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Gefangen


 

 

 Gefangen

 

„Miss Alyssa! Wachen sie auf, sie müssen zur Schule." Helena, das Hausmädchen, zog ihre Bettdecke weg und riss die Gardinen auf. Stöhnend legte sie einen Arm auf ihre Augen, um sich vor dem grellen Licht zu schützen. „Helena, lass mich schlafen." Sie riss jedoch ihren Arm weg und sah sie mit ihren haselnussbraunen Augen böse an. „Miss Alyssa, sie kommen zu spät." Missmutig stand sie auf und rieb sich die Augen.Sie hatte bis in die Nacht noch unter der Bettdecke gelesen, deshalb war sie jetzt auch hundemüde. Sie gähnte herzhaft und streckte sich.„Ist ja gut, ich steh schon auf."So langsam wie möglich verließ sie ihr warmes Bett, schlurfte zum Bad und stellte sich unter die Dusche. Nachdem sie mit Duschen fertig war, stellte sie sich, mit nur einem Handtuch bekleidet, vor einen großen Spiegel. Bei ihrem Anblick quickte sie entsetzt auf. Ihre kastanienbraunen Haare hingen ihr wirr am Kopf und erinnerten sie an einen Vogelnest. Sie hatte dunkle Augenringe und ihre blauen Augen sahen sie stumpf an. Ihre blasse Haut erschien ihr blasser als sonst. Sie sah aus wie ein Gespenst! „Ist etwas nicht in Ordnung?" Helenas Worte rissen sie aus der Erstarrung. „Bring mir meine Haarbürste!" Sie nickte und verschwand aus dem Badezimmer. Seufzend sah sie ihr hinterher. Sie versuche die meiste Zeit nett zu ihr zu sein, nicht so wie ihr Vater, aber manchmal vergaß sie das nun mal und danach plagen sie Gewissensbisse. Ihr Vater sagt ihr immer, das sie sich deswegen keine Gedanken zu machen brauche, sie sei bloß ein Hausmädchen. Doch nachdem tot ihrer Mutter hatte Helena sie großgezogen, das wird sie ihr niemal vergessen. Es klopfte an der Tür und auf ihr „Herein!" kam Helena mit gesenktem Kopf und einer Haarbürste in der Hand rein.Entschuldigend sah sie Helena an. „Helena, es tut mir Leid, ich wollte dich nicht ankeifen." Mit einem nicken gab sie ihr zu verstehen, dass alles wieder gut war und ging wieder aus dem Badezimmer. Seid sie sich erinnern konnte, trug Helena immer das gleiche. Ein braunes knielanges Kleid, mit einer weißen Küchenschürze um die Hüften. Ihre grauen Harre hatte sie zu einem lockeren Dutt zusammen gebunden, weshalb ihr immer ein paar Strähnen lose aus die Stirn fielen.„ Miss Alyssa, ihre Limousine wartet vor der Tür." Erschrocken sah Alyssa, Helena an. Sie war so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen habe wie die Zeit verstrich. „ Sagen sie dem Fahrer, das ich gleich herunterkomme. Bitte." Hastig bürstete sie sich Haare und eilte dann in ihr Zimmer und riss ihr Kleiderschrank auf. Sie nahm sich ihre Schuluniform raus und zog sich schnell an. Ihre Schuluniform bestand aus einem dunkelblauen Blazer, der auf der rechten Seite mit dem goldenen Schulwappen bestickt war, einem weißen Hemd und einem kurzen dunkelblauen Rock, dazu schwarze Ballerina. Sie schnappte sich ihre Schultasche, die hinter der Tür lag und eilte aus ihrem Zimmer, die Marmor Treppen herunter. Der Portier hielt ihr mit einem Lächel die Tür auf. „Wieder zu spät Miss?" Alyssa nickte ihm grinsend zu. Dann kam sie bei der Limousine an, wo ihr dieses mal der Chauffeur die Tür aufhielt. „Fahren sie los, Franklin." Wie aufs Stichwort raste der Wagen schon in Richtung Schule.

In der Schule angekommen hielt ihr Franklin die Tür auf und sie stieg,für ihre Verhältnisse,anmutig aus dem Wagen. Bevor sie sich auf dem Weg in ihre Klasse machen konnte,hielt Franklin sie mit einem „Ihre Medikamente, Miss" auf. Entsetzt schaute sie sich um und versicherte sich das ihn keiner gehört hatte. Schnell schnappte sie sich die Tabletten,die er in der Hand hielt und stopfte sie in ihre Tasche. Dann verschwand sie mit schnellen Schritten in ihre Klasse. Auf ihrem Platz bemerkte Alyssa das ihre "Schatten",die sonst immer vor ihr in der Klasse waren,sie noch nicht gefunden hatten. Erleichtert seufzte sie und wollte es sich gerade auf ihrem Platz,ganz vorne in der Klasse,gemütlich machen als dann aber auch schon Emilia und Amelia vor ihrem Tisch standen. Während Emilia sie mit einem Lächeln begrüßte,nickte ihr Amelia bloß finster zu. „Guten Morgen, Alyssa!" „Guten Morgen, Emilia",sagte Alyssa resigniert. Dann kam auch schon der Lehrer in die Klasse und räusperte sich lautstark,um die Klasse auf sich aufmerksam zu machen. Dann begrüßte er die Schüler halbherzig,bevor er sich auch umdrehte und das Wort „Freiheit" an die Tafel schrieb. Danach drehte er sich wieder der Klasse zu und sah sie abwartend an. Alyssa kniff die Lippen zusammen und musste sich zwingen die Tränen zurück zuhalten. Seid der Arzt ihnen mitgeteilt hatte das sie schwer krank war,hatte sie keine Freiheit mehr erlebt. Sie war gefangen, in ihrem goldenen Käfig.

Offenbarung

Nach Schulende wartete schon die Limousine,vor dem Schultor,auf Alyssa. Mit einem aufgesetzten Lächeln ging sie zum Wagen und stieg ein. Dann schloss Franklin,der ihr die Tür aufgehalten hatte,die Tür wieder,bevor er auch schon auf das Gaspedal drückte. Nach einigen Minuten kam sie erschöpft zuhause an. Helena nahm am Eingang ihre Tasche ab und sagte mit einem Lächeln: „ Ich habe ihr Lieblingsessen gemacht Miss. Pastete mit Schafskäse gefüllt."  Sofort vergaß sie ihre Erschöpfung und rannte in die Küche wo ihr der Geruch schon entgegenschlug. Mit geschlossen Augen atmete sie den herrlichen Duft ein und setzte sich nach einigen Sekunden an den Esstisch und wartete das Helena ihr den ersten Gang servierte.

Als Helena ihr mit einem Lächeln erst eine Linsensuppe auftische, verzog Alyssa kurz enttäuscht das Gesicht. Während sie aß begann Helena zögerlich zu sprechen.  „Miss, heute ist wieder eine Wohltätigkeitsgala ihres Vaters und ihr Vater wünscht das sie dort erscheinen. Er hat ihnen ein Kleid geschickt, ich habe es auf ihr Bett gelegt." Der Löffel verharrte auf halbem weg zu ihrem Mund. Schon wieder eine Gala? Ihr Vater weiß ganz genau das sie es hasst dorthin zugehen. Ihr Appetit war verflogen, sie legte den Löffel wieder in die Suppe und stand auf.  Sie würde Helena am liebsten sagen das ihr Vater sich zum Teufel scheren soll, doch sie wollte kein Streit mit ihrem Vater entfachen, wehalb sie Helena nur sagte das sie kein Appetit mehr habe, bevor sie sich in ihr Zimmer begab.

0Auf ihrem Himmelbett lag ein Traum aus roter Seide. Nichts neues. So ein ähnliches Kleid hatte sie auch zu Weihnachten bekommen. Seufzend nahm sie das Kleid und machte die Tür neben ihrem Bett auf und trat in ihr Kleiderschrank. Sie warf ein Blick auf das Etikett des Kleides und murmelte „Valentino" und ging weiter in den Raum hinein und hielt dann bei bodenlangen Abendkleidern an, allesamt von Valentino und hängte ihr Kleid dort auf. Sie ordnete ihre Kleider, Schuhe, Taschen und sogar Schmuck gerne nach den Designer Marken. Dann ging sie wieder in ihr Zimmer und schmiss sich mitsamt ihrer Schuluniform auf das Bett und schloss die Augen.

„Miss Alyssa, wachen sie auf, die Gala ist in einer Stunde." jemand rüttelte an ihrer Schulter und sie schlug langsam die Augen auf. Draußen war es schon dunkel, bemerkte sie als sie aus ihrem Fenster sah, der von der Decke bis zum Boden reichte. „Wie spät ist es?", krächzte sie und räusperte sich. „Gleich halb neun, hier ich habe ihnen frisch gepressten Orangensaft mitgebracht",teilte ihr Helena mit. Mit einem Nicken bedankte sie sich und stand dann auf. Sagen sie meinem Vater ich bin gleich fertig."

Mit einem Nicken verließ Helena das Zimmer und nahm das leere Glas aus Alyssas Hand. Alyssa ging in ihr ''Kleiderschrank'' und nahm sich das rote Valentino Kleid und dazu silberne Schuhe von Louis Vuitton. Nach dem sie sich angezogen hatte, flochte sie noch ihre Harre und nahm den Schmuck ihrer Mutter aus der Truhe, den sie in einer Glasvitrine aufhob. Die Perlen fühlten sich glatt und geschmeidig an auf ihrer Haut. Liebevoll streichelte sie mit ihrer Hand über die Kette und wischte sich die Tränen weg die ihr die Wangen herunterliefen. Sie nahm nocheinmal tief Luft bevor sie ihr Zimmer verließ.

Sie hatte vermieden in den Spiegel zu schauen, weil sie es nicht ertragen konnte  sich im Spiegel anzusehen, wenn sie diese Kette trug. Elegant schritt sie die Wendeltreppe hinunter und sah das die meisten Gäste schon da waren. Die Gala fand immer in der Eingangshalle statt. Am Ende der Treppe sah sie schon Finn auf sie zulaufen er hatte einen altmodischen Smoking an und eine grässliche Schmalzlocke (!). Oh Nein! Er machte ihr schon seit einigen Wochen den Hof, dabei konnte sie ihn nicht einmal leiden. „Einen wunderschönen Abend Alyssa. Du siehst bezaubernd aus, wie eh und jeh", sagte er mit einer Stimme als wäre er erkältet und nahm dann ihre Hand um ihr einen feuchten Schmatzer aufzudrücken.

Mit einem aufgesezten Lächeln entzog sie ihm schnell ihre Hand und wischte sie unauffällig an ihrem Kleid ab. „Die auch einen schönen Abend Finn. hast du meinen Vater getroffen? Ich habe ihn  heute noch garnicht getroffen und würde ihn gerne begrüßen." Finn lächelte sie schliemig an und nickte. „Ja, er ist eben mit dem Doktor in sein Büro gegangen. Willst du nicht mit mir ein Spaziergang unternehmen bis dein Vater fertig ist? Ich würde gerne mit die Reden. Unter vier Augen vertseht sich."

Alyssa verzog kurz ihr Gesicht bevor sie wieder ihr höfliches aber distanziertes Lächeln aufsetzte. „Später gerne, aber jetzt würde ich mich gerne erst mit meinem Vater unterhalten." Mit diesen Worten rauschte sie an ihm vorbei und schüttelte sich. Er war ihr einfach unsymphatisch! Sie ging in das Büro ihres Vater und klopfte. Als niemand antwortete öffnete sie die Tür ein Spalt und hörte den Doktor und ihren Vater reden. Eigentlich lauscht sie nie, doch als sie ihren Namen hörte blieb sie reglos an der Tür stehen und versuchte etwas zu verstehen. „...nur noch 3 Monate, kein Tag mehr oder weniger." Hörte sie ihren Arzt Doktor Flynn sagen. „Kann man denn ganichts machen um das zu verlängern? Wie soll ich das bloß Alyssa erklären?" Ihr Vater hörte sich verzweifelt an. „ Es tut mir Leid", sagte Flynn bedauernd. Dann hörte sie Schritte die sich der Tür näherten. Schnell drehte sie sich um und lief mit schnellen Schritten in ihr Zimmer. Nur noch 3 Monate? Was soll das heißen? Sie schluckte hart als sie die Erkenntnis traf.

Die Flucht

 

Sie würde sterben. Etwas anderes konnte es einfach nicht sein! Dabei wollte sie noch so viel erleben, wie zum Beispiel endlich aus ihren vier Wänden rauskommen und die Welt sehen. Das ging jetzt auch nicht mehr...Wieso eigentlich nicht? Sie würde so oder so sterben da konnte sie auch flüchten und ihren größten Traum erfüllen. Entschlossen richtete sie sich auf, Alyssa würde noch morgen früh flüchten. Sie würde etwas Geld von ihrem Ersparten mitnehmen müssen, aber das war jetzt auch egal. Noch bevor sie ihre Flucht zu Ende denken konnte ging ihre Tür auf und ihr Vater kam herein. Er lächelte sie traurig an und umarmte sie.„Hallo, Liebling. Wie geht es dir?" Gespielt lächelte Alyssa ihn an. Wie sollte es ihr denn bitte gehen, sie hat gerade erfahren das das sie nur noch drei Monate zu leben hatte. „Ganz gut Dad und dir?" „Mir gehts auch gut, ich bin bloß etwas müde von der Geschäftsreise." Sie würde ihn so vermissen, doch sie musste einfach weg! Sie hatte es satt so behandelt zu werden als wäre sie eine tickende Zeitbombe. „Ich bin auch müde, die Schule war heute anstrengend." Besorgt schaute er sie an. „Wenn du möchtest kannst du morgen zu Hause bleiben" Oh nein. Wenn sie morgen zu Hause blieb, könnte sie nicht unbemerkt fliehen. „Nein, Dad ist schon in Ordnung, wirklich! Wenn ich etwas Schlaf bekomme geht es mir schon vie besser. Du wirst schon sehen." Flehend sah sie ihn an. Er lächelte sie an, bevor er sich zu ihr runterbeugte und ihr ein Kuss auf die Stirn gab. „Mein tapferes Mädchen. Ruh dich etwas aus, ich kümmere mich noch eine Weile um die Gäste, dann geh auch ich schlafen." Brav nickte sie und lächelte ihn an. Mit einem letzten besorgten Blick auf Alyssa ging er dann aus dem Zimmer. Erleichtert atmete sie aus. Das war knapp. Sie würde morgen schon in aller früh mit ihren Sachen aus dem Haus gehen und dann einen Breif schreiben, in dem stand das sie alleine zur Schule gefahren ist. Damit würde sie sich etwas Zeit kaufen.  

Nachdem sie sich ihr Nachthemd angezogen hatte ging sie in ihr Bett, mit dem wissen das es ihr letztes mal sein wird.

 

 

 

 

 

Feeling my way through the darkness 

Guided by a beating heart 

I can't tell where the journey will end 

But I know where it starts 

They tell me I'm too young to understand 

They say I'm caught up in a dream 

Well life will pass me by if I don't open up my eyes 

Well that's fine by me

So wake me up when it's all over 

When I'm wiser and I'm older 

All this time I was finding myself 

And I didn't know I was lost

Ihr Wecker riss sie aus dem Schlaf. Mit nur einem geöffnetem Auge suchte sie nach ihrem Wecker. Als sie es endlich gefunden hatte drückte sie auf den Aus-Knopf und ließ ihr Kopf wieder auf ihr Kissen fallen. Heute war es so weit. Heute war der große Tag. Seufzend stand sie auf und ging mit langsamen Schritten zu ihrem begehbaren Schrank. Ein paar minuten stand sie unschlüssig vor der Tür. Sie wusste einfach nicht was sie anziehen sollte. Eher etwas was sie warm hielt oder doch etwas luftiges? Immerhin wusste sie nicht wie das Wetter war, beziehungsweise werden würde. Nach ein paar Minuten entschied sie sich dafür etwas luftiges anzuziehen und sich eine Jacke mitzunehmen. Das würde reichen. Sie hatte keine Lust eine Tasche mit sich zu schleppen. Sie ging weiter in den Raum rein und hiet bei ihren Wildfox Sachen an. Sie nahm sich einen beschen Top der ihr locker bis zu den Oberschenkeln ging. In der Mitte stand Meow!. Dazu trug sie ihre schwarze Röhrenjeans und flache Stiefeletten von Louis Vuitton. Dann ging sie zu ihren Prada Klamotten und nahm sich ihre lieblings Jacke, die ihr fast bis zu den Knien ging. Nachdem sie sich angezogen hatte ging sie zu ihrer Kommde wo sie ihr aufbewahrtes Geld hatte und nahm sich 5.000$ und ihre Medikamente. Alyssa ging noch schnell ins Bad und bürstete sich die Haare und putzte sich die Zähne. Dann fiel ihr ein das sie sich noch Sachen wie Bürste, Zahnbürste und Schminke mitnehmen müsste. Okay, gab sie zu, Schminke war jetzt nicht wirklich so wichtig, aber Bürste und Zahnbürste schon. Sie hatte keine Zeit sich noch die Sachen einzupacken, sie müsste sich die Sachen unterwegs kaufen. Schnell ging sie aus ihrem Zimmer und die Marmortreppe herunter. Sie sah sich noch ein letztes mal um. Nachdem die Gäste gestern gegangen waren, hatte der Putzdienst ganze Arbeit geleistet. Es sah sogar sauberer aus als vorher. Dann guckte sie noch einmal in die Richtung, in der das Arbeitszimmer ihres Vaters befand. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen und sie hatte ein riesigen Kloß im Hals. Es war zu spät, sie hatte sich schon entschieden und nichts konnte sie jetzt davon abhalten. Sie drehte sich ruckarteig um und entfernte sich mit schnellen Schritten von dem Gebäude, welches jahrelang ihr Zuhause gewesen war. Sie nahm ihre Autoschlüssel aus der Jackentasche und ging auf ihr silbernes Auto zu. Alyssa hatte keine Ahnung was für eine marke es war, sie hatte sich noch nie für Autos interessiert. Sie schloss das Auto auf und stieg ein. Dann fuhr sie auch schon los. Natürlich war sie nicht so blöd den ganzen Weg mit dem Auto zu fahren. Bloß bis zum Bahnhof.

Als sie endlich am Bahnhof angekommen war stieg sie aus ihrem Auto aus und ließ die Schlüssel im Auto, mit der Hoffnung das es jemand fand der es nötiger hatte als sie. Dann ging sie zu einem Ticketstand an dem ein junger Mann mit einem symphatischen Lächeln stand. Mit einem schüchternen Lächeln ging sie auf ihn zu und fragte: „Wie viel kostet ein Fahrticket nach Frankreich?"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich weiß, es ist nicht viel aber ich wollte gerne heute schon ein Kapitel veröffentlichen und nicht noch ein paar Tage warten, da ich in der Schule zu viel um die Ohren habe und mir nicht sicher bin ob ich in nächster Zeit noch weiter schreiben kann. Ich hoffe ihr könnt mir Verzeihen :) Ich versuche trotzdem mir etwas Zeit zu nehmen um an meiner Geschcihte weiter zuschreiben :* 

 

Mit ganz lieben Grüßen 

Vergissmeinnicht

Gejagt

 

Überrascht sah er Alyssa an und tippte eine Weile auf seiner Tastatur herum und sagte dann schließlich: „Tut mir Leid Miss, aber alle Plätze sind belegt." Sie lächelte ihn zuckersüß an und legte 500$ auf den Tresen. „Sind Sie sicher das sie keinen Platz mehr frei haben?" Er hob eine Augenbraue hoch und nahm das Geld auf dem Tresen. „Ich glaube gesehen zu haben das noch ein Platz in der ersten Klasse frei war." Dann druckte er ein Ticket aus und überreichte es ihr. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag." Sie nickte bloß und ging mit dem Ticket in der Hand zu einer Bank und setzte sich. Ihr Zug würde erst in 15 Minuten kommen, bis dahin musste sie einfach hoffen das ihr Vater und die anderen noch nichts gemerkt hatten.Nach 10 Minuten sah sie William ihren 'Hausmeister' der gleichzeitig auch ihr Bodyguard war auf dem Bahnhof stehen, der langsam immer voller wurde. Oh nein! Wieso war er denn hier? Suchend sah sich William um. Sie duckte sich und ging schnell zum Zug der heute , Gott sei Dank, früher da war. Dann setzte sie sich auf ihren Platz. Plötzlich viel ihr ein das sie vergessen hatte den Brief zu schreiben, in dem stand das sie selber zur Schule gefahren ist und das an ihrem Auto ein 'Ortungsgerät' war, damit ihr Vater immer wusste wo sie gerade war. Verdammt! Sie sah sich im Zug um und sah eine Frau in einem mintgrünem Mantel und einer riesigen Sonnenbrille. Sie stand auf und ging zu der Frau.  „Tut mir Leid, aber das ist ganz dringend, kann ich ihnen ihre Sonnenbrille für 100 Dollar abkaufen?" Die Frau sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue und sagte hochnäsig:  „ Meine Brille hat aber 200 Dollar gekostet."  „Ich geb ihnen 500 Dollar." Jetzt sah die Frau überrascht aus.  „Sie können die Brille zurzeit überall für 200 Dollar kaufen, warum wollen Sie sie mir denn für 500 abkaufen?" Ungeduldig sah Alyssa die Frau an.  „Das ist nicht ihre Sache. Das einzige was sie wissen müssen ist das ich ihnen mehr als das Doppelte dafür zahle." Nach einigen Sekunden nickte die Frau und gab Alyssa ihre Sonnenbrille. Dann nahm Alyssa schnell 500 Dollar aus ihrer Jackentasche und überreichte sie ihr. Sie setzte sich die Sonnenbrille auf und setzte sich wieder auf ihr Platz, am Fenster. Wenigsten konnte die Sonnenbrille sie etwas tarnen. Mit einer Hand am Kinn schaute sie aus dem Fenster und wartete ungeduldig darauf das der Zug endlich zu fahren anfing. Nach einigen Minuten fing sich der Zug endlich an zu Bewegen. Sie sah noch aus dem Fenster wie William mit einem Foto in der Hand auf Leute zuging und sie etwas zu Fragen schien. Die meisten Leute schüttelten bloß hilflos mit dem Kopf. Erleichtert lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück. Alyssa schloß die Augen und versuchte noch etwas zu Schlafen. Sekunden später spürte sie wie jemand vor ihr stand. Erschrocken riss sie die Augen auf, was die Person vor ihr aber nicht bemerken konnte, da sie eine Sonnenbrille aufhatte. Vor ihr stand ein Junge, ungefähr in ihrem Alter der sein Handgepäck gerade unter seinen Sitz schob ,bevor er sich setzte. Als sie dann sein Gesicht sah, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Er hatte dunkle Haare ,wunderschöne grüne Augen und einen Drei-Tage Bart (!) ,er trug ein enges schwarzes T-Shirt unter dem sich seine Muskel abzeichneten und eine einfache schwarze Jeans. Sie merkte erst das sie ihn angestarrt hatte als sie eine dunkle und rauchige Stimme sagen hörte: „Ich weiß das ich gut aussehe, aber bitte schließ dein Mund wieder. Außer natürlich du willst dich weiter voll sabbern" Sie spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht lief. „Ich hab nicht gesabbert, ich hab einfach nur..." Weiter kam sie nicht denn er unterbrach sie. „Schon klar und ich bin Justin Timberlake" Mit hochgezogen Augenbrauen sah sie ihn an. Alyssa sah garnicht ein auf so etwas unverschämtes zu antworten. Sie verschränkte die Arme und guckte aus dem Fenster. Plötzlich fing er an zu lachen, was sie wütender machte. Mistkerl! Mistkerl! Mistkerl! Mistkerl! „Oh, komm schon, willst du mich die ganze Fahrt lang ignorieren?" Sie antwortete nicht. Sollte er sich doch weiter über sie lustig machen.

Nach 10 Minuten gab sie es auf ihn zu ignorieren und beschloss ihm zu verzeihen. „Warum willst du eigentlich nach Frankreich?" Seine Augenbrauen schossen in die Höhe und er grinste sie arrogant an. „Na, hast du schon meine Stimme vermisst?" Genervt sah Alyssa ihn an. Für was hielt er sich eigentlich? „Nicht wirklich, aber es ist eine lange Fahrt nach Frankreich und mir wird schnell langweilig, also muss ich wohl oder übel mit dir reden." Er grinste sie immer noch an, doch antwortete diesmal auf ihre Frage. „Ich habe dort etwas...geschäftliches zu tun." Sie bemerkte sein Zögern als er geschäftliches sagte. Ob er wohl damit Illegale Geschäfte meinte? Sprach sie etwa gerade mit einem Drogendealer oder schlimmer noch mit einem Auftragskiller?! Sie spürte wie die Panik in ihr wuchs. „Und was will ein Mädchen wie du, ganz allein, in Frankreich?" Oh Gott, er will sie ganz bestimmt Kidnappen und gegen Lösegeld eintauschen. Sie hätte nie mit ihm reden dürfen. Das hat sie nun davon dass sie mit Fremden redet. Wenn sie jetzt nichts sagt wird er bemerken das sie rausgefunden hat, was er im Schilde führt und sie, sobald sie in Frankreich angekommen sind, umbringen! „Ehh...Ich? Ich will bloß meine Tante besuchen. Tante Mia. Ja so heißt sie. Das ist meine lieblings Tante...sie wohnt in Italien, ich meinte Frankreich! Sie wohnt in Frankreich! Nicht Italien Ha ha was soll sie denn in Italien? Ehm ja."Sie spürte wie ihr Gesicht rot wurde. Er sah sie belustigt an, sagte jedoch nichts mehr. Puh, das war knapp!  

Sie musste wohl nach einer Weile eingeschlafen sein, denn sie spüre wie eine Hand sie an der Schulter rüttele und ihren Namen sagte.Sie schlug die Hand weg und murmelte: „Helena, lass mich noch ein wenig schlafen." Als Alyssa ein melodisches Lachen hörte, schlug sie überrascht die Augen auf. Vor ihr stand der Kidnapper der sie gegen Lösegeld eintauschen wollte.Dann fiel ihr pötzlich etwas auf. „Woher weißt du meinen Namen?" Er grinste sie bloß an und seine grünen Augen funkelten amüsiert. „Ich hab deine Jackentasche durchwühlt und deinen Ausweis gefunden." Empört sah sie ihn an. „Du hast meine Taschen durchwühlt?!" Er verdehte bloß genervt die Augen. „Du bist eingeschlafen und mir war Langweilig. Mach kein Drama draus." Immer noch empört darüber, dass er einfach ihre Taschen durchwühlt hatte sah sie ihn an. „Jetzt guck nicht so empört und hol deine Fahrkarte heraus." Jetzt war sie völlig verwirrt. „Warum?" „Weil der Schaffner gleich kommt und du ihm sagen musst das ich deine Reisebegleitung bin." Jetzt kam sie überhaupt nicht mehr mit. „Wieso sollte ich das tun?" Genervt sah er sie an. „Na, weil ich schwarz fahre und ich in deiner Jackentasche gesehen habe das du ein Fahrticket hast und noch eine Person mitnehmen kannst." „Und wieso sollte ich dich mitnehmen?" „Weil ich den wahren Grund dafür kenne das du hier bist und du ganz sicher nicht willst das ich dem Schaffner sagen das du die Alyssa Cameron bist." Erschrocken sah sie ihn an. Woher wusste er das? Er lehnte sich entspannt in seinem Sitz zurück und sah sie abwartend an. Sien nickte bloß und starrte ihn an. Gerade als sie den Mund öffnete und ihn fragen wollte woher er das weiß kam ein Mann in einem lächerlichen Anzug und einem schrecklichen Hut auf sie zu. Der Schaffner. „Miss, dürfte ich ihre Fahrkarte sehen und ihre bitte auch Sir." Sie holte ihr Fahrticket heraus und gab es dem Schaffner. Der Kidnapper räusperte sich und sah sie abwartend an. „Er gehört zu mir." Sie zeigte mit dem Finger auf den Kidnapper. Der Schaffner nickte und gab ihr ihr Ticket zurück. „Einen schönen Tag noch Miss." „Danke ihnen auch." Als der Schaffner aus dem Wagon gegangen war, drehte sich Alyssa zu dem Kidnapper um. Woher wusste der Kidnapper wer sie war? Plötzlich fing er an zu lachen. „Kidnapper? Ist das dein Ernst?" Oh Mist, hatte sich das etwa laut gesagt? Sie spürte wie die Hitze, schon wieder, in ihr Gesicht lief und sie wie eine Tomate aussehen ließ. „Ich wurde schon wegen vieles beschuldigt, aber noch nie dafür das ich ein Kidnapper sei. Du hast aber Fantasien. Wie kommst du überhaupt darauf?" Sie zuckte bloß mit den Schultern. Er grinste sie an und streckte ihr seine Hand aus. „Ich glaube ich habe mich noch nicht vorgestellt. mein Name ist Ethan Parker und ich kann die versicher das ich kein Kidnapper bin." Sie nahm bloß stumm seine Hand und schüttelte sie. Seine Hand fühlte sich angenem warm und rau an.Sie spürte wie ihr ganz flau im Bauch wurde, je länger sie seine Hand hielt. Als er seine Hand wieder wegzog verschwand das Gefühl. Sie räusperte sich kurz, dann fragte sie ihn woher er wusste das sie nicht wegen ihrer Tante nach Frankreich fuhr. Er fuhr sich mit der mit der er ihr die Hand geschüttelt hatte, durch die Haare und grinste sie an. „Das war nach deinem Gerede nicht so schwer zu raten, du solltest wirklcih lernen besser zu lügen." Beleidigt sah sie ihn an. „So schlecht war ich nun wieder auch nicht." Er schaute sie mit einer spöttisch hochgezogenen Augenbraue an, beließ es aber dabei. 

Nach ungefähr einer Stunde des Schweigens, kam eine blonde Frau mit einem viel zu kurzem blauen Rock und einem viel zu weit ausgeschnittenen roten Hemd und einem blauen Blazer mit einem Lächeln auf sie und Ethan zu. Oder besser gesagt nur Ethan. „Hallo, mein Name ist Clara. Ich bin die Kellnerin der American Society  und das ist die Speisekarte für heute." Sie überreichte Alyssa und Ethan eine schwarze Speisekarte. Alyssa bemerkte wie die Kellnerin näher an Ethan trat und ihn anlächelte. Doch Ethan ignorierte die Kellnerin völlig und sagte bloß: „Ich hätte gerne das Raviolli mit einem Glas Wasser." Die Kellnerin sah ihn enttäuscht an, lächelte jedoch trotzdem als sie seine Bestellung auf ein Block schreib. Dann drehte sie sich zu Alyssa und fragte sie: „Und was hätten sie gerne?" Überrascht sah Alyssa die Kellnerin an. Alyssa war so abgelenkt von Ethan gewesen das sie vergessen hatte in ihre Speisekarte zu gucken. Also blieb ihr nichts anderes übrig als zu sagen : „Ich nehme das Selbe wie er." Jetzt musste sie bloß hoffen das er etwas leckeres bestellt hatte. Die Kellnerin nickte als sie ihre Bestellung aufschrieb und ging dann mit einem letzten Lächeln zu Ethan davon. Als Alyssa wieder zu Ethan sah, bemerkte sie das er sie mit einem wissend Lächeln ansah. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Warum guckte er denn so? Sie beschloß es zu ignorieren und schaute wieder aus dem Fenster. Nach einer Weile fiel ihr ein das sie ihre Medikamente nehmen musste, doch sie wusste nict wie spät es war. „Weißt du wie spät es ist?",fragte sie Ethan ohne ihn anzusehen. „Ein paar Minuten nach halb zwölf, wieso fragst du?" Sie zuckte bloß mit den Schultern und antwortete ihm nicht, sie hatte keine Lust ihm zu erklären warum sie Medikamente nehmen musste. Einige Minuten später kam wieder die blonde Kellnerin und brachte ihnen ihr Essen. „Guten Appetit", war das einzige was sie sagte bevor sie davon rauschte. Verwirrt guckte Alyssa der Blodine hinterher und dann zu Ethan der grinsend ein Zettel in der Hand hielt. Was das wohl war? So wie er grinste musste es etwas lustiges sein. Ob Alyssa auch so einen Zettel bekommen hat? Sie schaute auf ihren Teller und bemerkte das sie Raviolli bestellt haben musste. Sie hob ihren Teller um nachzugucken ob sie auch einen Zettel hatte, doch da war nichts. Also sah sie wieder zu Ethan und fragte ihn:„Was ist das?" Er grinste sie an und sagte: „Ein weiterer Beweis dafür wie unwiderstehlich ich bin." Dann reichte er ihr denn Zettel. Auf dem Zettel stand ein Nummer. Einige Sekunden starre sie verwirrt auf den Zettel, da sie iegnetlich etwas witziges erwartet hatte, bis ihr ein Licht aufging. „Oh." Die Kellnerin hatte ihm, ihre Nummer gegeben. „Kannst du behalten, ist nicht mein Typ." Alysa schaute auf und traf die amüsiert glitzernden, braunen Augen von Ethan. Sie wollte ihm gerade sagen das es nicht sehr höflich ist, wenn er der Kellnerin Hoffnungen machte und sie dann so abblitzen ließ, als ihr dann einfiel das er ihr garkeine Hoffnungen gemacht hatte. Er hatte sie sogar ignoriert, aber sie hatte ihm trotzdem ihre Nummer gegeben. Deshalb beließ sie es einfach mit einem bösen Blick in seine Richtung und fing dann an zu Essen.

Nach dem Alyssa mit dem Essen fertig war, holte sie ihre Medikamente aus der Jackentasche und schluckte sie trocken hinunter. Ihr Wasser hatte sie während des Essens ausgetrunken. Als sie ihre Medikamente wieder in ihre Jackentasche steckte, bemerkte sie das Ethan sie anstarre. „Was ist?" „Was waren das für Tabletten?" Sie fand das es ihn nichts anging aber sie wollte nicht unhöflich sein, also antwortete sie ihm. „Medikamente." Seine braunen Augen sahen sie mit einem undefinierbaren Blick an. Sie hatte das Gefühl, das er wusste weshalb sie die Medikamente nahm und sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken. Plötzlich stoppte der Zug was dazu führte das alle kurz grüttelt wurden. Als sie aus dem Fenster sah fiel ihr auf das der Zug mitten im Nirgendwo angehalten hatte und als sie genauer hinsah, sah sie fünf Männer in Anzügen die an den Fenster vorbei gingen und rein guckten. Panik erfasste Alyssa sie stand auf und setzte sich ihre Sonnenbrille auf und ging dann mit schnellen Schritten aus dem Wagon. Vor lauter Panik hatte sie nicht bemerkt das ethan ebenfalls aufgestanden und ihr hinterhergerannt war, bis er sie am Arm fasste und sie stoppte. „Was ist los? Kennst du diese Männer?" Sie konnte ihm nicht antworten. Sie wollte nicht. Also nickte sie bloß und ging mit schnellen chritten weiter. Hier musste doch irgendein offener Ausgang sein.Gerade als sie die Hoffnung verlor öffnete sich auf ihrer linken Seite eine Tür und einer von den Männern mit Anzug kam herein. Als er sie erblickte weiteten sich seine Augen mit Überraschung. Mit schnellen Schritten ging Alyssa auf ihn zu, jedoch hielt sie nicht an, sondern ging an ihm vorbei und fing dann, sobald sie draußen war, an zu rennen. Nach gefühlten Stunden stoppte sie und japste nach Luft. Erst als sie wieder normal Atmen konnte merkte sie das sie in einer kleinen Stadt angelangt war. Es war schon dunkel und unheimlich ruhig. Plötzlich merkte sie die Anwesenheit einer anderen Person hinter ihr, die schwer atmete. Ihr Verfolger! Erschrocken drehte sie sich um. Doch anders als erwartet war nicht der Mann im Anzug hinter ihr sondern „Ethan!" 

 

 

 

 

Tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber immerhin ist dieses Kapitel länger als die anderen :)

P.S: Entschuldigt die Fehler, ich wollte so schnell wie möglich dieses Kapitel hochladen, deswegen hab ich es noch nicht korrigiert ;)

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.10.2013

Alle Rechte vorbehalten

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