund sind. Wegen ihren Augen trägt sei tagsüber Kontaktlinsen die dafür sorgen, dass ihre Augenfarbe nicht so heraussticht und ihre Pupillen normal aussehen lässt. In der Nacht kann sie allerdings besser sehen als normale Menschen. Alex hat auch schnelle Reflexe und einen sehr geschmeidigen Gang. Sie kann in der Nacht etwas mehr als 300 Meter weit sehen, sie kann aus einer Höhe von ca. 7 Metern springen ohne nachher irgendwelche Schmerzen zu spüren. Alles in allem ist sie überhaupt nicht normal. Als Kind wurde sie häufig als Missgeburt bezeichnet oder aber man dachte sie bekäme zu wenig Aufmerksamkeit.
Alex ist sich gerade beim Umziehen als das Telefon klingelt, als sie auf das Display sieht kann sie die Nummer ihres Chefs erkennen und nimmt sofort ab. „Alex Dawn am Apparat. Mr. Greenwood wie kann ich ihnen helfen?“ „Hallo Mrs. Dawn ich möchte dass sie die Termine von Morgen absagen meine Tochter ist ja Schwanger und hat morgen ihren Termin da möchte ich natürlich dabei sein. Sie können dafür den Samstag mit Terminen vollstopfen.“ Alex wartet bis ihr Chef fertig gesprochen hat und antwortet dann: „Natürlich Mr. Greenwood, das mach ich doch gerne. Ach und bitte grüssen sie ihre Tochter von mir ich wünsch ihr alles, alles Gute. Auf wieder hören Mr. Greenwood.“ Mit diesen Worten legte sie auf. Froh darüber dass sie sich endlich fertig anziehen kann. Ihre Arbeitskleidung am Abend ist schwarz, das heisst: schwarze stretch Hosen, ein schwarzes T-Shirt oder einen Schwarzen Pulli und Schwarze Schuhe. Neben dem Gewehr hat Alex immer einen Dolch eine Beretta 92 fs, Tränengas und Betäubungsmittel dabei. Was auch nie fehlt sind ihr Handy und ihr Ipod. Sie verstaut alles in einer schwarzen Handtasche, die sie nachher ganz einfach in ihrem Fach im Motorrad versorgen kann.
30 Minuten später steht Alex auf dem Dach auf der anderen Strassenseite des Hauses aus dessen Tür eine bestimmte Person kommen wird und die sie dann erschiessen wird. Im Geiste spielt sie den ganzen Ablauf noch einmal ab bevor sie sich auf die Lauerlegt. Sie wartet und hört Musik wie immer, doch aus irgendeinem Grund taucht der Typ nicht auf. Sie will das ganze schon abbrechen als dieser Mann dann doch noch das Gebäude verlässt, Alex zielt auf den Schädel des Mannes und drückt ab bevor dieser überhaupt weiss was los ist, ist er auch schon tot. Sie weiss die Polizei braucht immer eine gewisse Zeit bis sie am Tatort ankommt aber sie kann es sich nicht leisten von denen verdächtigt zu werden. Also packt sie ihre Sachen auf der Stelle zusammen und verschwindet ohne irgendeine Spur zurückzulassen.


2 Tage später:
„Das ist also das neuste Modell mit allem Drum und Dran? Ist ja geil! Und das ist die Zielperson? Wer ist das ich dachte der sei Berühmt.“, Alex starrt das Bild mit dem Typen an der in die Fotokamera schaut. „Das ist Mr. Eric Darksky. Du musst ihn am Freitag dem 13. Dezember dieses Jahr erledigen. Er hat um 18 Uhr eine Besprechung die bis 20 Uhr dauert aber da anschliessend noch ein Apéro ist wird er wahrscheinlich erst später rauskommen. Hast du mich verstanden?“ „Ja laut und deutlich Gin. Du wann bekomme ich eigentlich meinen eigenen Decknamen? Ich will unbedingt auch einen!“ Alex kennt Gins echten Namen, da er ihr Adoptiv Vater ist. „ Du? Weiss nicht. Wie willst du denn heissen?“, fragt er sie nun und sieht sie interessiert an. Alex antwortet darauf: „ Naja du heisst Gin weil du dieses Getränk sehr magst. Wie wäre es mit Revenge? So heisst meine Schlange und ich liebe sie über alles.“ „Revenge hmm also Rache. Warum heisst deine Schlange Rache?“ „Hahaha ja das ist so ne Geschichte. Ich hatte sie gerade frisch gekauft und wusste keinen guten Namen für sie. Da hatte ich auch noch zwei Mäuse. Naja ich hatte sie am Schwanzende aufgehoben und sie in ihr Terrarium gelegt weil ich nicht wusste wie ich sie halten sollte, sie fand das allerdings nicht so lustig. Dann habe ich kein Gitter drauf gelegt und sie ist raus gekrochen. Sie hat beide Mäuse gefressen. So hab ich sie dann eben Revenge getauft.“ Gin musste Lachen, in all den Jahren in denen sie ihn nun schon kannte war er immer noch wie der Vater den sie als kleines Kind verloren hatte. „Meinet wegen nenne ich dich eben Revenge. Aber nur wenn du diesen Auftrag gut erfüllst.“, antwortet ihr Gin schmunzelnd. „Freitag der 13. Ein Glück bin ich nicht äh abergläubisch. Wobei dieser Eric sollte wohl besser abergläubisch sein denn sonst bring ich ihn noch um die Ecke. Hahaha ich werde es so machen wie immer. Mich auf die Lauerlegen und dann peng er liegt am Boden ohne dass er irgendetwas mitbekommen hat. Jaja was wohl in der Zeitung stehen wird?“

Kapitel 2: Erste Begegnung



Alex ist auf dem Weg zum Rathaus in dem in einer Woche die Besprechung mit ihrer Zielperson, Eric Darksky , stattfindet. Sie hat Das Motorrad gerade abgestellt als eine Türe aufgeht. Eine grosse Person verlässt das Gebäude, doch mehr kann Alex nicht erkennen da die Sonne sie blendet. Als sie sich dann einiger Massen an das Licht gewöhnt hat, lehnt der Mann an der Gebäudewand und telefoniert. Ein Mann mit kurzen, rabenschwarzen Haaren, eisblauen Augen und vollen Lippen. Was für ein schöner Mann, denkt Alex. Der Mann kommt direkt auf Alex zu und versorgt sein Handy in einer Innentasche seines Anzugs. Nun steht er direkt vor ihr und starrt ihr in die Augen, „kann ich ihnen helfen?“ Alex starrt ihn verdutzt an und antwortet dann, „ Äh ich glaub nicht, nein. Warum fragen sie?“ „Nun sagen wir mal so, weil das eigentlich kein Ort ist, an dem man sich unnötiger weise aufhält. Haben sie sich verfahren?“, Eric zeigt auf das Motorrad. „Nein ich hab mich nicht verfahren, ich hab nur gehört, dass hier nächstens eine Konferenz zwischen wichtigen Politikern stattfinden soll.
Können sie mir eventuell mehr dazu sagen Mr.“, Alex sieht den Mann fragen an. Als ob du seinen Namen nicht schon längst wüsstest, dachte sie und musste auf den Stockzähnen lachen. „Eric Darksky ist mein Name und wegen den Besprechungen die in vier Tagen stattfinden kann ich ihnen nicht mehr sagen als, wir werden sehen was wir wegen dem alten Industriegebiet machen wollen. Die restlichen Themen kann ich ihnen leider nicht verraten. Wie heissen sie eigentlich.“, er zieht eine Augenbraue hoch und sieht sie interessiert an. „Alex. Alex Dawn. Wobei das nicht mein bürgerlicher Name ist. Ich hab ihn vor einigen Jahren geändert weil mich alle immer beleidigt haben. Tja so läuft das eben. Misst ich kann wohl mal wieder nicht die Klappe halten, tut mir leid.“, Alex biss sich auf die Unterlippe und denkt dabei, hoffentlich fällt er darauf rein, pfff von wegen nicht die Klappe halten können, dann sagt sie laut: „Was müsste ich machen um den Rest der Besprechung auch noch zu erfahren? Reicht es wenn ich sie auf einen Kaffee einlade?“ Nun musste Eric lachen „ Nein das reicht nicht da das ganze unter stillschweigen geschützt ist, voraussichtlich bis wir eine Lösung haben. Tut mir leid, aber ich könnte einen Kaffee vertragen; wo möchten sie hin? Ich lade sie selbst verständlich ein.“ Darauf ist Alex nicht vorbereitet, dennoch lässt sie sich drauf ein. „ Wenn sie mich schon einladen dann gerne. Wie wär es mit dem Café beim Bahnhof in der Altstadt? Übrigens können sie mich ruhig Alex nennen.“ „Gut aber dann nenn mich doch bitte Eric.“ , Eric streckt ihr seine Hand hin und sie ergreift diese. „Steig ein.“ Eric hielt ihr eine Wagentür auf und erst jetzt bemerkt Alex, dass sie direkt neben einem silbernen Sportwagen steht. Ohne zu zögern steigt sie ein. „Also du weisst ja bereits dass ich in der Politik tätig bin, aber was bist du von Beruf her?“, fragt er sie während er sich auf die Strasse konzentriert. Sie antwortet darauf nur: „Kauffrau in einer der Firmen die mit Computer Software zu tun haben. Genauer gesagt Greenwood electronics, sehr berühmt kennst du bestimmt. Sie arbeiten schliesslich auch mit Apple, Blackberry, Samsung und solchen anderen Firmen zusammen.“, jaja Mr. Greenwood und seine Geschäftspartner. „Ist ja interessant seine Tochter Miranda, die Schwangere ist eine sehr gute Freundin von mir. Kennst du sie?“ „Ja ich kenne sie und wusstest du, dass sie nicht mehr schwanger ist? Sie hat das Kind vor etwa einem Monat bekommen.“, als sie seinen Gesichtsausdruck sieht ergänzt sie, „Du wusstest es nicht? Ach herrje Miranda hat dir bestimmt die Freundschaft gekündigt.“ „Nein, nein natürlich hab ich ihr und ihrem Mann gratuliert und so. Ich wär ja ein schlechter Onkel wenn ich nicht mal das mache.“ Nun lachten beide. Plötzlich fuhr ein Auto aus einer Ausfahrt und überraschte die zwei lachenden. „Ich hasse solche Leute. Ich meine man kann in einer Stadt nun mal nicht über 50 km/h fahren sonst machst du nen Umfall. Aber solche Leute fahren einfach über Leichen!“, Alex ist stinksauer auf den Fahrer der bereits nicht mehr zu sehen ist. „Obwohl ich sagen muss wenn ich gerade nicht arbeite dann bin ich nicht gerade sehr viel besser.“, beichtet Alex mit einem süffisanten Lächeln. Eric sieht zu ihr herüber und fragt: „Was machst du denn in deiner Freizeit?“ Sie antwortet wie immer sehr ehrlich: „Ich lese sehr gerne. Aber um mich fit zu halten gehe ich nicht ins Fitnessstudio sondern ich mache Parkour.“, Als sie seinen fragenden Blich sieht ergänzt sie, „ich hüpfe über Autos, springe von einem Dach zum andern, mache Saltos von Mauern herunter und so weiter. Man kann es auch Freerunn nennen.“

Eric bemerkt dass Alex über etwas grübelt und sowohl sie als auch er schwiegen bis sie beim Café ankommen. Eric wollte gerade aussteigen als Alex sehr laut sagte: „Jetzt hab ich aber mal ne Idee!“ Eric grinst und fragt: „Was denn?“ Und schon sprudelt es aus Alex heraus: „Ich hab eine Idee was man mit dem alten Industriegebiet machen könnte. Man könnte doch einige Gebäude so renovieren dass man dort Parkour machen kann. In einer grossen Halle könnte man einen riesigen Skaterplazt machen, dann die noch schönen Gebäude könnte man ja renovieren und vermieten. Ich meine es gibt sicher einige Leute die gerne aus der Grossstadt wollen aber nicht auf das Land wollen, für solche Leute wäre das Industriegebiet ja perfekt, da es direkt an den Hafen und somit an das Meer angrenzt. Ausserdem gibt es dort noch viele alte Lagerhallen die man ebenfalls etwas renovieren könnte und dann das für Ausstellungen gebrauchen kann. Was meinst du?“ Eric reisst die Augen weit auf da er nie gedacht hätte ihr würde eine Idee einfallen die ihnen das Abreissen der Industriegebäude ersparen würde. Natürlich müsste man einige abreissen und andere renovieren aber es ist jedenfalls einiges Umweltfreundlicher, es würde ungefähr gleich viel kosten, aber man würde das Gelände klug nutzen. „Du findest die Idee scheisse.“ Eric wurde aus seinen Gedanken gerissen als er die Stimme von Alex hört, die im Übrigen sehr enttäuscht war. „Um Himmels Willen nein diene Idee ist klasse. Ich werde diese Idee bei der Besprechung vertreten. Weisst du wir hätten sehr wahrscheinlich die ganzen Gebäuden abgerissen und irgendwas anderes auf den Boden gestellt. Aber so würde man weniger Geld investieren und kann es trotzdem nutzen. Man könnte sogar noch eine Wiese oder einen Park dort hinstellen. Alex hast du immer so geniale Ideen?“ Nun bekommt er von einer strahlenden Alex eine Antwort: „Naja nur wenn es um solche Dinge geht. Leider, denn wenn es um irgendetwas anderes geht wie zum Beispiel als ich in Musik ein Lied komponieren sollte hatte ich keine Ideen was ich machen soll. Aber bei solchen Dingen muss ich nicht lang überlegen. Im Übrigen sollten wir vielleicht mal in das Café gehen.“
Im Café bestellt Eric einen Latte und sie einen Waldbeeren Tee mit viel Zucker. Als Eric dann eine Augenbraue hoch zieht beginnt sie wieder zu lachen und meint nur, sie möge keinen Kaffee. „Hast du eine Familie?“, fragt ihn Alex direkt. „ Ja hab ich, meine Eltern leben in dieser Stadt. Meine Schwester lebt in England und mein Bruder lebt zwar hier in Amerika in New Hampshire aber er ist viel unterwegs, in Japan, in der Schweiz in Australien und so weiter. Wenn du allerdings gemeint hast ob ich eine Frau und Kinder habe, dann muss ich die Antwort leider verneinen. Ich hab auch keine Freundin zurzeit, die letzte hat mich sitzen lassen und ist nun frische Mutter. Im Übrigen kennst du sie, ihr Name ist Miranda. Die Tochter deines Chefs. Und um deine nächste Frage auch gleich zu beantworten, nein ich bin nicht sauer auf sie.“, er macht eine kleine Pause und sieht sie dann wieder an, „Was ist mit deiner Familie?“ Alex schaut auf ihre Tasse hinab und Eric bemerkt wie ihre Augen leer werden. „Meine Eltern sind tot. Ich hatte keine Geschwister oder Verwandte bei denen ich hätte aufwachsen können. Also steckte man mich in ein Heim.“ Eric weiss zwar dass er das nicht fragen sollte, tat es dann aber doch: „ Wie sind sie gestorben? Ich meine du musst mir nicht antworten und es tut mir wirklich sehr leid.“ Alex schüttelt den Kopf und antwortet ihm: „ Ich war acht Jahre alt, es war spät am Abend und wir wollten gerade in einen Zug einsteigen, als von hinten ein maskierter Mann kam, meinen Vater mit einem Messer erstach und meine schwangere Mutter vor den einfahrenden Zug stiess. Ich hätte wohl die Nächste sein sollen, glücklicher weise war ich damals schon so schnell und flink um lang genug vor ihm zu flüchten. Leider erwischte er mich dann doch noch. Er wollte mir gerade den Hals aufschlitzen als endlich mehrere Politzisten kamen. Sie mussten ihn töten weil er mich nicht loslassen wollte. Blöder weise waren sie zu spät eingetroffen so waren meine Eltern und mein ungeborener Bruder bereits tot, mir hat er mit dem Messer am ganzen Körper Verletzungen zugefügt. Diese Verletzungen sind zwar verheilt doch mein ganzer Körper ist von Narben überzogen. Da meine Grosseltern bereits verstorben waren und die restlichen Familienmittglieder verschollen oder ebenfalls gestorben sind steckte man mich in ein Heim. Doch ich bin froh dass man mich nicht in eine Ersatzfamilie gesteckt hatte, denn sonst hätte ich niemals bei den besten Menschen der ganzen Welt aufwachsen können.“, Alex holte einmal tief Luft und stiess diese zitterig wieder aus, dann fuhr sie fort, „Holly und Jack sind die besten Eltern die sich ein einsames Kind nur wünschen kann. Sie konnten keine Kinder bekommen also haben sie mich adoptiert. Jack lernte mir mit 10 wie ich mich verteidigen kann und Holly brachte mir alles über Pflanzen bei. Sie akzeptierten mich so wie ich war, mit all meinen Fehlern und Macken. Ich liebe sie wie meine verstorbenen Eltern.“ Alex hebt ihren Kopf wieder und sieht ihm direkt in die Augen, dann meint sei: „Trägst du farbige Kontaktlinsen? Ich meine so helle wie geht das?“ Er überlegt was er sagen sollte, dann gibt er sich einen Ruck, „Da du mir deine Geschichte erzählt hast werde ich auch ehrlich sein. Nein ich trage keine Kontaktlinsen. Das liegt am Licht. Je nach Tageszeit und Lichteinfall sind sie hell oder dunkel, die Farbe ändert sich sehr oft. In der Nacht sind sie ganz dunkelblau wie der Himmel, Tagsüber je nach dem Türkis oder eisblau. Du trägst allerdings Kontaktlinsen nicht wahr? Ich meine ich weiss dass es Leute mit grünen Augen gibt und dass die auch sehr hell sein können, doch dann haben sie meistens noch grau drin. Du allerdings hast beinahe giftgrüne Augen.“, Alex merk dass er ihr tief in die Augen sieht doch sie schaut weg. Nach einer Weile antwortet sie ihm obwohl er dachte sie würde es nicht tun, denn ihre Reaktion sagte ihm alles. „Ja ich trage tatsächlich Kontaktlinsen doch nur um meine Pupillen normal aussehen zu lassen. Die Augenfarbe gefällt mir tatsächlich; sehr sogar. Es ist nur sehr nervig wenn du 100-mal am Tag als Missgeburt bezeichnet wirst und sonst blöd angestarrt und angemacht wirst. Meine Lehrer meinten sogar ich wolle nur mehr Aufmerksamkeit.“ Bei dem letzten Satz nahm sie ihre farbigen Kontaktlinsen heraus. Sie hört wie Eric scharf die Luft einsaugt als sie den Blick wider hebt und ihm unverwandt in sein Gesicht schaut. „Er ist wie die andern Männer. Tja schade ich dachte er wäre anders als die anderen. Naja er wird ja doch nicht mehr lange überleben um mir das Leben zur Hölle zu machen“, das sind die Worte die sie jedes Mal denkt, wenn sie den Fehler macht ihre Augen einer anderen Person zu zeigen. Doch dieses Mal wird sie mitten in ihren Gedanken von Eric unterbrochen. „Sie sind schön, wie die Augen einer Katze. Auf der Lauer und sie scheinen immer alles im Blick zu haben. Wie kann man dich nur als Missgeburt bezeichnen!“, am Ende klingt er, zu ihrer Überraschung, empört. „Danke. Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass sofort aufstehen und die Flucht ergreifst, die Flüche die du mir an den Kopf wirfst nicht zu vergessen. Aber du hast nichts der Gleichen getan.“, Alex ist erleichtert, tut die Kontaktlinsen dennoch wieder auf die Augen. Nun lächelt sie wieder.

Sie machten sich noch einen schönen Tag zu zweit. Dann brachte Eric sie zurück zu ihrem Motorrad und sie verabschiedeten sich voneinander. Nicht aber ohne vorher noch kurz die Handynummer auszutauschen. Alex hat in der ganzen Zeit in der Sie zusammen waren völlig vergessen, dass er ihr nächstes Opfer ist.

Später am Abend bekommt sie ein Anruf von ihrem Chef denn sie jedoch nicht entgegen nimmt, da sie es sich gerade in der Badewanne gemütlich macht. Er spricht auf ihre Mailbox: „Hallo Mrs. Dawn ich möchte sie nur daran erinnern, dass sie morgen an diese wichtige Sitzung kommen müssen. Da Mrs. Smith die Sitzung nicht leiten kann möchte ich, dass sie das Ganze übernehmen. Mrs. Smith ist an der Beerdigung einer Bekannten mehr weiss ich nicht. Ich möchte dass sie morgen gut vorbereitet sind und unsere Firma gut vertreten. Ich werde Julius Johnson als Verstärkung ihnen zur Verfügung stellen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend. Freundliche Grüsse Mr. Greenwood.“
„Dieser grosse, eingebildete, verfluchte Idiot. Immer alles auf mich abschieben, als hätte ich nicht schon genug zu tun!“, Alex flucht laut und lässt das Wasser ab. Kurzdarauf, sie hat gerade ihr Pyjama angezogen (er besteht nur aus einem Paar Boxershorts und einem Tang top), als das Telefon erneut klingelt. Sie hebt sofort ab und ist erleichtert dass es nur ihr Vater ist. „Alex wie sieht es aus? Hast du das Gelände bereits auskundschaftet? Dir bleibt nämlich nicht mehr viel Zeit, nur noch ein paar Tage, dann ist es so weit.“ Alex lacht in den Hörer und antwortet: „Ach hallo Gin, ja mir geht es gut. Ja natürlich hab ich das Gelände bereits angesehen. Es ist perfekt um eine Person zu erschiessen, aber ich weiss nicht so recht. Denn im schlimmsten Fall schneit es, dann kann ich nicht da hoch weil man dann meine Spuren sehen kann. Dann muss ich ihn halt erstechen oder so. Mal sehen.“ Sie kann Gin in ihren Gedanken grinsen sehen und sie weiss dass das auch der Fall ist. Sie sprechen noch über dies und das, wie es Holly geht, was in den letzten Tagen alles passiert ist. Doch ein Thema umschiffte sie; nämlich dass sie mit ihrer Zielperson unterwegs war und sich mit ihr angefreundet hat.

Kapitel 3: Schlechtes Gewissen



Alex liegt nun schon eine ganze Weile im Bett und rollt sich von einer Seite auf die Andere. Sie kann nicht schlafen weil sie ein schlechtes Gewissen hat. Sie weiss, wenn sie es ihrem Vater erzählt hätte, hätte dieser ihr den Auftrag entzogen und eine andere Person gesucht. „Alex verdammt du weisst genau weshalb Gin das tun würde, denn er weiss dass eine gewisse Bindung zwischen Täter und Opfer nur Probleme mit sich ziehen würde. Also zeigt das nur wie sehr er dich liebt und dich als seine Tochter akzeptiert, wie er es von Anfang an getan hat. Ich kann das Versprechen, den Auftrag zu erledigen, nicht einfach brechen! Was bin ich doch nur für ein Schaf!“, Alex schimpf leise vor sich hin und Talith, die die ganze Zeit neben ihr im Bett gelegen hat, hat nun genug und ergreift die Flucht. Alex kann es ihr nicht verdenken denn seit sie das Telefongespräch mit ihrem Vater beendet hat ist sie schlecht gelaunt. Nie hätte sie sich gedacht dass das, wovor ihr Vater sie immer gewarnt hat, einmal geschehen würde. „Warum jetzt? Ich bin doch bisher auch ohne einen Geliebten zurechtgekommen! Warum also jetzt?“, fragt sich Alex die bereits am Verzweifeln ist. Sie nimmt sich vor ihn zu vergessen und das Ganze so durch zu führen wie geplant: wenn es keinen Schnee hat wird sie ihn vom Gebäude auf der anderen Strassenseite erschiessen, falls es allerdings Schnee hat wird sie ihn mit ihrer Beretta erschiessen oder aber erstechen.


Eric drehte sich nun bereits zum 68. Mal auf die andere Seite. Er hat jedes Drehen gezählt doch schlafen kann er trotzdem nicht. Diese Alex hat ihm den Kopf verdreht. Sie ist vielleicht etwas merkwürdig, doch ist sie kein schlechter Mensch. Er kann es ihr auch nicht verdenken denn das was er von ihrer Vergangenheit erfahren hat ist nicht gerade schön. Aber ihre Augen, verdammt sie rauben ihm den verstand. Sie sehen so aus als könne sie mit ihnen direkt in den Kopf anderer Leute schauen und ihre Farbe, ein giftiges Grün. Ihm fehlen die Worte. „Sie ist einfach willensstark. Punkt.“, murmelt er vor sich hin. Doch schlafen kann der trotzdem nicht, also steht er auf und geht ins Wohnzimmer. Dort schaltet er seinen Fernseher ein, setzt sich auf die Couch und sein Hund Feargus setzt sich zu seinen Füssen hin. „Ich könnte wetten sie weiss nicht was sie ist…“, mitten in seinem Selbstgespräch hält er inne und konzentriert sich auf den Fernseher, in dem läuft gerade eine sehr interessante Nachricht. „Der Mörder hat, das vermutet die Polizei jedenfalls, von dem Hochhaus auf der anderen Strassenseite auf den Kopf des Opfers gezielt und auch getroffen. Die Polizei nennt den Mörder „Skull Hunter“, der Grund ist: viele Opfer die man gefunden hat sind nach demselben Schema ermordet worden, entweder durch einen Schuss in den Kopf oder aber er wurde erstochen. Die Polizei geht davon aus dass es bei den neueren Opfern immer derselbe Täter war. Die Polizei rät einem vorsichtig zu sein, da die bisherigen Opfer nichts gemeinsam haben. Sie geht davon aus, dass er wahllos tötet…“ „Tja Feargus eine schreckliche Wahrheit aber man kann daran nichts ändern. Hoffentlich wird das nicht so enden wie in London mit „Jack the ripper“. Aber was will man schon dagegen machen. Hoffentlich ist die nächste Person niemand aus meinem Bekanntenkreis, aber besser wäre es wenn man diesen „Skull Hunter“ vorher erwischt.“, Eric macht sich noch die ganze Nacht dazu Gedanken, aber ein Bild schiebt sich immer wieder vor sein inneres Auge; giftgrüne Katzenaugen. Er macht sich ernsthafte Sorgen um Alex, weiss jedoch nicht weshalb. Er merkt den Beschützerinstinkt seines Tieres, den schwatzen Panther.

(An dieser Stelle sollte ich wohl oder übel etwas aus holen!) Eric ist ein Gestaltwandler, er kann sowohl als Mensch als auch als Raubkatze auf der Erde wandeln, in diesem Fall ist es ein schwarzer Panter. Es gibt nicht viele solcher Menschen, da die meisten getötet wurden; sie werden noch heute gejagt doch wissen sie sich gut unter den Menschen zu verstecken. Es gibt sogar Menschen die sich auf das Jagen solcher Gestaltwandelern spezialisiert sind. Woher sie kommen oder wie sie entstanden sind weiss niemand. Das einzigste Merkmal ist: Gestaltwandler haben, je nachdem welche Gestalt sie annehmen können, eine Art Tattoo auf der Schulter. Der Panther hat zum Beispiel Punkte wie ein echter. Ausserdem haben sie auch einige der Fähigkeiten des Tiers in ihrer menschlichen Gestalt.

Was er nicht weiss ist dass er sich keine Sorgen um Alex sondern viel mehr um sich selbst machen sollte. Denn sein letzter Tag rückt immer näher. So schreibt er ihr eine SMS:
Und schon am Schlafen?

 

Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten, denn schon kurz danach kommt eine SMS zurück. Eric ist erstaunt denn er hat nicht damit gerechnet dass sie tatsächlich antwortet.
Nein aber dich zu fragen ob du schon schläfst kann ich mir wohl ersparen. Warum kannst du nicht schlafen?

 


Misst, was jetzt? Soll er ihr die Wahrheit sagen, dass er sich wegen dem Mörder um sie sorgen macht? Was würde sie dann wohl denken?
Hast du das mit diesem Mörder „Skull Hunter“ gehört? Ich mach mir Sorgen wegen diesem Typen.

 



Alex starrt auf ihr Handy, sie wurde vor etwa 5 Minuten vom Vibrieren ihres Handys aus dem Schlaf gerissen. Sie hat mit jeder Antwort gerechnet aber nicht mit dieser. Hat er vielleicht eine Ahnung davon was sie vorhat? „Mensch Alex wie soll er das denn? Es ist erst seit heute Morgen in der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Und ausserdem hat die Polizei selbst noch keine Anhaltspunkte wer der Mörder ist. Pfff ihr Übername, da klingt „Jack the ripper“ viel cooler. Ihr Name dagegen wie eine schlechte Kopie. Aber was soll sie darauf antworten?
Angst um dich oder deine Freunde, Familie und Bekannten?

 


Kurz darauf
Um meine Freunde, Geschwister und Eltern und die Anderen die ich kenne. Und um dich. Das klingt vielleicht etwas komisch aber… naja wegen deiner Vergangenheit. Du weisst schon.

 


Natürlich weiss sie wovon er spricht. Aber dass er wirklich nicht an sich sondern an die anderen denkt lässt sie staunen. Und sie glaubt es ihm, denn sie hat das Gefühl ihm vertrauen zu können. Vertrauen; ein schreckliches Wort. Vertraust du jemandem musst du damit rechten, dass dein Vertrauen missbraucht wird. Den einzigen Personen denen sie vertraut sind ihre Adoptiveltern, Gin/ Jack und Holly.
Ja ich weiss wovon du sprichst. Aber um mich musst du dir keine Sorgen machen, ich bin immerhin ein grosses Mädchen.

 


Antwort: Trotzdem, pass auf dich auf. Dass du ein grosses Mädchen bist bezweifle ich keines Wegs.

 

 

Kapitel 4: Wiedersehen



Am nächsten Tag betritt Alex das Sitzungszimmer, an ihrer Seite ist Julius. Da sie absichtlich eine halbestunde zu früh im Sitzungsraum sind erwarten sie auch nicht das irgendjemand bereits da ist. Tatsächlich ist Isabella Smith, die eigentlich die Sitzung leiten sollte, im Raum. „Alex ich kann es für dich übernehmen. Da ich wieder gesund bin dachte ich, ich löse dich ab dann kannst du dich auf deine Arbeiten konzentrieren.“ Alex starrt ihre Arbeitsfreundin nur an, dann antwortet sie: „Ach Isi du glaubst nicht wie erleichtert ich bin, dass du wieder da bist. Ich wäre nämlich nicht mit den Arbeiten nachgekommen. Vielen, vielen Dank!“ Isabella lächelt, was sie nach Alex‘ Meinung viel zu selten macht. „Also dann mach dass du hier raus kommst. Du wirst schliesslich nicht fürs Rumstehen bezahlt!“ Alex nickt und spurtet davon. Ihr Tag hat allerdings schon richtig beschissen angefangen: Zuerst wurde sie von ihrem Wecker unsanft geweckt, ist dabei aus dem Bett gefallen und hat sich dabei den Kopf an ihrem Nachttisch angestossen. Als Nächstes hat sie sich am Kaffee die Zunge verbrannt und sich den ganzen Kaffee über ihre Bluse geschüttet. Nun als Nächstes läuft sie, auf dem Weg zu ihrem Arbeitszimmer, in einen Typen der ihr allzu bekannt vorkommt. Da steht sie jetzt, naja stehen kann man das nicht nennen, in den Armen von Eric und starrt in dessen blauen Augen. „Also dass du mir gleich in die Arme springst hätte ich nicht gedacht.“, Eric schaut sie mit einem schiefen Lächeln an und Alex wird tatsächlich rot. „Ähm… Also… Tut mir leid, ich hab dich nicht um die Ecke kommen sehen. Aber was machst du denn hier?“ „Ich habe eine Sitzung mit Isabella Smith. Aber wenn ich dich schon mal sehe, wie wär es wenn wir zusammen Mittagessen gehen?“ Alex weiss nicht was sie darauf antworten soll denn einer Seitz will sie mit ihm Essen gehen, anderer Seitz weiss sie dass sie das nicht tun sollte. Doch gegen ihren Willen sagt sie zu. Er nickt und setzt sich eine Sonnenbrille auf. „ Glaubst du ich gehe in ein Sitzungszimmer ohne meine Augen zu verstecken? Die würden mich alle komisch anstarren. Denn im Gegensatz zu dir kann ich keine Kontaktlinsen benutzen.“ Alex muss ihn wohl anstarren denn er begann laut zu lachen, verabschiedet sich von ihr und geht weiter seines Weges. Eingebildeter Vollidiot! , denkt sie als sie ihm hinterher schaut. Aber eins muss man ihm lassen er hat sie tatsächlich zum Lachen gebracht.

Später am Mittag, Alex ist gerade in ein Dokument vertieft, als sie eine tiefe Stimme hört: „Na, können wir Essen gehen?“ Alex schreckt auf und stösst dabei einen Stapel mit Couverts und anderen Dokumenten um. „Man musst du mich so erschrecken? Jetzt darf ich das ganze nochmals neu ordnen!“, ruft Alex aus. Sie stösst die laut aus und funkelt ihn wütend an. „Also wie sieht’s aus Mittagessen und dann aufräumen oder soll ich dir zuerst baum aufräumen helfen und dann dich zum Mittagessen ausführen?“, Alex schüttelt den Kopf und sagt ihm, dass letzteres wohl besser sei. Also räumten sie das Ganze auf wobei Alex bemerkt, dass wenn sie, das Chaos das aus Papier besteht, alleine aufräumen hätte müssen so wäre sie hätte das eine halbe Ewigkeit gedauert. Sie sin endlich fertig als Alex Magen laut anfängt zu knurren. „Ich verhungere!“, jammert Alex und schaut Eric mit einem vorwurfsvollen Blick an. „Na dann sollten wir wohl unbedingt was essen gehen, ich will ja nicht, dass du mir noch tot umfällst. Wo willst du hin?“, Eric hebt eine Augenbraue. Alex antwortet mit einem verschmitzten Lächeln: „Ist es in Ordnung wenn wir in das black Lion gehen? Ich gehe eben nicht so gerne in diese Nobel Restaurants."

„Ok dann gehen wir in das black Lion. Da bei habe ich gedacht du willst dich revanchieren weil ich deine Blätterstapel umgeschmissen habe.“, Eric lächelt sie mit diesem schiefen Lächeln an das sie, in der kurzen Zeit in der sie sich nun kennen, über alles liebt. „Also dann auf zum black Lion. Ähm Eric bist du mit deinem Auto da?“, als sie sieht dass er nickt fährt sie fort, „Willst du mit deinem Auto gehen oder willst du mit meinem fahren?“ „Was hast du denn für ein Auto? Ich hab dich bislang nur mit deinem Motorrad gesehen. Oder bezeichnest du dein Motorrad jetzt schon als Auto?“, fragt er mit einem gespielt spöttischen Ton.

Von wegen ihr Motorrad als Auto bezeichnen. Alex steigt in ihr Auto ein schwarzer Jaguar XKR. Ihrer Meinung nach sieht er tatsächlich wie eine Raubkatze aus, was natürlich reiner Schwachsinn ist laut ihrem Vater. „Du Alex, sag mal darf ich dich was fragen?“, sie lächelt und er fährt fort, „Darf man dich fragen ob ich eventuell mal mit diesem Auto eine Runde fahren darf?“  „Wenn du vor mir auf die Knie fällst und bettelst, dann werde ich mir das mal überlegen. Quatsch du kannst von mir aus mit meinem Auto bis zu mir nach Hause fahren, da ich nochmals nach Hause muss bevor ich nach dem Mittag essen wieder zur Arbeit muss.“ Sie lachten beide.

Im black Lion waren beinahe keine anderen Leute über den Mittag, da alle entweder in den McDonald oder in den Subway gehen, aber am Abend bekommt man hier keinen Platz wenn man nicht schon Stunden früher reserviert. Sie suchten sich einen Tisch an einem Fensterplatz und setzten sich. Schon kam die Kellnerin um die Bestellungen aufzunehmen: „Was darf es zu trinken sein?“ „Ich hätte gerne ein Glas Wasser mit einer Scheibe Zitrone.“, sagt Alex und schaut zu Eric hinüber. „Ein Glas Cola auch mit einer Scheibe Zitrone, bitte.“ Die Kellnerin schreibt beides auf einen kleinen Block und fragt weiter: „Und was möchten sie zu essen?“ Eric antwortete für sie: „Einen Fitnessteller und einen gemischten Salat.“ Alex musste lächeln er hat daran gedacht, dass sie zum Mittagessen immer einen Salat oder einen Fitnessteller isst. Die Kellnerin rauscht wieder davon, nur um eine Minute später mit den Getränken wieder zu kommen. „Was machst du heute noch?“, fragt Eric sie. Sie überlegt eigentlich hat sie sich ja mit ihren Eltern verabredet aber wenn sie ihrem Vater jetzt begegnen würde, würde er ihr den Auftrag entziehen. Sie würde es ganz einfach absagen und Punkt. „Nein habe ich nicht, warum?“, antwortet sie ihm. „Na ja ich dachte wir könnten vielleicht etwas zusammen machen.“ Sie sieht ihn interessiert an. „Was würdest du denn gerne machen?“, fragt sie ihn, worauf er erwidert: „ Wie wär es wenn wir zuerst an den Hafen gehen und am Strand entlangspazieren, danach könnten wir ja ins Kino gehen.“ „Wenn wir es in der umgekehrten Reihenfolge machen dann, gerne. Wir gehen gleich nach dem Essen in das Kino und gehen danach an das Meer, denn hier gibt es wunderschöne Sonnenuntergänge. Jetzt bin ich trotzdem noch froh freibekommen zu haben, wir können nämlich gleich los wenn du willst wir haben immerhin bereits zwei Uhr.“ Er strahlt sie an und ihr kleines, verräterisches Herz vergass einen Tackt lang zu schlagen. Ungewollt lächelt sie zurück.

Im Auto unterhalten sie sich über alles Mögliche, während Eric das Auto fährt. Ja sie hat es ihm doch tatsächlich erlaubt, obwohl es ein sehr teures Teil ist/ war. Naja mit dem Lohn könnte sie sich locker ein neues kaufen, erst recht da sie noch einen aufregenden „Nebenjob“ hat. An einigen Tagen verdient sie beinahe gleichviel wie in einem Monat nur als Kauffrau. „Sag mal wie kannst du dir ein Motorrad und ein Auto leisten? Ich meine es wäre ja ok wenn es keine so teure Marken wären.“ Das Motorrad hat mir meine Familie Geschenkt und den Sportwagen hab ich mir selber gekauft weil es manchmal praktischer ist wenn man ein Auto hat. Hast du nur das eine Auto, welches ich gesehen hatte, oder gibt’s da noch mehr? Ich meine ihr Männer seid doch alle so Autofreaks.“ Eric beginnt laut los zulachen und kann sich beinahe nicht mehr halten vor Lachen; schlussendlich kann er ihr dann aber doch noch eine Antwort geben: „Du wirst es nicht glauben aber ich stehe nicht besonders auf Autos, ich wollte nur mal mit diesem Auto fahren weil es so sportlich aussieht und ich wollte wissen wie sich das so anfühlt. Und wegen der Anzahl an Autos in meiner Garage, ich hab nur das eine das du bereits gesehen und in welchem du bereits mitgefahren bist.“ Sie lachen beide. Doch da fällt Alex etwas ein: Himmel er hat nur noch zwei Tage zum Leben, wie soll sie ihn nur töten wenn sie ihn jetzt schon auf eine gewisse Weise mag. Was sie sich allerdings nicht eingestehen will ist, dass sie mehr für ihn empfindet als nur Freundschaft.

Im Kino ist alles so stock düster gewesen und Alex muss ihre Augen zukneifen damit es sie nicht allzu stark blendet. „Hier nimm meine, ich brauche sie nicht.“, Alex dreht sich zu Eric um, der ihr seine Sonnenbrille entgegenstreckt. Sie nimmt seine Brille dankbar entgegen und setzt sie sich auch gleich auf. „Na wie sehe ich aus? Eric deine Augen sie sind ja ganz … eisblau?“, der Rest des Satzes ist eher eine Frage als ein Ausruf doch Eric scheint sich nur darüber zu amüsieren. „Ja das ist eisblau, ich hatte dir ja bei unserem ersten Treffen bereits gesagt, dass sich die Farbe meiner Augen immer wieder ändern. Kurz nach Sonnenuntergang werden sie königsblau sein.“ Alex erinnert sich an das erste Mal an dem sie ihn gesehen hatte, nicht auf einem Foto nicht in einem Zeitungsartikel oder sonst wo. „Alex deine Augen sind aber auch sehr speziell und das weisst du auch, ich wäre dir sehr dankbar wenn du mich nicht so anstarren würdest. Also gehen wir jetzt zum Strand oder willst du sonst noch wo hin?“, Eric sieht ihr wieder in die Augen. Und sie erinnert sich daran wie sie sich im Kino beinahe geküsst hatten; leider, was sie sehr beunruhigt, wurden sie wegen einem älteren Paar unterbrochen. Grosse Güte wie können doch ältere Leute nerven, dabei sind sie ja auch mal jung gewesen.  Tja vielleicht küsst er sie ja am Strand, was er eigentlich nicht sollte da sonst alles nur noch komplizierter wird wie es schon ist, das sagt ihr ihr Verstand. Ihr Körper hingegen sagt ihr, sie solle die Initiative ergreifen und ihn küssen wenn er schon keine Anstalten dazu macht. Aber eigentlich sollte sie ihn wegschicken wenn sie den Auftrag reibungslos ausführen will. Doch das wird wohl nicht funktionieren wie sie später feststellt.

Sie sitzen auf dem trockenen Sand und schauen sich den Sonnenuntergang an. „Es ist wunderschön doch du musst dir unbedingt mal den Sonnenaufgang ansehen, dann siehst du noch etwas Türkis.“, schwärmt Alex. Doch das wunderschöne Spektakel ist leider schon bald zu Ende, sie stehen auf und machen sich auf den zum Auto, als Alex stolpert und beinahe der Länge nach hingefallen wäre wenn Eric nicht sofort reagiert hätte und sie aufgefangen hätte. „Wow deine Reflexe sind ja wie die einer Raubkatze.“ Alex starrt ihm in die Augen und er starrt in die ihren, dann beugt er sich nach vorne und küsst sie. Alex lässt es zu sie entzieht sich ihm nicht obwohl sie  weiss dass es die ganze Angelegenheit kompliziertet machen wird. Das ist auch der Moment in dem sie sich gesteht ihn zu lieben. „War es in Ordnung für dich?“, fragt er sie, wobei Alex sich immer noch nicht von dem Kuss erholt hat. „Also es war bislang der beste Kuss, das muss ich dir lassen.“ Eric verdreht theatralisch die Augen. „Ich meinte eigentlich ob es in Ordnung war dich zu küssen. Aber trotzdem danke für dein Kompliment.“ Sie lächeln sich an. Die Romantik nimmt ein Ende als es zu regnen beginnt, nicht etwa nur leicht sondern es schüttet wie aus Kübeln. In kürzester Zeit sind sie von oben bis unten durchnässt. „Wie gemein!“, ruft Alex aus, dann fährt sie fort, „lass uns zu mir gehen.“ Eric grinst sie mit diesem schiefen Lächeln an und Alex hat das Gefühl ihr wird der Boden unter den Füssen weggerissen. Kurz darauf stehen sie vor Alex‘ Wagen und Alex will gerade auf der Fahrerseite einsteigen als sie den Hundeblick auf Erics Gesicht entdeckt. „Gehe ich recht der Annahme aus, dass du fahren willst?“, fragt sie ihn. „Wir kennen uns erst seit kurzem, aber du scheinst meine Gedanken lesen zu können.“ Alex erwidert: „Nein kann ich nicht, dein Hundeblick hat dich verraten.“ Und schon lachen die zwei wieder. Alex tauscht mit Eric die Seite und beide steigen ein. „Du hast schnelle Reflexe, hast du die schon immer gehabt?“, fragt Alex ihn auf dem Weg zu ihr nach Hause, sie kann die Stille die bislang geherrscht hat nicht mehr ertragen und ihr ist jedes Thema recht, solang die Stille unterbrochen wird.

 

Bis lang waren die Regentropfen das einzigste das die Stille unterbrochen hatten, doch es ist ihm sehr unangenehm. Als sie ihn jedoch nach seinen Reflexen fragt ist er völlig perplex, er dachte sie würde weiterhin schweigen, doch das tat sie nicht. Nein im Gegenteil, sie unterbricht das bedrückende Schweigen. „Ja. Seit meiner Geburt um es genauer auszudrücken.“, er klingt kühler als er es eigentlich will, doch je kälter und abweisender er klingt desto kleiner ist die Chance, dass sie hinter sein Geheimnis kommt. Er hatte sie am Strand geküsst und sein Tier wäre beinahe aus dem „Käfig“ gekommen; er will sie, nicht nur er auch der Panter in ihm will sie. Er will sie mehr als alles andere. Doch das wird das Privileg eines anderen Mannes sein, denn er kann nicht bei ihr bleiben. Es wäre erstens zu gefährlich für sie und zweitens ist sie zwar auch eine Gestaltwandelerin scheint davon aber keine Ahnung zu haben. Dass sie keine Ahnung hat ist ein Vorteil, denn alle Gestaltwandler werden nicht nur als Monster angesehen sondern auch noch gejagt. Doch wie er sie loslassen will ist eine andere Frage, denn sobald er sich vorstellt dass sie die Gefährtin eines anderen Mannes sein wird, will er auf etwas einschlagen.

Kapitel 5: Die Wohnung

Immer noch völlig durchnässt schliesst Alex ihre Wohnungstür auf, direkt hinter ihr steht Eric. Sie betritt ihre Wohnung mit einem aufseufzen. Talith kommt ihr sofort entgegen gerannt, sie muss wohl gehört haben wie die Türe aufgeschlossen wurde. Talith beginnt zu schnurrenn als sie Eric erblickt, so als würde die Katze einen alten Freund willkommen heissen denkt Alex. „Du besitzt eine Katze? Was gibt es noch über dich zu wissen?“, Eric schaut erstaunt auf die schwarze Katze runter. Alex lacht laut auf und antwortet ihm: „Nun du solltest noch wissen, dass ich eine Schlange und ein Aquarium besitze. Ausserdem hatte ich mal Mäuse gehabt. Das heisst bevor Revenge sie aufgefressen hat.“ „Aha. Und wer ist Revenge? Dein letzter Freund?“ Eric hat eine Augenbraue nach oben gezogen und blickt sie fragen an. „Revenge ist meine Schlange, die im Übrigen in meiner Bibliothek lebt. Und nein keine Angst sie ist in einem Terrarium. Und noch was, wenn du ständig die Augenbrauen hochziehst bleiben sie einmal da oben hängen. Ach übrigens Talith mag dich.“, sie muss über den eifersüchtigen Tonfall grinsen. „Ok da wir das mit deinen Haustieren geklärt haben möchte ich dich noch was fragen.“ „Dann schiess los.“, Alex merkt dass er irgendwie peinlich bedrückt aussieht. „Naja hast du vielleicht etwas zum Anziehen für mich das nicht nass ist?“, und wieder dieses schiefe Lächeln. Himmel dieses Lächeln wird ihr irgendwann noch zum Verhängnis. „Zufälliger weise ja. Ich kann dir die Trainerhosen meines Vaters geben. Und ich sollte sogar noch ein Shirt haben, welches dir passen könnte.“ Als sie kurzdarauf mit einem ihrer Shirts und der Turnhose ihres Vaters zurück kommt sieht er sei dankbar an. „Das Badezimmer ist dort du kannst dich dort umziehen.“, sie geht in ihr Zimmer zurück um sich auch umzuziehen.

 

Eric schaut sich in dem riesigen Badezimmer um. Ein Holzboden, eine Wand aus schwarzem Marmor (wobei die Übrigen alle weiss sind), ein schwarzes Lavabo, eine schwarze Toilette, dann gibt es eine Stufe die nach unten geht. Auf dem Unteren liegenden Stück ist eine moderne Dusche und daneben ist eine im Boden eingelassene Badewanne. Obwohl alles, bis auf den Boden, in Schwarz und Weiss gehalten ist sieht es sehr gemütlich aus. Ausserdem sind an der ganzen Decke Lampen angebracht, so dass die schwarzgestrichene Decke wie der Nachthimmel mit Sternen aussieht. Er fragt sich wie die übrigen Zimmer in dieser Wohnung aussehen. Er konnte zwar bereits einen Blick in das Wohnzimmer werfen doch nur flüchtig. „Wie wohl der Rest ihrer Wohnung aussehen.“, murmelt er vor sich hin.

Umgezogen kommt er aus dem Badezimmer und geht hinüber in das Wohnzimmer. Wie er feststellt hat er nur einen Bruchteil des Ganzen gesehen. Der Boden ist aus weissem Marmor, die Möbel sind ebenfalls alle weiss. Die Couch hat mehrere weisse Kissen mit schwarzen Punkten. Der Tisch davor  ist ebenfalls weiss, nur dass die Abstellplatte aus Glas besteht. Das Fernsehtischchen ist ebenfalls, der Fernseher ist hingegen Schwarz. Der Raum wirkt etwas Kühl da alles in Eisblau gehalten ist, selbst der flauschige Teppich und die Sessel sind weiss. Es passt alles perfekt zusammen selbst das Aquarium, das den Arbeitsbereich vom Rest des Raumes abtrennt, passt sehr gut hinein. Eric setzt sich auf die Couch und Talith springt ihm direkt auf den Schoss. Eric mag Katzen sehr da er selbst auch eine ist, beinahe jedenfalls. Er sitzt gedankenverloren auf dem Sofa zuckt allerdings nicht zusammen als Alex ihm eine Hand auf die Schulter legt. Er hatte sie bemerkt als sie das Wohnzimmer betreten hat und er weiss, dass sie eine ganze Weile hinter ihm gestanden hat.

 

Alex hat gesehen wie Eric auf dem Sofa gesessen hat und gedankenverloren ihre Katze gestreichelt hatte. „Sag mal, warum hast du eine Trainerhose von deinem Vater bei dir?“, fragt er sie, denn er kann ihr nicht so recht glauben dass sie tatsächlich von ihrem Vater sind. „Naja, ich fand diese Hose schon immer toll. Ich brauche sie eigentlich nur wenn ich krank bin oder frei habe. Meine Mutter findet sie allerdings nicht so cool da mein Dad sie fast ständig anhatte. So hat sie mir die Hose der Einfachheit halber gegeben.“ Alex kann sich ein Lachen nicht verkneifen, „Du kannst den Gedanken dass sie einem angeblichen Exfreund gehört haben nicht loswerden was? Aber um dich zu beruhigen mein Ex hat mich vor gut sechs Jahren abserviert. Glücklicherweise hat der nicht hier gewohnt sonst wären einige Dinge nicht mehr hier. Ausserdem hatte der meine Katze nicht gemocht weil sie schwatz ist und er hatte Revenge gehasst.“ Sie schüttelt den Kopf und murmelt etwas von was für ein Arsch vor sich hin. Eric grinst sie wieder mit ihrem so geliebten schiefen Lächeln an. „Wie sehen die anderen Räume aus?“, fragt er sie nun um das Thema Exfreund zu wechseln.

 

„Das ist mein Liebling Revenge.“, Alex zeigt auf das Terrarium. Eric schaut sie jedoch nur verwundert an und fragt: „Warum Revenge? Ich meine gab es keinen besseren Namen der dir eingefallen ist?“ Lachend erzählt sie ihm die Geschichte über den Namen ihrer Schlange. Er hört ihr interessiert. „Du liebst Tiere wohl sehr?“ „Ja das tu ich. Du etwa nicht?“, nun ist sie es die eine Augenbraue hoch zieht. Lachend antwortet er: „Doch, doch ich mag Tiere, sehr sogar.“ Sie lacht wieder und führt ihn in das letzte Zimmer das noch übrig geblieben ist. Wie die anderen Räume ist auch ihr Schlafzimmer riesig. Es ist in Rot-, Orange- und Brauntönen gehalten. Das Bett liegt auf einem roten Teppich, der Boden ist aus dunkelbraunem Holz, und die Wände sind in einem Rot-Braun gestrichen. Das Bett hat eine orange Bettwäsche, mit roten Linien und roten Blumen. Die übrigen Möbel sind in derselben Farbe wie der Boden, ausserdem hat dieses Zimmer eine ganze Glaswand (Wie die Bibliothek und das Wohnzimmer). Durch diese Glaswand hat sie eine perfekte Sicht auf den Hafen, den Strand und das Meer, da alle weiteren Häuser kleiner sind als ihr Block/ Haus (wie auch immer). Neben dem Bett stehen ein Nachttisch und eine Stehlampe. Das Buch, welches aufgeschlagen auf dem Nachttisch liegt, trägt den Titel: im Schatten der Wälder. Die Stehlampe sorgt für zusätzlich Licht und die Vorhänge sind ebenfalls in Orange und Rottönen gehalten. Sie fühlt sich in ihrer Wohnung pudelwohl. Sie hat ihre Wohnung nicht nur selbst eingerichtet sondern auch beim Bau geholfen. Sie wollte jedes Zimmer anders gestalten, sowohl von der Farbe als auch von den Möbeln und dem Design her, damit es etwas Abwechslung gibt.

 

Kapitel 6: Gefühlschaos

Alex beobachtet Eric wie er an der Fensterfront steht und nach Draussen blickt. Aus irgendeinem Grund muss sie sich an den Kuss erinnern. Doch Eric scheint es nicht anders zugehen, denn als er sich umdreht und ihr in die Augen schaut kann sie das Verlangen in seinen Augen sehen. Sie sitzt nun nicht mehr auf ihrem Bett sondern steht vor der Fensterfront um die Vorhänge zu zuziehen. Kaum hat sie die Vorhänge geschlossen, steht er auch schon hinter ihr und packt sie an den Hüften. Als nächstes dreht er sie um, um ihr in die Augen zu schauen und zu ihr ins Ohr zu flüstern: „Nimm deine Kontaktlinsen raus.“ Sie sieht ihn perplex an, kann aber nicht anders als ihm zu gehorchen. Nachdem sie die Kontaktlinsen auf das Nachttischchen gelegt hat liegt sie auch schon wieder in seinen Armen. Er schaut ihr wieder in die Augen und dann auf ihren Mund, während er auf seinen eigenen Lippen kaut, dann wandert sein Blick zurück zu ihren Augen. Ein Schauer läuft ihr den Rücken hinunter, als er ihr Gesicht in seine Hände nimmt und sie zärtlich küsst. Seine Hände gleiten sanft ihren Rücken hinunter und bleiben auf ihrem Po liegen. Während seine Zunge über ihre Lippen streichen und um Einlass bitten, zieht  er sie immer näher an sich heran. Nur kurz darauf sitzt sie auf seinem Schoss und sie küssen sich leidenschaftlich. Seine Hände wandern über ihren Rücken, ihre Narben. Sie erstarrt unter dieser Erkenntnis. „Nicht, bitte nicht.“, bittet sie ihn mit heiserer Stimme. Er nimmt seine Hände von ihrem Rücken, legt diese auf ihre Hüfte und sieht sie verwundert an. „Ist es wegen deinen Narben?“, fragt er. „Ja, es ist nur… weisst du ich…“ Sie bemerkt erst dass sie weint als Eric ihr eine Träne weg wischt. „Schscht, nicht alles ist gut. Niemand wird dir jemals wieder so etwas antun ohne dafür bestraft zu werden. Ich werde dich beschützen; aber nur wenn du mich auch lässt.“ Sie nickt nur, da sie keinen Ton raus bringt. Als sie ihre Stimme wieder gefunden hat nuschelt sie an seinem Hals: „Sie sind hässlich und erinnern mich immer an meine verstorbenen Eltern. Ich kann nicht in der Öffentlichkeit schwimmen gehen weil man meinen Rücken sieht, ich kann im Sommer nicht mal mit einem Tank Top rum laufen, nur weil alle immer meinen Rücken anstarren. Und das schlimmste ist der Gesichtsausdruck der Leute, Mitleid, Ekel und Angst.“ Ihre Stimme brach bei den letzten Worten. „Süsse, du bist wunderschön, selbst mit den Narben. Ausserdem sagt man doch; jede Narbe mach einem Stärker, jede Narbe hat seine eigene Geschichte, jede einzelne Narbe ist ein Beweis, dass man gelebt hat. Und wenn man dich jetzt so ansieht weiss man sofort, dass du eine starke Frau bist.“ Während er sprach, hielt er ihr Gesicht mit beiden Händen fest damit sie ihm ins Gesicht schaut kaum hatte er ihr Gesicht los gelassen barg sie ihr Gesicht auch schon wieder an seiner Brust. Er strich ihr tröstend über den Kopf So verweilten sie eine Weile und als sie sich wieder gefangen hatte. Als sie ihn wieder anblickte bemerkte sie, dass sein T-Shirt – dort wo sie ihr Gesicht hatte – ganz nass war. Alex zog ihm das Shirt über den Kopf und streicht ihm über die Schultern, den Rücken und streicht dann langsam nach unten. Sie küsst sich von seinem Kieferknochen Richtung Halsansatz.

 

Eric kann sich beinahe nicht mehr unter Kontrolle halten. Denn sein Körper schreit vor Verlangen und sein Verstand sagt ihm: „Du willst sie doch, dann nimm sie dir jetzt! Sie will es doch auch! Später wirst du dir Vorwürfe machen weil du sie nicht genommen hast, entweder jetzt oder nie!“ Er zog ihr das Tank Top aus und strich über ihren spitzen BH. Ihre Nippel wurden hart und er saugte durch den Stoff an ihnen. Sein Tier fauchte und wollte aus dem Käfig raus. Er unterdrückte das Verlangen jedoch so gut es ging. Denn er wollte sich mit ihr Zeit nehmen da er Angst hatte, sie könne nachher meinen er habe sie nur ausgenutzt und das wollte er auf gar keinen Fall. Mit einer sanften Bewegung drehte er sie so um, dass sie nicht mehr auf seinem Schoss sass sondern in der Rückenlage auf dem Bett lag. Wie sie zuvor, küsste er sich von ihrem Hals abwärts bis er den Hosenbund erreichte, dann öffnete er ihre Hose und zog sie ihr ebenfalls aus. Alex‘ Hose lag direkt neben ihrem und seinem Shirt. Er fuhr mit einem Finger unter ihren Slip und sie begann zu stöhnen. Er wollte sich eigentlich zurückhalten, doch als er ihr Stöhnen hört dachte er noch Game Over, dann war es mit seiner Selbstbeherrschung geschehen. Seine Reisszähne verlängerten sich ein wenig und er „zerschnitt“ ihr den Slip –wenn man das so nennen kann, denn ein zerreissen war es nicht. Als nächstes liegt seine, beziehungsweise ihre Hose, samt Boxershorts, auf dem Kleiderhaufen auf dem Boden. Ihr BH lag auch schon dort. Er presst seinen Unterleib an den ihren und drang mit einem harten Stoss in ihre fiebernde Höhle ein. Er konnte spüren wie sein Blut kochte und wie die Krallen des Panters an der Oberfläche kratzten. Nur mit Mühe konnte er ihn zurückhalten. Er stiess in sie hinein und zieht sich wieder heraus, immer und immer wieder. Alex hatte sich anfangs in seine Haare gekrallt doch nach nur kurzer Zeit klammerte sie sich an seine Schultern. Ihr Stöhnen erfüllt den Raum was ihn noch mehr erregt.

 

Alex krallte sich noch fester in seine Schultern als sich alles in ihr schmerzhaft zusammenzog, er musste es wohl gemerkt haben, denn er fragte mit vor Lust heiserer Stimme: „Tu ich dir weh? Soll ich aufhören?“ Sie gab ein protestierendes Geräusch von sich und gab keuchend eine Antwort: „Himmel nein, sonst sterbe ich!“ Ihr Orgasmus zerriss sie beinahe in tausende von Stücke, und überspülte auch ihn. Er rollte von ihr runter, zog sie aber mit so dass sie auf seiner Brust lag. Beide keuchten und Alex bemerkte, dass Erics Tätowierungen nun glühen. Die Tätowierungen sind ihr vorher schon aufgefallen, sie ähneln der Musterung eines Jaguars. „Eric.“ Als er ihre beunruhigte Stimme hörte schaute er augenblicklich auf. „Ja, süsse?“ Sie starrte ihr bewundernd an. „Deine Tattoos glühen regelrecht.“ Sie kann ihr ach so geliebtes Lächeln auf seinem Gesicht erkennen. „Das ist immer so wenn ich erregt bin oder gerade Sex hatte. Das ist ganz normal, du musst dich nicht fürchten.“ Als ob sie sich davor fürchten würde, dachte sie. „Du wirst mir sicher irgendwann mal mehr darüber erzählen oder?“, fragte sie ihn. Er nickte nur und lächelte sie an. Dann küsste er sie zärtlich. Sie erwiderte den Kuss jedoch wild und drängend. Sie war schon wieder bereit für ihn und er musste das wohl gespürt haben, denn sein immer noch steifes Glied drang von neuem in sie ein. Damit er noch weiter in sie eindringen kann setzte sie sich auf und ritt ihn. Ihre Hüfte kreiste und sie beugte sich kurz zu ihm runter um ihn küssen zu können. Sie zögerte seinen und ihren Orgasmus noch etwas heraus, dann überflutete er sie beide. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und legte ihren Kopf an seine Schulter, dann flüsterte sie: „Ich glaube ich habe mich in dich verliebte.“ Zärtlich liess er seine Hände über ihren Rücken gleiten und sagte mit einer besitzergreifenden Stimme: „Gut, denn ich habe mich auch in dich verliebt und ich werde dich so schnell nicht wieder gehen lassen.“ Sie lächelte und meinte: „Ein Bad wäre jetzt göttlich findest du nicht auch?“, als er nickte fuhr sie fort, „Aber ich weiss nicht ob ich es bis in das Badezimmer schaffen werde.“ Er lachte laut auf, hob auf und trug sie ins Badezimmer. Dann liess er das Wasser in die Wanne einlaufen. Als diese voll war glitt er mit ihr in die Wanne. Alex schmiegt sich an seinen Körper und er legte seine Arme um sie. Eine ganze Weile schwiegen sie, dann brach sie es: „Ich könnte für immer so in deinen Armen liegen.“ Er hauchte einen Kuss auf ihre Schultern und bettete seinen Kopf an ihren Halsansatz. Noch lange bleiben sie in der Wanne liegen doch als das Wasser langsam kalt wurde, hob er sie aus der Badewanne und trocknete sie ab. Dann meinte er: „Zieh dir etwas an, sonst falle ich über dich her wie ein wildes Tier.“ „Ach, glaubst du etwa dass mir das etwas ausmachen würde?“, fragte sie ihn mit einem Lächeln im Gesicht. Er lachte und bei diesem Geräusch erschauerte sie, dann ging sie jedoch in ihr Schlafzimmer und zog sich weisse Strapsen, weisse Pantys und ein schwarzes Korsett, welches mit weissen Schnüren am Rücken verschnürt ist, an. Dann ging sie in das Wohnzimmer. Eric sass bereits auf dem Sofa und sie gesellte sich zu ihm. Kaum hatte sie sich gesetzt und sich an ihn gekuschelt, konnte sie hören wie er ein Gedicht rezitierte.

…This shadow in the night…

 …standing in the rain…

 …could this been you…

 …who was looking through…

 …the muddy pane…

 …with this painful sight…

 …Stranger in the night…

 …Can’t see you anymore…

 … Weren’t you real…

 … but there’s still this feel…

 …I ‘m sure I saw you before...

 …your face, this hurting sight…

 …Figure in the night…

 …where have you been…

 …promise you’ll stay…

 ..I just wanted to say…

 ..I miss you is what I mean…

 … now a happier sight…

...Shadow in the night...

 …put your hand on the glass…

…I know it’s not true…

 …but it feels like you’re touching through…

 …your love, this feeling it pass…

 …now you’re smiling bright…

 

 

„Wow, das ist wunderschön.“ Sie schmiegte sich noch mehr an ihn heran und sanft über seine Tattoos. „Hat es sehr weh getan als du sie gestochen hast?“, fragte sie ihn. Lange schwieg er und sie sagte nichts um ihn nicht zu belästigen und damit er sich nicht bedrängt fühlte. Nach mehreren Minuten hatte sie die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben. Kurz darauf, sie wollte schon das Thema wechseln, sagte er: „Ehrlich gesagt sind das keine Tattoos sondern Male. Ich habe sie seit meiner Geburt. Sie sind zu vergleichen mit Muttermalen nur dass sie mich als Gestaltwandler zeichnen, genauer gesagt bin ich ein schwarzer Panter.“ Alex macht sich von ihm los und steht auf. Sie brauchte etwas Luft zum Atmen.

 

Er hätte nicht gedacht, dass er sie tatsächlich los lassen könnte, aber er konnte sie beim herum tigern beobachten. Es machte ihn nervös. „Alex ich weiss es ist schwer zu glauben aber es ist die Wahrheit.“, er versuchte sie zu beruhigen doch er schaffte es nicht. „Eric du sagst du sagst die Wahrheit, du seist ein Panter. Aber wenn ich das noch recht in Erinnerung habe sind Panter grosse, schwarze Katzen. Du aber siehst aus wie ein Mensch und nicht wie eine Raubkatze. Zudem was soll ein Gestaltwandler sein? Ein Mensch der seine Gestalt verändern kann, das kann es aber nicht geben!“ Sie war völlig ruhig, doch konnte er ihre Wut unter der Oberfläche brodeln spüren. Er sollte gehen, doch tat er es nicht, denn er wollte dass sie ihm glaubte. So zog er sich seine Boxershorts aus. Sie sah ihn überrascht an und er musste trotz der Situation in der sie steckten grinsen. Dann verwandelte er sich. Sie erschrak und weicht mehrere Schritte zurück dann flüsterte sie: „Das kann nicht sein…“ Sie stiess gegen die Wand und glitt an ihr nach unten auf den Boden. Er ging auf sie zu, setzte sich vor sie hin und legte seine Schnauze auf ihre Knie. Sie zuckte nicht zurück sondern hob ihre Hand, legte sie auf seinen Kopf und fuhr mit der Hand durch sein Fell. Mutiges Weib, dachte er. „Es ist so weich wie Seide.“ Sie schien sich beruhigt zu haben und er wandelte sich wieder zurück. Er kniete nackt vor ihr, ihre Hände ruhten auf seinen Schultern. „Alex ich liebe dich aber meine Gefühlt alleine bringen dich in Gefahr. Wir Gestaltwandler werden auf der ganzen Welt gejagt und getötet. Doch das ist nicht die einzigste Gefahr.“  Er wartete auf eine Antwort ihrer Seitz. „Eric ich liebe dich auch, obwohl ich etwas Angst vor dem Panter in dir habe.“ „Sowohl der Panter als auch ich reagieren auf dich und wenn ich mich nicht unter Kontrolle habe… ich will dir nicht wehtun, verstehst du?“ , fragte er sie. Während er sprach hielt er seine Augen geschlossen, kurz darauf konnte er ihre Hände auf seinen Wangen spüren. Er öffnete seine Augen und sah direkt in die ihren, dann beugte er sich nach vorne und küsste sie. Jedoch versteifte sie sich. „Alex was ist los?“ „Es ist nur… wie soll ich sagen… wo sollte ich anfangen, nein wie soll ich anfangen?“, sie ging zur Fensterfront und starrte in die Nacht hinaus. So wie sie dort stand sah sie unglaublich zerbrechlich aus und er hatte den Drang sie in die Arme zu schliessen und sie nie wieder loszulassen. Als er sie gerade in die Arme nehmen wollte, da sagte sie ihm etwas was er nicht erwartet hatte. „Nein nicht, ich ertrage diese Nähe nicht. Jedenfalls jetzt nicht.“ Er umarmte sie trotzdem und sie lehnte zögerlich ihren Kopf an seine Brust. „Du wirst mich hassen!“, schluchzte sie. „Nichts könnte mich dazu bringen dich zu hassen! Alex bitte erzähl es mir, ich ertrag es nicht dich so zu sehen.“, sagte er mit fester Stimme. Er spürte ihre Träne die seine Brust hinabrannen. „Alex verdammt, was ist? Ich kann dir nicht helfen wenn du nicht mit mir sprichst!“, er war verzweifelt weil sie immer noch schwieg. „Ich sollte dich morgen töten. Direkt nach der Konferenz.“, ihre Stimme war ein kaum hörbares Flüstern, doch durch sein gutes Gehör konnte er sie dennoch hören. Er starrte sie an, er hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit. „Alex was… was meinst du damit? Das kann ich glaub ich nicht.“ „Es ist aber so. Eric du hast dir doch Sorgen wegen diesem Skull Hunter gemacht aber ICH BIN dieser Skull Hunter! Ich bin eine Art Kopfgeldjägerin oder, wie die meisten uns nennen, eine Auftragskillerin!“ Eric stiess sie von sich, er fühlte sich verraten, das muss sie bemerkt haben denn sie wich zurück und weinte wieder. „Dann hast du also nur versucht mein Vertrauen zu gewinnen, damit du es morgen leichter hast mich zu ermorden? Wie dumm es doch war zu glauben du würdest mich lieben!“, er war wütend, nicht nur auf sie sondern auch auf sich selbst. „Das redete ich mir am Anfang auch ein, ich wollte dich bei unserer ersten Begegnung eigentlich nur sehen und mir ein Bild von dir machen, dann lernte ich dich ein wenig besser kennen und alles änderte sich. Eric ich liebe dich wirklich,  das musst du mir glauben! Ich verstehe es wenn du mich jetzt hasst und verabscheust. Denn du hast einen Grund dafür und niemand könnte es dir verübeln. Ich will nur dass du es weisst egal was du als nächstes tust.“, sie schlang die Arme um ihren bebenden Körper, so als wolle sie verhindern auseinander zu brechen. Diese Geste und die Gefühle, welche sich in ihren Augen wiederspiegelten, waren wie eine Ohrfeige. Er geht auf sie zu, sie weicht jedoch nicht zurück wovon er fest überzeugt war. Er konnte in ihrem Gesicht lesen, dass sie sich davor fürchtete von ihm geschlagen zu werden, doch war sie zu mutig und wahrscheinlich auch zu stolz. Er nahm sie wieder in seine Arme, dort zitterte sie wie Espenlaub und weinte sich aus. Als sie sich beruhigt hatte und sich aus seiner Umarmung löste fragte er sie: „Alex was machst du nur für Sachen? Was willst du tun, jetzt wo die Polizei auf der Suche nach dir ist?“ Sie schüttelte den Kopf und meinte: „Nein ist sie nicht. Ich bin vom Staat angestellt. Man setzte mich darauf an Leute zu töten welche zu Serienmördern werden würden. Nehmen wir beispielsweise Leslie Jackson, nach dem ich ihn um die Ecke gebracht hatte und seine Akte kurz darauf nochmals durch las, fand ich einen Bericht. In diesem stand etwas darüber, dass er psychische Störungen auf wies. Drei Monate bevor ich ihn tötete waren sie noch sehr schwach, jedoch verschlimmerten sie sich rasant. Die Polizei, selbst der Präsident der Vereinigten Staaten weiss davon Bescheid. Auf der ganzen Welt gibt es Leute wie mich, sie… wir arbeiten im Stillen und normaler weise auch ungestört. Doch muss in meinem Fall die Presse etwas herausgefunden haben und brachte es dann natürlich auch gleich in die Medien. Diese Verdammten Leute lösten schon fast eine Massen Hysterie aus. Alle haben Angst das nächste Opfer zu sein weil ich angeblich wahllos töte. Pha, dass ich nicht lache!“, sie wurde langsam aber sicher sauer.

kapitel 7: Wenn du ein Problem gelöst hast so taucht auch schon das nächste auf!

Als Erich den Namen Leslie Jackson hörte wurde er nervös. Als sie ihn danach fragte meinte er: „Leslie Jackson war ein Gestaltwandler, er gehörte zu den Wölfen, er ergab sich seinem Tier und wurde ein Abtrünniger. Wie du eben erklärt hast, wird man dann zu einem Psychopathen, einem Serienmörder oder schlimmeres. Ich wusste nicht, dass es Leute gibt welche mir einen Teil der Arbeit abnehmen. Weisst du ursprünglich wurden die Alphas der Rudel dazu auserkoren, die Abtrünnigen zu vernichten. Jedoch gebt es unter euch Menschen einige die nicht nur Abtrünnige sondern Gestaltwandler im Allgemeinen töten, wir nennen sie Jäger. Sind alle deine Opfer Abtrünnige oder auch normale Gestaltwandler?“ „Leslie Jackson war mein erstes Opfer, er war auch der erste bei welchem ich die Akte anfangs nur mehr oder weniger überflogen habe, bei den nächsten hatte ich sie dann schon von Anfang an sie richtig durchgelesen und überprüft ob sie dieses Merkmal aufweisen. Deshalb habe ich dich auch vorher aufgesucht; du hast als einziger dieses Merkmal nicht aufgewiesen. Ich war etwas verwirrt und habe mir deshalb auch gleich vorgenommen dich zu überprüfen.“, sie machte eine kleine Pause, ehe sie fort fuhr, „Jetzt kann ich aber mit Sicherheit sagen, dass es wohl eine Verwechslung mit der Person gegeben haben musste.“ Er beobachtete sie wie sie zur Treppe ging. Er folgte ihr in die Bibliothek und sah wie sie den PC auffuhr, ein Telefon in die Hand nahm und eine Nummer eingab. Es tutete zwei Mal ehe eine männliche Stimme antwortete: „Alex, was ist los? Warum rufst du zu solch späten Stunde noch an?“

 

Sie hatte einen Klos im Hals und musste sich zuerst räuspern, ehe sie ihrem Vater antworten konnte. „Dad es gibt ein Problem. Ich weiss dass es schon spät ist aber kannst du nicht schnell herkommen? Ich will das nicht am Telefon diskutieren.“ Ihr Vater klang resigniert als er sagte: „Gut ich bin in einer viertel Stunde bei dir.“ Ohne auch nur ein weiteres Wort legte sie auf. „Eric, mittkommen!“, sie klang ganz ernst als sie sprach. Er folgte ihr wie zuvor in ihr Schlafzimmer. Als sie ihm ihre Trainerhose zuwarf zog er sie ohne fragen an. Sie zog sich ebenfalls wieder an. Kaum waren sie angezogen, klingelte es unten an ihrer Haustür. Sie beeilte sich die Tür zu öffnen und ihr Vater trat ein. Sein Gesicht war völlig ausdruckslos, bis er Eric erblickte. Dann sah sie Zorn und Unglaube in seinem Gesicht. Ehe sie auch nur ein Wort heraus brachte sagte ihr Vater mit kontrollierter Stimme: „Hab ich dir nicht schon tausend mal gesagt du sollst dich nicht mit deinen Opfern einlassen? Es ist zu gefährlich!“ „Dad er ist nicht verrückt! Er ist nicht wie die Anderen vor ihm! Und das wichtigste ist ich liebe ihn!“ „Was soll das heissen er ist nicht wie die Anderen zuvor? Man hat mir seine Akte geschickt samt dem roten Fähnchen. Und du weiss genau dass das rote Fähnchen bedeutet, dass er nicht weit davor entfernt ist!“ Sie merkte wie sie wütend wurde. „Dann muss eben ein Fehler vorliegen! Das einzigste was ihn von uns unterscheide ist dass er kein Mensch ist… oh er ist sehr wohl einer nur ein besondere Art. Genauer gesagt ein Gestaltwandler! Eric darf ich dich darum bitten dich zu verwandeln?“ Eric nickte und zog sich, wie zuvor schon, seine Hose aus. Ihr Vater sah sie und ihn verständnislos an. Dann verwandelte sich Eric in den Panter. Sie dachte ihr Vater würde ebenfalls erschrecken oder wenigstens zusammenzucken. Doch das tat er nicht, er sah sie einfach ungerührt an. „Ja er ist ein Gestaltwandler, das hab ich schon kapiert. Ihr hättet es mir nicht beweisen müssen, seine Male haben ihn verraten.“ Sie bekam nur am Rande mit wie er sich wieder zurück verwandelte und sich die Hose wieder anzog. „Alex du bist dir also sicher, dass er keine Psychischen Störungen aufweist?“, fragte ihr Vater sie, worauf sie sogleich antwortete: „Natürlich oder kannst du an ihm auch nur etwas entdecken das auf einen Psychopathen andeutet?“ „Gut ich glaube dir. Eric, was hast du dazu zu sagen?“ Ihr Vater glaubte ihr, gut jetzt durfte Eric nur nichts Falsches sagen!

 

„Nun, ich weiss nicht warum man Alex auf mich angesetzt hatte, es war wahrscheinlich ein Missgeschick bei eurem Auftragsgeber. Das einzigste was ich mich frage ist, wie das passieren konnte; denn ich bin weder Psychisch noch Physisch gestört! Und wenn man meine Akte richtig durchgelesen hätte, so wie es Alex  getan hatte, dann hätte man das doch auch bemerken müssen!“ Als er geendet hatte sah er Alex dankbar an, denn auf eine Art hatte er ihr sein Leben zu verdanken. Alex sah zu ihrem Vater hoch und fragte: „Bibliothek?“ Er nickte nur. Sie nahm seine Hand in ihre und verflocht ihre Finger miteinander. Eric im Schlepptau, folgte sie ihrem Vater. Eric staunte nicht schlecht, als er den PC genauer betrachtete, konnte er sehen dass es mehrere Seiten offen waren. Eine Seite musste wohl der Marine, der US-Arme, und weiteren solchen Organisation. Er war fasziniert, denn sie hatte vollen Zugriff auf alle Daten. Ihr Vater nahm das Telefon in die Hand und gab eine Nummer ein. „Hier spricht Josh Becker, Alex bist du am Apparat?“ „Nein ich bin es, Gin! Alex sitzt aber direkt neben mir mit ihrem neuen Liebhaber und ich habe den Lautsprecher drin.“, seine Stimme klang schroff, er mochte wohl den Typen am anderen Ende nicht besonders. „Gin, was für eine Überraschung. Was gibt’s neues?“, man konnte hören dass dieser Josh sein Lachen verkneifen musste. „Ich glaube das sollte dir Alex besser erklären!“ Gin reichte ihr das Telefon und sie sprach sogleich: „ Josh bei dem Auftrag den ich bekommen habe muss ein Fehler vorliegen, denn die Anschlagsperson ist zwar ein Gestaltwandler, jedoch keiner der Psychische Störungen aufweist. Ja ich weiss davon Bescheid.“ „Äh Alex, sag mir bitte, dass dieser Gestaltwandler nicht dein neuer Liebhaber ist. Bitte, denn ein Fehler kann nicht, keines Falls vorliegen. Dieser Phil Ducht ist wirklich ein Psychopath! Alex hörst du?“ Erich nahm Alex das Telefon aus der Hand und sprach mit vor Wut bebender Stimme: „Dann liegt tatsächlich ein Fehler vor, denn ich bin, noch kenne ich dieser Phil Ducht! Ich heisse Eric, Eric Darksky! Wenn sie immer so schlampig ihre Aufträge verteilen, ist es kein Wunder warum die USA so ein Ort mit solch hoher Gewalt ist. Denn, wenn sie immer die falschen Leute töten leben die tatsächlichen Verbrecher noch immer und ich muss wohl nicht extra sagen was das bedeutet? Oder?“ Das oder bellte er förmlich in den Hörer. „Ich glaube ich mag diesen Typen doch ein wenig.“ Alex nahm Eric das Telefon aus der Hand und sah sowohl ihren Vater als auch ihn böse an.

 

Gin konnte Josh noch nie leiden, auch wenn er immer hervorragend arbeitet und Alex’ bester Freund ist seit sie bei Gin und Holly wohnt. Josh war immer für sie da gewesen wenn etwas vorgefallen ist und hat sie beschützt und verteidigt. „Josh woher weisst du über die Gestaltwandler?“, frage ich ihn nun, denn ich muss es unbedingt wissen. „Alex, es tut mir leid ich hätte es dir schon längst sagen sollen aber ich wusste nicht wie und dachte es sei das Beste für dich, wenn du so wenig wie möglich weisst. Nun ich bin selbst auch einer von ihnen. Kein Abtrünniger aber ich bin, so wie meine Art es eben ist, ein Einzelgänger.“, das ist seine halb vollendete Antwort und er weiss dass ich den Rest hören will, mit einem Seufzer fährt er fort, „Alex ich bin ein Falke.“ Mein bester Freund ist ein Falke, mein Liebhaber ist ein Panter, meine Eltern sind doch Menschen, oder? Holly und Gin sie sind doch Menschen, mit einem hoffnungsvollen Blick schau ich zu Gin hoch. Er bemerkt es offenbar: „Alex, deine Mutter und ich wir sind Menschen, jedoch sind wir durch eine bestimmte Person in diese Welt hinein gezogen worden, es war ein alter Freund von mir und Holly.“ Erleichtert sacke ich in meinem Stuhl zusammen. Doch nicht lange kann ich so da sitzen, denn mir fällt dieser Phil Ducht wieder ein. „Äh Josh kannst du mir die Daten von diesem Phil rüber schicken? Naja es gilt ihn doch zu erledigen bevor etwas Schreckliches passiert.“ Ich kann die Tastatur auf der anderen Telefonseite hören und kurz darauf spuckt der Drucker ein Dossier mit den Daten zu diesem Phil Ducht heraus. „Ich, ich kenne ihn. Oh mein Gott ich hab diesen Typen schon so oft gesehen. Das kann nicht sein das, kann einfach nicht sein.“, Eric wird sichtlich nervös. Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Eric. Dieser räuspert sich und beginnt zu erklären: „Dieser Typ, also Phil Ducht, er arbeitet in diesem Politiker-Versammlungsgebäude. Zwar nicht als Politiker selbst aber dennoch als Angestellter mit guten Kontakten und genügend Einfluss um auch zu Vertraulichen Themen Zugang zu bekommen. Alex wir hatten in der letzten Versammlung über dich gesprochen und was man gegen dich tun könnte, wir wurden vom Staat nicht eingeweiht, er müsste das alles mitbekommen haben und wenn nicht hat er Zugang dazu.“ Alex wird kreidebleich: „Wenn er es weiss, kann er entweder verschwinden oder den Spies umdrehen und jagt auf mich machen. Wir müssen ihn so schnell wie möglich eliminieren!“ Gin legt ihr die Hände auf die Schultern. „Alex ich gebe dir dieses Mal Verstärkung mit. Dieses Mal wirst du nicht alleine gehen. Eric ich möchte dass du danach mit ihr von der Front verschwindest, denn laut dem Bericht scheint es, als würde er eine Gruppe versammeln um zuzuschlagen.“ „Mist das kann doch alles nicht wahr sein! Gin du musst eine vollständige Versammlung einberufen.“

Kapitel 8: Die Verammlung

Zwei Stunde später waren alle Versammelt im Hauptquartier. Eric war erstaunt dass es nur um die 15 Personen sind, eingeschlossen Alex, Gin Josh und ihm selbst. Josh war damit beschäftigt Monitoren, die im gesamten Raum an den Wänden angebracht sind, anzuschalten. „Josh versucht eine Verbindung zu den Restlichen Jägern zu suchen, diejenigen die auf den übrigen Kontinenten verstreut sind oder welche die sich in den anderen Unterkünften aufenthalten. So wissen auch sie Bescheid und können bei ähnlichen Aktionen frühzeitige Massnahmen zu ergreifen.“ Eric blickt in Gins Augen, er weiss dass Gin versucht seine Sorgen und Ängste zu verbergen. „Gin worüber sorgst du dich?“ „Ich sorge mich um meine Frau um meine Tochter und um das Wohl der Menschen. Mein Freund der mich in diese ganze Geschichte hinein gezogen hatte, war der erste Anführer dieser gesamten Organisation, doch er ist dem Wahnsinn verfallen, ehr hat es frühzeitig gemerkt und mir aufgetragen ihn zu erledigen wenn es zu spät ist und er es nicht schafft. Nun bin ich der Anführer. Es gibt jedoch bei diesem Fall einen Unterschied. Dieser Phil scheint noch klar denken zu können und mordet nicht, er versammelt eine Art Armee, er mobilisiert die Abtrünnigen und das ist noch viel schlimmer als erwartet. Wenn er einen Krieg will dann kann es sehr gut sein, dass es den geben wird. Und alles was mir lieb und wichtig ist wird in Mitten des ganzen Gemetzels hinein gezogen. Alex, Holly, meine und ihre Freunde, meine Verbündeten, einfach alle. Die gesamte Organisation wird an der Front stehen und es wird nicht wenige Opfer geben unter ihnen. Eric versprich mir nur eines du musst Alex um alles in der Welt beschützen sie ist neben Holly alles was mir wirklich viel bedeutet.“ „Ich verspreche es dir. Ich und mein Rudel werden mit euch kämpfen.“

 

Alex beobachtet wie die beiden Männer mit einander reden und sie hat das Gefühl, dass es zum einen auch um sie geht. Am liebsten würde sie auf die beiden Männer zu gehen, doch im Moment braucht sie Josh dringender. Alle Mittglieder müssen verständigt werden das hat zu diesem Zeitpunkt die grösste Priorität. Es hat nicht lange gedauert bis alle Mittglieder auf den Bildschirmen zu sehen sind und das Gespräch mit anhören. Durch die moderne Technik können sie so alle mit einander Kommunizieren was in so einem Fall sehr wichtig ist. „Wie schlimm ist die Situation denn bislang?“, fragt eine Frau aus dem asiatischen Raum. „Die Lage ist ernst, wenn wir es nicht schaffen wird es einen Krieg geben und nicht nur wir sondern auch die gesamte Menschheit wird hinein gezogen. Er versammelt die Abtrünnigen, wir wissen jedoch nicht wie viele er bereits versammelt hat. Ihr wisst wie gefährlich die Abtrünnigen sind, sie werden Morden wie sie wollen, wenn er sie nicht richtig unter Kontrolle hat oder wenn es ihm egal ist.“ „Gin, du musst den Ausnahmezustand ausrufen! Wir dürfen nicht mehr Zeit verlieren, sonst könnte es zu spät sein!“ Alle Augen wenden sich auf Josh. „Aber Josh, dieser Ausnahmezustand wurde das letzte Mal vor 47Jahren ausgerufen, diese Generation weiss nicht wie damit um zugehen ist! Geschweige denn was in dieser Situation zu tun ist.“, wirft eine ältere Jägerin aus Australien ein. „Dennoch wir müssen ihn ausrufen. Jäger der Organisation Silhouette Of Hunters, Mittglieder dieser Bruderschaft, wir sind eine Familie, und die Gerechtigkeit ist unser Leben, wir kämpfen für das Gute um die Menschheit zu beschützen. Wir, die wir uns Geschwister nennen, stehen vor dem Anfang eines Krieges den es um alles zu vermeiden gilt. Ich rufe den Ausnahmezustand aus, ihr habt nun das Recht auf alle nötigen Mittel zuzugreifen, solange es um das Wohle von allen geht. Jeder von euch wird gebraucht um das Schlimmste zu verhindert, wer sich jedoch zurückziehen will aus Angst oder anderen Gründen, der solle sich jetzt Melden, wir werden es ihm nicht nachtragen.“ Ein schweigen herrsch, jedoch meldet sich niemand und Gin fährt fort, „Jeder von uns wird in den Krieg ziehen, an der Front dieser Schlacht werden einige von uns das Leben lassen, seid ihr bereit, euer Leben für all jene zu opfern die ihr liebt, die euch etwas bedeuten und für jene die ihr nicht kennt?“ Ein einstimmiges „Verdammte Scheisse nochmal JA!“ erfolgt als Bestätigung auf seine Frage. Jeder weiss, er könnte sterben und seine Lieben nie wieder sehen, doch jeder will sie beschützen und für sie in den Kampf ziehen. „Jeder von euch soll gesegnet sein, gebt Acht, seit mutig, stark und schnell. Retten wir diese Gott verfluchte Welt mit all ihren Tücken!“ Somit ist der Ausnahmezustand ausgerufen und es gilt nun die Welt zu retten. Jeder weiss was seine Aufgabe ist. „Ich will ausserdem nicht, dass ihr wie gewohnt alleine unterwegs seid. Ihr seid ab jetzt immer in dreier bis fünfer Gruppen unterwegs und immer in direktem Funkkontakt zu eurem Vorgesetzten und der Organisation. Dieses Treffen wird vertagt.“ Mit diesen Worten stehen die Mittglieder auf, verlassen den Raum oder loggen sich aus. Als alle aus dem Raum sind wendet sich Eric an Alex: „Was geschieht jetzt?“ „Der Ausnahmezustand besagt, man eliminiert jeden Abtrünnigen ohne die dazugehörigen Aufträge die normaler weise erforderlich waren. Meistens erkennt man einen Abtrünnigen mit blossem Auge, jedenfalls die Erfahrenen Jäger. Wenn das erste Anzeichen eines Krieges zu erkennen ist, mobilisieren sich die einzelnen Standorte so, wie die Jäger gebraucht werden. Da wir mit baldigen Angriffen rechnen müssen ist es alleine zu gefährlich, so muss man in Gruppen unterwegs sein, damit mindestens einer der Organisation Bericht erstatten kann. Alleine hättest du gegen mehrere Gegner keine Chance. Ausserdem muss man noch mehrere andere Punkte und Rechtlinien beachten.“ Gin kommt auf die beiden zu und schaut Alex streng an. „Bis das ganze vorbei ist wirst du dich im Schutz von Eric aufhalten! Du wirst diene Sachen packen und zu ihm ziehen, wenn er dir etwas sagt, wie lauf oder flieh oder sonst etwas dann wirst du das tun. Hast du mich verstanden?“ Alex weiss dass es keine Frage oder eine Bitte ist so sagt sie mit fester Stimme: „Scheisse Ja.“ Für die Mittglieder der Organisation ist das eine Art Schwur der nicht gebrochen werden kann. Jedoch wird sie ihn brechen wenn es sein muss.

Kapitel 9: Umzug in eine neue Welt

Eric fährt mit dem Auto von Alex zurück zu ihrer Wohnung. Sie war nicht in der Verfassung das Auto zu fahren und hatte ihm kurzerhand die Schlüssel in die Hand gedrückt und sich auf den Beifahrersitz gesetzt. Seit sie eingestiegen sind schweigt sie. Er fährt in die Tiefgarage und öffnet ihr die Tür, dann legt er ihr einen Arm um die Taille und führt sie so zum Lift und zu ihrer Wohnung. In ihrem Zimmer öffnet er die Schränke und holt mehrere Koffern heraus und sagt ihr sie solle einpacken was sie braucht. Sie tut es ohne zu wiedersprechen. So landen innerhalb von Sekunden T-Shirts, Hosen, Pullover, Jacken und Unterwäsche in den ersten Koffer, dann schnappt sie sich im Badezimmer ihr Nessessär und packt es ebenfalls in den Koffer. In den zweiten Koffer packt sie mehrere Bücher drei Paar Schuhe ein. „Kann ich Talith und Revenge mitnehmen?“ „Ich habe einen Hund wenn es ihr nichts ausmacht dann ja.“ So steht Alex auf und holt in der Küche das Futter für die Tiere. Als sie den dritten Koffer öffnet, sieht sie ihn zuerst verlegen an weshalb er eine Augenbraue hochzieht. Er beobachtet wie sie zu einem weiteren Schrank geht und ihn öffnet. Dieser Schrank war voll mit Waffen und der dazugehörigen Munition. „Himmel Mädel was hast du da alles in diesem Schrank?“, Eric klingt leicht entstzt.

 

Alex weiss, dass sie eine solche Menge an Waffen hat, dass sie ein halbes Land zerstören kann oder der gesamten Armee entgegen treten könnte. Sie ist ein wenig verlegen, wendet sich dann doch ihrem Bett zu und zieht darunter eine Schachtel hervor. „Warte bevor du diese Schachtel öffnest kannst du mir sagen ob ich einen Herzinfarkt bekomme wenn ich den Raum nicht verlasse?“, Eric sieht sie entgeistert an. „Keine Sorge in dieser Schachtel befindet sich nur eine Hand voll Wurfmesser.“ „Sag mal findet man in deiner Wohnung auch Handgranaten und sonstigen Sprengstoff, und wo wir gleich dabei sind hast du auch ein MG? Und wenn du schon Wurfmesser besitzt.. ich geh davon aus dass das die japanischen Dinger sind, besitzt du dann auch noch so ein Ninja Schwert aus der alten Zeit?“, seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und sie könnte schwören auch etwas Hysterie. „Also erstens ja sie kommen aus Japan es sind sogenannte Kunais und wenn wir schon dabei sind es sollten auch noch ein paar Shuriken dabei sein. Und mit dem Ninja Schwert meinst du wohl das Katana und das wurde von den damaligen Samurais benutzt. Ach und um dir einen richtigen Schrecken ein zu jagen ich besitze noch einen Fächer den du als Waffe einsetzen kannst und Klingen in Form von Haarnadeln. Zu den Handgranaten die Könnte ich auch noch irgendwo auftreiben, bei dem Sprengstoff, ich nehme an du meinst Dynamit, das aufzutreiben könnte eine echte Herausforderung werden.“ Eric wurde immer bleicher und Alex hatte schon fast das Gefühl er liegt in kürze flach auf dem Fussboden. „Setzt dich aufs Bett, nicht dass dein Kopf noch auf dem Boden aufschlägt.“ Sie blickte ihn etwas besorgt an. „Ich kenne keine Frau die sich so mit Waffen auskennt und an scheinend diese noch sammelt.“, jetzt klang er etwas verzweifelt. Alex schüttelt den Kopf und murmelt vor sich hin: „Du weisst nie wann du es brauchst, wann ein neuer Auftrag rein kommt und wann du angegriffen wirst. Du magst es noch nicht wissen aber wir leben gefährlich.“ Eric seufzt und schüttelt wiedersprechend den Kopf. „Das stimmt nicht, das du deine Sachen zusammen packst zeigt mir dass du weisst was du tust, dass es aber noch nie so schlimm gewesen sein kann.“ „Woher weisst du das?“ „Ich rieche die Furcht die du zu verbergen versuchst.“ Er kann riechen was sie fühlt, sie bleibt mitten in der Bewegung wie erstarrt stehen. Wenn er das riechen kann was kann und konnte er dann schon alles wissen was sie zu verbergen scheint. Jetzt ist es Alex die leicht geschockt war. Anscheinend merkt er in welche Richtung ihre Gedanken gehen und er zaubert ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht. Sie könnte schreien. Sie schweigen sich die restliche Zeit an, es dauert nicht lange und Alex ist mit dem packen fertig. Sie schnappt sich ihre Autoschlüssel, eine Tasche und einen Koffer. Eric tat es ihr gleich. Sie konnten alles in einem Gang hinunter zum Auto tragen. Obwohl es nicht allzu viel ist, ihrer Meinung nach, protestiert der Kofferraum ihres Jaguars. „Wie lange willst du verreisen? Oder willst du etwa… warte mal ich habe nicht gewusst dass du gleich bei mir einziehen willst. Ich meine ich habe ja viel Platz das wäre nicht das Problem, aber wir kennen uns noch nicht so lange. Wollen wir damit nicht noch etwas warten?“ Sie wirft ihm einen gespielt bösen Blick zu, muss sich aber das Lachen verkneifen. „Ach tue doch nicht so, ich weiss ja nicht was ich alles brauchen werde um mich vor deiner Lust zu schützen.“ „Es hat dir doch auch gefallen gibst zu! Aber was viel wichtiger ist du kannst wieder lachen und redest wieder.“, er seufzte und es klingt in ihren Ohren als wäre er erleichtert, die Stille endlich gebrochen zu haben. Alex packt ihn beim Arm und schleift ihn hinter sich her zurück in ihre Wohnung. „Ich nehme an du willst nicht das Revenge bei dir in der Wohnung frei herum kriecht?“, er nickt energisch, „Dann muss das Terrarium auch mit.“ Er seufzt übertrieben laut auf. „Wie schwer ist das Ding?“ „Ach komm schon du bist doch ein starker Mann, mit einem Muskel bepackten, starken und , sehr wichtig, absolut sexy und traumhaften Körper.“, sagt sie im Lift und schmiegt sich an ihn. „Also wenn du das so siehst dann mach ich das doch gerne, aber nur wenn ich dafür etwas von dir bekomme.“, er grinst sie an. In der Wohnung holen sie das Terrarium, Alex schnappt sich noch zwei Bücher, an der Tür pfeift sie einmal und Talith kommt um die Ecke geschossen. Sie hat Talith so erzogen, dass sie auf ihr Pfeifen reagiert, so muss Alex nicht lange Zeit verschwenden in dem sie Talith suchen muss. Als Eric die Wohnung verlassen hat dreht sich Alex ein letztes Mal um und blickt traurig in den nun für sie verlassenen Flur. Sie hat so vieles in dieser Wohnung erlebt und sie würde zurückkommen, vorausgesetzt sie überlebt den Krieg und hat die Möglichkeit hier her zurück zu kommen. Sie würde alles dafür geben wieder so zu leben wie sie es vor her tat, doch der Entscheid vor vielen Jahren, den Rang einer Auftragskillerin, einer Jägerin an zu nehmen hat ihr die Möglichkeit auf ein normales Leben geraubt, aber sie möchte es nicht anders. Denn das ist ihre Bestimmung, auch wenn es sie im Moment traurig stimmt. Eric muss es gemerkt haben, denn er blickt sie sorgevoll an, sie weiss er würde alles für sie tun und sie beschützen so gut es nur geht, doch es ist ihre Aufgabe ihn zu schützen. Denn sie weiss wie man kämpft, wie man tötet. Ein letzter Seufzer von ihr ist zu hören, dann nimmt sie sich zu samen, strafft ihre Schultern und geht mit Eric zum Auto. Sie setzt sich auf den Beifahrersitz, damit sie Talith halten kann, denn sie hat den Katzenkäfig nicht mitnehmen wollen, Talith mag es nicht und Alex kann sie verstehen. Sie mag es auch nicht eingesperrt zu werden und Talith ist eine Hauskatze die nicht davon laufen würde sondern sich an Alex` Bein schmiegen und ihr folgen würde.

 

„Das ist nimmer eine Wohnung, das ist ja nicht mal ein richtiges Haus!“ Eric kann ihre Begeisterung in ihren Augen aufflammen sehen. „Und wie es ein Haus ist! Es heisst ja immer hin auch BaumHAUS!“ Eric besitzt eine kleine Wohnung im Zentrum von New Hampshire, und sein eigentliches zu Hause, bei seinem Rudel. Hier sollte sie sicher sein, denn es ist eine sichere Unterkunft, hier sind Soldaten überall postiert und schützen das Rudel vor unerwünschten Eindringlingen. Ausserdem sind so gut wie alle Häuser in den Bäumen oder gut versteckt in den Felsen des Angrenzenden kleinen Hügels, andere wiederum sind direkt am Flussufer. Sie sind durch den Wald, den Fluss und den kleinen Hügel gut geschützt und sehr gut versteckt. Es ist ein ziemlich abgelegener Ort, der schwer zu erreichen ist, wenn man den Weg nicht kennt. Es gibt einen unterirdischen und gut versteckten Weg um mit den Autos an den Ort zu gelangen. Dieser Weg endet in einer grossen Garage, so konnte man gut in die Stadt fahren und einkaufen gehen, ohne es allzu weit tragen zu müssen. Es war alles sehr gut ausgeklügelt und man hatte mit viel Platz gerechnet. Nun ist es schon fast ein eigenes kleines Dorf, nur ohne Läden. „Es mag vielleicht nicht so gross sein wie deine Wohnung aber ich bin mir sicher es lässt sich aus halten für die nächste Zeit.“ „Eric es ist unglaublich, ich habe noch nie so etwas gesehen, es ist wunderschön hier, so ruhig und idyllisch, ich habe das Gefühl in ein wunderschönes Bild gesprungen zu sein.“ Was ihr zu entgehen scheint bemerken seine Katzeninstinkte sofort. „Eric, wer ist das? Und warum bringst du sie in die sichere Unterkunft?“ „Kovu, das ist Alex, sie braucht unser Schutz, wenn es nicht eher umgekehrt ist.“ Kovu ist ein Rudelmittglied und ein Soldat mit dem Rang eines Wächters. Er ist gross, dunkelhäutig und einer der gefährlichsten Soldaten des Rudels. Es ist nicht falsch, dass Alex scheinbar Respekt vor ihm hat. „Was soll das heissen, wenn es nicht eher umgekehrt ist?“ „Es ist eine lange Geschichte, jedoch musst du nur wissen, dass eine Gruppe von Abtrünnigen einen Krieg plant, und wir werden mit hinein gezogen, sei sie nun hier oder nicht. Alex bekämpft die Abtrünnigen und ihr Vater hat mich gebeten sie von der vordersten Front abzuziehen und mit zu nehmen. Wenn es zum schlimmsten Fall kommt kann sie helfen, sie weiss wie sie mit Waffen umzugehen hat. Und was noch wichtiger ist. Alle aus dem Rudel müssen in den nächsten zwei Tagen hier sein, ausserhalb ist es zu gefährlich.“ Kovu scheint die Lage in der sie sich befinden verstanden zu haben, nickt und geht davon. Eric weiss er wird sich um die Rudelmittglieder kümmern die ausserhalb dieser Unterkunft wohnen. Weitere Rudelmittglieder sind aus ihren Häusern gekommen, jedoch ist kein Jungtier zu sehen. Er merkt wie es Alex immer unwohler wird. Eine Soldatin spricht das aus was alle wissen wollen: „Eric bist du dir sicher, dass das eine gute Idee war? Hier sind Jungtiere!“ Er kann verstehen wie sich das Rudel fühlen muss, aber es ist das Beste für alle. „Ich werde die Wölfe aus dem Süden, und die Restlichen Gestaltwandler informieren, wir werden alle an einem Strang ziehen müssen.

 

Yuri ich möchte dass du und die Wächter heute Abend vorbei kommen wir werden das ganze besprechen.“ Eric weiss dass er sich auf Yuri verlassen kann, sie ist die Heilerin des Rudels und wird wie die Wächter und Soldaten im Kampf gebraucht werden.

 

Alex sieht zum ersten Mal eine sichere Unterkunft und zum ersten Mal ein Rudel Leoparden. Zuerst kam dieser Kovu, ein Mann der Kraft und Gewalt ausstrahlt, dann kam eine schöne, schlanke Frau Eric nannte sie Yuri. Und weitere Leute waren da. Alle sehen sie nervös an und als hätten sie Angst davor was das zu bedeuten hat. „Sie steht unter meinem Schutz.“ „Eric was willst du damit sagen? Sie ist doch nur ein Mensch, sie dürfte nicht hier sein! Selbst wenn sie kämpfen könnte wäre sie um einiges schwächer als ein Gestaltwandler. Selbst wenn du das Alphatier bist, das kannst du nicht machen. Es ist eine sichere Unterkunft in die du sie gebracht hast. Wenn es eine normale Gestaltwandler-Siedlung gewesen wäre liesse sich noch damit reden aber nicht mit einer SICHEREN UNTERKUNFT!“, eine junge Frau mit sinnlichen Kurven fauchte Eric an. „Du hast das Recht nicht mich anzuzweifeln Ley! Du bist erst vor kurzem erwachsen geworden und hast den Rang einer niederen Soldatin und bist noch in Ausbildung. Ausserdem scheint sie schwächer als dass sie ist glaub mir.“ „Wenn du dir so sicher bist.“ „Wenn ihr mich entschuldigen würdet, es gibt noch einiges vorzubereiten. Seit zunächst unbesorgt. Aber verlasst die Unterkunft nicht, jedenfalls nicht alleine. Für die Jugendlichen herrscht bis auf weiteres ein Jagdverbot da es zu gefährlich ist.“ Mit diesen Worten nimmt er ihre Hand und bringt sie in das Baumhaus. Dort drückt er sie in einem Raum auf ein Bett und sagt: „Ich werde dir deine Sachen holen, du kannst sie morgen einrichten. Du solltest dich zunächst für die Arbeit abmelden und dich dann ausruhen. Ich werde mit den Wächtern alles besprechen.“

 

Kapitel 10: Die erste Flut

Eric führt Alex in sein Heim, dort zeigt er ihr wo sie alles finden kann damit sie sich zu Recht findet auch wenn er mal nicht da sein würde. Er hofft insgeheim sie würde sich schnell einleben und sich hier auch wohl fühlen. Er mag die Stille, das Wissen sein Rudel, seine Familie und seine Gefährten in seiner Nähe zu haben, es erdet ihn. Ganz anders als das laute Stadtleben das er teilzeitig führt. Es behagt ihm gar nicht, nebst den Kopfschmerzen welche er nicht nur durch den Lärm sondern auch durch den intensiven Abgasgestank. Kaum haben sie den Rundgang durch sein Haus beendet legt sie sich in sein Bett. Sie ist müde und angespannt seit sie seine Gefährten kennen gelernt hat. Sie wird mit einigen Bekanntschaft machen, mit Gefährten, Verbündeten und Feinden. Er folgt den Wächtern ins Wohnzimmer um ihnen alles genau zu erklären und das weitere Vorgehen zu planen. „Kann man ihr vertrauen?“, knurrt Kovu. Auch wenn nur Kovu die Frage gestellt hat so weiss er dass jeder von den Wächtern sich die Frage stellt. Und jeder von ihnen hat das Recht ihn anzuzweifeln und seine Entscheidungen in Frage zu stellen. „Alex würde für uns alle sterben, so wie sie es schon immer getan hat ohne es zu wissen.“ „Wie das?“, Scharia legt ihre Stirn in Falten. „Sie gehört zu einer geheimen Organisation, die weltweit tätig ist. Alex wurde von ihrem Adaptivvater ausgebildet und jagt seit mehreren Jahren Abtrünnige. Sie ist Skull Hunter, „gesucht“ von der Regierung. Wobei die Regierung über all ihre Schritte Bescheid weiss und sie unterstützt.“ „Sie ist doch nicht Skull Hunter, den Gerüchten zu Folge sei es ein Mann!“, stichelt Scharia. „Doch ich bin es. Und ich werd es immer sein. Ach und übrigens, ich wäre euch sehr dankbar würdet ihr mich nicht Skull Hunter nennen ich mag den Namen nicht.“ Niemand zuckt zusammen, da jeder sie bereits bemerkt hat. „Du stehst da schon eine Weile. Belauscht du uns?“, schaltet sich Neera ein. Neera ist keine Leopardin sondern eine Tigerin, sie bleiben ihrer Natur und Wurzeln treu und sind Einzelgänger. Neera wurde als junge Frau in das Rudel aufgenommen. „Nein ich konnte nur nicht schlafen und habe hier Stimmen gehört.“ „Und du kannst kämpfen?“, Neera stichelt Alex immer weiter an. „Neera lass das!“, klinkt sich Eric ein, „Ausserdem hat sie mehr Waffen als du und die anderen Wächter zusammen.“ Neera bricht in schallendem Gelächter aus. „Nun Eric wie du weisst, kämpfen wir mit Krallen und Fängen.“ „Lady und Gentlemans und Neera ich denke wir verlegen die weiteren Besprechungen auf den folgenden Tag.“ Alle lachen, stehen dann auf und gehen zur Tür raus, nur Neera dreht sich noch ein letztes Mal um und verbeugt sich. Ihr schallendes Gelächter ist noch zu hören als sie das Haus schon längst verlassen hat. Eric legt sich müde und zufrieden neben Alex ins Bett. Besitzergreifend schlingt er seine starken Arme um ihren Körper und zieht sie so nahe wie nur möglich an sie. Sie schmiegt sich an seine Brust und beide schlafen bald darauf ein.

Der flüchtige Geruch von etwas fremden steigt Eric in die Nase. Seine Augen sind innert Millisekunden offen. Er steigt aus dem Bett, betritt den Balkon, streckt die Nase in die Luft und schnuppert ein paarmal. Eric kann einen Funken riechen, schwächer als der Geruch nach Rauch der viele Meter entfernt ist aber doch anwesend. Er kneift die Augen zusammen. „Warum riecht es nach Rauch?“ Alex ist auch erwacht und stellt sich neben ihn. „Da! Da läuft doch jemand!“ Alex zeigt auf einen nur schwer zu erkennenden Fleck in der Ferne. „Du hast Recht. Der Rauch Geruch wird immer Stärker. Neera geh und kümmere dich um die Rauchentwicklung! Alex wir verfolgen die Person.“ Eric packt sie und springt mit Alex im Arm vom Balkon. Neera macht einen Satz retour und sprintet davon kaum, dass Eric den Boden berührt. Sie nickt ihm zu und rennt davon. Eric setzt Alex auf den Boden ab und sagt: „Steig auf wenn ich mich verwandelt habe so sind wir schneller!“ Alex nickt und tut wie ihr geheissen. Am Waldrand springt sei jedoch von seinem Rücken und schlägt einen Bogen ein. Eric faucht, rennt jedoch weiter. Er kann das Knacken im Gebüsch direkt neben ihm vernehmen. Ein Knurren steigt seine Kehle hinauf doch ehe es sein Maul verlässt erstirbt das Geräusch neben ihm. Mit einem Satz steht er direkt vor dem Flüchtling. Alex hat ihn sich bereits geschnappt und drückt ihn auf den Boden. „Sag schon was sollte das?“, zischt sie ihn an. Ein dreckiges Grinsen stiehlt sich auf das Gesicht ihres Gegenübers. Sie ballt ihre Hand zur Faust, holt aus und schlägt zu. Er ist sofort bewusstlos. Erich verwandelt sich nicht sondern schwenkt den Kopf um ihr zu verstehen zu geben, dass sie aufsitzen soll. Sie nickt und sitzt auf seinen Rücken. Eric packt den Bewusstlosen am Kragen und lauft so los.

In wenigen Minuten erreichen sie die sichere Unterkunft, in welchem das gesamte Rudel versucht das Feuer in den Griff zu bekommen. Kovu kommt angerannt. „Es wurden zwei Häuser in Brand gesteckt eines konnten wir löschen aber dieses hier bleibt hartnäckig. Ausserdem haben unsere Späher einen kleinen feindlichen Trupp gesichtigt, der auf dem Vormarsch hierher ist.“ „Wie viele?“, fragt Eric sachlich. „An die 20 Mann.“, antwortet ihm Scharia. „Versammelt so viele Soldaten wie entbehrlich sind, wir versuchen sie aufzuhalten.“ Alex stürmt auf sein Waldhaus zu. „Wo will sie hin? Sie wird doch wohl nicht kneifen!“, spottet Neera. „Nein, das wird sie nicht.“, fährt er sie an. Kaum hat er das gesagt kommt Alex zurück gerannt. „Dann lasst uns kämpfen!“ Sie sind zu 10. Ihre Feinde sind doppelt so viele es könnte knapp werden, doch dessen sind sich alle bewusst. Eric, Kovu und Scharia stehen an der vordersten Linie, die restlichen Soldaten samt Alex halten sich hinten bereit. Es war kein langer Lauf bis sie auf die Feinde stossen und der Kampf beginnt. Eric schnappt sich einen und beisst ihm die Kehle durch, wird dann jedoch von zwei Gegnern gleichzeitig attackiert. Ein Kunai fliegt nur knapp an ihm vorbei und trifft einen der Gegner direkt an der Stirn, dieser fällt sofort tot um. Es war Alex die ihm einen vom Hals geschaffen hat. Ihm bleibt jedoch keine Zeit zum aus ruhen denn es kommen weitere auf ihn zu gerannt. Ein Rascheln in den Baumwipfeln über ihm und der Geruch von Alex lässt ihm klar werden, dass sie sich mitten ins Getümmel stürzen will. Es passt ihm gar nicht. Ein Schuss löst sich und ein weiterer Feind geht zu Boden. Er wird unachtsam und blickt nach oben. Sie hat sich auf einen dicken Ast gekniet und das Präzisionsgewehr vom Rücken geschnallt. Seine Unachtsamkeit wird mit einer schweren Wunde bestraft. Ein Gegner hat in erwisch und das nahe dem Hals.

Kapitel 11: Verletzte und viele Tote

 ... erscheint bald... viel Spass schon mal mit lesen :)

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Tag der Veröffentlichung: 23.11.2012

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