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Prolog

 

Mein Leben ist perfekt. Meine Mom, mein Dad, mein Bruder. Selbst unsere Haushälterin. Aber ich nicht, ich bin kein bisschen perfekt. Ich hasse mein Leben. Ich lebe in einem perfekten Haus, habe die perfekten Freunde, meine Noten sind perfekt, und meine Klamotten sind es natürlich auch. Aber das ist alles nicht echt, meine Familie spielt das alles nur, Sie haben in echt auch Probleme wie jede andere Familie auch.

Aber wir waren nicht immer so, es hat vor vier Jahren angefangen. Es war als meine kleine Schwester an einem Autounfall gestorben ist. Und meine Eltern geben sich die Schuld daran. War es ja auch eigentlich, sie hatten Schuld. Sie haben gestritten, heftig. Wir sind eine Waldstraße entlang gefahren, ich saß mit meiner Schwester hinten, wir haben Daumencatchen gespielt (ich habe sie immer gewinnen lassen), Als plötzlich ein Übergroßer Hirsch vor die Motorhaube sprang. Mein Vater versuchte reflexartig auszuweichen, aber das brachte uns nur ins schlingern. Wir krachten mit voller Wucht gegen einen fetten Baum. Und wie es das Schicksal wollte... Sind wir mit der Autoseite eigeschlagen, auf der Meine Schwester saß. Sie war sofort tod. 

 

Seit dem Tag haben meine Eltern dichtgemacht. Sie verstecken sich hinter einer perfekten Vasade, nur um nicht zu Zeigen wie Kaputt unser Leben doch ist. Ich habe auch dichtgemacht. Aber nicht wie sie. Ich lasse gar keinen mehr an mich heran. Ich werde nie wieder jemanden so an mich heranlaßen, damit ich wieder diesen Schmerz fühlen kann. Ich habe jeden aus meinem Leben ausgeschlossen, aber das witzige ist. (Wenn überhaupt etwas daran witzig ist) Das Meine Familie das nicht einmal bemerkt.

Ich werde einfach so weiterleben bis ich sterbe. In einem goldenen Käfig.

Kapitel 1

 

"Schatz könntest du einmal kommen bitte?",sang meine Mutter vom Anfang der Treppe, und verschwand dann in der Küche. Natürlich komme runter, wenn nicht würde das ja als ungezogen gelten...

Ich frage mich was meine Mutter tun würde wenn ich nicht runterkommen würde. Würde sie selber hochkommen, oder Würde Sie noch einmal rufen? Aber das zu testen traute ich mich nicht. 

Ich schaltete meine Musikanlage Aus, und ging die Treppe hinunter, natürlich lief ich nicht, das wäre ja zu komisch. Als ich unten angekommen bin lief mir Mooses entgegen, unser Hund. 

"Hey Süßer",flüsterte ich, und kraulte ihn hinter den Ohren. Er war so darauf dressiert nicht zu bellen oder zu schlecken das er nur ruhig da saß und mit dem Schwanz wedelte. 

Als ich die Tür zur Küche öffnete, hörte ich bereits die Fremden Stimmen. Wir haben Gäste.

"Oh Schatz, darf ich dir Einen Geschäftspartner deines Varters und seinen Sohn vorstellen?",fragte meine Mutter liebreitzend. Ich frage mich was passieren würde wenn ich nein sage... "Natürlich Mutter",sagte ich ruhig und schaute sie lächelnd an. Wie oft haben wir diese Szene schon gespielt. 

Sie zeigte auf den älteren Mann, der offenbar sehr interessiert an Mom war, und ihm war anscheinend egal das sie einen Mann hat. "Das ist Diggory Moleham",stelte sie ihn vor, während er mir seine Schmierige Hand reichte. Und danach zeigte sie auf einen Jungen in meinem Alter, oder älter. Er sah gut aus, Groß, Blond (Obwohl ich eher auf dunkelhaarige stehe), blaue Augen und Sommersprossen. "Das ist Mason Moleham, sein Sohn",selte sie ihn vor, und ich reichte ihm meine Hand, die er küsste, und mich dabei angrinste. okay ich fand ihn nicht mehr süß. Jetzt war meine Hand nass, und ich konnte sie nicht abwischen, weil das sonnst unhöfflich gewesen wäre. 

Nachdem ich mich vorgestellt habe, erzählte meine Mutter das die beiden zum essen bleiben würden. Ich freute mich äußerlich. In echt sind die Moleham´s voll langweilig, ich schlafe fast ein. Bis mir der Widerling an den Oberschenkel grabbschte. Ich sah erschrocken zu ihm hinüber, und er grinste mich anzüglich an. Wenn der widerling nicht SOFORT die Hand da wegnimmt, klatsche ich ihm eine, und zwar so richtig. Ich rutschte unruhig auf meinem Stuhl hin und her, weil seine ekelhafte Hand immer noch auf meinem Oberschenkel lag und jetzt auch noch hoch und runterstreichte. Ich habe das bedürfnis zu kotzen. Ich muss hier raus

"Endschuldigen sie mich bitte? ich müsste kurz auf das Wc",fragte ich höfflich, und ging aus dem Zimmer ohne die Eingeständnis von meiner Mutter zu bekommen. Ich lief so schnell es geht auf die Toilette. Und stellte mich ans Waschbecken, ließ einskaltes Wasser einlaufen und steckte den Stöpsel ein. Ich band meine roten Locken zu einem Zopf und steckte meinen ganzen Kopf in das eiskalte Wasser. Ahh das tat gut... Ich fühlte das schöne kalte Wasser in meinen Ohren, und es kühlte langsam mein überhitztes Gesicht ab. Ich weiß nicht wieso, aber der Ekeltyp hat meinem Tag das Ende gegeben. Der ganze Tag war schlimm gewesen, da brauche ich nicht auch noch so nen Perversen Grabscher. 

Mein Tag war deshalb schlimm weil ich in Physik eine 2 geschrieben habe, damit die beste Note meiner Klasse, aber meiner Mutter war das trotzdem nicht genug und hat mich deswegen fertig gemacht. 

Ich bin in einen scheißhaufen getretten, mit meinen Nagelneuen 500 Dollar Schuhen, mir war der Schuh egal, aber das Geld war rausgeschmissen. Natürlich wurde ich auch deswegen fertig Gemacht.

Ich bemerkte wie ich keine Luft mehr bekam, und tauchte auf. Ich nahm mir ein Handtuch und trocknete mir mein Gesicht ab. Danach setzte ich mich auf den Toilettendeckel, und dachte nach wie ich nicht wieder in den Raum musste. Ich könnte auch einfach auf mein Zimmer gehen, nein da würde mich meine Mutter finden, ich könnte auch hier drinbleiben. Nein das geht auch nicht. Ich würde wieder meine Platzangst haben. bei mir ist die ganz schlimm ich habe schon angst, wenn ich in meinen Begehbaren Kleiderschrank gehe. Also endschluss ich mich einfach mal ein bisschen an die frische Luft zu gehen. 

So leise es ging, lief ich in den Flur und zog meine ballerinas an, und nahm mir meine Schlüssel, und schloss so leise es ging die Tür als ich raus ging. 

Mir schoss die warme Sommerluft endgegen. Ich artmete unwillkürlich ein und schloss die Augen. Ich lief langsam die Einfahrt hinunter, und konnte von hier aus Das Esszimmer sehen. Zu dem Essen ist jetzt auch mein Vater hinzugekommen.

Er saß zwischen meiner Mutter und seinem Geschäftspartner. Ich glaube er hatte auch bemerkt das der Typ seine Frau anbagerte, und sein Sohn mich... Ihh ich bekam schon eine Gänsehaut wenn ich nur daran dachte. 

Ich bog in einen kleinen Weg, der zu einem Spielplatz führte. Ich sah in schon von hier. Die Schaukeln auf den ich saß seit ich zwei Jahre alt war. Und auch später wo ich Lissa darauf geschaukelt hatte. Ich habe seit dem Tag der Beerdigung nicht mehr ihren wirklichen Namen gesagt geschweige denn Ausgesprochen. Ich habe auch nicht geweint. Auch jetzt konnte ich mich zurückhalten. Ich hatte den Spielplatz erreicht. 

Ich steuerte schon auf die Schaukeln zu als ich ein Geräusch hörte

Ich blieb wie angewurtzelt stehen. Es klang wie ein Wimmern. Es kam aus der kleinen Holzhütte die über der Rutsche war. 

Ich lief langsam darauf zu, und da hörte ich das jemand weinte. Es klang schon leise, als ob diese Person schon lange weinte. Eigentlich sollte ich weggehen. Aber ich konnte nicht. Ich habe einen großen beschützerinstinkt. Einen sehr großen. Und ich hörte in diesem Moment auch das das Geräusch auch von einem kleinen Kind kam. Jetzt konnte ich mich nicht mehr halten. 

Ich lief langsam die Leiter hinauf, um die Person nicht zu erschrecken. Und als ich oben war, zeriss mir der Anblick fast das Herz.

Ein kleines Mädchen saß in der Ecke der Hütte und hatte die Hände vor ihr Gesicht gepresst, und wimmerte jetzt ganz leise, sie war ungefähr 6 Jahre alt und hatte ein Kleidchen an. Ich setzte mich an den anderen Rand der Hütte und sah sie an. 

"Hi", flüsterte ich beruhigend. Als das Mädchen meine Stimme hörte zuckte sie zusammen. 

"Ich werde dir nichts tun, vertrau mir",sagte ich so nett ich konnte. Sie nahm jetzt zaghaft ihre Hand von ihrem süßen Gesicht. Oh gott war sie süß! das zeriss mir nur noch mehr das Herz, und ich fragte mich was dieses kleine Mädchen um diese Uhrzeit noch hier machte. 

"Wie ist dein Name?",fragte ich leise und sah sie lächelnd an. Sie lächelte zaghaft zurück. 

"Mia",krächzte sie, und hustete gleich danach, ihr Gesicht war Tränenverschmirrt. 

"Das ist aber ein schöner Name! ich heiße Tamina",antwortete ich.

Sie lächelte jetzt und krabbelte ganz langsam und zaghaft auf mich zu. 

Als sie bei mir war setzte sie sich in den Schneidersitz. 

"Das ist ja ein komischer Name!",sagte sie neugierig, und sah mich fragend an. 

"Ich weiß. Meine Eltern fanden den schön. Und jetzt heiße ich Tamina, aber ich habe eine Frage an dich, was machst du hier so spät? machen sich deine Eltern nicht Sorgen um dich?", fragte ich sie. Auf einmal fing sie wieder an zu weinen 

Ich nahm sie in den Arm.

"Ich weiß nicht wo meine Eltern sind, ich bin hier schon seit Stunden, ich hatte eine Nanny aber die ist auf einmal weg",murmtelte sie

Auf einmal verspürte ich tiefen Hass für diese Nanny. 

"Wo wohnst du denn?",fragte ich sie leise und rieb ihren Rücken. 

"Bollauer Str 2",sagte sie jetzt jappsend, weil sie jetzt den berühmten Schluckauf nach dem Weinen bekam. 

"komm, bringen wir dich nach hause", ich stand auf. und ließ sie zu erst die Leiter hinunter steigen.

"Ok, komm", ich nahm ihre Hand und wir gingen die Straße entang. Die Bollauer Str ist nicht weit enfernt. Nur einen Block weiter. Während wir liefen redete ich belangloses Zeug, nur damit sie sich wohler fühlte, und es klappte, ich merkte wie sie nach einer Zeit etwas auftaute. Als wir endlich da waren, freute ihc mich richtig. Nicht weil ich sie los war, sondern weil sie gleich ihre Mutter wiedersah. Ich drückte kurz ihre Hand, und klingelte dann. 

Ich hörte wie jemand zur Tür eilte, und es machte eine Frau mitte dreißig auf, die wirklich hübsch sein könnte, wenn ihr Gesicht nicht total verheult wäre. Als sie ihre Tocher sah. schrie sie kurz freudig auf, und nahm ihre Tocher fest in den Arm. Sie küsste sie ab, und ich stand nur dumm daneben, ich spielte mit dem Gedanken einfach zu gehen, wie Spiderman, aber jetzt bemerkte mich auch die Frau, und sie sah mich mit so tiefer dankbarkeit an, das ich sie fast umarmte, und das hatte ich seit jahren nicht mehr getan. 

"Ich weiß nicht wie ich meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken kann, ich danke ihn viel mals, das werde ich wieder gut machen, was wollen sie",fragte sie mich mit Tränen in den Augen. 

Ich wollte nichts. 

"Ich will nur das sie das nächste mal aufpassen wenn sie einstellen",antwortete ich, und legte einen Oscar reichen Abgang hin.Mit Wehenden Haaren verschwand ich in die Nacht...

 

Kapitel 2

 

"WO WARST DU?!! Verdammt nochmal, was glaubst du denken die Molehams jetzt über uns hmh?! ich kann nicht fassen das du einfach so abgehauen bist. Ich werde mit deinem Vater über dieses Elite Internat reden, das soll sehr gut sein". Mit diesen Worten rauschte sie davon. Natürlich habe ich mir die Predigt angehört, und nichts gesagt. Wieso auch? sie hörte mir doch sowieso nicht zu, da konnte ich so viel reden wie ich will... 

Nachdem ich das Mädchen nach Hause gebracht habe, bin ich ganz langsam nach Hause gegangen. Es war gerade erst kurz nach Neun. Sehr spät in den Augen meiner Mutter. 

 

Ich wurde von einem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt. Manchmal liebte ich Chicago mehr als alles andere auf der Welt. Klar, New York war cool, aber nicht so mein Ding, ich bin in Chicago aufgewachsen.

Manchmal würde ich auch gerne einfach mal wegfahren. Egal wohin. Früher mit meiner Schwester, haben wir immer davon gerträumt die Road 66 ganz endlang zu fahren, bis nach Santa Monica in Kalifornien. Wir waren schon immer davon begeistert, einfach mal loszufahren, und gucken was passiert. Dieser Wunsch würde sich ihr wohl nie erfüllen.

plötzlich hatte ich einen dicken Klos im Hals. Bloß nicht weinen Tamina! du bist stark. Ich atmete dreimal tief ein und aus, da ging es wieder.

Es war kurz vor halb Sechs, also Frühstückszeit. Auch am Wochenende...

Ich zog mir schnell einen bequemen Rock an, und ein T-shirt. Meine Mutter hasste T-shirts, außer die von Calvin klein, Gucci und Dior. Ich mochte diese Marken nicht besonders, sie sind immer so teuer, obwohl ich zu der billigeren Marke kein großen Unterschied endecke, außer so ein Buchstabe, den konnte man sich aber auch selber draufnähen...

"Guten Morgen!",flötete meine Mutter, und ich gab ihr als ich in die Küche kam einen Kuss auf die Wange. Mein Vater war schon weg. Arbeiten. Natürlich

Ich setzte mich an den riesigen Frühstückstisch, und aß eine Schale Cornflackes. Ich fühlte mich beobachtet. Ich schaute vorsichtig nach oben, und sah meine Mutter, wie sie mich angeekelt anstarrte. "Was ist?",fragte ich. Natürlich nach dem ich runtergeschluckt habe. 

"Was hast du da an, Tamina?",fragte mich meine Mutter endsetzt. Nichts besonderes dachte ich mir, aber irgendetwas konnte ja nicht stimmen. 

"Klamotten?",sagte ich nur halb im Scherz, bei meiner Mutter konnte man nie wissen. 

"Aber du kannst doch nicht zu diesem Shirt einen Rock anziehen. Dazu gehört eine Bluse!",ruft sie erschrocken. Wieso? ich meine sie hat bei meinem Klamottengeschmack schon längst aufgegeben. Wieso macht sie heute so einen Aufstand? "Mom was ist dein Problem? ich meine ist doch egal was ich anhabe, ich meine ich wollte heute sowieso zu Hause bleiben, ich wollte Lernen",sagte ich und aß noch einen Löffel Cornflackes. Meine Mutter schien zu überlegen, was sie mir als nächstes vor den Kopf werfen könnte. 

"Nein Tamina, du wirst heute nicht zu hause bleiben, du hast nämlich eine Verabredung mit dem Sohn von den Molehams, Mason mag dich andscheinend, und das wird deinem Vater bestimmt etwas helfen, wenn du mit ihrem Sohn ausgehst",sagte meine Mutter bestimmt. Und ich sah sie einfach nur an. Mason, oder besser gesagt der Grabscher.

Kapitel 3

 

 

Ich weiß nicht was ich sagen sollte. Ich weiß nur was ich ganz bestimmt nicht machen werde. ich werde mich nicht mit diesem Ekeligen Typen treffen. Wie konnte meine Mutter das von mir erwarten? Ich werde das nicht tun, dass steht fest.

Was soll ich tun? meine Mutter würde ich nicht umstimmen können, Soviel stand fest. Aber was ist mit meinem Vater? was wenn ich ihm erzählen würde das der Typ mich angrabscht? Vielleicht würde er Mutter zur Vernunft bringen.

Ich ließ meine Mutter in der Küche allein und suchte nach dem Telefon. Aber es währe ja zu schön gewesen wenn Mutter mich allein gelassen hätte, aber nein sie kam aus der Küche und hatte das Telefon in der Hand.

"Könnte ich mir mal kurz das Telefon ausleihen?", fragte ich ruhig und hoffte das sie nicht darauf kommen würde wen ich anrufen möchte. 

Zu schön um war zu sein.

"Du brauchst deinen Varter gar nicht anzurufen. Die Idee mit dem Treffen kam von ihm", sagte meine Mutter kühl lächelnd. 

Was?! Mein Vater wollte das ich mich mit einem Jungen treffe? ich konnte es nicht glauben das er das tatsächlich erlaubte. Nicht das ich ihn schon mal gefragt hätte. Aber ich konnte mir nur schlecht vorstellen das ein Vater seiner 18 Jährigen Tochter erlauben würde mit einem 24 Jährigen essen zu gehen.

Ich hatte die Nase langsam voll, aber ich würde mich nicht wehren. Ich werde auf dieses Treffen mit diesem Mann gehen. Was blieb mir anderes übrig? nichts.

 

Ich sah in meinen Spiegel und ich schnitt eine Grimasse. Dieses Kleid hatte meine Mutter mir herausgelegt. Ich hasste es! es ließ mich aussehen wie mitte 20. Genau passend für diesen Mason. 

Es war lang, eng anliegend und schwarz. Chanel. Dazu High heels von Prada. Dior make up und die Tasche von Gucci. Ich hasste mich. Ich würde am liebsten laut schreien und hals über kopf wegrennen.

Ich fühlte mich als ob mich niemand ernst nehmen würde. Als ob ich einfach nur da stehen soll und hübsch aussehen muss. Bald, bald war ich mit der Schule fertig. Dann würde ich verschwinden. Weg von hier, weg von allem. Ich würde meine Eltern nie wieder anrufen. Nie.

Ich ging die Treppe runter und da stand er. Mason. Er musterte mich und leckte sich lüstern die Lippen und rieb die hände an einander. Es fehlte nicht viel da wäre ich wieder hoch gegangen und hätte mich in meinem Zimmer eingeschlossen.

Ich schluckte und zwang mich weiter hinunter zu gehen. Er sah mir nach einer Weile endlich in die Augen. Gott, wie ich ihn verabscheute.

"Hallo", sagte ich distanziert, aber nicht unhöflich.

"Hey", sagte er langezogen und grinste mir auf die Brüste. Er versuchte nicht einmal unauffäliger zu gucken. 

"Können wir?!", fragte ich gereizt und zwang seinen Blick so zu meinen Augen.

Er grinste mich nur unverholen an und führte mich aus der Tür wo sein protziger roter Mustang stand. Igitt.

ich lächelte nur kühl als er mir die Tür auffhielt und stieg ein. 

"Wohin geht es?", fragte ich ihn als wir ca. eine viertel Stunde gefahren sind. 

"Ins Tru", sagte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Okay, das ging zu weit. Ich nahm seine Hand von meinem Bein und legte sie auf den Schaldknüppel. Er verstand den Wink und lachte dreckig. Mir wurde übel.

 

 

Kapitel 4

 

Ih, einfach nur ih, dachte ich, als ich sah wir er diese Muscheln auslutschte. Ich hatte sie zwar nicht probiert, aber ich konnte mir gut vorstellen, wie widerlich sie schmecken mussten. Aber er war ja Reich, er musste so etwas essen. Vielleicht haben Reiche Leute ja auch einen anderen Gaumen, als wir Normalsterblichen. 

 

Ich aß meinen Salat und versuchte ihn nicht anzusehen, damit ich ihm mein Grünzeug nicht auf sein Wrack zu spucken. Ich aß ja eigentlich viel aber ich wollte hier so schnell wie möglich fertigwerden. Aber er schien das nicht so zu sehen. 

Nein. 

Er wollte sich Zeit lassen. 

Er bestellte sich alles und damit meinte ich auch alles. 

Der Servierer (es hatte bestimmt einen höreren Namen aber ich gehöre nur zum Pöbel) kam zu uns an den Tisch und fragte welchen Wein wir beforzugen. 

Ich wollte einwenden das ich noch minderjährig war, aber Mason schüttelte nur leicht den Kopf. Anscheinend nahm das hier keiner so ernst. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen während Mason mit dem Servierer spekulierte welcher Wein die richtige Saison hätte und ob er zum schweren Essen passt.

Gott, wie konnte man nur so versnobbt sein? ich meine, merken sie es nicht? Ich weiß nicht wie alt Mason ist, aber mit seinem Verhalten wirkt er eher wie 34 als wie 18. 

Ich merkte wie mich jemand am Arm berührte. Es war ein Kellner der mein Essen abräumen wollte, aber meine Ellenbogen waren im Weg. Ich murmelte ein "Natürlich" und sah dann Mason an der Sein Handy rausgehollt hatte.

War mir recht. Dann musste ich mich wenigstens nicht mit ihnm unterhalten. 

Ich sah mich gelangweilt um und sah nur ein paar Langweilige Paare. 

Alter Mann, Alte Frau, Sehen sich nicht an. Alter Mann, extrem Junge Nutte, Er betatscht sie, sie gackert gezwungen. 

Ich verdrehte die Augen und schaute weiter, bis meine Augen abprubt stehen blieben.

 

Dieses Paar was dort saß sah aus als wäre es direkt aus dem 'Rolling Stone' endsprungen

(Ich habe sie zwar noch nicht gelesen aber wenn ich mir meine Psychologie Heute hole komme ich dran vorbei). Sie waren beide bis an den Hals Tattowiert und total cool angezogen.

Ich war anscheinend nicht die einzige die die beiden anguckt. Von allen Seiten kamen missbiligende Blicke.

 

Ohne Zweifel fragten sich die meisten wie sich die beiden so einen Schuppen leisten konnten. 

 

Ich fand sie einfach nur toll. Man sah eindeutig das sie sich liebten. Sie die über und über Tattowierte, Rothaarige Schönheit, er der eher unscheinbare, auf den zweiten Blick hübsche Rocker.

Sie passten toll zusammen und stoßen eine ruhige, symphatische Atmophäre aus die man hier eigentlich vergeblich suchte. 

 

Als ich den Lutscher wieder ansah hatte er seinen Blick vom Handy genommen und starrte stattdessen lieber  meine Brüste an. Gott, ist mir schlecht. 

"Würdest du mich entschuldigen? ich müsste einmal in den Waschraum",

steltzte ich. Warum bekam ich eigentlich immer einen britischen Akzent wenn ich so gehoben redete? 

"Natürlich meine Liebe", murmelte er den Blick nicht von seinem Ziel abgewand. Igitt.

Ich stand so schnell auf das mir leicht schwindelig wurde, aber besser schwindelig als eine weitere Sekunde bei diesem Wichser. 

Als ich zum Klo ging musste ich auch an dem Pärchen vorbei. Er flüsterte ihr gerade etwas ins Ohr und ihr gegakere war ausnahmsweise ein echtes. So ein gelöstes Lachen habe ich lange nicht mehr gehört. Wann hatte ich das letzte mal so richtig gelacht?

 

Süße? geht's dir gut? du guckst als hättest du einen Geist gesehen.", ich wachte endlich aus meinen Tagträumen auf und schaute nach links.

Die Rockerbraut schaute mich besorgt an. Warum auch nicht? ich war direkt neben ihrem Tisch stehengeblieben und starrte traurig ins Nichts. 

"Äh...Ja-Ja mir geht's gut", stammelte ich, immer noch ein bisschen verwirrt. 

"Danach siehts aber nicht aus Süße", wahnte sich jetzt auch der Mann um.

Er hatte ein liebes Gesicht mit vielen Lachfalten um die Augen. Ich schätze ihn etwa auf 35/6. 

Ich schaute unbewusst in die Richtung meines 'Dates'.

Ja sie hatten Recht mir ging es nicht gut. Ganz und gar nicht. Ich glaube nicht viele Teenager haben so eine Last auf ihren Schultern. 

"Also wenn ich mit so einem Lackaffen zusammen wäre würd ich auch so gucken. Bei aller liebe mein Schatz, Was machst du mit so einem? der passt nicht zu dir", murmelte Rockerbraut. 

"Cicille, das geht dich glaube ich nichts an", lachte der Rocker seine Frau an, als ich nach einer Weile wieder nicht geantwortet hatte. 

"Doch sie hat Recht, mir geht es wirklich nicht gut.", antwortete ich aus meiner Miesen Laune heraus.

"Setz dich Süße, erzähls uns", wand die Rockerbraut ein.

Ich konnte nicht anders. Alles war grad verlockender als Mason. Und außerdem konnte ich mir bei ein paar Fremden die ich niemals wiedersehen würde alles von der Seele reden. 

Kapitel 5

 

"Woooow, klingt ganz schön verzwickt, diese Situation", sagte Rockerbraut nachdem ich ihnen alles erzählt hatte. Ich weiß nicht wieso, vielleicht weil ich sie nicht kannte, aber ich habe ihnen wirklich Alles erzählt. Meine ganzen Sorgen. ALLE. Was für eine große angst vor der Zukunft hatte. Und wie hoffnungslos alles wirkte. Wie ich meine Familie langsam anfing zu hassen. 

"Jap", sagte der Rocker einsilbig, er schien nachzudenken. 

"ich glaube du bräuchtest eine kleine Auszeit. Wo du über alles Nachdenken kannst. Über diesen ganzen Scheiß. Ohne den Einfluss deiner Eltern", sagte er nach einer Weile wo wir still da saßen. 

Ich ließ einen unauffälligen Blick nach Rechts links schweifen. Nope. Mason sah nicht hier her. Sein Handy war interessanter. 

"Wie soll ich denn bitte eine Auszeit machen? ich gehe noch zur Schule.", sagte ich nachdenklich. 

"Na und?", fragten beide gleichzeitig, mit einem verständnislosen Blick auf dem Gesicht. 

"Ich kann doch nicht...", mein Satz verlor sich am Ende weil ich auch nicht wusste was ich sagen wollte.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.07.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich den Menschen, die ihr Leben verspielen. Die es nicht nutzen, und nichts daraus machen, vergesst nie Leute. Man lebt nur einmal ;)

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