Gerade noch Spaß und Lachen.
Wir sind im Wohnzimmer und spielen ausgelassen.
Und dann klingelt die Glocke.
Der Vater macht die Tür auf und alles steht still.
Die Mutter meines Bruders steht dort.
Tränen in den Augen,
er steht da und horcht.
Seine Tante...Ein Unfall, tödlich.
Juli steht da, steif und ungläubig.
Ich seh wie etwas in ihm zerbricht,
kann ihm nicht helfen.
Sehs wies ihn trifft.
Ich kann meinem Bruder nicht helfen.
Er geht wieder ins Wohnzimmer,
sitzt sich hin und denkt, weint.
Ich stehe da und weiß nicht weiter.
Die Stimmung nicht mehr heiter.
Hab meinen Bruder noch nie weinen gesehen.
Er tut mir so leid und ich kann nicht helfen.
Ich will ihn trösten und weiß nich wie.
Er weint und ist still.
Ich kann mir vorstellen wie er sich fühlt.
Zuerst war alles gut, alle leben.
Dann Nachricht wegen plötzlichen tödlichen Unfall.
Alles bricht auseinander und wird kalt.
Ganz plötzlich wurde ihm seine Tante entzogen.
Ein geliebter Mensch ist ganz plötzlich weg.
Das Leben gibt und nimmt.
Aber was soll das?
Mein Bruder ist traurig und fühlt sich sicher leer.
Will nicht darüber reden und versucht zu vrstehn.
Und ich selber weine innerlich auch,
weil ich ihn nicht trösten kann.
Das habe ich nie gelernt.
Weiß nicht wie ich helfen kann.
Hat bei mir nie irgendwer.
Also hab ichs nicht gelernt.
Ich seh seine Tränen,
will sie weg wischen.
Sehe ihn zittern
und möcht ihn umarmen.
Aber das kann ich nicht,
denn viele Menschen haben mich kaputt gemacht.
Das weiß er, versteht das ich ihn nicht berühren kann.
Und sitzt vor mir, weint.
Mir tut es so weh das er das mitmachen muss,
ich will ihn trösten.
Meinen kleinen Bruder.
Niemand, nichts sollte ihm sowas antun!
Er soll diese Schmerzen von Verlust nicht fühlen.
Er soll wieder lachen.
Alles würde ich dafür machen.
Aber das wars...Die Nachricht und die Tränen meines Bruders.
Tag der Veröffentlichung: 04.08.2012
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Widmung:
Das widme ich meinem kleinen Bruder Julian. Du weißt das ich dich lieb hab :* Und alles wird irgendwann auch wieder gut.