Ich beobachtete wie Alexei mit Fiona tanzte, während ich mit Ines die Tanzfläche betrat. Fiona sah zu Alexei auf, himmelte ihn an. Ich konnte ihr ansehen, dass sie stolz war wie Oscar, mit dem attraktivsten Mann im Saal zu tanzen. Wieder fiel mir seine Wirkung, die er auf andere Menschen hatte, auf. Von allen Seiten warf man ihm bewundernde, verstohlene Blicke zu, seine Ausstrahlung war beinahe überirdisch. Alexei neigte sich hinunter und flüsterte Fiona etwas zu. Sie lachte auf und sah dann schnell weg. Die Wangen meiner kleinen Schwester glichen überreifen Tomaten. Plötzlich traf sein feuriger Blick auf mich und ich verschluckte mich beinahe an meinem Wein. Er hielt mich mit seiner engelsgleichen Schönheit gefangen, die Zeit schien still zu stehen.
Plötzlich schob sich etwas Störendes in das Bild. Tom eilte mit großen Schritten auf die Tanzfläche, die Fäuste an den Seiten geballt.
Oh, oh … das war nicht gut. Bevor ich reagieren konnte, packte Tom Alexei grob an der Schulter.
Ich stieß einen Fluch aus, blickte Ines entschuldigend an und eilte zu ihnen.
„Nicht schon wieder!“
Alexei wandte sich gemächlich um, als hätte ihn lediglich jemand angetippt, und sah Tom ausdruckslos an. Eines musste man ihm lassen. Er behielt stets seine Manieren und war die Ruhe in Person.
„Lass deine Drecksfinger von ihr!“ Tom stand mit bebenden Schultern vor ihm, die Augen zu kleinen Schlitzen verengt. Das durfte doch nicht wahr sein.
„Tom! Hör sofort auf damit, oder ich schleif dich persönlich hier raus.“ Ich berührte ihn am Arm, doch er schlug ihn weg und bedrohte Alexei weiter.
„Ich weiß genau, was du bist und ich werde nicht zulassen, dass du Fiona oder Leon etwas antust, halte dich von ihnen fern!“ Tom hatte die Fäuste weiterhin geballt, sein Körper bebte vor Anspannung.
„Wovon sprechen Sie?“, fragte Alexei ruhig.
„Ich spreche davon, dass du dir ein anderes Opfer suchen sollst, Blutsauger.“
Alexei hob eine Augenbraue, sein Blick wanderte amüsiert von Tom zu Fiona und dann zu mir.
Mir platzte endgültig der Kragen. „Allmählich gehst du mir gehörig auf die Nerven mit deinem kranken Scheiß, Tom!“
Tom und Alexei begannen einen Wettbewerb, im sich gegenseitig nieder starren.
„Hört sofort auf! Die Leute schauen schon!“
Fiona blickte verwirrt zwischen uns hin und her. Schließlich wollte sich Alexei wieder umdrehen, aber Tom riss ihn am Arm zurück.
„Fass sie ja nicht noch einmal an, du Monster!“
„Tom!“ Ich war entsetzt über Toms Aggressivität und seine Wortwahl. „Du hast kein Recht, so mit ihm zu reden!“
Alexeis Gesichtsausdruck war noch immer unbeeindruckt mit Tendenz zum amüsiert sein, doch seine Körpersprache zeigte, dass auch er mit seiner Geduld am Ende war. Schließlich packte er Tom mit einer Hand am Kragen und hob ihn ein Stück an. Mein Blick hing ungläubig an seinen Füßen, die einige Zentimeter über dem Boden zappelten. Die umstehenden Gäste schauten dem Schauspiel zu und ich schämte mich zu Tode. Ich sah Ines mit fragendem Blick auf uns zukommen.
Im nächsten Augenblick jedoch erstarb plötzlich die Musik und die Leute auf der Tanzfläche und auf den Plätzen applaudierten. Die Aufmerksamkeit der Menge richtete sich auf Vater, der die Bühne betrat. Gott sei Dank schien er nichts bemerkt zu haben. Alexei stellte Tom wieder auf dem Boden ab.
Tom war zu weit gegangen, das würde ich ihm nicht so schnell vergeben. Ich wandte mich zur Bühne und wartete auf die Rede. Fiona warf mir einen unsicheren Blick zu und hakte sich bei mir unter. Sie war etwas blass um die Nase, ich nickte ihr beruhigend zu und rückte ihre Hand. Alexei stand dicht neben mir, sein Arm berührte meine Schulter und ich wagte nicht, ihn anzublicken. Ich traute mich nicht einmal, ihm mental mitzuteilen, wie sehr ich mich für meinen besten Freund schämte. Tom war in der Menge verschwunden. Sollte er bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Mir war heiß und trotzdem fror ich. Ich versuchte, mich zu konzentrieren und lauschte Vater, der das Projekt vorstellte, dem die Einnahme dieser Veranstaltung zugute kommen sollte. Er setzte sich seit Jahren für Straßenkinder in Berlin ein. Jedes Jahr fand diese Veranstaltung statt, zu der zahlreich Geschäftsleute und Freunde geladen waren.
„... besonders möchte ich meiner Familie danken, die mich in allem unterstützen und immer da sind, wenn ich sie brauche.“
Applaus. Mir war das unangenehm, als sich die Leute nach uns umdrehten und wohlwollend nickten. Ich spürte Alexeis Präsenz mit jeder Faser meines Daseins und wünschte mir plötzlich, mit ihm an einem andern Ort zu sein. Nur er und ich … mein Herz raste. Die Musik setzte ein und die Paare auf der Tanzfläche begannen wieder zu tanzen. Vater bahnte sich einen Weg durch die Menge, Fiona umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange.
„Tolle Rede Papa, wirklich. Ich bin sehr stolz auf dich.“
„Ich danke dir, Schatz.“ Vater war sichtlich erleichtert und entspannte sich.
Alexei und ich gratulierten ebenfalls.
Vater verschwand schließlich mit Fiona in der Menge, um etwas zu trinken zu holen. Ich fasste mir ein Herz und wandte mich an Alexei.
„Es ist unentschuldbar, wie Tom sich dir gegenüber benommen hat. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich …“
,Es ist nicht deine Schuld, Leon.’
,Trotzdem. Er hätte nicht so mit dir umspringen dürfen.’
Alexei lächelte, ich fühlte leichten Schwindel in mir aufsteigen. Ich atmete tief durch und schüttelte den Kopf.
„Soll ich dir etwas zu trinken bringen? Du siehst aus, als könntest du etwas gebrauchen.“ Alexei berührte meinen Arm. Die Berührung sandte Stromwellen durch meinen Körper und ließ meinen Adrenalinspiegel ansteigen.
„Etwas zu trinken wäre gut“, nickte ich. „Irgendetwas Starkes.“
„Ich kümmere mich darum.“ Alexei tauchte ein, in die dicht aneinander gedrängten Menschen und ließ mich irgendwie völlig aufgewühlt zurück. Meine Augen folgten ihm, aber schnell hatte die Masse ihn verschluckt. Ein Blick zur überfüllten Bar sagte mir, dass er nicht so schnell zurückkehren würde. Eine Menschentraube hatte sich davor gedrängt, es schien, als stünde die halbe Stadt davor. Ich wandte mich um – und keuchte überrascht auf. Alexei stand vor mir, zwei Gläser Whisky in der Hand. Er reichte mir eines davon und prostete mir zu. Bei Alexei wunderte mich mittlerweile nichts mehr und so sparte ich mir Fragen. Ich trank mein Glas in einem Zug aus und fixierte ihn.
„Ich muss hier raus. Hast du Lust, mich in einen Club zu begleiten?“, hörte ich mich wie in Trance sagen.
Kapitel 8
Einige Minuten später saßen wir in Alexeis Wagen, ich riss mir die Fliege vom Kragen und öffnete die oberen zwei Knöpfe meines Hemdes. Alexei warf mir einen kurzen Blick von der Seite her zu und grinste. Grundgütiger – seine Blicke und sein Lächeln lösten in mir jedes Mal eine halbe Herzattacke aus.
„Gute Idee.“ Mit einer einzigen Bewegung löste er ebenfalls dieses lästige Ding und warf es hinter sich auf die Rückbank. Meine Fliege gesellte sich in hohem Bogen hinzu und wir lachten auf. Ich fühlte mich völlig unbeschwert, so befreit und so … so scheiß nervös und wusste nicht, warum. Alexei drehte das Radio auf, seine Finger tippten auf dem Lenkrad den Takt von Aerosmith`s „Crazy“ mit. Ich konnte meinen Blick nicht von seinen schlanken, weißen Händen abwenden. Wie es wohl wäre, von ihnen berührt zu werden? Gestreichelt zu werden … überall?
Der Duft seines Parfüms erfüllte das Wageninnere, Scheiße, war mir plötzlich warm. Ich rutschte auf meinem Sitz hin und her und zwang mich, ruhig zu atmen. Warum sehnte ich mir solche Dinge herbei? Alexei war so anders. So … wunderschön und verdammt heiß. Warum löste erst er solche Gefühle in mir aus? Ich hatte mich vorher noch nie zu Männern hingezogen gefühlt.
Im „Underground“ war, wie jeden Samstagabend, die Hölle los. Unter den dunklen Gewölben drängten sich verschwitzte, betrunkene und sich amüsierende Menschen aneinander vorbei, laute Technomusik ließ die Luft vibrieren. Wieder bemerkte ich die Blicke, die sie Alexei zuwarfen und keine zwei Minuten später hatte ihn eine junge Frau auf die Tanzfläche gezogen.
Selbstbewusst tanzte sie mit Alexei und rieb ihren Körper ungeniert an Seinem. Sie schien völlig gefesselt von ihm und er genoss es offensichtlich. Jeder im Raum spürte seine Aura. Die verschiedenen Farben der Lichtmaschinen ließen sein langes Haar in sämtlichen Facetten schimmern. Alexei legte seine Arme um die Hüften der Frau und zog sie daran an seine breite Brust. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf sie den Kopf zurückwarf und auflachte. Ich merkte, wie etwas in meinem Innersten in Aufruhr geriet. Mein Atem beschleunigte sich und eine unsichtbare Hand drückte mir die Kehle zu. Ich kippte mein Whisky-Cola in einem Zug hinunter und genoss das warme Gefühl, das sich in mir ausbreitete. Plötzlich ertappte ich mich selbst bei dem Gedanken, wie es wäre, wenn Alexei mit mir so tanzen würde. Wenn er mich so halten würde. Erschrocken stellte ich fest, wie enttäuscht ich bei der Vorstellung war, dass er vielleicht doch nicht auf Männer stand. In dem Moment traf mich sein Blick und hielt mich gefangen. Seine Augen bohrten sich tief in meine, die Zeit blieb stehen. Die Musik erstarb und ich nahm nichts und niemanden sonst mehr wahr. Mein Blut kochte und mein Herz raste. Ich musste hier raus. Wahrscheinlich war das letzte Glas Whisky-Cola eines zu viel gewesen. Endlich schaffte ich es, meinen Blick loszureißen und flüchtete in Richtung Ausgang.
Die kleine Gasse hinterm „Underground“ war wie leergefegt. Ich lehnte mich gegen die Hauswand, schloss die Augen und atmete tief durch. Meine Brust fühlte sich eng an und schmerzte. Was war nur los mit mir? Ich wusste nicht, was das für Gefühle waren, die ich für Alexei empfand, doch mir war klar, dass ich nie zuvor solch intensive Leidenschaft und Erregung verspürt hatte.
Alexeis Schönheit und seine angenehme Art riefen in mir ein Prickeln hervor, dass von meinem Scheitel aus wie ein heißer Lavastrom durch meinen Körper bis in meine Fußspitzen strömte. Ich spürte eindeutig sexuelle Erregung und hatte eine scheiß Angst vor diesen Empfindungen. Gegen meinen Willen wünschte ich, er wäre mir gefolgt und stünde jetzt hier. In diesem Moment spürte ich einen Luftzug an meiner Wange und öffnete die Augen. Beinahe hätte ich aufgeschrieen, als er so plötzlich vor mir stand. Ein Fluch löste sich aus meiner Kehle, er lachte leise. Gott, wie ich dieses Lachen liebte. Er trat ganz nah an mich heran und legte die Handflächen seitlich neben meinen Kopf an die Mauer. Ich hätte ihn fort stoßen sollen, doch meine Arme gehorchten mir nicht. Obwohl es dunkel war, schien seine blasse Haut von innen heraus zu leuchten. Ich konnte nur in sein göttlich schönes Gesicht starren … in seine tiefgrünen Augen und auf die perfekt geformten Lippen. Sein breiter Brustkorb und die muskulösen Arme hielten mich zwischen ihm und der kalten Mauer gefangen.
,Du hast mich gerufen, Leon?’
„Nein, verdammt! Du, du … sollst nicht meine Gedanken lesen“, presste ich mühsam hervor, meine Schultern bebten.
Er grinste überlegen. Sein Blick wanderte zwischen meinem Mund und meinen Augen, der enge Raum zwischen uns schien zu brennen. Alexei nahm eine Hand von der Mauer und berührte mit den Fingerspitzen sachte meine Wange. Die Berührung züngelte wie Flammen an meiner Haut, ich unterdrückte ein Stöhnen.
,Den ganzen Abend wünsche ich mir schon, alleine mit dir zu sein. Du machst mich wahnsinnig, Leon.’
„Ich … ich …“ Meine Fingernägel gruben sich in den Backstein hinter mir und mein Körper versteifte sich. Was machte ich hier nur? Plötzlich war mir egal, ob uns jemand beobachtete, es war mir alles egal. Hauptsache, er würde nicht aufhören, mich zu berühren. Mein Verlangen siegte über meinen Verstand, ich nahm die Hände von der Mauer und legte sie flach auf seine Brust. Sie fühlte sich genauso an, wie der kalte, harte Backstein. Alexeis verlangender Blick ließ mich sehnsuchtsvoll aufseufzen. Und dann, endlich neigte er sich vor und küsste meine Halsbeuge. Seine Lippen an dieser empfindsamen Stelle lösten ein Prickeln aus, dass mich mehr erregte, als alles andere je zuvor. Ein Schauer nach dem anderen durchfuhr mich, nach Halt suchend griff ich in den Stoff seines Hemdes und stöhnte leise auf.
„Du zitterst ja“, wisperte Alexei, während er die Rechte an meinen Rücken legte und mich sanft an sich zog. Die andere Hand griff in mein Haar, während sich seine Lippen öffneten und er mit der Zungenspitze über die Stelle hinter meinem Ohr leckte. Meine Beine drohten, mir den Dienst zu versagen, doch er hielt mich in seiner festen Umarmung.
Ein äußerst erotisches Knurren entrang sich seiner Kehle. Mein Atem beschleunigte sich, meine Lenden brannten wie Feuer und ich wurde hart wie Granit.
Plötzlich näherten sich schnelle Schritte. Zuerst hatte ich sie kaum wahrgenommen, erst als ich Toms Stimme vernahm, erwachte ich aus meiner Trance.
„Ich habe gesagt, du sollst deine dreckigen Klauen von ihm lassen, oder ich bring dich um, du Monster!“
Tom kam wie ein Irrer angerannt, schon wieder ging er auf Alexei los. Bei dem Anblick fiel meine Erektion schneller zusammen, als ich bis drei zählen konnte.
Noch völlig benommen hob ich die Hand, wollte ihn beruhigen. „Hör auf Tom. Er hat nichts ...“
„Sag mal spinnst du? Er wollte dich gerade beißen! Was ist los mit dir, Leon? Hat er dich schon eingelullt? Er ist einer von denen und ich werde es dir beweisen!“
Ich war völlig perplex und noch in den Nachwirkungen von Alexeis Berührungen gefangen. Jeder andere hätte so etwas gesagt wie: “Was machst du da? Bist du jetzt ne Schwuchtel oder was?“ Aber nein, Tom doch nicht. Seine einzige Sorge war, dass der böse Vampir mir das Blut aussaugte.
Alexei sagte nichts. Er packte Tom vorne am Hemd und machte eine schnelle Handbewegung, die ihn nicht mehr Energie zu kosten schien, als ein Glas zu heben. Tom zappelte schon wieder in der Luft, dann wurde in hohem Bogen zurück geschleudert. Mit einem Aufschrei landete er einige Meter entfernt auf dem Rücken und kauerte wimmernd auf dem Boden.
In diesem Moment kam ich endlich zu mir. „Scheiße! Tom!“ Ich warf Alexei einen entsetzten Blick zu, eilte zu meinem besten Freund und kniete neben ihm nieder. Alexei rührte sich nicht von der Stelle. Er hatte sich lediglich verteidigt, aber er hätte nicht so heftig reagieren dürfen.
Ich sah zu Alexei auf. Er starrte mich an, seine Augen wirkten leer und emotionslos.
„Tom mag im Moment ein wenig durch den Wind sein, aber du hättest ihn nicht verletzen müssen“, warf ich ihm vor. Ich mochte nicht darüber nachdenken, wie er das gemacht hatte.
Tom kam langsam zu sich und versuchte, sich aufzurichten. Ich stütze ihn.
Endlich reagierte Alexei. „Leon ...“ Er kam einen Schritt auf uns zu.
„Nein!“ Ich schüttelte den Kopf. „Geh einfach ... geh! Ich will dich jetzt nicht mehr sehen!“
Ich war so verwirrt, in meinem Kopf spulten sich so viele verschiedene Bilder und Emotionen zugleich ab und ich wollte nur noch meine Ruhe haben, um über alles nachzudenken.
Alexei wandte sich um und ging ohne ein weiteres Wort. Tom sah ihm triumphierend hinterher und ich schalt mich einen riesigen Trottel.
Alexei wegzuschicken war einfach bescheuert. Mit welcher Kraft er Tom angegriffen hatte, war nicht mehr normal gewesen. Andererseits war Tom wirklich zu weit gegangen.
„Kannst du aufstehen?“ Ich machte mir Sorgen, zugleich war ich unheimlich wütend auf ihn. Er hatte das alles angefangen, wegen seiner Spinnereien.
„Geht schon.“ Tom hielt sich den Hinterkopf und richtete sich auf. „Hast du gesehen, was der für Kräfte hat? Glaubst du mir jetzt endlich?“
„Hör auf damit! Warum bist du überhaupt hier?“ Ich stützte ihn. „Hör endlich auf mit deinen verdammten Vampirgeschichten! Ich weiß nicht, was du für ein Problem mit ihm hast. Es war falsch von ihm, dich zu“ … ich suchte nach dem richtigen Wort … „ähm - werfen, aber du bist auch selbst dran schuld. Warum lässt du ihn nicht in Ruhe?“
„Ich bin euch gefolgt. Glaub mir doch, er ist ein ... „
„Nein Tom, bitte. Keine Vampire mehr. Du hast kein Recht über Menschen zu urteilen, die du nicht kennst. Meinetwegen sieh in jedem zweiten deiner Patienten einen Vampir, aber mich lass in Zukunft in Ruhe mit deinem Scheiß, wenn du unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen willst.“
Tom seufzte auf und nickte. Ich ließ mich auf keine Diskussion mehr mit ihm ein. Er fuhr mich nach Hause und versprach, sich zusammen zu nehmen.
Texte: Verena Rank
Bildmaterialien: © zimous – fotolia.com
Lektorat: dead soft Verlag
Tag der Veröffentlichung: 24.01.2013
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