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Kapitel 1

Hochzeit

Meine Schwester heiratete in zwei Tagein ihren "Traummann", obwohl ich nichts gutes von ihm hielt.
Er ist ein arroganter Schnösel, bestimmt betrügt er sie in den Flitterwochen, dachte ich.
Aber meine Schwester hat ihre Meinung nicht geändert, so oft ich es ihr gesagt habe.
Gerade fuhr ich durch ein kleines Dorf. Bis auf ein kleines Mädchen war hier niemand. Ich musste nach dem weg fragen. Also fuhr ich nah zu ihr. Als sie mich bemerkte drehte sie sich leicht zu mir. Ich Gesicht war kühl. Sie setzte kein lächeln auf, wie es andere vielleicht getan hätten.
"Kann ich ihnen Helfen?", fragte eine Glocken gleiche Stimme.
Erstmal konnte ich nichts sagen. Ich war verzaubert von ihrer Schönheit. So strahlende blaue Augen. Die Blonden Locken fielen ihr locker über die Schulter.
Sie räusperte sich.
"Ja, Sie können mir helfen. Ich weiß nicht wo es nach Regensburg geht."
Sie streckte ihre kleine Hand zu einem Schild.
"Neusenkofen" stand drauf.
"Ich kann ihnen den Weg nicht erklären. Außer natürlich ich fahre mit.", meinte sie mit monotoner Stimme und starrte mich an.
Frech grinste ich sie an.
"Dann zeig es mir!", forderte ich sie auf und deutete auf die Autotür. Sie zögerte einen Moment, doch dann öffnete sie die Tür und schwang sie ins Auto. Sofort stieg mir ihr rosiger Duft in die Nase.
"Wie können Sie sich so einen teuern Wagen leisten?", fragte sie ohne mich anzusehen. Kurz warf ich einen Blick auf sie. Sie starrte auf einen undefinierbaren Punk.
"Mein Vater.", gab ich als Antwort. Dann startete ich den Motor und fuhr los.
Dann stellte sie keine Fragen mehr, zeigte nur mit ihrer Hand in welche Richtung ich musste.
"Hast du als Kind nicht gelernt, das du nicht zu Fremde ins Auto steigen darfst.", neckte ich sie und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Böse funkelte sie mich an.
"Ich bin schon lange kein Kind mehr!", knurrte sie.
Leicht schreckte ich zurück. Die kann furchteinflössend sein!, dachte ich perplex.
Ihre Augen waren nicht mehr ein strahlendes blau gewesen, sondern Schwarz, tief schwarz. Ich schluckte heftig und richtete meinen Blick wieder auf die Straße. Nach einer halben Stunde erreichte ich endlich mein Ziel. Ich parkte in der Ausfahrt.
Erleichter stieg ich vor dem Haus, meiner Schwester, aus.
"Wie heißen Sie?", fragte das Mädchen, mit Glocken gleicher Stimme. Auch sie stieg aus und sah mich an. Ihr blick war durchbohrend.
"Jack, Sie dürfen mich duzen. Ich bin nicht so Alt", erwiderte ich und plötzlich lachte sie. Ihr Lachen klang so schön.
Zaghaft streckte sie mir ihre kleine Hand hin.
"Gaia, ich bin Gaia.", meinte sie darauf hin und lächelte leicht.
Ich gab ihr einen leichten Händedruck, ihre Hand fühlte sich in der meinen so klein und zerbrechlich an. Und sie war so unglaublich kalt. Auch ihre Haut war blass, sie sah aus wie eine Porzellan-puppe.
"Ehm, möchtest du mit rein?", fragte ich sie schüchtern. Ich war kein Teenager mehr, doch warum war ich plötzlich schüchtern?
"Gern.", meinte sie knapp. Ich nickte und krampte meinen Schlüssel aus der Hosentasche.
Als ich die Tür aufschloss, hörte ich schon meine Schwester kreischen.
Jim stöhnte genervt:" Elli reagierte dich ab!"
"Ich warte auf meinen Bruder, langsam reißt mir der Geduldsfaden. Er sollte doch schon längst hier sein!", meinte sie aufgebracht. Ich folgte ihrer Stimme und fand sie dann endlich im Wohnzimmer.
"Muss er nicht. Ich bin hier.", sagte ich, als ich ins Wohnzimmer trat.
Jim saß auf dem Sofa und starrte in den Fernsehr. Er drehte sich nicht um.
Glücklich musterte Elli mich. Sie rannte stürmisch auf mich zu und Umarmte mich heftig.
Sie war zwar an die Dreißig, aber das sah und merkte man nicht. In ihr schlummerte noch immer das Kind.
"Du bist gewachsen. Jetzt muss ich meinen Kopf in den Nacken legen.....Huch, wer ist das denn?", meinte Elli. Gaia betrat den Raum.
Elli sah mich Frech an.
"Jack hat'ne Freundin, Jack hat'ne Freundin..", sang sie und grinste mich an.
Ich verdrehte die Augen.
"Hallo.", sagte Gaia. Sie schien das alles sehr witzig zu finden. Ihre Lippen zuckten leicht nach oben.
"Nein tut mir leid, aber ich bin nicht seine Freundin, nur das Navi. Ich heiße übrigens Gaia", erwiderte sie auf Ellis Gesang und dann grinste sie. Sie entblößte gerade und strahlend weiße Zähne. Sie könnte Werbung für Zahnpasta machen, dachte ich amüsiert.
"Du bist mir sympatisch, ich lade dich auf meine Hochzeit ein. Und vielleicht wird noch was aus dir und Jack. Ich heiße Elli, eigentlich Elizabeth, aber der Name ist mir zu langweilig.", sprudelte es sofort aus meiner Schwester.
Sie stieß Gaia mit den Ellenbogen leicht in die Seite. Meine Schwester war ziemlich direkt und dachte nicht nach bevor sie etwas sagte.
Gaias Gesicht wurde wieder kühl.
"Ich hab nichts zum Anziehen.", meinte die kühle Gaia, die mir etwas Angst machte.
"Shoppen!", kreischte meine Schwester und klatschte dabei in die Hände.
Gaia tat mir jetzt schon leid. Wenn Elli erstmal angefangen hat zu reden dann gab es kein Punkt und Komma mehr.
Sie erzählte von den Hochzeitsvorbereitungen. Wir hatten uns in der zwischen Zeit auf das Sofa gesetzt.
Hin und wieder sah Gaia mich an und verdrehte die Augen. Irgendwann meldet sich auch Jim, der auf dem Sofa lag, als ob niemand da wäre.
"Muss die da nicht mal nach Hause?", meinte Jim genervt.
Jim zeigte mit seinen Finger auf Gaia. Er sahn sie abschätzig an.
"Ich wohne alleine, kann nach Hause wann ich will. Frag deine Verlobte, wann ich nach Hause soll. Ach übrigens ich bin nicht die da, meine Name ist Gaia. Bringen Sie das in ihr Hirn?", Antwortete sie auf seine Frage. Ihre Stimme war wieder Monoton.
Das war das erste mal wo sie mehr als ein oder zwei Sätze sagte.
Jim sah sie sprachlos an. Er schluckte heftig und nickte leicht. Dann wandte Gaia sie wieder Elli zu. Die auch sofort wieder an fing zu reden.


Tod

Gaia durfte bleiben, bis zur Hochzeit. es entwickelte sich in der kurzen Zeit, eine Freundschaft zwischen ihr und Elli. Manchmal redete ich auch mit ihr.
Gaia musste leider im Wohnzimmer schlafen. Doch ein Tag vor der Hochzeit schlich sie ich in mein Zimmer. Es war ein ziemlich schlimmes Gewitter draußen.
"Darf ich mich zu dir legen.", fragte sie ganz leise.
Ich murmelte etwas verschlafen. Dann kroch ihr kleiner Körper unter meine Decke. Sie kuschelte sich leicht an mich. Das hätte ich nicht gedacht, das furchteinflössende Mädchen hat Angst vor Gewittern.
Ich konnte nur den Kopf schütteln und weiter schlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Geschrei wach. Gaia war nicht in meinen Bett.
Ich schlüpfte schnell in meine Anziehsachen und rannte aus dem Zimmer. Das Haus wimmelte nur so von Polizisten.
"Was ist hier passiert?", schrie ich einen der Polizisten an. Doch er antwortete mir nicht, also ging ich ins Wohnzimmer.
Auf dem Sofa saß meine Schwester und weinte. Langsam ging ich auf sie zu. Das hier war alles zu viel. Was hat das alles zu bedeuten?
"Er ist Tod. Einfach Tod. Nicht mehr aufgewacht. Und so viel Blut", schluchzte sie immer wieder. Ich verstand nicht. Sie wiegte sich leicht hin und her. Plötzlich kam eine Frau und redete beruhigend auf meine Schwester ein. Irgendwann standen die Beiden auf und gingen nach draußen.
Dann ging ich in ihr Schlafzimmer, ein Polizist wollte mich nicht vorbeilassen. Ich stieß ihn von mir.
Da sah ich etwas, was ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde.
Jim lag im Bett, die Augen starr an die Decke gerichtet. Sein Brustkorb war geöffnet. Alles rot vom Blut. Ich sah nicht viel, ich übergab mich gleich.
Gaia saß in einer Ecke des Zimmer. Ihr Blick war wie immer kühl. Eine Polizistin stand vor ihr. Redete mit ihr. Langsam ging ich auf sie zu. Ich kann mich nur noch wage an die nächsten 5 Minuten erinnern. Die Polizistin nahm Gaia fest und ging mit ihr nach draußen. Ich folgte ihnen Stumm. Gaia wurde in einen Polizeiwagen gesteckt. Und dann wurde ich auch gebeten mich in ein Polizeiauto zu setzten.
Wir wurden alle Verhört. Gaia musste leider in Untersuchungshaft. Sie war die Hauptverdächtige. Ich wusste noch immer nicht warum.
"Nein, das können Sie nicht machen. Sie ist unschuldig.", schrie ich immer wieder. Ich wusste es war Kindisch, doch blieb mir nichts anderes übrig.

Ich saß mit verschränkten Armen vor einem Polizisten.
"Ich hab erfahren, Sie mögen den Verlobten ihrer Schwester nicht. Das ist doch auch ein Grund Ihn zu Töten.", meinte er und dann stürzte die Elenbogen auf den Tisch.
Ich war empört.
"Das glauben Sie?", fragte ich und lehnte mich in meinen Stuhl zurück.
Der Polizist nickte. Ich lachte leise.
"Dann denke ich, Sie haben unrecht. Ich habe den Verlobten meiner Schwester nicht umgebracht."
Der scheiß Polizist nickte wieder.
"Wer ist dann das Mädchen?"

Gaias Sicht

"Was haben sie bei den Bennetts verloren?", fragte die Polizistin.
Ich schwieg. Die Wahrheit konnte sie nicht vertragen. Jack. Ich seufzte innerlich. Ich musste ihn einfach beschützen und seine liebevolle Schwester.
"Sie wollen also nichts Sagen?", die Frau nickte und Notierte es sich.
"Glauben Sie, Sie geben mir heute noch eine Antwort?", sie sah mich eindringlich an.
Ich kniff die Augen zusammen und stand auf.
"Ich werde jetzt gehen!", meinte ich und schob den Stuhl zurück und stand auf.
"Das können Sie nicht! Sie sind unsere Hauptverdächtige!", meinte sie.
"Ist mir ehrlich gesagt egal. Ich möchte jetzt nach Hause. Und das werde ich auch."
Die Polizistin stellte sich vor die Tür und verschränkte die Arme.
"Sie werden sich sofort wieder setzten!", sagte sie bestimmend.
Ich zog eine Augenbraue nach oben. Ohne große Mühe schob ich sie zur Seite.
Sie wollte mich aufhallten, doch ich schmiss sie durch denn Verhör-raum. Mir blieb nicht viel Zeit. Ich schloss die Tür hinter mir und ging ganz ruhig zur Tür. In mir lachte ich die Frau aus.
Das so eine schwache Frau Polizistin wurde:
"Die Haupt-verdächtige flieht!", schrie diese keuchend.
Die Polizisten versuchten mich aufzuhalten, erfolglos. Ich floh geschickt nach draußen. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Als ich fast draußen war, sah ich Jack. Der Körper nach vorne gebeugt.
"Jack?", sofort riss er den Kopf hoch.
Ich sah die Traurigkeit in seinen Augen, obwohl er lächelte. Ich konnte es nicht anders, ich musste ihn in meine Arme schlissen.
"Wir müssen verschwinden. Jetzt!", flüsterte ich ihn sein Ohr.
Er nickte nur und nahm meine Hand.
Seine Hand war so weich und warm, ich wünschte mir seit langem meine wären es auch.
"Deine Hand ist eiskalt!", bemerkte er.
Er rieb meine Kalten zwischen seinen Warmen.
Doch ich wusste die kälte würde niemals weichen. Ich war kalt. Zu kalt für Jack. Schnell riss ich Meine aus den Seinen.
Jack sah mich geschockt an doch dann setzte er ein Poker-Face auf.
Als wir aus der Polizeiwache raus waren, ging ich schnurr stracks zu einem Polizeiwagen. Es blieb uns keine andere Wahl. Wir mussten so schnell es geht hier verschwinden und für ein anders Auto blieb uns keine Zeit, denn ich weniger als 5 Minuten, würden die anderen Polizisten aus dem Gebäude stürmen.
Ich zog den Pullover über meine Hand und schlug auf das Seitenfenster. Das Fenster zersplitterte in tausend Scherben.
So wie mein Herz. Ich öffnete langsam die Tür.
Setzte mich hinein. Kurz durch atmen. Jack stieg nach kurzem zögern ein.
Dann startete ich den Wagen. Während der Fahrt redeten Jack und ich kein einziges Wort. Das Schweigen war grausam für mich.
"Jack. Es tut mir leid, aber.....aber ein uns, das wird es nie geben.", meinte ich und
ich konnte die Richtigen Worte einfach nicht finden.
"Ich verstehe schon.", murmelte er.
"Nein! Du verstehst es nicht!", ich fuhr an den Straßenrand. Dann sah ich ihn eindringlich an. Ich sollte nicht stehen bleiben.
"Du verstehst gar nichts. Jack ich bin gefährlich. Zu gefährlich. In weniger als zwei Sekunden könnte ich dich Töten. Ich bin seit Jahrhunderten auf der Flucht. Von meinem Selbst. Immer wieder versuchte ich zu fliehen. Doch es gibt kein entrinnen."
Jack sah mich stumm an. Er sagte gar nichts.
"Hast du denn Freund meiner Schwester um gebracht?", seine Stimme war so kühl. Das gab mir einen heftigen Stich im Herzen.
"Nein. Das war er ganz alleine.", ich startete wieder denn Motor und fuhr los.
"Also hast du ihn umgebracht?", bohrte er weiter.
"Ja hab ich! Er wollte deine Schwester töten. In ihrer Hochzeitsnacht. Und soll ich dir sagen wie? Er wollte sie ans Bett fesseln. Nackt. Dann nimmt er ein Messer, schneidet ihr einen Finger ab und trinkt dann das Blut, das aus der Wunde tritt. Er macht das bei allen zehn Fingern. Und Zehen. Er wird sie ganz langsam zerstückeln. Es war für ein Ritual gedacht, das ihn noch Mächtiger machen würde, ich musste es verhindern. Das Gleichgewicht der Erde wäre zerstört worden.", meinte ich.
Jack sah mich geschockt an. Ich merkte wie sein Herz raste und sich sein Atem stockte.
"Woher weißt du das?", ich sah wie er zitterte, er hatte angst.
"Er hat es mir, man könnte sagen, gesagt.", erwiderte ich und versuchte mich nur auf die Straße zu konzentrieren. Jack schien verwirrt.
"Ich hab es in seinen Gedanken gelesen.", seufzte ich.
"Er ist verrückt geworden. Er ist ein Verrückter geworden. Echt Schade.", ich dachte an die alten Zeiten.
"Er war ein guter Freund von mir. Aber die Ewigkeit verändert Leute."


Später....

Ich fuhr zu meinem Haus im Wald. Da würde uns niemand finden. Ich hatte fast über all einen Wohnsitz. Aber das kleine Häuschen im Wald war mir am liebsten.
Jack sprach kein Wort mehr mit mir. Ich musste ihn wohl gekränkt haben.
Aber ich konnte das Risiko nicht eingehen. Wenn ich nur eine Sekunde nicht aufpassen würde, wäre er Tod.
Ich verdrängte meine Gefühle für ihn. Jetzt hatte ich größere Probleme. Die Polizei war dagegen nur ein kleines Problem, sie würde mich nicht finden. Das wirkliche Problem war Jim. Jim war ein sehr mächtiger Dämon. Mit vielen Freunden und verbündete. Die auch keine Schwächlinge mehr sind.
Ich war zwar einer der mächtigsten Dämonen der Welt, doch nicht mal ich, konnte alleine gegen so viele Kämpfen.
Frustriert lies ich meinen Kopf auf den Küchentisch sinken. Ich musste mir überlegen, wie ich den Polizeiwagen verschwinden lasse. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
Heute war so ein Tag, an dem ich mir wünschte wieder ein Mensch zu sein, dann könnte ich jetzt nach oben gehen und mich zu Jack legen.
Das was kurz vor dem Mord an Jim passierte, war nur ein Unfall.
Ich hasste Gewitter. Das war so als ich noch ein Menschenkind war. Und wird auch immer so bleiben. Leise Schritte hinter mir. Ich spürte seinen Atem im Nacken.
"Gaia? Ist etwas?", fragte Jack, die kälte war immer noch in seiner Stimme.
So gut wie möglich verdrängte ich es.
"Ja. Bald wird es einen Krieg geben. Denn nicht mal ich gewachsen bin. Deine Schwester hätte sich nicht so einen starken Dämon nehmen sollen!", ich lies meinen Kopf immer noch auf dem Küchentisch.
"Dämon?", fragte Jack verwirrt und setzte sich gegen über von mir an den Tisch.
"Ich lebe schon mehr als tausend Jahre, ich habe aufgehört zu zählen. Ich bin fast Unsterblich. Man kann uns töten. Ich bin eine Form des Bösen. Ich kann Gedankenlesen und vieles mehr! Doch das erkläre ich dir irgendwann anders!", erzählte ich.
So jetzt musste ich meine Verbündete suchen.
Oh Mann, das könnte Monate dauern, bis ich genügend zusammen habe.
Ich hörte ein wütendes schnaufen von Jack.
"Jim war mächtig, aber du hast ihn doch getötet!", meinte Jack aufgebracht.
"Oh Mann, du kapierst es echt nicht! Ja er war mächtig und hatte viele Verbündete, die mir jetzt wahrscheinlich Rache schwören und erst Frieden geben bis ich Tod bin. Es könnte Monate dauern bis ich meine Leute zusammen habe. Jack, Jim war zwar nur halb so mächtig wie ich, aber gegen eine Armee habe ich keine Change.", ich sah auf und durch bohrte Jack mit meinem Blick. Er schluckte.
"Und wenn sie gar keinen Krieg wollen?", fragte Jack hoffnungsvoll.
Ich lies meinen Kopf auf den Tisch knallen.
"Jack! Ich hab Jim wegen einem Menschen getötet. Natürlich wollen sie Rache. Du willst nicht verstehen, das nicht alle Dämonen Menschen Tolerieren.", meinte ich wütend. Jack seufzte.
"Geh ins Bett!", knurrte ich.
Jack gab keine Antwort von sich. Er schob seinen Stuhl zurück und ging wieder hoch in sein Zimmer. Ich konnte hören wie er wütend gegen die Wand schlug und sich dann ins Bett fallen lies.


Kapitel 2


Nun verbrachten wir schon eine Woche in meinem kleinen Waldhaus. Der Polizeiwagen war in einem kleinen See verschwunden, in der nähe des Wald. Jack kam nur aus seinem Zimmer wenn es was zum Essen gab. Und ich war kaum da. Ich reiste in der Welt herum. Ich konnte mich in weniger als 5 Sekunden in ein anders Land beamen. Das hatte so einige Vorteile.
Normalerweise brachte mich so ein Krieg nicht aus der Rolle, aber Jims bester Kumpel, war ein Dämon Namens Elias.
Er lebte in Ägypten und war mal ein Pharao.
Ein Meister in Morden und quälen. Ich hatte es noch nie am eigenen Leib erfahren, aber gesehen.
Ein paar Jahrzehnte reisten wir beide um die Welt und wir waren mehr als nur Freunde.
Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich daran dachte, was wir beide gemacht hatten.
Aber Zeiten ändern sich. Als ich ihn kennen lernte, war er noch nicht so wahnsinnig.
Leider fand er gefallen daran Menschen zu misshandeln. Das missfiel mir. Er meinte Menschen seien nur zum Vergnügen da. Und so trennten sich unsere Wege. Doch noch immer hatte er einen Platz in meinem Herzen. Wir hatten zu viel miteinander gemacht, erlebt und gesehen.
Es war nicht wie jeder glaubte, das jeder Dämon gerne andere quälte. Nur ein kleiner Teil unserer Bevölkerung machte das. Der Rest lebte Friedlich, wenn es nicht gerade Krieg untereinander gab. So war das bei uns. Ich seufzte. Irgendwann schlief ich ein.

Am nächsten Morgen....

Nicht wie erwartet, wachte ich auf dem Küchentisch auf, sondern ich lag in einem weichen Bett. Und es war warm.
Das war kein gutes Zeichen.
Jacks Atem ging gleichmäßig. Ich bewegte mich nicht. Mein Körper verkrampfte sich.
Nur Zentimeter trennten seinen Körper von meinem. Die Versuchung mich an ihn zu kuscheln, war zu groß.
Es war nicht so, als hätte ich nie Geliebte gehabt, aber bei keinen hatte ich so starke Gefühle und verlangen. Bei Jack war das anders. Alles in mir schrie nach ihm.
Am liebsten hätte ich mich über ihn gebeugt und seine vollen Lippen geküsst.
Ein Schauer durch lief mich.
Ich war immer noch verkrampft, als sich Jack drehte uns sich an mich kuschelte, wurde das nicht besser.
Seine warmer Körper an meinem kalten.
Nur ganz kurz hinschauen!
Leicht drehte ich meinen Kopf um ihn anzusehen.
Mein Herz schwoll an als ich ihn sah. Sein Haar war ganz wirr, er sah so jung im Schlaf aus. Der Mund leicht geöffnet. Ich bemerkte kaum das sich mein Körper an ihn schmiegte. Dann schlang sich plötzlich ein Arm um meinem Bauch und zog mich näher zu Jack. Leicht zuckten seine Lieder, bis er sie ganz öffnete.
Verschlafen sah er mich an. Und am liebsten hätte ich gelacht. Es sah so komisch aus.
"Wie viel Uhr ist es?", grummelte er.
Ich lachte leise und drehte meinen Kopf um auf die Digitaluhr zu sehen.

4:12

"4:12 Uhr.", antwortete ich.
Jack sah mich kurz verwirrt an, dann drückte er seinen Kopf ins Kopfkissen.
"Viel zu früh! Lass uns weiter schlafen!", seine Stimme wurde durch das Kissen gedämpft.
Mein Hirn stritt sich mit meinem Herzen.
Mein Verstand sagte mir, ich sollte sofort aus diesem Bett verschwinden, doch mein Herz sagte mir, ich sollte es einmal genießen. Also gab ich mich geschlagen und kuschelte mich näher an Jack. Aber mit dem Hintergedanken, ihm nicht weh zu tun. Nur eine falsche Bewegung von mir und alle seine Knochen, könnten gebrochen sein. Ist echt beschissen!

Ich wurde von einer hauch zarten Berührung an meiner Wange wach. Langsam blinzelnd öffnete ich meine Augen. Jack war über mir gebeugt. Er grinste mich an.
"Bitte Gaia, lass es uns versuchen!", bettelte er. Ich sah ihm in die Augen.
Ich rang mit mir selbst. Am liebsten würde ich es ja, aber das Risiko ihn zu verletzten wäre zu groß.
Jack sah meinen inneren Kampf und beugte sich weiter nach vorne. Nur Centemeter trennten seine Lippen von meinen.
"Bitte!", flehte er. Das gab mir den Rest und ich küsste ihn. Zärtlich berührten meine Lippen die seinen. Mit der Angst im Hinterkopf, ihm nicht weh zu tun! Nur eine falsche Bewegung von mir und alle seine Knochen könnten gebrochen sein.

"Wie interessant, Gaia gibt sich geschlagen und küsst einen Menschen. Dafür das ich dich sehr lange kenne, verwundert es mich nicht!", sagte eine melodische Stimme. Mein Herz blieb stehen. Elias. Sofort richtete ich mich auf und sah ihn an. Er hatte sich kaum verändert. Ich musterte ihn. Sein Haar war immer noch schwarz, glänzend und seidig. Das man am liebsten hindurch fahren möchte. Elias Körper war in schwarzer Jeans, Shirt und einer teuren Lederjacke gehüllt und seine Füße steckten in schwarzen Lederschuhen.
"Lange haben wir uns nicht mehr gesehen!", meinte ich und stand auf und Umarmte ihn, als ob nichts gewesen wäre. Elias erwiderte meine Umarmung und ich schmiegte mich an ihn. Es war das selbe Gefühl wieder in seinen Armen zu legen wie damals.
"Ach Gaia was hast du nur getan. Warum hast du Jim umgebracht? War es das Menschenleben wert, einen Kameraden zu töten? Du weißt was jetzt normaler weiße passieren würde?", flüsterte er in meinem Haar, als ob Jack gar nicht da wäre. Ich spürte seine Wut.
"Jack gehen Sie in ein anderes Zimmer!", sagte Elias befehlend. Jack nickte mechanisch und erhob sich und verließ das Zimmer. Elias zog mich zu dem Bett.
"Du weißt auch das seine Freunde hinter dir her sind? Sie haben mich geschickt um dich zu Töten. Aber ich werde es nicht tun! Ich weiß ich habe Fehler gemacht, doch immer noch LIEBE ich dich. Nach all der Zeit, immer noch!", meinte er und sah mir tief in die Augen. Sie waren so schwarz, das man die Iris fast nicht erkennen konnte.
Ich seufzte. Es war ein Gefühlschaos. Einerseits hatte ich Gefühle für Jack, doch anderseits Liebte ich Elias immer noch.
"Komm mit mir! Niemand wird dich bedrohen! Niemals, wir könnten so Mächtig werden wie nie zu vor!", sagte er und sah mich weiterhin an.
Ich war hin und her gerissen.
"Elias! Ich weiß nicht! Du warst so verändert, nach all den Morden! Könnte das wieder passieren? Kann ich dir vertrauen?
Er sah mich an und schwieg. Dann seufzte er.
"Nachdem du mich verlassen hast, habe ich noch 10 Jahre weiter gemordet, doch du hast mir zu seh gefehlt, ich versuchte das Gefühl zu verdrängen, das du nicht mehr da bist! Und plötzlich war mir klar, das die Sehnsucht nach dir Liebe bedeutet. Du kannst mir vertrauen! Ich schwöre es Gaia! Ich liebe dich!"
Jetzt war ich es die Schwieg. Ich dachte über seine Worte nach.
"Elias....", begann ich, doch mir fehlten die richtigen Worte.
Und schon lagen Elias weiche Lippen auf meinen. Es war wie damals. Ein leichtes Kribbeln machte sich in meiner Bauchgegend breit.
Soll ich es wieder versuchen?
Sanft bewegten sich seine Lippen auf den Meinen. Und er stricht mit der Zunge an meiner Unterlippe, dann biss er hinein. Es war eine Aufforderung meine Lippen zu öffnen. Und langsam folgte ich seiner Bitte. Sofort schob sich seine Zunge in meinen Mund. Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher.
"Oh tut mir leid!", meinte plötzlich Jack und ich löste mich von Elias.
Ich starrte Jack an, er stand etwas verloren im Türrahmen.
"Ich werde jetzt wieder nach Hause gehen! Ich wollte nur Leb wohl sagen, doch wie ich sehe seit ihr beschäftigt. Also lebt wohl!", meinte Jack und drehte sich um. Dann war er weg. Einfach so und ich tat nichts. Ich saß noch immer auf den Bett, neben Elias. Und starrte auf den Punkt, wo noch wenige Sekunden zuvor Jack stand.


(Fortsetzung folgt.......)




Impressum

Texte: Die Urheberrechte des Buch gehören mir und niemanden sonst.Buchcover aus Google.Das Coverbild ist aus Google.
Tag der Veröffentlichung: 07.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch, an alle meinen Lesern. Danke !!!

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