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Kapitel 1: Das bin ich!

Ich Paul, ein ganz gewöhnlicher Junge aus der Stadt. Das bin ich. Ich hatte nicht 100 Freunde und es gab nur wenige in meiner Klasse, die mich richtig cool fanden. Jeden Tag musste ich aber in die Schule gehen. Ich freute mich immer bis ich heim kam, denn die Schulzeit jeden Tag hasste ich am meisten, eigentlich wie jeder. Doch ich musste eben jeden Tag gehen ob es mir gefiel oder ob nicht.

Als dann der Tag kam, an dem wir dann die dritte Arbeit in Mathematik schrieben, hatte ich Angst sie zu verkacken, und wollte an diesem Tag erst gar nicht aus  dem Bett. Ich sagte also zu meiner Mutter dass mir schlecht wäre, sie glaubte es mir und ich durfte zu Hause bleiben. Ich weis schon dass man das nicht macht aber diesmal musste es so sein, denn in der letzten hatte ich eine sehr schlechte fünf minus und die erste war noch schlechter. Wenn ich diesmal eine schlechtere Note als drei bis vier schreibe, bekomme ich wahrscheinlich die 5 im Zeugnis.

Ich blieb in meinem Bett liegen und chillte den ganzen Tag. Doch als ich am nächsten Tag mit etwas mehr Freude in das Klassenzimmer kam, und wir mit dem Unterricht begannen platzte der Mathelehrer herein und wollte dass ich mitkomme, ich wusste sofort was loswar. Er wollte dass ich die Arbeit nachschreibe, denn sie war sehr wichtig für mich. Wieso habe ich gestern nicht gelernt, fragte ich mich. Ich bekam ein Schock, denn ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte, aber es blieb mir gar nichts anderes übrig als die Arbeit zu schreiben. So ging ich mit ihm mit. Ich wusste so gut wie gar nichts. Die 5 hab ich sicher dachte ich laut. Als ich fertig war machte ich mir große Sorgen und hoffte gleichzeitig dass ich sie nicht mehr vor den kommenden Pfingstferien  bekommen würde. Aber ich dachte mir dass er die Arbeiten in zwei Wochen locker Koregieren kann. Doch ich wollte mich einfach überraschen lassen. Viele fragten mich wie es war oder wie ich sie fand. Ich sagte gar nichts denn ich war immer noch völlig überrascht. Als ich dann wieder zur Ruhe kam sagte ich es wäre ganz okay gelaufen- Das war natürlich gelogen- es lief scheiße dachte ich nochmal. Doch ich vergaß es trotzdem und machte mir den restlichen Tag   keine Sorgen mehr. Ich freute mich jetzt nur noch auf das Wochenende, denn heute war Freitag. Jetzt noch zwei Stunde Physik und dann war wieder eine anstrengende Woche geschafft, also nur noch zwei Woche bis zu den Pfingstferien. Bei diesem Gedanken wurde ich gleich viel freudiger. In Physik fingen wir mit dem Thema Luft und Gase an. Ich verstand diesmal mehr als sonst  denn Frau Gins erklärte es uns diesmal ganz genau, da sie wusste das es Freitag ist und freitags der Kopf von den meisten nicht mehr der klarste ist. Jetzt war auch dass geschafft und dem Wochenende stand nichts mehr im Weg. Als ich heim kam wollte ich nach der leckeren Pizza  nur noch ins Bett, denn ich war total gestresst von der verrückten Woche. Meine Mutter fragte mich wie es war und  ob ich was zu verheimlichen habe. Ich antwortete mit zwei Wörter: `gut´ und `nein´. Dann ging ich hoch in mein Zimmer, machte die Tür zu, legte mich ins Bett und machte den Fernseher an. Dann kam meine Mutter und fragte mich ob alles klar ist. Ich sagte ihr dass ich nur total fertig und gestresst bin und deshalb meine Ruhe will. Sie meinte ok und wenn ich was will soll ich einfach kommen. ``Danke´´ sagte ich und sie ging wieder.

Im Fernseher lief nichts was mich interessierte, ich schaute aber trotzdem. Danach ging ich nochmal runter und schaute in Kühlschrank denn ich merkte das ich noch Hunger habe.

 

Kapitel 2: Montagmorgen

Ich genoss das Wochenende so richtig und wollte gar nicht dass es sich dem Ende näherte. Den gesamten Freitag verbrachte ich im Bett. Am Samstag gingen wir zu meinem Opa und meiner Oma. Dort haben wir was gegessen und Bilder vom Urlaub angeschaut. Sie waren auf Teneriffa. Ach ist das schön, wenn man Rentner ist, dachte ich, man kann immer in den Urlaub, muss nie früh aufstehen und kann den ganzen Tag chillen.

Als es nun doch Sonntagabend war überlegte ich  was tun könnte, das ich die blöde Mathematikarbeit nicht bekomme. Morgen in der ersten Stunde haben wir Mathematik und ich dachte mir dass Herr Uhlas bestimmt wieder lange weile über das Wochenende hatte. Das machte mir den Sonntagabend richtig schwer. Als es nun leider 20:10Uhr war, fragte mich mein Vater was ich denn schauen wöllte. Ich antwortete mit ``ach...ich glaube nichts´´. Er fragte ob alles klar ist, denn normal will ich immer was schauen. Ich antwortete nicht. Noch mal fragte er nicht. Zum Glück. Ich ging hoch, putzte mir die Zähne und legte mich ins Bett. Doch ich konnte nicht schlafen. Die Uhr tickte, der Fernseher lief, meine Katze- die übrigens Jessi heißt- miaute und meine Eltern hörte man mal wieder streiten. Ich dachte nur dass mein Leben grade doch voll die Katastrophe ist. Es wird nie besser werden, dachte ich. Naja anderseits schlimmer ja auch nicht.

``AUFWACHEN…du kommst zu spät…´´ das war wieder mal die schöne Begrüßung mit der ich in den Tag startete. Ich fühlte mich als hätte ich gestern zehn Dosen Bier getrunken. Nicht das ich mal Bier getrunken hab, aber jeder kennt ja dieses Gefühl. Als ich dann aus dem Bett aufgestanden bin und den größten und schwersten Schritt des Tages gemacht hatte wollte ich schon nichts mehr von dem Tag wissen. Was gibt es schlimmeres als Montagmorgen? Gar nichts, und dann noch Mathe. Aber ich musste. Es war leider zu spät für ein Frühstück, so blieb mir nichts anderes übrig als mit leeren Magen und schlechter Laune aus dem Haus zu gehen und in den Bus zu steigen. Mit ``wo ist deine Fahrkarte, junger Mann´´ wurde ich von dem Busfahrer begrüßt. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich hatte sie in der Eile zu Hause vergessen. ``Ich…ähh…Ich hab sie zu Hause vergessen´´. Ich hoffte so dass ich trotzdem mit fahren dürfte. Er lachte nur und meinte zu mir Junge, ich kenn das, es ist Montagmorgen, das heißt Eile, Stress und so weiter. Ich kenn dich ja. Spring rein. Ich war so erleichtert dass ich mit fahren durfte.

Als der Bus dann nach einer gefühlten Ewigkeit in der Schule ankam wollte ich nur noch eins: zurück in mein Bett. In der Schule gab es dann zwei Nachrichten für unsere Klasse. Die erste war super. Alle freuten sich. Ich ebenfalls. Ich dachte was für ein Montag ist das denn. Ein schlechter Start aber ein immer besserwerdender Tag. Erst das mit der Fahrkarte und dann das. Die erste Nachricht war nämlich das Herr Uhlas, unser Mathelehrer, im Stau steht und die erste Stunde nicht unterrichten kann. Doch was war die zweite Nachricht? Niemand aus der Klasse wusste irgendwie Bescheid, nicht mal die Sekretärin, die uns von den zwei Nachrichten berichtet hatte. Sie sagte dass wir bis zur zweiten Stunde warten müssen. Da soll uns Herr Martin, unser Klassen- und Englischlehrer, über das Ereignis in Kenntnis setzen. Aber eigentlich war es mir egal. Was soll es schon besonderes sein.

Die 45 Minuten werden sehr langweilig, dachte ich. Normal haben wir keine Hohlstunden aber heute war das mal eine Ausnahme weil kein Lehrer frei war. Wir sollten auf dem Pausenhof warten. Es war heute zum Glück nicht kalt, sonst wäre ich einfach drin geblieben. Ich setzte mich auf die Bank neben Alex, er gab mir seinen iPod zum Musik hören. Ich schaltete ihn an, steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren und machte die Musik an. Es kam `Another Love´. Nach einer Weile war mir das Lied zu doof und ich wollte das nächste. Jetzt kam Counting Stars. ``Ich liebe das Lied´´ sagte ich ihm. Er antwortete nicht. Das ist aber normal für Alex. Nach einer Weile stand er auf und lief weg. Ich sah dass er zu Toni lief. Dort versammelten sich auf einmal einige. Manche waren echt verrückt. Ich muss auch mal hingehen und schauen was es da so spannendes gibt, dass manche so überschnappen, dachte ich mir. Doch als ich bei ihm ankam sah ich dass es nicht das war, was ich erwartet hätte. Er hatte nur das neue Samsung Galaxy S4. Natürlich hätte ich auch gerne eins aber so verrückt wie hier manche waren, war ich auch wieder nicht. Ich stand dann halt auch daneben und schaute was so cool daran ist. Ich merkte dass es besser ist als nur Musik zu hören. So werden wir wohl die 45 Minuten verbringen, dachte ich.

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 14.04.2014

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