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Sie war auf dem Schulklo, maskierte Maske über ihre blonden gelockten Haare, gleich würde es losgehen. In nicht ein mal zehn Minuten würde es nur so von Verletzten wimmeln, dachte sie sich. Gleich würde es sie nicht mehr geben in Himmel fortsteigen, oder in die Hölle es war ihr egal Hauptsache weg von diesen unheimlichen Ort. Eins war ihr wichtig, sie wollte als Heldin sterben, spielte sich in ihren Kopf ab. Keine Tote sie wollte es ihnen einfach nur mal zeigen, nur ein einziges Mal, dass sie sich auch wehren konnte. Nie wieder würde sie von den anderen fertig gemacht werden, weil sie auf Mädchen stand. Mit 13 fing alles an sie lernte eine im Chat kennen in die sie sich verliebte. Für sie war alles noch so neu. Alleine mit den Gefühlen die Angst, dass es rauskommen würde raubte ihr jeglichen Verstand. Bei ihrer Mutter hatte sie weniger Zweifel, die Verstand so was, aber nicht ihre Klasse die immer abfällige Bemerkungen machten wenn’s ums Anderssein ging. Doch sie wurde nicht mehr lange in ihrer Chaotenklasse in Ruhe gelassen und nur wegen diesen dämlichen Chatrom den sie den Mädels aus der Klasse verdankte. Schnell verliebte sie sich in eine. Diese Kathy in die sie sich im Chat verliebt hatte, war in Wirklichkeit nicht Kathy sondern Karsten aus der Parallelklasse, reiner dummer Zufall seit dem war ihre Situation in der Klasse der reinste Horror. Ein letztes Mal schaute sie in den Spiegel der schon bessere Zeiten erlebt hatte. Warum fragte sie sich, du siehst normal aus nicht so wie die anderen Außenseiter die entweder ein verformtes Gesicht hatten oder einen an der Klatsche haben, sie erkannte sich selbst nicht mehr, aber es war genug. Genug von all den Jahren in dem sie fertig gemacht worden war und nichts sagte, genug von der innerlichen Zerrissenheit und genug vom Hass von sich selber. Schnell Unterschrieb sie ihren Abschiedsbrief mit ihren schwarzen Edelstein Kugelschreiber der pink weiß glitzerte, er passte nicht zu dieser Situation, doch Josi hatte keinen besseren gefunden. Prüfend las sie ihn noch ein letztes Mal in ihren Gedanken durch, dass ja keine Fehler drinnen waren.

In Tränen steckte sie den Brief sorgsam in ihre schwarze Jeanshose. Ein Mal atmete sie kräftig durch dann war es so weit. Sie drückte die Türklinke hinunter und ging zügig in ihre Klasse es war mühselig die ganzen Treppen die sie gehen musste, außer puste ging sie auf ihre Klasse zu, die 11 b. Endlich stand sie vor dieser abscheulichen Klasse, ein letztes Mal dachte sie drüber nach ob sie es auch wirklich tun sollte doch Josi hatte sich es in den Kopf gesetzt und war sich völlig bewusst was sie tat, sonst wäre sie wieder die Verliererin gewesen, „nein diesmal nicht“ kam in ihre Gedanken geschossen. Mit einem Ruck knallte sie die Tür auf. Doch sie erschrak es war ihre Parallelklasse die vor ihr stand. Die Klasse von Miranda, aus irgendeinem Zufall stand sie genau vor der Tafel, ihre Angst die sie durchtrieb kam erst spät, doch sie kam mit einem heftigen Pruster. „Keine Sorge Baby, ich tu dir nichts ich bin’s doch deine Josi“, dachte sie sich und schaute dabei Miranda an, die Blicke trafen sich für einen kurzen Augenblick. Fliehen konnte sie jetzt auch nicht mehr es war zu spät sie hatte sich für den Tot entschieden. Nach einer Weile richtete ihr Blick sich auf Kathleen die Komplizin von Bella. Auch gut wenn es wenigstens eine traf, kühl schaute Kathleen sie an, sie war endlich mal ruhig und verstummt. Genauso wie Tara die auch ein wenig mitgewirkt hatte und neben Kathleen saß.
Herr Balz schaute direkt in Josis Augen. „Ganz ruhig leg das Messer nieder“. Doch Josi schaute ihn verbissen an und zog sich dabei ihre Maskierung ab. Es ist vorbei versteht ihr. Mirandas Blick versteifte sich auf Josis Messer. Josi.. fipste sie. „Du?“ „Ja ich, verstehst du nicht oder?“, „und jetzt setz dich verdammt noch mal in die Ecke“. Miranda verstummte und blieb verfroren stehen. Mach schon schrie sie sie an. Diesmal hörte sie drauf und ging folgsam in die Ecke neben der Tafel. Ihre braunen langen Haare waren zusammen gebunden zu einen Zopf der nur bis zu den Schultern ging doch normalerweise ging die Haarpracht bis zum Hintern. Was tust du Josi, fragte sie verzweifelt, „willst du mich umbringen“, fragte Miranda. „Hast du mir was getan?“ „ Nein Josi ich wüsste nichts was ich dir angetan habe“. „Denn ist gut, und jetzt halt dein Mund“. Dann wandte sie sich Kathleen zu. „Aber du hast mir was getan Kathleen“. „Hast du gar kein Respekt, ich habe nie etwas über dich gesagt“. „Warum?, will ich nur wissen?“ „Warum?“ Schrie sie mitten in ihr Ohr. Das schreien war unheimlich laut, die ganze Klasse zuckte zusammen. Sie nahm das Messer und hielt es an ihre Kehle. „Hast du etwa Angst?“ Doch Kathleen schwieg. „Hast du verdammt noch mal Angst antworte mir wenn ich mit dir spreche“, brüllte sie sie an. Warum hast du das getan, sie schrie mit ganzen Körpereinsatz und fuchtelte dabei mit ihren Messer unkontrolliert herum, „du und deine „Freunde“ haben mich bis ich bewusstlos war, auf dem Mädchenklo zusammen geschlagen, ich war fast tot“, oder als ich Scherben schlucken musst wo die Ärzte mich aufschneiden musste ich wäre beinahe verreckt deswegen, und danach bin ich in die Klapse gekommen weil sie dachten ich wollte mich umbringen.“ „Ich weiß, nicht du hast nie was gesagt Josi“, schlotterte sie. „Und das war’s?“, spreche dein letztes Gebet Mädchen. Kathleen kniff ihre Augen zusammen und zitterte am ganzen Körper. „Bitte nicht bitte nicht“, nicht hechelte sie wie ein Hund. „Halt tun Sie das nicht, wir können doch über alles reden, leg das Messer wieder hin“. „Ach her Balz, das haben sie sonst nie zu mir gesagt, wissen sie noch als die ganze Klasse gegen mich war?, und sie haben verdammt noch mal nichts gemacht als ich mein Referat gehalten habe und alle gelacht haben über mich, weil ich kein Wort raus gebracht habe, und sie haben noch gesagt ich sollte zum Physiologe gehen, weil irgendwas nicht mit mir stimmt, dabei habe ich nichts gemacht und getan, ich war nur allein die anderen hätten mal zum Seelenklempner gehen sollen und nicht ich.“ „ Aber das haben sie sich nicht getraut, bei diesen Müttern, bei meiner schon, weil sie krank ist und auch nichts sagt, sie sind echt ein erbärmlicher Lehrer“ Gehässigkeit schmückte ihre Aussprache es machte sie aggressiv wie der Lehrer so gelassen blieb, aus Verlegenheit strich er mehrmals über seine grauen kurzen Haare die mit dem ungepflegten drei Tagesbart verbunden waren, doch mehr war nicht drinnen. Herr Balz schwieg und starrte auf das Messer das auf Kathleen zielte. „Und du Kathleen bist auch so erbärmlich, was hat das dir gebracht, jetzt sitzt du hier und ich rechne mit dir ab, du bist solch ein Schwacher Charakter ziehst einfach mit den anderen mit?, du bist so billig wie deine Klamotten, wie heiß ein Spruch noch mal „Wenn du kein Charakter mehr hast, kannst du immer noch Ed Hardy tragen““. Auf einmal merkte sie wie jemand hinter ihr stand, schnell so wie ihre Reaktion war wandte sie sich schnell um. Doch bei dieser hektischen Bewegung, merkte sie nicht wo ihr Messer war. Es schliff direkt an Mirandas Arm entlang. Sie zuckte zusammen und krümmte sich. „Scheiße, das wollt ich nicht,“ Miranda du musst mir glauben und legte ihre Hand auf ihren Rücken. Fass mich nicht an, schrie sie sie an. Dabei merkte sie wie Miranda Angst vor sich selber bekam, sie hatte Angst gehabt das Josi sauer auf sie wurde, dass sah man ihr an den moosgrünen Augen an . Doch Josi ging zu Kathleen riss ihre Jacke vom Leib und band es um ihren Arm. „Setz dich einfach hin“, brummte sie sie an. Nun ging sie zu Kathleen und schnitt in ihren dünnen Arm hinein. „Das ist dafür das du mich Jahre lang erniedrigt hast“, doch Kathleen blieb Emotionslos. Ein zweites Mal stach sie in ihren Arm hinein, dieses Mal ein wenig Kräftiger in ihren Unterarm. „Auu“ kam aus ihren prallen Mund heraus … ihren Schmerz sah man an ihren runden mit Make up Flecken beschmutzen harten Gesicht an. Josi zielte auf Kathleens Herz. „ Nein“ schrie Miranda aus der Ecke, „Josi wir sind doch Freunde lass uns doch reden, wenn du mir das früher gesagt hättest das du fertig gemacht wirst, bitte mach keinen dummen Fehler denn du später mal bereuen wirst du bist nicht wie sie“. Josi zog das Messer an ihrer großen proll Brust zurück. „Na schön, sag es endlich das es dir Leid tut, sag es mir in die Augen“. Kathleen starrte mit aufgerissenen Augen Josi an, und sagte leise „sorry!“. Josi grinselte kurz und fragte, „war das dein erst“, fragte sie sie. Kathleen nickte zaghaft. Das riss in Josi solch eine gewaltige Wut aus sodass sie ausholte
Kathleen wurde bei diesen Augenblick bewusst, dass es Josi diesmal ernst meinte, schon mit ihren Leben abgeschlossen schloss sie schnell ihre Augen, um den Einstich nicht zu merken. Doch den merkte sie auch nicht. Ihre Augen waren bereits wieder geöffnet, langsam schaute sie nach unten zu ihrem Herzen, dabei bekam sie ein leichtes Doppelkinn. Letzte Chance Kathleen.
Herr Balz kam jetzt auch endlich zu Wort. „Mach schon Kathleen, sag ihr das es dir Leid tut, mach schon“, flehte er.“ Es tut mir leid was ich dir angetan habe, ich wollte das nicht, ich habe meine Fehler bei anderen gesucht, meine Mum ist nie zuhause, und wenn dann nur zum Trinken und wenn sie voll gelaufen ist, dann schlägt sie mich, ich weiß es ist keine Entschuldigung dafür was ich dir die ganzen Jahre angetan habe, wofür es eigentlich keinen Grund gab, es tut mir Leid“. Josi kämpfte mit den Tränen und zog endlich das Messer zurück. „Schade, dass es so spät kommt“, gab Josi von sich. „Es tut mir auch Leid, ich weiß ich habe einfach nicht drauf reagiert das du Hilfe gebraucht hast“. Josi schaute weg es tat ihr gut es zu hören, von den beiden, ein wenig Stolz kam in ihr auf, doch das Blatt änderte sich schlagartig, ihre Gefühle schlugen Achterbahn die an den Abschiedsbrief dachten. Jetzt sah sie keinen Grund mehr um noch weiter hier rum zu stiften, ihre Zeit hier war abgelaufen. Die Polizei Autos standen schon vor dem Schulgelände und riefen mit den Mega Fon etwas, was sie in ihrer Trance nicht verstand. Josi drehte sich um zu Miranda. „Du bist so verdammt hübsch hab ich dir das schon mal gesagt?“ „ Ich wollt nicht in diese Klasse versteh mich, ich hab nicht gewusst das ihr AG habt“. „Es tut mir Leid, was ich dir angetan habe.“
Ihre Gefühle zu diesem Mädchen waren einfach zu groß um sie in das Grab zu nehmen,
also überwand sie ihren Schatten über den sie beinahe gestolpert wäre, weil er so groß gewesen war.
„Ich liebe dich Miranda“, flüsterte sie leise zu ihr, dabei liefen ihr Tränen hinunter die auf den blauen Linoleum Boden flogen.
Miranda schaute sie eine Weile vereist an, Hass war in ihren Augen, doch als sie Josis unschuldigen Tränen sah konnte sie einfach nicht anders.
„Josi, warum hast du das nicht früher gesagt“. „Unsere Blicke Josi, waren die etwa nicht echt?“ „Ich hätte nur ein wenig Zeit gebraucht, ich hab dich auch geliebt, endlich hast du es gesagt“, sagte Miranda erleichtert. Josi fuhr sich über ihre langen Haare die immer noch das gleiche Volumen hatten als sie sich für diese Tat vorbereitete, sie war überwältigt doch dann wurde sie schnell von der Realität eingeholt, es war eine Lüge. „Das sagst du jetzt nur, dass ich nicht ausraste“, Josi fasste sich mit ihren Handballen an ihren Schädel und versuchte alles bei sich zusammen zu halten, sonst wäre noch ihr Kopf geplatzt. „Lass die Waffe endlich fallen, ich werde zu dir halten auch wenn du denkst das ich nur will das du endlich mit diesen Scheiß hier aufhörst“. „Ich liebe dich auch Josi, wir schaffen das… ich brauchte nur Zeit wegen meinen komischen Gefühle, nur ein wenig Zeit, glaub mir ich hab dich nie angelogen, das weißt du doch auch“. Josi ging auf sie zu betätschelte Mirandas weiche etwas paustigen Paustbäckchen auf denen die Schwarze Schminke verlief, von ihren Tränen. Immer dichter, immer dichter kam sie ihr und küsste sie lange auf ihren feuchten Mund. „Du weißt nicht wie sehr ich dich liebe und das schätze was du zu mir gesagt hast, Miranda“.
Streichelte mit ihrer rechten Hand ihre Wange und entfernte sich immer weiter von ihr.
Lebe wohl mein Engel und warf ihr einen Luftkuss zu. Jetzt ging alles zu schnell, sie riss das große Fenster auf, sah die ganzen Polizisten die auf sie zielten. Nein schrie Miranda lief zu ihr. Doch es war zu spät.

Hey,
Ich kann nicht mehr, ihr habt es endlich geschafft mich von euch zu bringen, seid ihr stolz drauf?
Die ganzen Schläge ins Gesicht, die ihr mir angetan habt. Doch diesmal
Habe ICH gewonnen, diesmal gehe ich den letzten Weg ALLEINE in den Tot.

Ihr seid es nicht wert, ich will euch nicht umbringen, zum Schluss will ich nur ein wenig Rache… und ein wenig Respekt.

Es tut mir Leid Mama ich hoffe du kannst mir irgendwann mal verzeihen… vergesse nie die schöne Zeit mit uns. Und wenn du mal traurig bist und weißt nicht warum, dann denke einfach an früher, denn da war ich noch nicht so.

Miranda ich weiß du könntest mir nie verzeihen wir waren nicht gut befreundet, doch du warst die einstigste die mir zugehört hat. Ich werde es wohl nie über meine Lippen bringen
Ich .. liebe .. dich.. nicht nur freundschaftlich.
Du wirst immer in meinen Herzen bleiben, ob du willst oder nicht, ich werde dich nie vergessen denn du bist was Sonderbares.
Vergesse mich.
In liebe deine Josi ♥


29.10.09

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.07.2010

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