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Prolog Geburt eines wunderschönen unschuldigen kleinen Wesens

Es war der Sommer, 06.06.97, wo in Kasachstan ein kleines Mädchen, Namens Nastia geboren wurde. Ich errinere mich daran, wie Großmutter mir erzählte, wie mein Leben als solch kleines Wesen angefangen hat. Meine Großmutter hatte ihren größten Teils ihres  Lebens, im zweiten Weltkrieg verbracht, Sie und ihre Mutter, kämpften gemeinsam um das überleben, in den Konzentrazonslagern. Viele Jahre danach, war ich geboren, ein kleines süßes Mädchen, ich war das dritte Kind und damit das Jüngste, zuerst kam Alexander 1983 auf die Welt, er ist mein ältester Bruder. Danach kam Denis 1985, auf die Welt, er war mein zweitältester Bruder. In Kasachstan lebten wir als dreiköpfige Familie, in einer, schlichten Holzhütte. Alexander und Denis haben sich immer schon gut verstanden, immerhin waren es ja auch Brüder. Aber ab dem Punnkt wo ich geboren wurde, veränderte sich Alexander ins negative. Er war sehr Eifersüchtig gegenüber mir, da er nicht mehr die bestimmte Aufmerksamkeit meiner Mama bekommen hatte, sondern Ich, ich war ja schließlich noch ein Baby. Alex schmiss mich gerne, im Erdgeschoss aus dem Fenster, oder er hat mir ein Kissen aus das Gesicht gedrückt. Täglich wurde ich von meinem ältesten Bruder terrorisiert. Meine Großmutter wollte, für mich ein besseres Leben als, in Kasachstan, dort war Das Bildungssystem auf dem Niedrigsten Niveau, kurz und knapp, es bestand keine gute Zukunftsperspektive. So entschloss sich meine Großmutter, alleine nach Deutschland zu gehen, um dort die nötigen Papiere zusammenzustellen, um mich und meine Familie aus Kasachstan, nach Deutschland zu holen. 

Kapitel 1 Groß-Gerau und der Anfang des Teufelskreis

Insgesamt war meine Großmutter, ein Jahr in Deutschland, bis die gesamte Familie, endlich rüber konnte. Da wir uns zu dieser Zeit, kein Flugticket leisten konnten, fuhren ich und meine Familie, mit einem weißen VW Bus, die gesamte Strecke von Kasachstan nach Deutschland, dies wären ca. 6332,1km. Also ungefähr waren wir 78 Stunden Plus Minus unterwegs. Uns fuhr damals, ein sehr guter Freund von meinem Vater, sie haben zusammen Autos, von Punkt A nach Punkt B gebracht. Nicht zu vergessen waren es die besten Freunde überhaupt. Nach einer langen Autofahrt, kamen wir unserem Ziel schon viel näher, Anhaltspunkt sollte Groß-Gerau sein. Dort angekommen würden wir in einem Heim leben. Das Heim war sehr heruntergekommen, Wände hatten Risse, überall Staub und Dreck. Es war definitiv kein erstes schönes Zuhause, für mich und meine Familie. Nach und nach kamen, alle meine restlichen Familienangehörigen, von Kasachstan nach Deutschland und gesellten sich zu uns, in das Heim in Groß-Gerau. Für meinen Vater, war Deutschland und das Heim, das Paradies auf Erden. Da in Russland Alkohol sehr teuer war, konnte sich mein Vater das sich schlecht leisten. Aber in Deutschland war das kein Problem, günstiger Alkohol, soweit das Auge reichen konnte. Und ab da fingen die Alkoholexzesse an, es fing immer mit einer Flasche Wodka an, damals in Groß- Gerau, trank mein Vater, sehr gerne mit einem guten alten Freund. Ich war zu diesem Zeitpunkt,  zwei Jahre alt. Meine Mutter dagegen hat nie gerne getrunken, doch irgendwann gewann der Alkohol, die Kontrolle über meine Mutter. Tag für Tag tranken mein Vater mit meiner Mutter Wodka, mit all den anderen Familienangehörigen. Ich als kleines Mädchen wusste zu dieser Zeit nicht, was mit meinen Eltern passierte. Ich wachte mit Tränen in der Nacht auf und wollte nur zu Mama und Papa, doch sie waren nicht da. Unser Schlafzimmer, wo wir alle drei, also Mama, Papa und Ich geschlafen hatten, war leer und dunkel. Ich bekam noch mehr Angst und fing schrecklich an zu weinen. Ich faste meinen ganzen Mut zusammen und tapste mit leisen Mäuseschritten voraus, um meine Eltern zu suchen. Lange dunkle Gänge bin ich durchgelaufen, aber immer noch keine Spur meiner Eltern. Das Heim hatte mehrere Stockwerke, wo meine Familienangehörigen verteilt waren. Ich suchte jedes Stockwerk ab, aber immer noch keine Spur, meiner Eltern. Im Erdgeschoss angekommen, hörte ich laute Stimmen, aus der Gemeinschaftsküche, dort öffnete ich langsam die Tür. Und ich sah meine Mutter, mit vielen anderen Personen um sie herum, sie lachten und tanzten. Doch was war mit Mama, ihr Gesicht war ganz Rot und sie konnte kaum etwas sagen, sie hatte gelallt. Doch ich verstand nichts, ich bekam Angst und Schrie Mama. Eine gute Freundin meiner Mutter, nahm mich in die Arme, weil meine Mama nicht in der Lage dazu war. Die gute Freundin brachte mich weg, von der Gemeinschaftsküche, damit ich nicht noch mehr Angst bekomme. Sie brachte mich zurück ins Bett und sagte; „es sei alles gut mit meiner Mama und ich brauche mir keine Sorgen machen“. So schlief ich irgendwann ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf, Mama war wieder da, doch sie sah Müde aus, ihre Augen hatten dicke Augenringe gehabt. Aber wieso nur habe ich mich gefragt, wieso ist meine Mama so traurig? Ich fragte Sie wo Papa ist, sie antwortete; „Mit Papa ist alles In Ordnung, ich soll dir von Ihm diesen Süßen Stoffhasen geben, es ist ein Geschenk von ihm“. Ich erinnre mich an den Hasen, er war schön kuschelig Weich und hatte lange Schlappohren. Noch ahnte ich als unschuldiges kleines Mädchen nicht, was wirklich mit meinem Papa passiert war, doch das würde ich früher oder später erfahren. Der halbe Tag war rum, ich habe draußen, bei uns im Hof, auf dem Spielplatz gespielt. Ich liebte das Klettern und das Schaukeln über alles, es hat mich glücklich gemacht. Mama kam zu mir und sagte; „komm Schatz wir ziehen uns an und Besuchen deinen Papa“. Doch ich verstand nicht, wieso er nicht bei uns war, er war ebenfalls nicht da, wo ich in der gestrigen Nacht, weinend meine Mama gesucht habe. So fuhren ich und meine Mama und mein ältester Bruder los, wohin würde ich noch erfahren. Meine Mama verheimlichte mir was, das spürte ich als Kind. Als wir angekommen waren entdeckte ich, ein riesiges weißes Objekt, ähnelt dem wie einem Krankenhaus, doch es war keins. Mama nahm mich an die Hand und wir liefen auf die Eingangstür zu, an der Rezeption war eine nette Dame, mit der mein Bruder geredet hat. Nach kurzem Gespräch durften wir weiter, ich fragte meine Mama wo wir hier seien, sie kam in die Hocke, nahm mein Gesicht in ihre Hände und sagte; „hier ist dein Papa, ihm ging es nicht gut letzte Nacht, daher wird er hier gut versorgt und bald können wir Papa wieder mit nachhause nehmen“. Wir klopften an der Zimmertür von meinem Papa, ich höre seine Stimme die sagt; „kommt herein“. Ich sehe Papa auf einem weißen Bett, ebenfalls trägt er ein weißes Kleid, wieso trägt er sowas? Papa sah mich und sagte: „Nastia meine kleine komm zu Papa“, ich rannte auf Papa los, er hob mich auf seinen Arm und gab mir einen Kuss auf die Backe. Er sagte; „hast du den Hasen bekommen, den dir Mama von mir geben sollte?“ Ich nickte mit dem Kopf und rannte zu Mama, wo in ihrer Hand der Plüschhase war. Stolz nahm ich den Hasen in meine Hände und hielt ihn fest an meine Brust gedrückt. Daraufhin lachte mein Vater auf, er sagte: „Die Schwestern sagten ich kann morgen entlassen werden“. Doch wer waren diese Schwestern zur Familie gehörten sie jedenfalls nicht. So fuhren ich und meine Mama und mein Bruder wieder zurück ins Heim. Morgen wäre mein Papa wieder zuhause, ich freute mich sehr, dass Papa wieder bei uns sein wird. Am nächsten Morgen, brachte mein Bruder, meinen Vater wieder nachhause. Mein Papa hatte eine große Überraschung geplant, er hat uns zwei Tickets, für ein Monsterstruck Rennen besorgt. Ich fand als kleines Kind, diese riesen Autos richtig faszinierend, dennoch hatte ich großen Respekt von denen, denn in der Show, haben diese Riesentrucks, kleinere Autos platt gefahren. Nach der Show gingen ich und mein Papa wird zurück ins Heim. Alex hat mich auch dort, nicht in Ruhe gelassen, ich hatte Durst und wollte was zu trinken, meine Mama gab mir ein Glas mit Saft, ich spazierte fröhlich mit meinem Glas durch die Gänge des Heims. Plötzlich merkte ich, wie mich mein Bruder Alex, mich schubste. Ich fiel mit dem Glas in der Hand zu Boden, durch den Sturz zersprang das Glas in meiner Hand, ich zerschnitt dadurch mir meine ganze rechte Hand. Ich schrie auf und weinte vor lauter Schmerzen, meine Mama kam sofort zur Hilfe und säuberte meine Hand, mit Wasser und verband mir meine verletzte Hand. Es verging ca. ein Jahr, bis mein Vater den nächsten Alkoholexzess hatte, zu dieser Zeit war ich drei Jahre alt. An einem Abend in dem Heim, wachte ich in der Nacht auf, ich bemerkte, dass, meine Eltern nicht im Schlafzimmer waren. Da ich etwas älter wurde verstand ich besser, was mit meinen Eltern war, Sie haben halt nur gern gefeiert. Ich ginge in die Gemeinschaftsküche, dort wie ich es erahnt habe, traf ich meine Mutter, die mit ihren Freunden ausgiebig feierte. Doch wo war mein Vater? Er sollte eigentlich Zuhause sein, nur in der Gemeinschaftsküche war er nicht, im Schlafzimmer war er ebenfalls nicht, als ich nach draußen in den Hof gehen wollte, hörte ich aus dem Erdgeschoss, aus der Gemeinschaftsdusche, das Wasser laufen. Ich war als Kind immer schon sehr neugierig, wenn ich andere Geräusche gehört habe, doch was ich dann da gesehen hatte, hatte mein Leben um einiges verändert. Ich öffnete die Tür der Gemeinschaftsduschen, dadurch wurde das Geräusch des fließenden Wassers, immer lauter als die Tür offen war, trat ich herein, um mich im inneren des Raumes zu erkundigen. Und da sah ich Ihn, meinen Vater. Er war komplett entblößt und saß in der Dusche, auf den kalten fließen. Er ließ kaltes Wasser über sich laufen. Als ich Ihn, als kleines Mädchen so gesehen hatte, habe ich extreme Angst bekommen. Ich stand vor meinem Vater und starrte Ihn ängstlich an. Doch mein Vater, hatte extreme Gleichgewichtsprobleme, er konnte aus der Dusche gar nicht mehr aufstehen, er sah aus wie ein Häufchen Elend. Da war mir schon bewusst, dass dies alle nur vom Alkohol kommt, ich wusste meinen Vater geht es beschissen, wegen dem Alkohol. Ich stand immer noch wie angewurzelt stehen, starrte Ihn immer noch an, doch dann wurde mein Vater lauter. Er versuchte aufzustehen, dies funktionierte wegen dem hohen Alkohol Konsum, überhaupt nicht. Er fiel ganze Zeit um, plötzlich schrie er auf, mit aggressiven Blick schrie er: " Nastia geh weg! Hau ab! „Doch ich blieb immer noch voller Angst stehen und rührte mich keinen Zentimeter. Jetzt wurde die Stimme meines Vaters, noch boshafter als vorher. Er schrie nochmal: " Ich sagte du sollst hier weggehen!!“ Er stand langsam auf und kam mit geballten Faust auf mich zu. Ich war drei Jahre alt, ab da wusste ich mein Vater will mich schlagen. Nicht mein Vater ist derjenige der mich schlagen wollte, der Alkohol wollte es, mein Vater verlor jegliche Kontrolle über den Alkohol. Ich rannte aus der Gemeinschaftsdusche, raus um meine Mama zu holen, ich rannte so schnell ich konnte, zu der Küche, wo alle so fröhlich gefeiert haben. Doch so fröhlich würde es nicht mehr sein, als ich mit Tränen in den Augen, durch die Küchentüre geschossen kam. Die ganze Aufmerksamkeit, lag auf mir. Mutter kam auf mich sofort zu, und fragte: " Schatz was ist den passiert, kannst du wieder nicht schlafen?" Doch ich schüttelte hastig mit dem Kopf, ich bekam nur sehr schwer einen anständigen Satz heraus. Mutter beruhigte mich erstmal und fragte was passiert sei. Ich antwortete Ihr: "Papa ist in der Dusche, ihm geht’s nicht gut und er ist Nackt“. Ab diesem Punkt verstand meine Mutter die Welt nicht mehr. Sofort lief Sie zu den Duschen, um meinem Vater zu helfen, doch er wollte sich nicht helfen lassen. Der Alkohol hat über seinen Körper, die Kontrolle übernommen. Mutter wollte ihm beim aufstehen und anziehen helfen, doch er schlug ihre Hand weg, plötzlich wurde mein Vater dermaßen Aggressiv, dass er aufstand und mit seiner geballten Faust, in das Gesicht von meiner Mutter schlug. Mutter taumelte etwas nach hinten, ich schrie: „Mama“! Doch Mutter antwortete: "Nastia renn Weg!" So rannte ich los, schreiend und weinend, Vater hat meine Mutter geschlagen, das Szenario ging mir nicht mehr aus dem Kopf. So rannte ich weiter, zur Küche in der Hoffnung, jemanden dort anzutreffen, der nicht mehr unter der Kontrolle des Alkohols war. Ich riss die Tür auf und schrie auf russischer Sprache; " Hilfe mein Vater hat in der Dusche meine Mutter geschlagen, bitte helft ihr!" So standen alle Personen, die gemeinsam am Tisch getrunken hatten auf und rannten zu meiner Mutter, um ihr zu helfen. Ich wurde zu den besten Freunden, meines Bruders gebracht, die dort im Heim auf mich aufpassten. Überall war Hektik, alle schrien wild umher, ich verstand nichts mehr, ich wollte nur zur meiner Mama, aber die besten Freunde meines Bruders, ließen mich nicht zu meiner Mutter. Wieso habe ich mich gefragt: Wieso darf ich nicht zur meiner Mutter? Es vergingen ca. dreißig Minuten, bis wieder Ruhe einkehrte. Ich sah aus dem Fenster und sah einen Rotweißen Wagen, ähnelt dem einem Krankenwagen, Sekunden darauf erscheint, ein blaues Auto mit eingeschalteten Sirenen, die sogenannte Polizei. Doch was war nur passiert, dass diese beiden Autos hierherkommen mussten? Ich sah wie mein Vater mit einer Decke und Handschellen abgeführt wurde, er war sehr wackelig auf den Beinen und hat gebrüllt wie ein Irrer. Ich stellte mir die Frage was gerade passiert sei und ob mit meiner Mutter alles gut war. Mein Gefühl war ganz komisch, ich spürte, dass irgendwas Schlimmes passiert war, so machte ich mich auf die Suche nach meiner Mutter, in der Gemeinschaftsdusche war Sie nicht mehr. Die Küche war ebenfalls leer, keiner war mehr da, obwohl alle dort noch vorhin, so schön gefeiert haben. Vielleicht war sie ja in unserem Schlafzimmer? So machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer, dort angekommen standen alle an der verschlossenen Tür. Alle Gesichter drehten sich zu mir rüber, ich fragte wo meine Mutter denn sei? Die beste Freundin meiner Mutter, kam auf mich zu nahm meine Hand und sagte: „es ist alles gut mir ihr, sie ist nur ein wenig erschöpft, sie schläft jetzt etwas, komm wir gehen zusammen woanders hin“. Doch ich glaubte der besten Freundin kein einziges Wort, ich entriss mich ihrer Hand und rannte zur verschlossenen Tür, wo meine Mutter sich eingesperrt hatte. Ich klopfte wie eine Irre an der Tür und schrie: „Mama Mama lass mich bitte rein!“ Doch sie machte nicht auf, die anderen an der Tür von meiner Mutter, hatten mich versucht von der Tür wegzubringen, doch erfolgslos, ich klammerte mich mit meiner ganzen Kraft, an der Türklinke fest und weinte und schrie; „Ich will zu meiner Mama“! Da die anderen es nicht schafften, mich von der Tür zu lösen, da ich mich so stark festgeklammert habe, da kapitulierte meine Mutter und öffnete endlich die Tür. Mit einer gebrochenen Stimme sagte sie aus dem Zimmer: „Lasst Nastia zu mir rein.“ Als ich das innere des Zimmers betrat, sah ich meine Mutter, sie saß auf dem Bett und weinte. Ich bemerkte sofort, das mein Vater sie nicht nur einmal geschlagen hat. Sie hatte ein blaues Auge und ihre rechte Backe hat etwas geblutet. Mir schossen sofort tränen in die Augen und ich fragte meine Mutter: "Hat Papa dir wehgetan"? Meine Mutter sagte: "Nastia komm zu mir auf das Bett" so kletterte ich zu meiner Mutter auf das Bett, sie nahm mich in die Arme und sagte: "Das war nicht dein Vater, er würde dir und mir niemals wehtun". Doch sofort fing ich an meinen Kopf zu schütteln und sagte: "Ich habe es gesehen wie Papa dich geschlagen hat, du kannst mich nicht anlügen". Doch da sagte Mutter: "Nein meine süße, Papa hat mich nicht geschlagen, weißt du Spatz, als ich Papa helfen wollte, konnte er sich nicht gut auf den Beinen halten, ihm war sehr schwindelig, er verlor das  Gleichgewicht und fiel  nach vorne und traf mich ausversehen, mit der Hand im Gesicht". Ich als kleines Mädchen, bemerkte das meine Mutter mir etwas verheimlichte, sie hat immer versucht alles schön zu reden, nur damit ich keine unötige Angst bekomme. Doch die Wahrheit kommt früher oder später doch ans Licht, was danach alles passierte, war für mich unvorstellbar.

 

Kapitel 2 Unser neues Zuhause in der Hoffnung auf Frieden

Ich war jetzt vier Jahre alt gewesen und ich und meine Familie, haben endlich ein schöneres Zuhause gefunden. Wir haben eine schöne drei Zimmer Wohnung, zur Vermietung bekommen. Die neue Wohnung würde sich, von dem Heim in Groß-Gerau, nur 18,3km befinden. Gottseidank müssten wir keine lange Strecke mehr zurücklegen. Unser Anhaltspunkt war, die schöne Stadt Gustavsburg die in dem Bundesland Hessen liegt. So packten wir alle unsere Koffer und mein Vater rief seinen besten Freund an, der uns damals von Kasachstan nach Deutschland brachte. Als der weiße VW Bus im Hof eingeparkt hatte, verstauten wir alle unser Gepäck, in den Kofferraum vom dem VW. Das Heim in Groß-Gerau zu verlassen, war ein gutes Gefühl, meine Familie und ich freuten uns sehr auf unser neues Zuhause. Insgesamt haben wir in dem Heim zwei Jahre gelebt, in diesen zwei Jahren, haben wir als Familie, die sogenannten Saufeskapaden überlebt. Ich habe mir große Hoffnung gemacht, dass diese Alkoholexzesse, mit der neuen Wohnung verschwinden werden. Ich wollte als kleines Mädchen nur in Frieden und glücklich mit meiner Familie leben. Ich habe an die neue Wohnung gedacht, wie sie wohl aussehen wird? Ob ich in der neuen Stadt in den Kindergarten komme? Werde ich Freunde finden? da im Heim nur unsere ganze Familie gelebt hat, war es recht schwierig dort Freunde zu finden. Als wir alle unsere Koffer endlich verstaut hatten, konnten wir uns alle endlich in den VW setzen. Ab hier beginnt unsere Autofahrt zur unserer neuen gemeinsamen Wohnung. Nach ungefähr fünfundzwanzig Minuten Fahrt, kamen wir an unserem Ziel Ort an. Dort hat uns mein Onkel, der Bruder meines Vaters, mit seiner Familie schon erwartet. Mein Onkel half uns mit dem Umzug und den Renovierungsarbeiten. Ich stieg aus dem VW und rannte zu meinem Onkel, er hob mich sofort auf die Arme und gab mir einen dicken Kuss auf die Backe. Er fragte: Freust du dich schon auf dein neues Zuhause Nastia"? Mit großen Kulleraugen schrie ich: "Jaaaa sehr sogar, es ist viel schöner hier, als da wo wir sonst waren". Mein Onkel antwortet lachend: "Nadann mal los, wollen wir mal eure neue Wohnung einweihen. Unsere neue Wohnung befand sich, in der zweiten Etage, in einem großen Wohnblock, wo sich mehrere Wohnungen befanden. Mit voller Vorfreude stieg ich die Treppe, zur unseren neuen Wohnung hinauf. Oben angekommen wartete ich bis meine Familie hinterherkam. Ich schaute aus dem Fenster, des Treppenhauses und sah, wie meine Eltern mit meinem Onkel quatschten. Sie hatten sich anscheinend viel zu erzählen gehabt. Nach ungefähr zehn Minuten, kamen endlich meine Eltern, mit ihrem Gebäck und meinem Onkel hoch. Da die Eingangstür verschlossen war, musste ich leider vor der verschlossenen Tür warten, doch dies bemerkte mein Onkel, als er zur zweiten Etage hinaufkam, da er den einzigen Schlüssel, unserer Wohnung hatte. Mein Onkel sagte: „Huch Nastia, ich habe vergessen, dass ich den Schlüssel für eure Wohnung hatte, tut mir leid dass du warten musstest. Ich antwortete: „Macht nichts, bin so aufgeregt, da stört mich das Warten nicht“. Mein Onkel schloss die Tür auf und ich rannte als erstes in die Wohnung, um mich drinnen umzusehen. Die Wohnung bestand aus drei Zimmern und einem Riesenflur, mit dem alle Zimmer verbunden waren. Alle Zimmer waren so gut wie nicht möbliert, es würden ja noch die Renovierungsarbeiten beginnen. Als meine beiden Brüder Alexander und Denis, ebenfalls in die Wohnung hochgekommen sind, wurde sofort darum gestritten, wer welches Zimmer bekommt. Ich schrie: „Ich bekomme das größere Zimmer, weil dort ein Balkon ist!“ So hatten meine beiden Brüder keine Wahl gehabt und nahmen für sich, dass etwas kleinere Zimmer, dennoch war dort genug Platz, für zwei Personen. Mein Zimmer dagegen war etwas größer, hier würde den Platz mit meiner Mama teilen. Mein Vater dagegen hat sich das Wohnzimmer, unter den Nagel gerissen. Er würde dort, wie auch in Groß-Gerau, auf einer Riesencouch schlafen. Da ich noch viel jünger war, machte es mir nichts aus, mein Zimmer mit meiner Mutter zu teilen, in Groß-Gerau war es ja nicht anders. In mein Zimmer würden, zwei Betten reinkommen, wo Ich und meine Mutter darin schlafen werden. Ebenfalls schenkte mir mein Onkel, den gebrauchten Schreibtisch seiner Tochter, der noch in sehr guten Zustand war. Dafür bekamen meine beiden Brüder von meinem Onkel, den gebrauchten Schrank, mit einem eingebauten Bett darin. Für das Wohnzimmer bekamen wir, einen Riesen fünfteiligen Wohnzimmerschrank, mit mehreren großen Schubladen und einer Glasvitrine. Unsere Küche dafür war nicht besonders groß, dennoch für die Familie zum Essen hat es gereicht.

Die Küche bestand aus einem Gasherd, einem großen Esstisch und einer kleinen Abstellkammer, zur Lagerung von Vorräten. Unser Badezimmer hingegen, war das kleinste Zimmer, es bestand aus einer Dusche, einem Wc und einem Waschbecken. Ich schaute als Kind sehr gerne Fernsehen, da bei uns noch kein Fernsehprogramm gab, mussten wir uns mit Schwarz-Weiß Filmen oder mit Filmen auf DVDs zufriedengeben, dies hat mich aber wenig gestört. Meistens waren es sehr alte russische Filme, oder russische Zeichentrickfilme. Über alles liebte ich die Kinderserie Nu Pogodi, übersetzt bedeutet, dass, „Der Hase und der Wolf“ dort geht es darum das ein Hase einen Wolf andauernd ärgert, aber dieser es nicht schafft den Hasen zu fangen. Mit vier Jahren, bin ich mit meinem Vater losgegangen, um mich in meinem ersten neuen Kindergarten anzumelden. Mein Kindergarten hieß, die Schatzinsel und war ungefähr zehn Minuten, von unserem Zuhause entfernt. Dort angekommen, redete mein Vater mit einer Erzieherin, um die nötigen Formulare zur erstellen. Ich entdeckte links in der Spielecke eine Spielküche, ich starrte hoffnungsvoll die Spielküche an. Plötzlich sagte die Erzieherin: „Dir gefällt unsere Spielküche“ Ich nickte mit dem Kopf. Die Erzieherin sagte daraufhin: „Dann darfst du natürlich mit unserer Spielküche spielen“. So entriss ich mich von der Hand, meines Vaters und rannte zur Spielküche. Ich liebte es so sehr, so tun als ob ich Essen kochen würde. Als mein Vater endlich, mich für den Kindergarten angemeldet hatte, mussten wir wieder nachhause. Ich war traurig und habe geweint, dass ich nicht mehr kochen konnte. Doch die Erzieherin sagte: „Du bist ja bald bei uns und da kannst du solang mit der Küche spielen wie du willst“. Ich hörte auf zu weinen und sofort fingen meine Augen an zu strahlen. Daraufhin sagte die Erzieherin: „Wir freuen uns, dass du bald zu uns kommst Nastia“. So gingen ich und mein Vater, wieder zurück nachhause. Da mein erster Tag im Kindergarten am Montag sein würde, hatte ich noch das ganze Wochenende für mich. Ich freute mich riesig das ich endlich in einen Kindergarten kommen würde. Man Vater hielt sich in den letzten Monaten und Jahren zurück mit dem Alkohol, es hat mich gefreut, dass er nicht mehr getrunken hat, geschweige denn meine Mutter, so habe ich mir täglich Positive Gedanken gemacht. Nur damit ich nicht dran denken muss, wie es hier aussehen wird, wenn er wieder trinken würde. Es ist Montag früh, meine Mutter weckte mich sanft mit Küssen auf den Scheitel. „Schatz wach auf, heute ist dein erster Tag im Kindergarten“. Ich brummte und wollte nicht aufstehen, da es noch so früh war. Doch meine Mama war schneller, sie nahm meine Decke und zog sie mir komplett weg, so hatte ich keine andere Wahl, als mich fertigzumachen. Ich ging ins Bad und Putzte mir ordentlich die Zähne, danach machte mir meine Mutter ein Spiegelei zum Frühstück. Nach dem Frühstück, packte mir meine Mutter, meinen Kindergartenrucksack, dort war eine Brot Dose, mit Früchten drin und ein selbst gemachtes Sandwitsch. Mein Vater wartete schon an der Haustür. „Nastia komm wir müssen los, wir dürfen nicht deinen ersten Tag im Kindergarten verpassen“. So nahm ich die Hand von meinem Vater und zusammen gingen wir zu meinem Kindergarten. Ich war sehr aufgeregt, ich konnte nur an eine Sache denken und zwar an die Spielküche, ich weiß überhaupt nicht wieso mich, dass als Kind so Fasziniert hat. Vielleicht würde ich es früher oder später nützlich sein. Als ich und mein Vater im Kindergarten angekommen sind, zog mich mein Papa aus und übergab mich der Erzieherin. „Nastia sei brav zu den anderen Kindern und ärgere niemanden, ich hole dich nachher wieder ab, ich habe dich lieb kleines“. So übergab mich mein Vater, der Erzieherin, doch ich blieb vor der Tür stehen und traute mich nicht in das Zimmer, mit den anderen vielen Kindern. Ich war wohl sehr schüchtern. Die Erzieherin kam zu mir: „Nastia du brauchst keine Angst haben, alle freuen sich das du bei uns bist, komm wir gehen gemeinsam zu den anderen Kindern und stellen dich ihnen vor“. Als wir den Raum betraten, wurde es sofort still, alle Blicke der Kinder, waren auf mich gerichtet. Ich habe mich geschämt, denn es war ungewohnt für mich, so habe ich mich sofort hinter der Erzieherin versteckt. „Du brauchst keine Angst zu haben Nastia, die Kinder wollen dir nur Hallo sagen“. So trat ich hinter der Erzieherin hervor und ließ die Kinder mich begrüßen. Alle Kinder kamen auf mich zu gerannt und schüttelten zur Begrüßung meine Hand, einige haben mich sogar umarmt, dies war alles komplettes Neuland für mich. Ich musste mich erst dran gewöhnen, soviel Aufmerksamkeit zu bekommen. Nachdem mich alle begrüßt hatten, war es an der Zeit zu spielen. Die Erzieherin nahm mich an die Hand und führte mich zu unserer Spielecke. „Wir haben hier viele tolle Spielsachen, die dir sehr gefallen werden“. „Was möchtest du gerne machen Nastia? Möchtest du vielleicht ein Buch lesen, oder etwas Malen, oder dir eine Kette basteln“? Bei dem Wort Kette, fingen an meine Augen zu leuchten und ich antwortete: „Kette bitte“. So saß ich mich, mit der Erzieherin auf den Boden, um mir zeigen zu lassen wie ich eine Kette bastle. Als die Erzieherin mit der Erklärung fertig war, versuchte ich mir selbst eine Kette zu basteln. Erzieherin sagte: „Falls du noch Hilfe bei deiner Kette brauchst Nastia, dann ruf mich ok“? Fixiert auf die Kette, nickte ich stumm mit dem Kopf und ließ die Erzieherin weggehen. So fing ich alleine meine Kette an zu basteln, in einer Holzkiste waren verschieden Perlen in den verschiedensten Formen und Farben, so entschloss ich mir die Perlen zu nehmen, die mich am meisten angesprochen haben, dies waren die vielen bunten Sterne, ich fing an mir meine Sternenkette zu basteln, als plötzlich neben mir, ein kleiner Junge sich hingesessen hat und ebenfalls eine Kette basteln wollte. Ich hatte nichts dagegen, wenn Jungs sich ebenfalls eine Kette gebastelt haben. Perlen waren ja genug für alle da, doch der Junge wollte die Sternenperlen nehmen, die ich für meine Kette benutzte. Ich sagte: „Die Sterne gehören mir, ich mache meine Kette daraus, so antwortete der Junge: „Aber ich möchte auch, eine Kette aus Sternen machen“. So sagte ich in einem etwas lauterem Ton: „Nein die Sterne gehören mir“! So stand der Junge auf und rannte zur Erzieherin um mich zu verpetzen. Daraufhin kam die Erzieherin auf mich zu und sagte: „Nastia lass den Max, doch auch den Sternenperlen eine Kette basteln“ Da antwortete Ich traurig: „Aber da sind nicht mehr so viele Sterne und ich war zuerst da“ So sagte die Erzieherin: „Weißt du Nastia, eine Kette ist dann noch schöner, wenn da nicht nur Sterne dranhängen, probiere es doch einfach mal aus und zeige mir dann deine fertige Kette“. Ich nickte und ging Zurück zu den Holzkisten, um meine Kette weiter zu basteln. Der Max saß, an der Kiste und bastelte fröhlich seine Kette zu Ende. So setzte ich mich zu ihm, um auch meine Kette zu Ende zu basteln. Plötzlich riss der Max mir meine Kette aus der Hand, alle Perlen verteilten sich auf dem ganzen Boden. Völlig schockiert stand ich auf und schlug mit der Hand, auf den Kopf von Max. Dieser fing sofort an zu weinen und rannte zur der Erzieherin. Sofort darauf kam die Erzieherin zu mir: „Nastia wieso hast du Max geschlagen“? Ich antwortete wütend: „Max hat meine Kette kaputt gemacht!“ Da antworte die Erzieherin: „Man schlägt aber keine anderen Kinder, egal was der andere gemacht hat, Max wird sich bei dir entschuldigen und du bitte entschuldigst dich beim ihm verstanden“? Ich wollte mich am liebsten überhaupt nicht entschuldigen, er hat einfach meine Kette kaputt gemacht, geschieht ihm doch Recht, habe ich mir gedacht. So stand der Max, vor mir und hielt mir die Hand hin, um sich zu versöhnen. Ich klatschte lasch seine Hand ab, doch daraufhin sagte die Erzieherin: „Nein Nastia du musst dich richtig entschuldigen, gib Max richtig deine Hand“, so legte ich meine Hand in seine und wir schlossen Frieden. Da ich jetzt keine Lust mehr auf Ketten hatte, dank Max natürlich, wollte ich ein Buch lesen, so ging ich in die Leseecke, wo eine Riesenluftschaukel für die Kinder war. Ich schnappte mir das Buch Lauras Stern und machte es mir in der Riesenschaukel gemütlich. Doch da kam wieder der Max, riss mir das Buch aus der Hand, ich stand von der Luftschaukel auf und entriss ebenfalls dem Max das Buch aus der Hand, daraufhin holte ich mit dem Buch aus und schlug es ihm auf seinen Kopf. Max rannte weinend zur Erzieherin, daraufhin kam sie sofort zu mir. „Nastia du hast dich doch vertragen mit Max, wieso hast du ihn jetzt wieder geschlagen“? So antwortete ich: „Er hat mir das Buch einfach aus der Hand gerissen, ich wollte zuerst das Buch lesen“. So antwortete Sie: „Ihr könnt doch beide zusammen das Buch lesen“. Ich antwortete: „Nein ich möchte aber alleine lesen, Max soll sich ein anderes Buch holen“. So entnahm die Erzieherin das Buch aus meiner Hand und übergab es dem Max. Ich schmollte und ging weg, zu der Spielküche, dort waren kaum Kinder am Spielen, warum eigentlich? Die Spielküche war doch toll, habe ich mir gedacht. Keiner der Kinder, schien Interesse an der Spielküche zu haben. So ging ich zur der Spielküche um dort etwas zu spielen, mit der Hoffnung das keiner der anderen Kinder, mich beim Spielen stören würde. So fing ich in Ruhe an, mit der Spielküche zu spielen. Ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass jemand neben mir stand. Ich blickte zur Seite und sah ein Mädchen, sie hatte dunkle lange braune Haare, die zu zwei Zöpfen festgebunden waren. Meine Haare waren ebenfalls, zu zwei Zöpfen festgebunden. Das Mädchen wippte mit ihrem rechten Bein und fragte mich ganz schüchtern: „Darf ich mitspielen?“ Ich antwortete sofort: „Natürlich darfst du mitspielen“. So gesellte sie sich zu mir und wir spielten gemeinsam in der Spielküche. Sie fragte mich: „Wie heißt du?“ Ich antwortete: „Nastia und du?“ Sie sagte mit einer süßen Stimme: „Ich bin die Souhaila“ Ich fragte sie woher ihr Name den sei, sie sagte: „Meiner kommt aus Marokko und woher kommt deiner?“ Ich antwortete: „Mein Name kommt aus Russland.“ Ich mochte Souhaila echt gern, sie war ein nettes Mädchen, nicht so wie die anderen Kinder, die mich nur ärgern wollten. Mein Gefühl sagte mir, dass daraus eine sehr gute Freundschaft werde würde. So spielten ich und Souhaila fast zwei Stunden in der Spielküche. Es war Mittag, die Erzieherin rief alle Kinder auf, damit wir unsere Hände waschen und den Rucksack mitnehmen, damit wir alle gemeinsam in den Pausenraum gehen können um dort Pause zu machen. Alle Kinder gingen gemeinsam zum Pausenraum, dort stand ein großer rechteckiger Tisch, alle Kinder setzten sich an den Esstisch und ich gesellte mich auf den freien Platz neben der Souhaila. So packten alle Kinder ihre Brotdosen aus und fingen an gegenseitig das Essen zu tauschen. Ich sah gebannt zu, da die Kinder verschiedene Sachen zum Essen dabeihatten, die ich noch nie gesehen hatte. So öffnete ich meine Brotdose um zu schauen ob ich auch was Leckeres dabei habe. Ich hatte dort geschnittene Apfelstücke und ein selbstgemachtes Sandwich. Ich weiß nicht warum, ich das Essen der anderen Kinder so faszinierend fand, ich hatte ja mein Essen, wieso wollte ich nur so unbedingt, dass Essen der anderen Kinder? Als Souhaila neben mir, eine Tüte rausholte, mein Blick fiel sofort auf die Tüte, ich fragte mich was wohl in dieser Tüte drin war. Gebannt sah ich zu, was Souhaila aus der Tüte rausholte. Es sah aus wie etwas Rundes, wo weißes Zeug drauf war, ich fragte sie: „was hast du denn da zum Essen dabei?“ Sie antwortete mir: „Das haben mir meine Eltern geholt, das ist ein Gebäck mit Puderzucker und einer Himbeerfüllung“. In der heutigen Zeit würde man dazu Berliner sagen. Souhaila fing an genüsslich zu essen und ich starrte immer noch auf ihr Gebäck, ich wollte die Füllung sehen. So biss sie sich durch bis zur Füllung, die Füllung lief aus der Seite des Gebäcks aus, Souhaila fragte mich:„Möchtest du ein Stück probieren?“ Ich nickte stumm mit dem Kopf, sie riss mir ein Stück ab und überreichte es mir. Sofort verschlang ich es mit einem Bissen, es hat köstlich geschmeckt, es hat sogar so gut geschmeckt das ich nichts mehr, von meinem eigenen Essen probieren wollte. So packte ich meine Brot Dose wieder ein, plötzlich fragte Souhaila: „wieso packst du dein Essen weg, du hast doch Garnichts aus deiner Brot Dose gegessen?“ Ich sagte: „Ich habe heute keinen großen Hunger“. Dies war natürlich volle Kanne gelogen, ich hatte riesen Hunger, aber ich wollte nur so ein Gebäck wie das von Souhaila. Als der Kindergarten vorbei war, verabschiedete sich Souhaila von mir, sie drückte mich ganz fest und sagte: „Bis morgen Nastia, ich freue mich morgen wieder mit dir zu spielen“. Ich antworte: „Ich freue mich auch Souhaila“. Souhaila rannte zu ihrem Papa und ich rannte zu meinem, wir winkten uns noch einmal zu und verabschiedeten uns. So gingen ich und mein Vater nachhause. Am nächsten Morgen, machte ich mich ebenfalls fertig für den Kindergarten, mein Dad brachte mich dorthin, ich freute mich riesig meine Freundin Souhaila wiederzusehen. Am Kindergarten angekommen, verabschiedete sich mein Vater mit einem Kuss und ich rannte zu dem Raum wo ich zugeteilt war. Sofort sah mich Souhaila und rannte in meine Arme, wir umarmten uns riesig, ich freue mich das ich so eine gute Kindergartenfreundin gefunden habe. Ich und Souhaila hatten Lust etwas Sportliches zu machen, so gingen wir zusammen zu der Erzieherin und fragten gemeinsam, ob wir denn in den Sportraum dürften. Die Erzieherin sagte: „wenn ihr beide in den Sportraum möchtet, müsst ihr die anderen Kinder fragen ob diese auch gerne mitkommen möchten“. Wir antworteten: „Aber wieso denn“? Daraufhin die Erzieherin: „Weil wir den Sportraum, nicht für 2 Kinder aufmachen, wenn müssen mehrere Kinder mit in den Sportraum, damit wir aufschließen können“. So blieb uns nichts Anderes übrig, als die restlichen Kinder zu fragen, ob sie gerne mit in den Sportraum möchten. Natürlich riefen alle begeistert: „Jaaa Sportraum, Sportraum, Sportraum. So gingen wir gemeinsam mit der Erzieherin zum Sportraum, ich habe den Sportraum dort noch nie gesehen, ich war sehr neugierig zu erfahren, wie es wohl dort aussehen mag. Als die Erzieherin die Tür zum Sportraum öffnete, wurden plötzlich meine Augen riesengroß, es war eine große Sporthalle, mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten. Dort waren kleine Wände zum Hochklettern mit eingebauten Rutschen. Seile wo man sich hochziehen und schaukeln konnte. Doch als ich in der Mitte des Raumes, ein riesiges Bälle Bad entdeckt habe, rannte ich sofort los. Doch da fing mich die Erzieherin ab: „Nein Nastia du musst erst deine Schuhe ausziehen“. Ich blickte auf meine Füße und bemerkte tatsächlich, dass ich noch meine Schuhe anhatte. So zog ich meine Schuhe blitzschnell aus, ein Schuh flog nach links der andere nach rechts. Die Erzieherin lachte auf und ich rannte zum Bälle Bad. Dort angekommen wollte ich sofort in die Bälle reinspringen, Souhaila tat es mir gleich und kam ebenfalls, zu mir an das Bälle Bad. Ich kletterte das Bälle Bad hoch, um von oben in die Bälle reinzuspringen. Da rief plötzlich die Erzieherin: „Nastia es wird nicht, in das Bälle Bad gesprungen“! Doch ich ignorierte, die Mahnung der Erzieherin. Als einige Kinder in das Bälle Bad eingestiegen sind, sprang ich von Oben, mit angewinkelten Knien in das Bälle Bad. Da schrie wieder die Erzieherin: „Nastia ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht reinspringen, es sind noch andere Kinder drin, du hättest sie verletzen können“. Ich guckte nach unten und sagte ganz beschämt: „Es tut mir leid, ich konnte mich nicht zurückhalten, ich habe niemals so ein Bälle Bad gesehen“. „Ist schon In Ordnung, nächstes Mal bitte aufpassen“. Sagte die Erzieherin. Souhaila stieg ebenfalls in das Bad und wir beworfen uns gegenseitig mit den Bällen, da die Bälle aus weichem Plastik waren, hat es nicht sonderlich wehgetan. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf das Bälle Bad und wollte etwas Klettern und Rutschen. Die Kletterwände mit den eingebauten Rutschen haben mich ebenfalls angesprochen. So ging ich rüber, zu den Kletterwänden, diese waren nicht besonders hoch, ca. eineinhalb Meter hoch und mit einer offenen eingebauten Rutsche. An den Wänden waren verschiedene Griffe, in den verschiedensten Farben, alle waren unterschiedlich groß und dick. Auf dem Boden vor der Wand, waren weiche Sportmatratzen, wahrscheinlich damit sich niemand verletzen kann, beim Hochklettern der Wand. So fing ich an, die Wand hochzuklettern, doch dies war schwerer als gedacht. Ich rutschte jedes Mal ab, kurz bevor ich oben ankam, Souhaila fand das natürlich sehr amüsant, darauf sagte ich zu ihr: „wenn du es besser schaffst, dann zeig mal her“. So stolzierte Souhaila auf die Kletterwand zu, ich beobachtete sie ganz genau. Sie schaute sich erst die Griffe genau an und suchte sich davon die aus, wo sie denkt, dass sie dort einen guten Halt hat. So fing sie an zu klettern, ein Fuß nach dem anderen setzte sie auf die Griffe, ebenfalls das greifen zu den höheren Griffen, war für Sie ganz mühelos. Ich staunte fasziniert auf Souhaila, die schon oben Grinsend stand und mir die Zunge rausstreckte. „Ich habe es geschafft Ätsch Bätsch“ sagte sie zu mir. Dies natürlich wollte ich mir nicht bieten lassen und sagte: „Wenn du das geschafft hast, dann schaffe ich das wohl auch“. So nahm ich meinen zweiten Anlauf an, um die Wand hochzuklettern. Ebenfalls wie Souhaila, schaute ich mir die Griffe genauer an und suchte mir die Griffe aus, wo ich wusste an denen kann man sich gut festhalten. So fing ich an zu klettern, mit nur vier großen Schritten war ich schon oben, Souhaila hatte mehr Schritte gebraucht um nach oben zu kommen. Sie starrte mich fassungslos an und sagte: „Du bist ja ein Affe“. So lachte ich auf und sagte: „Das stimmt doch gar nicht“. Dabei kitzelte ich Sie am Bauch, daraufhin rannte Souhaila von mir Weg, da Sie Kitzel Einheiten gar nicht mochte. „Hör auf mich zu kitzeln Nastia ich bin sehr kitzelig“. Sagte Souhaila. Ich antwortete ihr: „Und ich bin kein Affe“. So kitzelte ich Sie weiter bis Souhaila sich ergeben hat. „Ok ok es tut mir leid, du bist kein Affe“. So ließ ich von ihr ab und umarmte Sie. Ich habe sie gerne geärgert, Sie war mir nie Böse. So klingelten unsere Pausenglocken und die Erzieherin sagte: „Es ist Mittagspause meine Lieben, zieht euch bitte eure Schuhe an und wascht euch die Hände, wir treffen uns alle im Pausenraum. Souhaila nahm mich an die Hand und wir gingen uns unsere Schuhe anziehen, als unsere Schuhe angezogen waren, begaben wir uns zu den Toiletten um unsere Hände zu waschen. Als unsere Hände sauber waren, gingen wir zusammen ich und Souhaila in den Pausenraum, um dort zu Essen. Dort angekommen befanden sich alle Kinder, schon am Tisch, ich schaute Ausschau nach freien Plätzen für mich und Souhaila, Gut das neben dem guten Max, noch zwei Plätze frei waren. So liefen wir auf die freien Plätze zu und setzten uns an den Tisch. Ich packte meine Brot Dose aus, da sagte Souhaila: „Ich habe eine Überraschung für dich Nastia“. Ich fragte: „Was denn für eine Überraschung“? Sie holte zwei Tüten aus ihrem Rucksack heraus und hielt mir eine Tüte vor die Nase. „Hier das ist für dich Nastia“. Ich nahm die Tüte an mich, öffnete diese vorsichtig, als ich gesehen habe was dort drinnen war. War ich überglücklich, Souhaila hatte mir ebenfalls einen Berliner mitgebracht. Ich umarmte sie ganz fest und sagte: „Vielen Dank Souhaila, das ist sehr sehr Nett von dir, du bist echt die Beste, kann ich dir wenigstens paar Stücke meines Apfels geben“? Sie nickte mit dem Kopf und sagte: „Natürlich sehr gerne ich mag Äpfel“. So fingen wir genüsslich an zu Essen. Sie fragte mich beim Essen, was wir nachher machen würden. Ich schlug ihr vor, wir könnten draußen bisschen Spielen. So nickte Sie mit dem Kopf und sagte: Ja sehr gerne draußen ist auch schönes Wetter. Nach dem Essen, gingen wir zur Erzieherin, um nach Erlaubnis zu fragen, ob wir in den Hof dürften um zu Spielen. Die Erzieherin antwortete: „Klar dürft ihr raus, draußen ist auch echt schönes Wetter, wir machen die anderen Kinder für draußen fertig, dann gehen wir gemeinsam in den Hof“. So ging ich und Souhaila uns anziehen. Wir mussten uns alle in zweier Reihen, hintereinander aufstellen. Damit so keine Rangeleien entstehen. Souhaila nahm mich an die Hand, und wir gingen alle langsam in zweier Gruppen nach draußen. Draußen war echt ein schönes Wetter, die Sonne hat geschienen und ich fühlte mich sehr glücklich. Ich mochte es sehr gern draußen zu sein, im Hof bemerkte ich eine große Nestschaukel. Sofort rannte ich dort hin und zog Souhaila hinter mir her. „Langsam Nastia sonst falle ich noch“ sagte Souhaila. „Es tut mir leid, aber ich will zuerst bei der Schaukel sein“ sagte Ich. So waren wir tatsächlich die ersten, die bei der Schaukel waren. Wieso wollten die anderen Kinder nicht schaukeln? Die Schaukel war doch voll cool. Souhaila setzte sich in die Nestschaukel und hielt sich schon mal fest. Ich kletterte ebenfalls in die Schaukel, doch da fragte Souhaila mich: „Wie wollen wir den Schaukeln, wenn du auch in der Schaukel bist“?  Ich antwortete ihr: „Das wirst du gleich sehen“. Ich stellte mich seitwärts an die Seite der Schaukel, um von dort aus die Schaukel anzustoßen, durch meine Gewichtsverlagerung nach links und wieder nach rechts, fingen wir an uns zu bewegen, erstmal langsam dann immer etwas schneller. Souhaila lachte sich während dem Schaukeln total kaputt. Ich fragte Sie: „Wieso lachst du denn jetzt, was findest du denn so lustig“? Souhaila antwortete: „durch das schaukeln kribbelt mein Bauch, kann nicht aufhören zu lachen“. Plötzlich hörte ich die Erzieherin rufen: „Nastia setz dich hin, sonst fällst du noch von der Schaukel“. Dem ging ich natürlich nach und setzte mich hin, denn ich wollte selbst nicht von der schaukelnden Schaukel runterfallen. Plötzlich kamen mehrere Kinder zu uns, die sagten: „Nastia Kannst du uns bitte auch an schupsen, wir möchten auch so schaukeln wie Ihr“. Ich sagte: „Klar kommt rein“. So setzten sich drei weitere Kinder in die Schaukel und hielten sich fest. Ich fing mit meiner Gewichtsverlagerung an, die Schaukel anzustoßen, als wir eine Höhe erreicht hatten, fingen alle Kinder an zu Kreischen und zu lachen. Natürlich bemerkte die Erzieherin dies und sagte laut: „Nastia sofort aufhören, die Schaukel so stark anzustoßen, die anderen Kinder können runterfallen“! Die Kinder in der Schaukel schrien im Chor: „Neeein bitte nicht aufhören“.So schaukelte ich weiter, doch da kam uns die Erzieherin in die Quere, sie hielt die Schaukel an und sagte: „So das war es mit dem Schaukeln, wenn ihr nicht hören wollt, dann gibt es auch keine Schaukel mehr“. Alle Kinder waren traurig und gingen von der Schaukel runter. Was hatte nur die Erzieherin? Ich passe doch auf, dass die Kinder nicht fallen. Der Tag im Kindergarten ging mal wieder zu Ende. Da die Kindergartenzeit immer gleichgeblieben ist, werde ich ab hier in meine Grundschulzeit wechseln. Es war das Jahr 2005, ich war zur dieser Zeit acht Jahre alt. Heute sollte ich, in der Gustavs-Brunner-Schule, eingeschult werden. Ich war traurig, dass meine Kindergartenfreundin nicht mit mir eingeschult wurde, Souhaila musste noch ein Jahr in die Vorschule, da ihre Deutschkenntnisse noch nicht so gut waren. Ich hingegen, musste dank meiner guten Deutschkenntnisse, in keine Vorschule. Ich konnte daher ganz normal eingeschult werden. Meine Klasse sollte die 1a werden, mein Vater brachte mich zum Einschulungstermin, ich sah die anderen Kinder, viele waren sehr aufgeregt, ich bemerkte in den Händen der Kinder, dass Sie irgendwelche Riesengroßen Tüten dabeihatten. Ich wusste nicht was das genau war, ich hatte so eine Tüte nämlich nicht. Als ich mich mit meinem Vater, der Klasse näherte und mich der Klassenlehrerin vorstellte. Da schauten alle Kinder und die Eltern der Kinder uns komisch an, besonders lagen die Blicke auf mir. Ich war kein hübsches Mädchen, hatte damals nur einen Zahn gehabt und schaute immer etwas verträumt. Die Lehrerin kam zu uns und ich hörte wie Sie meinen Vater fragt: „Hat ihre Tochter keine Schultüte dabei“? Mein Vater antwortete ihr: „Hätten wir eine mitbringen sollen“? Verdutzt schaute uns die Lehrerin an und sagte Kommentarlos: „Na dann wollen wir mal das Klassenfoto machen“. Ich merkte sofort, dass die Lehrerin mich nicht mochte, warum wusste ich nicht. Die anderen Kinder hat es kaum gestört, wer ich war, wie ich aussah oder ähnliches. Doch als wir gemeinsam das Klassenfoto machen wollten, bemerkte ich ein Mädchen, sie hatte mich schon die ganze Zeit komisch angeschaut als ich zum Einschulungstermin kam. Mir war das gänzlich egal was die anderen oder wie die anderen von mir denken, ich mochte mich so wie ich war und dies zählte nur. Als wir alle etwas näher gerückt sind, sollte jetzt das Foto geschossen werden. Ich lächelte glücklich mit nur einem Zahn in die Kamera, das Mädchen was mich ganze Zeit, sogar beim fotomachen komisch angeschaut hat, hat das Cheese nicht gehört und so entstand, ein wunderschönes Bild, wo sie mich von der Seite eingebildet anschaute. Nach dem Foto, verabschiedeten sich die Eltern von den Kindern, ebenfalls mein Vater von mir auch. So ging mein Vater nachhause und ich und die anderen Kinder, gingen hoch in die Klasse. Unsere Klasse befand sich im ersten Stock. Ich musste zur dieser Zeit ehrlich sagen, ich habe mich unwohl gefühlt in meiner Klasse, hatte auch dort keine neuen Freunde gefunden, konkret bedeutete es, dass ich ganze Zeit alleine war. Unsere Klasse befand sich, im ersten Stock, ich habe nur noch kleine Erinnerungen, an meine Grundschulzeit. Eins wusste ich definitiv, ich gehörte nicht in diese Klasse und meine Klassenlehrerin mochte mich ebenfalls nicht. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Da der Unterricht so langweilig war und mit mir sowieso, kein anderes Kind geredet hat, da fing an Ausreden zu suchen, nur um nicht am Unterricht teilzuhaben. Ich ließ absichtlich Sachen runterfallen, um danach die ganze Zeit zu suchen. Ich schmiss einen Bleistift zu Boden und behauptete ihn zu suchen. So ging ich unter den Tisch und suchte einen Bleistift, den ich schon längst gefunden hatte. So hörte ich meine Lehrerin sagen: „Nastia was tust du da“? „Ich suche nur meinen Stift Frau Lehrerin“. Ich habe den Namen meiner Klassenlehrerin vergessen, daher werde ich Sie so nennen. „Setz dich endlich hin Nastia“ sagte sie mit einer etwas nervigen Stimme. Ab da wusste ich, ich würde nur meine Zeit in dieser Klasse verschwenden. Sie hatte uns Aufgaben ausgeteilt, aber wie immer hatte ich keine Lust, diese zu machen. Jedes Mal hat sie auf mir rumgehackt, wieso tust du dies, wieso tust du das nicht. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, in der Klasse zu sein. So hob ich die Hand, um die Lehrerin etwas zu fragen. „Frau Lehrerin, darf ich bitte auf die Toilette“? „Klar darfst du Nastia, aber bitte beeile dich, du hast 5min“ sagte Sie. So ging ich raus, um auf die Toilette zu gehen. Ich wusste nicht wie lang fünf Minuten sind, da ich noch keine Uhr lesen konnte. So ging ich erstmal auf die Toilette, die Mädchentoiletten waren nicht besonders sauber, anscheinend haben sich die Reinigungskräfte keine Mühe gegeben sauber zu machen. So ginge ich auf die Toilette, als ich fertig war, wusste ich nicht genau wieviel Zeit vergangen war. Da ich sowieso keine Lust hatte, zurück in meine Klasse zu gehen, so spielte ich noch alleine etwas im Hof. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, habe total vergessen, dass ich wieder hoch in die Klasse musste. Da ich nicht nach fünf Minuten, zurück in die Klasse kam, machte sich meine Lehrerin sorgen und fing mich draußen an zu suchen. Ich saß, auf so einem Dreh Teil, wo man hochklettern konnte.  Die genaue Bezeichnung dafür, weiß ich leider nicht. Ich bemerkte gar nicht, dass meine Lehrerin schon hinter mir, mit schnellen Schritten auf mich zu kam. „Nastia was machst du hier, du wolltest doch auf die Toilette, ich habe mir große Sorgen gemacht“. „Ich wollte doch nur spielen“ antwortete Ich. „Du kannst in der Pause spielen, sowas geht nicht du kannst nicht den Unterricht verlassen, um dann im Hof zu spielen“ sagte die Lehrerin. So musste ich wieder, gemeinsam mit der Lehrerin, in die Klasse zurück. Ich hatte überhaupt keine Lust, ich habe mir überlegt was ich sonst tun könnte. Wir bekamen, alle ein Aufgabenblatt von der Lehrerin, ich fragte meinen Sitznachbar, ob wir die Aufgabe zusammen machen möchten. Doch dieser drehte, sich mit seinem Blatt von mir weg und sagte: „Nein ich möchte es alleine machen“. So schaute ich mich in der Klasse um, wer noch keinen Partner hatte. Dass man dabei am seinem Platz sein muss, war mir nicht bewusst. So lief ich, jeden Tisch ab und fragte jedes Kind, ob sie mit mir zusammen, die Aufgabe machen möchten. Natürlich wollte keiner mit mir, die Aufgabe machen. So rief die Lehrerin: „Nastia setz dich auf deinen Platz“. Mürrisch ging ich der Forderung nach, aber ich wollte mich nicht, so einfach geschlagen geben. So sagte ich nochmal zu meinem Sitznachbar: „Wir machen jetzt die Aufgabe zusammen, ob du möchtest oder nicht“. Dieser dreht sich prompt um und sagt: „Nein ich mache sie alleine“. Damit war ich nicht einverstanden, so sagte ich: „Doch wir werden zusammen die Aufgabe machen“. Dabei entriss ich ihm sein Aufgabenblatt. Plötzlich rief er: „Frau Lehrerin Nastia nimmt mir mein Blatt weg, ich möchte nicht mit ihr zusammen arbeiten“. So kam die Lehrerin auf mich zu und sagte: „Nastia du kannst doch nicht, eine Zusammenarbeit mit den anderen Kindern erzwingen, wenn sie nicht möchten, dann musst du das so akzeptieren. Keiner in der Klasse, hat mit mir geredet, keiner wollte mit mir zusammenarbeiten. Ich wusste nicht mal warum nur, weil ich anscheinend anders als die anderen Kinder war. So verging ein Jahr, dass ich allerdings sitzengeblieben bin, dass würde ich später noch erfahren. So kam das neue Schuljahr, ich freute mich natürlich, mein Vater brachte mich, wieder zur Schule. Dort angekommen wollte uns, meine Klassenlehrerin etwas sagen. So gingen ich und mein Vater zu Ihr, um zu fragen was denn los sei. Sie sagte: „Es tut uns leid Herr Peter, aber ihre Tochter Nastia, ist noch nicht bereit für die zweite Klasse, sie muss nochmal die erste Klasse wiederholen“. Mein Vater blickte zu mir und ich schaute ihn verdutzt an. Er sagte: „Na wenn es so sein muss, dann wird Sie nochmal wiederholen“. Bevor es hier weitergeht, mit meiner neuen Klasse, zitiere ich euch mein Schulzeugnis meiner ersten Klasse. Damit ihr auch wisst, was für ein rebellisches Kind ich war. Zitat: Nastia ist eine freundliche Schülerin. Ihren Mitschülern begegnet sie aufgeschlossen und kontaktfreudig, hat aber noch Schwierigkeiten, sich in die Klassengemeinschaft einzuordnen. Sie spielt und arbeitet gerne mit den anderen Kindern, will eine Zusammenarbeit jedoch oftmals gegen den Willen der Klassenkameraden erzwingen. Nastia ist es sehr schwergefallen, sich an den Schulalltag und seine Regeln zu gewöhnen. Sie ist noch sehr verspielt und hat erhebliche Schwierigkeiten, dem Unterricht aufmerksam zu folgen. Während der gemeinsamen Erarbeitung eines Sachverhalts lenkt sie sich und andere so sehr ab, dass sich dies negativ auf ihre Lernmöglichkeiten auswirkt. Später ist sie dann nicht in der Lage, dass Besprochene selbstständig auf eine schriftliche Aufgabe anzuwenden, sondern bedarf wiederholter zusätzlicher Erklärungen. In solchen Situationen versucht Nastia, das Erledigen der Aufgabe zu umgehen, indem sie vorgibt, einen verlorenen Gegenstand zu suchen oder dringend auf die Toilette gehen zu müssen oder wegen Schmerzen am Körper nicht mehr mitarbeiten zu können. Im Sportunterricht kann Nastia nach Demonstration problemlos Bewegungsaufgaben durchführen und ihre Bewegungen gut koordinieren. Sie ist sehr geschickt und gewandt, hat aber Schwierigkeiten, sich räumlich zu orientieren. So fing das nächste Schuljahr an, indem ich die die erste Klasse wiederholte. Es war früh am Morgen, mein Vater brachte mich wieder zur Schule, ich war nicht, mehr so aufgeregt wie beim ersten Mal, mein Gefühlt sagte mir, dass ich diesmal gut ankommen werde, in meiner neuen Klasse. So begleitete mich mein Vater, zu meiner Klasse um mich der Lehrerin zu übergeben. Die Lehrerin empfing mich sehr freundlich, ich mochte Sie sofort auf Anhieb. „Hallo Nastia, schön, dass du zu unserer Klasse dazu kommst, wir freuen uns alle, dich bei uns begrüßen zu dürfen, komm wir stellen dich den anderen Kindern vor“. So verabschiedete sich mein Vater von mir und ließ mich mit meiner Klasse zurück. Plötzlich rannte ein Mädchen mit dunklen Haaren auf mich zu. „Naaastiaaaaaaa“ rief sie laut. Ich drehte mich um, um zu sehen wer mich da gerufen hatte. Als ich Souhaila auf mich zu gerannt sah, schrie ich ebenfalls: „Soouhaaailaaa“ und rannte in ihre Arme. Wir umarmten uns ganz Dolle und wollten gar nicht voneinander loslassen. So kam die Lehrerin zu uns und fragte: „Ihr kennt euch schon“? „Ja wir waren in der gleichen Kindergartengruppe“. „Das ist ja toll“ sagte die Lehrerin. „Dürfen wir bitte nebeneinander sitzen“? „Natürlich könnt ihr das“, sagte die Lehrerin.

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Tag der Veröffentlichung: 09.11.2023

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