Sehen:
Mit unseren Augen
sehen wir die Dinge
wie sie scheinen sollen.
Perfekt, hübsch und vollständig.
Doch wir sehen nicht
die Angst, das Leid und
die Traurigkeit die sich manchmal
hinter perfekten dingen oder
Personen verbirgt.
Diese Dinge sehen wir
nur mit unserem HERZEN.
Fühlen:
Wenn ich meine Augen
schließe, sehe ich:
Einen Rosengarten,
so wunderschön.
Ich streiche über
die Blütenblätter
einer Rose.
So weich, weicher
als das weicheste
Kissen.
In diesem Garten
irre ich für
lange Zeit herum.
Finde weder Eingang
noch Ausweg.
Doch ich finde etwas
viel schöneres!
Ich finde ihn!
Ich sehe ihm in
die Augen.
Er erwidert
meinen Blick.
Wir stehen unendliche
lange da und schauen uns nur an.
Doch plötzlich küssen wir uns.
Der Kuss ist süßer als alles,
dass ich bisher geschmeckt habe.
Und schöner als alles,
dass ich bisher gesehen habe.
Schöner als die erste
Blume nach dem Winter.
Sanfter als der Wind der an
einem Sommertag durch die
Bäume weht.
Doch schon ist dieser Moment vorbei.
Ich öffne meine Augen und
merke, dass es keinen
Rosengarten gibt.
Hören:
Wir hören jeden Tag
über Themen die uns
interresieren oder nicht.
Aber ist nur hören etwas
anderes als zu hören?
Bei Dingen, die uns nicht
gefallen.
Die uns von Leid, Tod
und Vergähnglichkeit erzählen.
Bei diesen Dingen
ziehen wir uns in unsere
Wunderwelt zurück.
In der es kein Leid,
keine Not und keine Traurigkeit gibt.
Wir leben die Zeit,
in der uns jemand davon erzählt,
in unserer eigenen Hütte am Strand oder
am Rand eines Waldes.
Doch irgendwann müssen wir
hinhören.
Irgenwann hören wir zu...
Tag der Veröffentlichung: 16.01.2010
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