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TRAUM 1

Sonja rannte sie rannte immer weiter, doch die Schatten folgten ihr. Die Stimmen um sie herum wurden Lauter sie erzählten von den Leid der Menschen, von den Sorgen der Erde und von dem Hass, Der in dieser Welt allgegenwertig war. Sie versuchte sich durch die Gebüsche zu kämpfen. Dabei gruben sich dicke Stacheln in ihre so zarte Haut und hielten sie an ihren Klarmotten fest. Sie wirbelte herum und versuchte den Griffen der Pflanzen zu entkommen. Sie sah die Schatten näher kommen. Sie hörte das eiskalte Lachen was sie schaudern lies. Ihre Wangen brannten, die Tränen flossen über ihr Gesicht. Ein Schrei der Verzweiflung stieg in ihr auf. Ein letztes Mal riss sie an ihrer Kleidung, betete dass die Pflanzen sie doch gehen lassen würden. Doch immer mehr Dornen gruben sich in den Stoff. Sie sackte in sich zusammen und schloss die Augen, denn sie wusste dass es zu spät war. Die Schatten stürzten sich auf sie. Der Schmerz breitete sich aus und sie hob den Kopf für einen letzten Schrei.



Sonja ruckte hoch und sah sich im dunklen Zimmer um. Draußen tosten die Bäume und ab und zu erhellte sich der Himmel durch grelle Blitze, die vom dunklen Donnergrollen gefolgt waren. Sonja stand langsam auf und wischte sich die Tränen von den Wangenknochen. Dann hob sie langsam die Decke vom Boden auf und kuschelte sich wieder ins Bett.

Sie hatte immer Albträume und immer wegen den Gewittern. Sonja wusste nicht wie es sein konnte das es so oft Gewitterte. Und ihre Mutter meinte schon so oft, dass Sonja sich das ganze bestimmt nur einbildete oder es auch Träumte. Schon als kleines Kind hätten die Eltern nicht schlafen können, weil Sonja jede Nacht weint hat, hatte ihr mal der Vater erklärt. Und Sonja war es leid ihren Eltern zu erklären, dass sie wieder so müde war, weil sie immer noch Albträume hatte. Und so log sie jeden Morgen, dass sie einfach zu spät ins Bett gegangen sei.
Sonja strich mit der flachen Hand über die weiche Decke und versuchte sich langsam zu beruhigen. Sie zählte die Zeit zwischen den Blitzen und dem Donnergrollen. Ihr Herz pochte nicht mehr ganz so schnell und auch das Gewitter verzog sich langsam. Doch ans schlafen war für sie immer noch nicht zu denken. Zu genau konnte Sonja noch die Schatten sehen, so blad sie die Augen schloss. Also stand sie abermals auf und zog sich einen dicken Pulli an, bevor sie die Haustür hinter sich schloss.

Sie Wusste nicht was sie um halb 6 auf der verlassenen Straße zu suchen hatte. Doch es war immer noch besser als geschockt im Bett liegen zu bleiben. Das Gewitter hatte sich verzogen und langsam begannen die Vögel, die Morgenröte mit freudigem Singsang zu Begrüßen.
Sonja zog die Ärmel über ihre halb eingefrorenen Hände und versuchte die Worte aus ihrem Kopf zu bekommen. Diese eine Frauenstimme die im Traum geschrien hatte: „Es ist alles im Umbruch!“ ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte es so hastig, panisch und ohne Hoffnung in der Stimme geschrien, dass es Sonja immer noch Eiskalt den Rücken runter lief, sobald sie an die Worte dachte. Es surrte in Sonjas Pullitasche und sie zog ihr altes Handy heraus. Drückte auf „Nachricht lesen“ und las die Wortes von ihrem kleinem Bruder: „Sun, Alles Ok? Hab dich grade eben Schreien hören, hast du schon wieder schlecht geträumt? Ich wollte grade nachsehen ob es dir gut geht da hab ich nur noch die Haustür gehört. Bist du jetzt draußen und geht es dir gut? Ich mach mir Sorgen große, soll ich schnell raus kommen?“

Sie schmunzelte. Ihr kleiner Bruder Jim war der einzige der ihre Albträume als ein ernstes Problem anerkannte und machte sich immer mehr Sorgen um Sonja!
Sonja tippte in mein Handy ein: „Hey Jimmy, sollst du nicht eigentlich Schlafen? ;) Mir geht es soweit gut, kennst ja das Problem mit den Gewittern! Naja schlaf lieber ein, ich bringe gleich Brötchen mit wenn ich komme.“ Sie drückte auf Senden und kletterte Geschickt über den Zaun ihrer alten Schule. Sie schlendere über den Hof und setzte sich auf die viel zu kleinen Kinderschaukeln.

Sonja wusste nicht wie lange sie dort schon Saß und den Vögeln zu hörte, als jemand sie von hinten Umarmte. Jim setzte sich auf die Schaukel neben ihr und lächelte sie an: „Hey Schwesterherz!“ Sonja starte ihn an: „Was willst du hier?“ Sie wollte das Lächeln unterdrücken bekam es aber nicht so richtig hin. „Ich konnte nicht weiter Schlafen und deswegen dachte ich: Du bist grad alleine, ich bin grad alleine, warum sind wir nicht zu zweit alleine!“ Er zwinkerte mir zu. Ich seufzte: „Hast recht! Das Gewitter heute Nacht war besonders stark fand ich, oder?“ Jim starte Sonja an und zog die Luft ein: „Naja ehrlich gesagt war es ziemlich weit weg.“ Jim duckte sich etwas, doch als keine Reaktion von Sonja kam fuhr er fort: „Kannst du dich noch an den Traum erinnern? Ich schreibe seit zwei Wochen schon jeden Traum von dir auf und ich glaube so langsam bekomme ich eine Idee von allem!“

Sonja versuchte sich den Traum wieder ins Gedechnis zu rufen. Sie schloss die Augen und versuchte die einzelnen Traumfetzen zu einem ganzen Traum zusammen zu setzten. Sie dachte an die Stimmen und erinnerte sich daran wie sie weg gerannt war. Sie unter drückte das flaue Gefühl im Magen und dachte weiter. So kannte sich nicht erinnern was ihr gefolgt war, nur daran das sie an etwas fest hing und nicht weg kam. Das schlechte Gefühl breitete sich in Sonjas Körper weiter aus. Immer mehr viel ihr wieder ein.
Jimmy musste erkannt haben das es Sonja nicht allzu gut ging und fragte: „Sun, alles klar!“ Doch Sonja antwortete nicht, ihr Herz raste und ihr Umfeld verschwamm immer mehr vor ihren Augen „Sun, geht es dir gut? Kannst du mich hören!“ Sonja unterdrückte ein Kotz reiz die Gedanken an den Traum überwältigten sie. Sie schüttelte den Kopf. Jim stand nun panisch neben ihr: „Kannst du auf stehen? Dann lass uns nachhause gehen!“ Sonja wollte antworten doch nur ein leises kaum merkliches krächzen kam heraus. Sie versuchte sich zusammen zu reißen und den Drang zu Kotzen zurück zuhalten. Langsam stand sie auf und, Jim half ihr den Weg zurück.
Als sie zuhause ankamen legte Sonja sich hin und Jim erklärte den Eltern, dass Sonja krank war. Er log sie hätte in der Nacht gekotzt, damit sie keine weiteren Fragen stellen würden


Vorsetztung folgt

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Tag der Veröffentlichung: 06.05.2012

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