Cover

Er schaute mich mit seinen großen blauen Augen ungläubig an. "Meinst du das ernst?", fragte er. Ich antwortet: "Ja. Meine Mutter will das ich bei einer Freundin schlafe, aber ihr ist es egal bei welcher..." "Okay. Meine Eltern sind heute sowieso nicht zu Hause, aber du willst doch nicht... du weißt schon?", antwortete er. Schnell erläuterte ich, dass ich das was er meinte nicht wollte. Er machte einen Seuftzer der Erleichterung und klopfte neben sich auf das Bett, als wolle er dass ich mich wieder zu ihm lege. Also legte ich mich zu ihm und wir lagen wieder nur so da und schauten uns an. Plötzlich sagte er: "Wollen wir uns heute einen Film anschauen?" "Vielleicht einen Horrorfilm?", fügte er hinzu. Ich nickte mit einem lächeln auf dem Gesicht. Nach ein paar Minuten weiteren schweigens setzte er sich auf und schaute zu mir herunter. Er streichelte meine Wangen und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Dann sagte er leise: "Wollen wir uns jetzt den Film aussuchen?" Ich antwortet sogar noch ein bisschen leiser als er: "Ja, das machen wir." Ich setzte mich langsam auf. Als wir so nebeneinander saßen nahm er meine Hand und zog mich sanft in das Wohnzimmer. Wir standen vor einem riesigen Regal voller DVDs. Ich war so beeindruckt, dass mir mein Mund aufklappte. Martin sah mich an und sagte: "Mund zu, sonst fangst Fliegen." Ich machte schnell meinen Mund zu und merkte richtig wie ich rot im Gesicht wurde. Er schaute mich noch immer an. Dann fragte er: "Welchen Film willst du dir anschaun?" Ich überflog schnell die Titel der Filme. Keiner von ihnen kam mir bekannt vor. Ich antwortet verlegen: "Sorry ich kenn keinen dieser Filme. Such du einen aus." Er hatte so schnell einen Film als hätte er gewusst dass ich ihn aussuchen lasse. Der Film hieß "Freitag der 13." Wir machten Popcorn und kuschelten uns dann mit einer Decke auf die Couch. Popcornmampfend schauten wir uns diesen Film an. Eigentlich war er gar nicht so schrecklich. Doch ich musste doch ausnützen dass ich mich zu ihm kuscheln konnte. Nach der DVD gab er mir ein Fußball T-shirt von ihm. In seinem Badezimmer zog ich mich aus und dann das T-shirt an. Natürlich ließ ich meinen BH an. Als ich in sein Zimmer kam lag er schon im Bett und wartete auf mich. Ich schritt langsam auf das Bett zu und legte mich dann zu ihm unter die Decke. Am Anfang plauderten wir noch ein bisschen über die Projektwoche und einfach alles. Mit ihm vergaß ich alle sorgen die in meinem Leben so umherkreisen. Doch dann wurden wir beide müde und ich drehte mich weg. Er legte seine hand an meine Taille. Es war ein schönes Gefühl so neben ihm zu liegen. Ich schloß meine augen und schlief ein. Ich träumte von Martin und mir. Wir lagen in einer Wiese voller Blumen. Dann stand er auf und zog mich hoch und wir tanzten gemeinsam über die Wiese.

Plötzlich schüttelte mich jemand sanft und sagte meinen Namen. Immer wieder hörte ich "Elena, Elena" in meinem Ohr. Langsam schlug ich die Augen auf und neben mir saß Martin. Er hatte die ganze Zeit an mir gerüttelt und meinen Namen gerufen. Sein Gesicht bewegte sich auf meines zu und er küsste mich auf den Mund. Danach sagte er: "Guten Morgen liebe Elena. Wünscht du jetzt Frühstücken zu gehen?" Als er das sagte hatte er einen breiten Grinser im Gesicht. Ich nickte mit einem Lächeln auf den Lippen und setzte mich langsam auf. Ich streckte meine Arme in die Luft und stand auf. Ich nahm Martins Hand und ging mit ihm aus dem Zimmer in die Küche. Dort machten wir uns ChocoCrispys mit Milch. Als wir in der Küche rumstanden und unsere ChocoCrispys aßen fragte ich ihn: "Wann kommen deine Eltern wieder?" "Heute Nachmittag", sagte er. Also konnte ich noch ein wenig Zeit mit ihm verbringen. Doch ich musste auch bald nach Hause. Ich fragte mich wie spät es wohl war. Ein kurzer blick auf die Standuhr im Wohnzimmer verriet mir, dass es kurz nach zehn war. Als ich meine Augen wieder auf Martin riechtete, schlürfte dieser gerade denn letzten Teil seiner ChocoCrispys. Ich hörte das Schlürfen und musste lachte laut auf. Er stellte seine Schüssel auf den Tisch und schaute mich so verwirrt an wie ein Hund, der an einer Glastür angerannt war. Martin hatte auch einen weißen Milchbart. Dieser und sein Gesichtsausdruck brachte mich noch mehr zum lachen. Ich rief: "Du schaust aus wie ein Maikäfer bei Gewitter!" Er stand auf und sagte: "Dieser Maikäfer wird dich jetzt zu Tode kitzeln." Schon machte er einen Schritt auf mich zu. Ich stand auf und rannte in sein Zimmer. Auf dem halben Weg schrie ich: "Oh... jetzt hab ich angst. Du kriegst mich sowieso nicht." Er kam mir nachgerannt und war mich aufs Bett. Vor lauter lachen bekam ich fast keine Luft mehr. Endlich hörte er auf und ich konnte durchatmen. Ich sagte: "Ich muss bald nach Hause, aus meinem Koffer ausräumen was ich nicht auf der Projektwoche brauche. Ich gehe mich wieder umziehen." Als ich aufstehen wollte zog er mich noch einmal zurück ins Bett und hielt mich fest. Er schaute mir tief in die Augen. So lagen wir da für fast eine Ewigkeit. Manchmal streichelte er meine Wange, aber sonst nichts. Doch dann stand ich auf und ging ins Badezimmer. Es tat mir im Herzen weh ihn alleine in seinem Zimmer zu lassen. Doch ich wusste, dass ich jetzt nach Hause musste. Ich zog mich um und ging zurück in sein Zimmer um ihm sein Fußball T-shirt zurückzugeben. Er stand in seiner Zimmertür und sagte: "Kannst du dir behalten. Ist ein Geschenk von mir an dich, wiel ich sooo in dich verliebt bin." Mit seinen Händen deutete er einen unendlichlange Strecken. Das fand ich so süß. Ich ging zu ihm und küsste ihn. Richtig. Dann drehte ich mich um und sagte "Tschüss bis später." Er nahm mich am Arm und ich drehte mich um. Er sah mir in die Augen und sagte: "Auf jeden Fall treffen wir uns heute noch! Ich ruf dich an." Dann ging ich aus seiner Wohnung in die meiner Oma. Ich ging durch das Wohnzimmer und wollte in mein Zimmer gehen. Doch meine Mutter saß mit meiner Oma im Wohnzimmer. Sie schauten mich beide an, meine Mutter fing an zu reden. Sie sagte: " Und wie wars bei deiner Freundin?" Ich antwortete: "Ja eh schön. Wir haben uns einen Horrorfilm angeschaut. War voll lustig." "Das freut mich zu hören", sagte meine Mutter und wendete sich wieder meiner Oma zu, die mit aufgerissenen Augen auf das T-shirt in meiner Hand blickte. Doch sie sagte nichts. Ich ging weiter in mein Zimmer. Meine Koffer standen noch immer am gleichen Platz. Doch jetzt stand in der rechten hinteren Ecke ein Bett, rechts neben der Tür mein Kleiderschrank, links circa in der Mitte von der Wand mein Bücherregal und genau vor dem Fenster mein Schreibtisch. Langsam packte ich mein ganzes Zeug aus, hängte Poster und Bilder auf. Dann hängte ich mein Gewand in den Schrank und ließ das im Kofer, was ich auf die Projektwoche mitnehmen wollte. Als ich auch damit fertig war legte ich mich in mein Bett und drehte die Anlage auf. Ich überlegte ob das mit mir und Martin jetzt wirklich war war oder ob ich mir das alles nur erträumt hatte. Am Ende kam ich zu dem Entschluss, dass es echt war und ich wirklich in Martin verliebt war und er auch in mich!
Plötzlich klingelte es an der Tür.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /