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Es war einmal ein Mädchen, sie war gerade einmal 14 Jahre alt. Sie hatte schlechte Noten und ihr fester Freund hatte gerade Schluss gemacht.
Sie liet sehr darunter.
Doch eines Morgens fand man ihren toten Körper zusammen gekauert, als würde sie schlafen, in einer großen Blutlache auf ihrem Bett. Sie hatte sich die Pulsadern durchgeschnitten.
Neben ihr ein Handy. Es war eine Sprachnachricht aufgenommen worden.
Die Eltern drückten auf "Abspielen", so wie es die Polizei gesagt hatte. Denn die Polizei dachte es sei ein Abschiedsbrief...
Doch es war etwas ganz anderes.
Auf der aufnahme hörte man die flüsternde Stimme des Mädchens. "Heute werde ich es tun, dass was ich schon so oft tun wollte. Ich habe mir heute Rasierklingen gekauft. Ich lege das kalte Metall an mein Gelenk. Es wirkt kühlend auf meiner heißen Haut. Soll ich wirklich den ersten Schnitt machen?
Ich habe Lampenfieber, obwohl ich weiß dass niemand dass was ich hier sage hören wird. Okay...
Der erste Schnitt... Aua... Es ist beruhigend das Blut auf meinem Arm herunterlaufen zu sehen und den Schmerz zu spüren. Aber der Schmerz sitzt viel tiefer...
Ich muss tiefer schneiden!
Das ist für dich mein toller Freund, weißt du noch? Wir wollten uns nie verlassen. Und das ist für dich meine super Freundin, die mich auf jeder Party im Stich lässt.
Immer tiefer... Immer tiefer..." Man hört ein leises Schluchzen. Doch dann redet sie weiter: "Ich habe mich zu tief geritzt...
Ich fühle mich leicht. Leicht wie ein Vogel oder doch wie ein Engel. Es ist ein wunderbares Gefühl. Ich werde nicht schreien, ich will dieses Gefühl bis zum letzten Atemzug auskosten..."
So hört die Nachricht auf... Ihre Eltern sind fix und fertig. Denn sie haben zur gleichen Zeit nebenan geschlafen...

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Tag der Veröffentlichung: 29.01.2010

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