Cover

Prologe

Eine Frau lag in der Dunkelheit, erschöpft hauchte sie „ lebt mein Kind?“ und ein Schatten antwortete: „ Ja, sie lebt.“ „Dann ist gut…“ es folgte eine lange Pause bis der Schatten eine Gestalt in langen Gewändern die Frau in die Arme schloss und flehte sie dürfe nicht sterben „… nein, bitte stirb nicht, bitte nicht! Ich brauche dich doch! Bleib bei mir!“ Doch die Frau lächelte: „Ich liebe Euch Zwei“ und hauchte ihr Leben aus.
„NNNEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNN!!!!!!!!!!!!!!“ schrie die Gestalt und das Neugeborene fing an zu weinen. Nach einer Weile hörte man Sirenen und die Gestalt verschwand im nahen Wald, lies Mutter und Kind zurück. Langsam färbte sich der Himmel dunkelgrau und die Polizei fand, von den Schreien des Kindes angelockt, eine tote Mutter und ihr Neugeborenes mit einem Amulett um den Hals. Auf der einen Seite war Alida Neisa eingraviert, die andere Seite stelle ein Wappen dar


Kapitel 1 – Ein ganz normaler Tag oder doch nicht?

In meinem kleinen Zimmer unterm Dach, einer alten Villa klingelte, mein altmodischer Wecker. Nur langsam drang er zu mir durch, wie immer. Der Himmel war noch dunkel, wie immer um diese Jahreszeit. Langsam erhob ich mich und ertastete den Lichtschalter. Das Licht erhellte meine kleine Kammer, sie war sehr klein und hatte nur ein kleines Bett, einen kleinen Schrank ein breiteres Brett als Schreibtisch und ein paar schmalere Bretter als Regale. Es wirkte klein, vollgestopft und durch die große Schräge überm Bett, mit den kleinen Fenster, auch beengend. Aber es war mein kleines Reich. Mein Rückzugsgebiet, hierher kam keiner meiner „ach so reichen“ Familie – es war unter ihrer Würde. Ich schnappte mir meine Badtasche und tapste ins Bad. Verschlafen blickte ich in den Spiegel, betrachtete mich meine langen braunen Haare und seufzte: Oh je, dass würde Stunden dauern sie richtig durch zu kämmen und die Naturlocken verbesserten die Situation nicht gerade. und Nachdem ich geduscht und mich angezogen hatte, bereitete ich das Frühstuck für meine Familie vor. Nebenbei aß ich eine Kleinigkeit - nein ich aß nie mit meiner Familie - die Herrschaften aßen nicht mit Bediensteten an einem Tisch und ich war wohl so eine Bedienstete. Das Frühstück war wie immer ein Spießrutenlauf, wie immer grüßte ich sie: „Guten Morgen, das Frühstück ist angerichtet.“ Ich versuchte perfekt zu sein, ja keine Angriffsfläche zu bieten, im Hintergrund unsichtbar zubleiben und nicht aufzufallen. Aber heute war nicht mein Tag! Das eine Ei war zu weich, das andere zu hart, ich Verschüttete den Tee und stolperte als mir mein großer Bruder das Bein stellte. Dazu muss ich sagen dass meine Eltern 4 Kinder hatten, die nichts lieber Taten als mir das Leben schwer zu machen. Ja, ich war die Außenseiterin in der Familie, dies lag sicher daran, dass ich adoptiert wurde. Ein altes Amulett war das Einzige was ich von meiner Familie hatte, aber meine Adoptiveltern hatten es verkauft. Ich war am Boden zerstört, wie sollte ich jetzt herausfinden Wer ich war wer meine Eltern waren, also suchte ich nach meinem Amulett, ich fragte in allen Geschäften der Stadt, ich fand nirgends einen Hinweis so hatte ich die Suche schon beinah aufgegeben als ich einen neuen kleinen Laden fand – neu, weil es ihn vorher nicht gab - aber er wirkte alt und gepflegt als existierte er schon immer. Ich schaute mir das kleine Schaufenster an und entdeckte mein Amulett. Erleichtert atmete ich aus. Endlich ich hatte mein Amulett wiedergefunden. Tief atmete ich mehrmals durch und sprach mir Mut zu: Ich schaff das. Fragen kostet nichts. Wie soll ich ohne das Amulett herausfinden, woher ich komm und wer ich bin? Ich schaff dass schon! Also trat ich vorsichtig hinein. Laut klingelte das Glockenspiel, zu laut fand ich und zuckte zusammen. Ich schaute mich ein wenig um. Es sah eher wie ein Magier und Zauberer Laden. Ja, ich weiß, dass gibt es nicht, aber trotzdem es war vollgestopft bis unter die Decke Regale mit Kräutern in Keramiktöpfen, Ständer mit Amulette mit komischen Runen und alte antike Bücher aber auch neuere waren in einer komischen Schrift geschrieben. Plötzlich stand eine streng aussehende Frau vor mir. Sie hatte schwarze Haare, die sie zu einem Strengen Dutt trug - kein Haar lag quer. Durch ihre Brille musterte sie mich und fragte: „Wie kann ich Dir helfen?“ Ich schluckte nahm meinen ganzen Mut zusammen und antwortete: „Ich heiße Alida. Ich interessiere mich für das Medaillon im Schaufenster“ Sie musterte mich noch intensiver, so als wäre ich Gott oder der Teufel persönlich, und verschwand nach hinten ins Büro. Kurz darauf kam ein älterer Mann heraus, er hatte schulterlange weiße Haare und helle blaugraue Augen. Er nahm seine Lesebrille ab, schaute mich an und erstarrte. Als wäre ich kein Mensch. Wo bin ich hier denn gelandet. Ich sollte vielleicht doch besser gehen. Nein, ich gehe nicht es ist meins. Nur Mut Kleines du schaffst dass schon, sprach ich mir selber zu „So du interessierst dich also für das Medaillon. Ich bewahre es aber für eine bestimmte Person auf.“ „Bitte, ich möchte es doch nur wieder haben, meine Adoptivmutter hat es mir weggenommen. Es gehörte mir schon immer. Es ist doch das Einzige was mir von meiner echten Familie blieb. Bitte, ich tue auch alles was ihr wollt. Bitte ich brauche es. Ohne das Amulett werde ich nie heraus finden, wer ich wirklich bin.“ „Das kann ja jeder Behaupten und überhaupt beschreib mir doch mal das Medaillon bis ins kleinste Detail wenn es wirklich dir gehört solltest du ja wissen wie es aussieht“ Ich schluckte die Tränen herunter, er hatte mir doch eine Chance gegeben. „Also vorne ist ein Wappen mit dem keltischen Baum des Lebens und verschieden anderen keltischen Symbolen , aber ich finde keine Familie mit diesem Wappen, obwohl es eindeutig einem wichtigen Geschlecht zugeordnet zu seien scheint.“ begann ich „hinten ist Alida Neisa eingraviert in der Mitte und ein Kreis außen rum ist mit Runen, manche würden auch Verzierung sagen, geschmückt. Aber ich habe immer das Gefühl, dass sie etwas bedeuten, nur kann ich sie nicht lesen oder deuten.“ Ich machte eine betretende Pause. „Und weiter etwas fehlt doch noch?“ fragte er. Ich schluckte und flüsterte: „Man kann es öffnen, es gibt einen geheimen Mechanismus“ bei diesen Worten hielten die beide Zuhörer die Luft an. Dann nickte der Mann der Frau zu und sie holte das Medaillon und reichte es mir. Der Mann murmelte irgendetwas und plötzlich waren alle Fenster dunkel und nur eine kleine Kerze auf dem Tisch erhellte den Raum. Dann nickte der Mann mir zu und bat mich das Medaillon zu öffnen. Ich nickte kurz und schloss die Augen, stellte mir vor wie das Medaillon offen in meinen Händen liegt und öffnete meine Augen wieder. Da lag es offen in meinen Händen. Der Mann nickte nur, aber die Frau lächelte. Ich reichte es den Beiden und sie sahen es sich genau an. „Erstaunlich…“ „… gefunden.“ „Was jetzt?“ Hörte ich sie leise flüstern, doch es ergab für mich damals keinen Sinn. Dann schaute der Mann mir in die Augen und sagte: „Ich glaube dir und gebe es dir gerne zurück. Dennoch ich habe deiner Pflegemutter viel Geld gezahlt und ich kann es mir nicht leisten nichts dafür zubekommen, deshalb bitte ich dich es mir zurück zuzahlen.“ Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und schluchzte auf. Gepresst brachte ich hervor: „Bitte ich habe kein Geld ich... meine Eltern wissen nicht, dass ich hier bin. Sie haben es mir verboten…Bitte ich helfe auch im Laden aus. Ich mache alles, was sie wollen nur bitte ich brauche doch das Medaillon, sonst erfahre ich nie woher ich komme. Wo mein echter Vater ist. Wer meine leibliche Mutter war.“ „Moment war, wieso wer deine Mutter war? Ist sie tot?“ fragte mich die Frau. Ich nickte, „ja dass sagte man mir, die Polizei fand mich als Neugeborenes im Wald neben einer jungen Frau, die erst vor wenigen Stunden entbunden hatte, dort im Wald wo sie auch gestorben ist. Sie gehen davon aus, dass sie meine Mutter war - die Gentests beweisen es.“ Dann lies ich den Tränen freien Lauf, irgendwann als ich wieder meine Umgebung wahr nahm, fand ich mich in den Armen der Frau wieder. „ Ok, hör zu Alida. Du darfst hier das Medaillon abarbeiten. Drei Jahre bis du mit deiner jetzigen Schule fertig bist. Komm nächsten Sonntag hier vorbei, dann bereden wir alles in Ruhe. Das Medaillon verwahren wir solange, aber du hast mein Wort, wenn die drei Jahre vorbei sind, bekommst du es wieder. Und nun geh.“ Ich nickt tapfer und floh nach draußen. Die zwei waren mir richtig unheimlich. Drei Jahre, wie sollte ich das nur bewerkstelligen? Wie kann ich es geheim halten? Mir kamen wieder die Tränen. Ich weinte wegen meiner grauenvollen Familie, wegen der beschissenen Schule – Schule, momentmal Schule, ja das ist es. Ich gebe vor Nachmittagsunterricht zu haben, da kann keiner etwas sagen.

Kapitel 2 - Die Jahre vergehen

So ging ich am nächsten Sonntagmorgen wieder zu meinem kleinen Magie-Laden – wie ich ihn insgeheim schon nannte. Ich wusste nicht wie sehr ich recht behalten sollte. Ich trat ein und wieder klingelte das Glockenspiel, diesmal nahm ich jedoch die wunderschöne Melodie wahr. „Aha, da bist du ja Alida, komm ich zeig dir erst mal alles. …“ und so gab es von der Frau, die sich als Eheiel vorstellte, die Führung durch den Zauberladen und seine Waren. Kräuter, heilende und giftige, magische Tränke, und undefinierbare Zutaten für Tränke, Runen und Amulette und natürlich Bücher, jede Menge Bücher über Kräuter, Geschichte und Gesellschaftsordnung der Magischen Gesellschaft, und natürlich Magiebücher. Doch die meisten Bücher waren in Runen ähnlichen Zeichen geschrieben, jene die auch auf meinem Medaillon waren, nur ohne Schnörkel. „Ehm, Entschuldigung war ist das für eine Sprache?“ „Ah, du hast sie schon bemerkt, dass ist die Alte Sprache. Wir haben Zwei Sprachen, die normale, die alle Sprechen, und die des Adels, die Alte Sprachen kann nur der Adel verstehen. Dann gibt es noch eine Sprache, die der Engel, sie wird bei Ritualen genutzt, nur Eingeweihte können sie verstehen und noch weniger sprechen Sie.“ Sie führte mich nach hinten und drücke mir ein Eimer mit warmen Wasser und einen Lappen in die Hand. „Wisch die Regale ab und auch die Töpfe die darauf stehen aber sei bitte vorsichtig, manches ist giftig und ätzend.“
Nach zwei Stunden, hatte ich erst 1 Regal fertig. Ich richtete mich auf und schaute mich seufzend um, der Laden war vollgestopft bis unter die Decke mit allem möglichen Mist. Es würde Jahre dauern bis ich den Laden sauber hatte. „Alida, komm ich hab Tee aufgegossen.“ Rief mich Eheiel. So nahm ich den Eimer und den Lappen mit nach hinten, und räumte sie weg. Als ich mich setzte, goss mir Eheiel Tee ein und fing an zu erzählen. Im Großen und Ganzen kam folgendes raus: 1. Sie brauchen keine reine Putzkraft; 2. Ich sollte wissen und verstehen, was hier im Laden verkauft wird; 3. Als Folgerung ich muss noch viel lernen um nützlich zu sein. Ah und 4. es gibt Magier und ich bin eine. So bekam ich Bücher die ich in meiner Freizeit lesen sollte. Fragt sich nur welche Freizeit.
Ich lernte viel Kräuterkunde inklusive Gifte, die Gesellschaft der Magier und deren Geschichte (wobei es hier zwischen dem Adel und einfache Volk unterschieden wird), Gedanken lesen und verbergen (wobei hier das Denken ohne zu denken wichtig ist, sodass mein Gegner nicht merkt dass ich meine Gedanken verberge. Wie? In dem man unspektakuläre, gewöhnliche Gedankengänge in den Vordergrund rückt, die der Situation entsprechen.) Rollenspiele (wie verhalte ich mich als niedriger Magier, Diener und wie als Adliger), Sprachen und Schriften und natürlich Magie, Verteidigung und Angriff. Folglich lernte ich mehr als dass ich im Laden half. Ich vermutete dass sie mich gesucht hatten und mich mit Hilfe des Medaillons entdeckt hatten. Wenn ich jedoch fragte, wer meine Eltern waren, sagten sie nur, dass ich noch nicht bereit sei es zu erfahren. Ich akzeptierte es, sicher naiv, aber mehr konnte ich doch nicht ausrichten. So viel ich auch versuchte sie auszuquetschen, sie verrieten nichts und irgendwann gab ich auf. Trotzdem vertraute ich ihnen. Wieso? Intuition? Ich denke schon, ich hatte einfach ein gutes Gefühl bei ihnen, auch wenn sie sehr strenge Lehrer waren.
Doch jetzt war diese Zeit um, heute hatte ich meine letzte Abschlussprüfung und so bin ich gerade auf dem Weg zu dem Haus indem ich meinen Schlafplatz habe. Ich ging durch den Boteneingang hinein, in der Hoffnung unbemerkt in mein Zimmer zugelangen.
„Alida, komm sofort in den Salon“ ertönt es, tja Pech gehabt, denke ich nur. Ich antwortete mit einem „ich komme sofort“ und eilte in den Salon, da es besser ist sie nicht warten zulassen. „Aha, setzt dich Alida, wir möchten dir etwas mitteilen.“ Was kommt denn bitte jetzt? dachte ich und setzte mich ein einen der Sessel, da meine Herren die Couch besetzt hatten. „Bitte, um was geht es denn?“ Ich versuchte höflich zubleiben, so erreichte ich meist mehr bei ihnen. „Du weißt dass Miriam und William beide nach Amerika studieren gehen und da Marcus ein gutes Jobangebot in Australien hat, gehen wir zwei für unbestimmte Zeit dorthin. Daher haben Marcus und ich beschlossen, dass du auf ein Internat weiter zur Schule gehst…“ fing Angelique an. „Wie bitte, ein Internat?“ „Ja, für drei Jahre, danach bist du Volljährig und kannst tun und lassen was du willst. Dort machst du den Abschluss.“ Erklärte meine Adoptivmutter weiter. „Wir habe dir schon eins ausgesucht, dort müssen wir auch nichts zahlen, da du in ein Förderungsprogramm reinrutschst, hier sind die Unterlagen. Oh und der Brief war auch noch dabei.“ Ich nickte nur, wie in Trance. Keinen Cent zahlen sie. Angelique „Gut, dann kann ich ja den Makler anrufen.“ „Makler?“ fragte ich perplex. „Ja wir verkaufen die Villa. Da Miriam und William heute nach USA geflogen sind und Marcus und ich heute noch in den Urlaub fliegen bevor er im September, in Australien anfängt. Ach und zum 1 August fängt deine Schule schon an. Also nimm alles mit was du tragen kannst, da der Makler ab morgen die Besichtigungen durchführt.“ Ich nickte nur, da ich meiner Stimme nicht mehr traute und ging langsam wie in Trance in Richtung meiner Kammer. Als ich zur letzten Treppe kam, jene die nur in meine Kammer und auf den Speicher führt stolperte ich. Verwirrt schaue ich mich um. Was war denn das? Dann entdeckte ich die 3 leeren Kartons, und einen Zettel: Für dich Süße! Und einen zwinkernden Simile. –Emma unsere gute Seele. Ich schnappte mir die Kartons und stiefelte in mein Zimmer. Dort schloss ich die Tür, lies die Kartons einfach auf den Boden fallen und setzte mich aufs Bett. Ich schaute mich um und fragte mich wohin ich jetzt gehen sollte, mir viel keine Antwort ein. Plötzlich tropfte etwas auf meine Hände, es dauerte etwas bis ich merkte, dass ich weinte. Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, irgendwann kam Emma herein und nahm mich wortlos in den Arm.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.01.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /