Sonne und Klee
Du siehst mich an,
wie so oft in letzter Zeit.
Ich frage Dich, was siehst Du in mir?
Bin ich für die Antwort bereit?
Du gehst mir aus dem Weg,
Tag ein, Tag aus.
Ich frage Dich, bist Du gern bei mir?
Du verlässt das Haus.
Du schweigst mich an,
keine Gespräche mehr.
Ich frage Dich, hast Du nichts zu sagen?
Deine Blicke sind stumm und leer.
Ich habe so viele Fragen,
doch stelle sie nicht.
Habe Angst vor den Antworten.
Will ich die Wahrheit denn nicht?
Du siehst eine Träne in meinem Auge funkeln.
Schließt die Tür und lässt mich weinen, im Dunkeln.
Mein kopf wird schwer,
mein Herz zerreißt,
mein Magen rebelliert,
meine Seele vereist.
Du bist nicht da,
es kümmert Dich nicht.
Ich schrei es hinaus und frage Dich:
„ Sag es mir, liebst Du mich?“
Liebe ist Zweisam- und nicht Einsamkeit.
Liebe ist An- und nicht Abwesenheit.
Liebe ist Stärke und nicht Zerbrechlichkeit.
Liebe ist Geborgen- und nicht Unsicherheit.
Und wenn Liebe doch all das zu sein scheint,
warum bin ich dann diejenige, die weint?
Ich liebe Dich doch, ich weiß es genau,
aber gibt es für Dich schon eine andere Frau?
Eine, die dir alles gibt, was ich nicht geben kann.
Auch in meinem Leben gibt es einen anderen Mann.
In meinen Träumen lebt der, den ich einst geliebt,
sag mir doch, warum es ihn in Dir nicht mehr gibt.
Erzähl mir von der Wende, die dein Herz seit dem verschließt.
Erzähl mir, warum keins deiner Augen je eine Träne vergießt.
Wie kannst Du so kalt und so herzlos sein?
Mit dir fühl ich mich traurig und allein.
Wo ist unsere Zukunft, mit Sonne und Klee.
Zurzeit fühle ich nur den eisigen Schnee.
Sag es mir doch, ich kann es versteh`n.
Und auch wenn es weh tut, ich lasse Dich geh`n.
Auch in meinem Leben, wird irgendwann neue Liebe sein.
Dann bin ich nicht mehr traurig oder allein.
Dann träume ich wieder von Sonne und Klee.
Und an die Zeit mit dir, erinnert nur noch der Schnee.
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2010
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