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Maria der Todesengel


Vorwort

Mein Name ist Maria ich bin 17 und ich habe eine Lange tragische Geschichte.
Es ist jetzt schon 2 Jahre her dass ich bei einem Autounfall in Rom starb.
Du fragst dich jetzt bestimmt wie das geht nicht wahr? Ich meine wenn ich tot bin wie kann ich dann dies hier schreiben?
Ganz einfach: Ich bin ein Weißer Todesengel.
Weiße Todesengel, sind im Gegenteil von Schwarzen Todesengel, die netten, sie retten die Menschen vor dem Tod.
Das ganze ist eine sehr lange Geschichte, ich fang mal am Anfang an.


1. Der Unfall

Wir fuhren Heute in den Urlaub, ich, meine Mutter, mein Bruder und mein Vater.
Es soll nach Italien, Rom gehen,
Erst fuhren wir an den Flughafen und dann ging es mit dem Flugzeug nach Rom.
Meine Koffer waren schon Gepackt und ich hatte mein Rotes Sommerkleid an.
„ Maria komm schon, wir müssen los!“ rief Daniel mein 16 Jahre alter Bruder, er war nur ein Jahr älter aber er fühlte sich als wäre er mein 18 Jahre alter Bruder.
Ich hasste sein aufgeblasenes verhalten, aber er war mein Bruder.
„ Ich komme ja schon!“ sagte ich ganz genervt von ihm und zog meine Lieblinksandalen an und rannte die Treppe runter, mein Blondes Haar fiel mich in den Nacken.
Meine ganze Familie wartete unten schon auf mich. Ich nahm mein Lieblings Buch, Stolz und Vorurteil, von der Anrichte in der Küche und klemmte es mir unter den Arm.
Und schon ging die Fahrt los.
Als wir am Flughafen ankamen wartete unser Flieger bereits, also mussten wir uns sehr beeilen.
Und, zum glück, schafften wir es noch rechtzeitig.
Als das Flugzeug abhob hatte ich ein seltsames Gefühl.
Doch denn Flug überstanden wir ohne Probleme.
Als wir landeten nahm ich meinen Koffer vom Gepäckband und ging auf die Toilette um mich umzuziehen.
Das Kleid war zwar schön doch ich mochte Totenköpfe lieber. Und natürlich auch meine Chucks. Mein Pink gefärbtes Pony fiel mir ins Gesicht.
Ich war immer etwas Schlank und großgewachsen, doch das interessiert mich wenig, ich hatte freunde und war ziemlich gut in der Schule.
Ich wurde zwar manchmal beleidigt weil viele Jungs mit mir ausgehen wollten, doch ich hatte nie Lust, denn der richtige war noch nicht gekommen.
Als ich wieder aus der Toilette kam standen meine Eltern vor einem Pizzastand und kauften 3 kleine Pizzen.
Da meine Mutter Pizza hasste aß sie keine. Was ja irgendwie klar ist.
Ich lief auf sie zu als mir drei, ungefähr 18 Jährige, Jungs hinterher Pfiffen.
Als ich mich umdrehte merkte ich dass die Jungs ziemlich Stark aussahen, also legte ich mich nicht mit ihnen an, ich war zwar mutig aber doch nicht lebensmüde.
Als meine Mutter mich sah lächelte sie. Ich liebte meine Mutter, sie war so nett und so liebevoll. Sie sah aus wie ich nur ohne schminke und gefärbtes Pony, und natürlich mit ein paar kleinen Lachfalten.
Und mein Bruder hatte Hellbraune Locken und Grün-braune Augen, er kam eher nach unserem Vater.
Meine Mutter und ich hatten beide Türkis-blaue Augen.
Und mein Vater hatte schon Gräuliche Haare.


Der Mietwagen wartete draußen schon, es war ein Dunkelblauer Mercedes.
Wir stiegen alle ein und wieder kam dieses komische Gefühl in meinem Magen.
An einer Roten Ampel wäre uns um ein Haar ein Laster in die Seite gefahren.
Mein Herz raste und mein Atem ging flach und schnell.
Doch dann auf einmal fuhren wir schnell, zu schnell. Wir rasten gegen einen Baum und mein Vater bewegte sich nicht mehr.
Als ich zu meinem Bruder herüber, doch er bewegte sich auch nicht mehr.
Ich schüttelte ihn doch nichts, das einzige was passierte war, dass sich seine Augen Nach innen rollten. Jetzt war ich mir sicher mein Bruder und mein Vater waren Tot, doch was war mit meiner Mutter?
„Sie ist Tot!!“ sagte eine raue Stimme in meinem Kopf.
Das wurde mir zu viel, ich weinte, weinte bis ich nicht mehr konnte.
Dann fiel mir ein dass ich doch mein Handy in der Tasche hatte. Ich griff danach und wählte den Notruf. Nach fünf Minuten war der Rettungsdienst da.
Sie holten mich aus dem Auto und brachten meine Eltern ins Krankenhaus damit man sie für Tot erklärte.
Als ich im Krankenhaus auf der Krankenliege lag, sagte man mir es sei ein Wunder dass ich noch Lebe.
Ich wurde in den nächsten Flieger gesetzt und nach Berlin zu meiner Oma geschickt.
Meine Oma war nie eine Liebevolle Person, sie gab einem Essen und trinken, Geld und Unterhaltung aber keine Liebe.
Ich redete auch kaum mit ihr. Das letzte Mal das ich in Berlin war, war vor 5 Jahren, also als ich 10 war.

Nach ungefähr 10 Tagen wollte ich raus aus dem Trott und ging in die Stadt. Berlin war wunderbar, doch ich konnte kaum Deutsch, ich bin in New York aufgewachsen. Doch mit den Brocken deutsch die ich konnte schlug ich mich durch die Stadt.
Ich kaufte mir neue Kleider, und zwar eine neue Röhrenjeans und ein I Love New York shirt.
Das Leben in Berlin war eigentlich, abgesehen von der Tatsache warum ich hier war, ganz schön.
Ich hatte meine Lieblings Hose an und ein Pinkes Top mit einem Totenkopf darauf. Und mein neuer Mp3 Player spielte Avril Lavinge girlfrind, rauf und runter.
Es war eines meiner Lieblingslieder. Es lenkte mich wenigstens ein bisschen von dem Schmerz ab den ich verspürte. Und dieses Loch in meinem Herz wurde wenigstens zeitweise etwas gefüllt.
Na ja wenigstens etwas gelähmt. Der Tag verging und als es dunkel wurde tauchten die Straßenlampen, die Straße in ein helles orange-gelb.
Als ich die Straße entlang lief, überkam mich ein kalter Schauer.
Ich drehte mich ruckartig um. Doch, nichts, da war niemand.
Ich beeilte mich, ich lief die Treppe so schnell es ging Hoch und als ich in der Wohnung ankam, war ich alleine.
Auf dem Hasselnussbraunen, mit einer roten Tischdecke gedeckten Tisch lag ein Zettel.
„ Bin unterwegs, treffe mich mit einer alten Freundin, Bleibe lange weg. Bis morgen Oma“
Ich lief langsam in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett sinken.
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich weiß nur noch wie ich die Wohnungstür hörte. Meine Oma schlich in die Küche und machte sich einen Kaffee. So langsam hatte ich meine Oma doch sehr gerne.
Als ich in die kleine und liebevoll eingerichtete Küche ging sah sie mich an und ihr Blick war liebevoll und Mitfühlend.
Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihr und sah ihr tief in die Augen.
So saßen wir zehn Minuten da.
Nach einer Weile stand sie auf und ging einfach so ohne ein Wort zu sagen aus der Wohnung. Erst nach einer stunde kam sie wieder. Sie hatte eine goldene Kette in der Hand, ein kleiner herzförmiger Anhänger baumelte daran herab.
Sie kam einen schritt auf mich zu und hing sie mir um den Hals. Ich tastete mit meinen Fingerkuppen danach. Doch dann zog ich denn Finger gleich wieder weg,
meine Finger brannten. Meine Oma lächelte, „ Es ist also wahr, du bist wirklich einer von ihnen.“
Ich verstand einfach gar nichts.
„Was meinst du Oma?“
„ Ich sage es dir wenn es soweit ist. Aber halte dich von Jamie Krock fern. Er ist nicht gut für dich.“
„ Ich kenne ihn doch nicht mal. Wie soll ich mich dann von ihm fernhalten?“
„ Du wirst ihn noch kennen lernen.“
Das alles war einfach zu verwirrend für mich, ich lag in meinem Bett und dachte über ihre Worte nach. > „ Es ist also wahr, du bist wirklich einer von ihnen. <
Was meinte sie damit? Wer war Jamie Krock? Und warum war er nicht gut für mich?
All diese Fragen und keine Antwort.
Ich musste mich zusammenreißen. Ich sammelte mich und machte Yoga.
Am nächsten Morgen wachte ich auf meinem Bett auf und sah wie etwas Weißes durch den Flur lief. Doch ich war zu müde um aufzustehen.
Dann muss ich wieder eingeschlafen sein. Denn als ich wieder aufwachte stand meine Oma in der Tür und schaute mich an. Ihre großen Braunen Augen wanderten im Raum her rum als sie sah dass mein Blick ihren traf.
Kaum war sie da, war sie auch wieder weg. Das wunderte mich, aber vielleicht träumte ich das ja nur. Genau! Das muss es sein, ich träume.
Es ist alles nur ein Traum. Wach auf! Wach auf Maria!
Nichts, ich musste wohl doch nicht träumen.
Meine Beine wackelten noch als ich aus meinem Bett stieg.
Ich zog mein Pinkes Shirt und einen Rosanen Tüll Rock an und natürlich durften meine Lilanen Chucks nicht fehlen. Es war mein erster Schultag in Deutschland.
Ich war mir sicher dass ich ausgelacht werde, doch ganz im Gegenteil, die Leute mochten meine Klamotten. Die Jungs wollten mit mir ausgehen und die Mädchen wollten mit mir befreundet sein. Nicht dass mir das zu Kopf stieg.
Ich war immer noch Maria, einfach nur Maria.
Der Tag ging ziemlich schnell herum. Als ich auf dem Weg nach hause war lief mir ein gut aussehnender Junge über den Weg. Er hatte Hellbraunes Gelocktes haar und seine vollen Lippen waren etwas Zusammen gepresst.
Er lief direkt auf mich zu und als er sah dass ich ihn anschaute lächelte er, es war ein Engels lächeln.
Als er vor mir stand blieb er stehen. Seine Augen funkelten.
„ Hey bist du nicht Maria? Wir haben zusammen Sport.“
Sein Englisch war perfekt. Ich nickte nur weil es mir die Sprache verschlug.
Er reichte mir seine Hand und sagte dabei mit seiner rauen und doch wunderbaren Stimme „ Ich bin Jamie.“, seine Stimme klang wie Musik in meinen Ohren, „ Ich kann dir Deutsch beibringe, oder sprechen. Denn so wie es aussieht kannst du ja überhaupt nicht reden.“
Er lächelte und ich musste über seinen Witz lachen.
Nach ungefähr zehn ganzen Minuten musste er jedoch weiter.
Jedes mal wenn ich in meinem Neuen Zuhause ankam musste ich an das denken was passierte. Die Tränen liefen mir jedes Mal übers Gesicht wenn ich in meinem Bett lag.

Es ist jetzt schon einen Monat Her seit ich hier in Berlin ankam und langsam lebte ich mich immer und immer mehr ein.
Meine Schule gewöhnte sich an mich und ich lernte Deutsch.
Meine Noten waren jetzt auch besser.
Und Jamie und ich trafen uns öfter, wir waren schon zusammen in der Stadt.
Es war einfach toll, er war toll.
Ich wusste nie wie es war von einem Jungen nicht wegen des Aussehens, sonder wegen des Charakters, gemocht zu werden.
Das reden mit ihm war so unbeschwert. Und ich hatte langsam das Gefühl mich in ihn zu verlieben. Liebt er mich? Oder will er nur mit mir Befreundet sein?
All diese Fragen gingen mir durch den Kopf.
Ich redete kaum mehr mit meiner Oma.
Das Leben in Berlin war mir am Anfang nicht ganz geheuer doch mit der Zeit gewöhnte ich mich daran. Der Tag hatte bei mir schon einen geregelten Ablauf.
Morgens in die schule, mittags essen und lesen, abends Schlafen gehen, und am nächsten morgen dass selbe.
Doch an diesem Morgen war es anders, die schule sollte ausfallen und am Abend stieg eine Party auf die ich eingeladen war.
Am Abend zog ich mein Schwarz lilanes Kleid an und meine Lilane Chuck - ja ich weiß nur Chucks, aber he ich mag Chucks halt - .
Meine Oma hatte nichts dagegen und meinte nur es sei eine gute Möglichkeit mich in die Gesellschaft einzubinden.
Also im Klartext, sie hatte etwas vor.
Der Tag verging schnell und am Abend holte mich Jamie ab und fuhr mit mir in eine Lagerhalle.
Die Halle war wunderschön geschmückt, mit bunten Ballons und einigen Girlanden.
Die laute Musik dröhnte in meinen Ohren. Jamie zog mich zu einem langen Tisch auf dem Bowle, Minipizzas, Cola und vieles mehr standen.
Seine Augen glänzten in dem Gedämmten Licht das aus den Gold-gelben Scheinwerfern leuchtete.
Da standen wir nun nebeneinander und nichts sagen. Doch ich merkte wie angespannt er war. Sein Kiefer war angespannt und seine Lippen bildeten eine grade Linie. Grade lief mein Lieblingssong und ich zerrte Jamie auf die Tanzfläche.
Sein Blick sagte alles, diese Augen, die mich so liebevoll ansahen und seine Lippen waren nun kein Strich mehr sondern zu einem Lächeln geformt. Ich liebte ihn.
Ich war mir sicher, ich liebte ihn.
„ Ich weiß, was du für mich empfindest.“ Er sagte es so, als hätte er gerade gesagt er möge Cola, und nicht dass er über meine Gefühle für ihn bescheid wusste.
„Woher…?“
„ Es ist einfach, so etwas zu merken.“
Das waren seine letzten Worte für diesen Tanz. Denn er sagte nichts mehr und zog mich an sich. Seine Lippen trafen meine.
Dann war das Lied auch schon zu ende.
Doch mir war es egal, es war mir egal ob die Leute mich Anschauten oder ob sie lachten.
Nur das hier und jetzt zählte für mich. Ich vergaß alles. Doch auf einmal wurde ich aus meiner Träumerei gezogen, er löste sich von mir und ging zu dem langen Tisch.
Das verstand ich nicht.
Ich ging zu ihm doch er sagte nichts. Nach ungefähr 10 Minuten fuhr er mich nachhause.
Meine Oma stand in der Küche und machte sich ein Brot.
„ Ich dachte du kommst erst in einer Stunde.“
„Bin doch etwas früher.“ Sagte ich mit einem unschuldigen Blick und einem aufgesetzten Lächeln.
Ich ging in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Die Ohrstöpsel die auf meiner Musikanlage lagen waren schnell angeschlossen und die Musik schnell aufgedreht. Nach ungefähr 5 Minuten musste ich eingeschlafen sein.

Der nächste Morgen kam und er hatte Sonnenschein mitgebracht.
Ich nahm meinen Lieblings Minirock und ein trägerloses Top. Beide teile waren Pink.
Zwar war das Top dunkler als der Rock aber sie passten zusammen.
Die Schule war heute kein toller Ort, denn uns wurde gesagt dass wir Schuluniformen bekommen sollten.
Oh nein, dachte ich als ich die Dinger sah.
Doch ab diesem Teil hörte ich nur noch mit halbem Ohr zu. Sie waren blau und hatten weiße Röcke die bis knapp übers Knie gingen.
Und dazu sollten wir uns knielange Strümpfe anziehen.
Meine Gedanken waren bei Jamie, der heute nicht in der Schule war.
Ich stöhnte auf, denn ich musste an den Kuss denken, doch es war eher ein trauriges Stöhnen als ein verliebtes. Auf einmal saß ein neuer Junge neben mir.
Er hatte kurze Schwarze Locken und Himmelblaue Augen.
Er lächelte mich an und grinste. Seine Augen, so schön dass ich gern darin versunken wäre, hielten mich fest.
Wäre er nicht so schön wäre ich erschrocken.
„Findest du diese Schuluniformen soo schlimm?“ fragte er mit einer Samtweichen Stimme.
„Nein… ähm das ist es nicht. Wer bist du überhaupt?“ fragte ich in gebrochenem Deutsch.
„Ich bin Adam Miller, ich bin neu hier.“ Seine Augen waren so voller Leben.
Als es klingelte nahm ich meinen Rucksack und machte mich auf den weg zum Biologie Raum.
„Heute werden wir eure Blutgruppen ermitteln.“ Sagte Frau Kanolla.
Na toll, dachte ich. Ich hasste es mit Blut umzugehen.
Doch ich musste es wohl machen.
Neben mir tauchte auf einmal Adam auf. Sein Haar fiel ihm in die Stirn. Und seine Lippen waren rund und einladend.
HALT!!! Was dachte ich denn da. Ich war doch verliebt in Jamie, oder nicht?
Das war jetzt egal. Ich schaute einfach stur gerade aus und hörte darauf was Frau Kanolla sagte, doch ich hörte mal wieder nur mit einem Ohr zu.
Meine Gedanken drifteten ab und ich war wieder bei dem vergleich wer besser war. Jamie oder Adam?!
Gott das wurde mir zu fiel.
Ich stand auf und Ging zur Lehrerin, die mir glaubte als ich sagte mir wäre schlecht. Ich rannte fast zu meinem neuen Fahrrad.
Ich stieg auf, doch dann stand Adam neben mir. Seine Augen sahen verlegen und Sorgenvoll aus.
Ich sah ihn an und merkte dass ich ihn ziemlich süß fand, nein ich fand ihn nicht süß sondern heiß. Durch sein dünnes beige farbenes Shirt konnte ich seinen Six pack sehen.
„Geht es dir nicht gut?“ seine Augen sahen immer noch Sorgenvoll aus doch nicht mehr ganz so verlegen.
„Nein. Mir ist total schlecht.“
„Vielleicht von dem Blut?“ seine frage klang eher neckend als ernst.
„Vielleicht.“ Ich zwinkerte ihm zu und er grinste.


Als ich „Zuhause“ ankam stand meine Oma in der Küche und sah mich fragend an.
Ich erklärte ihr dass mir schlecht sei und ich mich hinlegen wolle.
Ich wurde wach weil, von draußen die Sonne in mein Zimmer schien.
Ich nahm die blöde Schuluniform, die mir von Natalie (einem Mädchen aus meiner klasse) gebracht wurde, und zog sie an.
Meine Haare (die inzwischen bis knapp über die Schulter gewachsen waren) band ich mir zu einem Zopf schminkte mich mit Eyeliner und nahm meinen Rucksack. Ich sah eigentlich ganz gut aus in dieser Schuluniform aus. So schlimm war die Uniform wohl doch nicht.
Auf dem Weg in die schule sah ich Adam der wohl bei mir in der nähe wohnte.
Er winkte mir zu, und kam auf mich zugelaufen.
„Und wieder Fit?“ fragte er neckend.
„Ja, fit genug um dich in einem wettrennen zu schlagen.“ Ich versuchte meine Stimme herausfordernd klingen zu lassen, was, wie ich denke, geklappt hat. Denn er rannte.
Doch ich, die schon 5-mal einen 100 Meterlauf in New York gewonnen hatte, war eben schneller.
Nach nicht mal 5 Minuten waren wir an der Schule.
Der Unterricht kroch nur so dahin, doch ich wusste was ich machen sollte.
Ich legte den Kopf in den Nacken. Und ließ die Sonne auf meinen Hals und meine Schultern scheinen.


2. Verliebt in zwei Jungs?

Als es klingelte nahm ich meine Bücher und lief aus dem Zimmer, und draußen, an einer wand gelehnt, stand Jamie.
Er nahm mein Handgelenk als ich gerade an ihm vorbei laufen wollte, und sagte
„Du darfst mich jetzt nicht hassen.“
„Wieso sollte ich dich hassen?“
„Wegen der Sache auf der Party.“
Er hatte recht ich hasste ihn wirklich etwas dafür, doch ich hasste ihn nicht auf die weise die er meinte.
Ich hasse ihn auf die weiße wie man einen Hund hasst wenn er einen nervt und nicht so wie er dachte.
„Ich muss gehen, aber wir reden nachher.“ Sagte ich mit einer etwas Mütterlichen Stimme.

Als ich nach der Schule zu meiner Oma kam (ich hatte mich langsam aber sicher daran gewöhnt hier zu wohnen) legte ich mich in mein Bett und las Twilight,
ich war gerade an der Stelle im 4. Buch, wo Bella merkt dass sie Schwanger war,
Ich liebte Twilight und ich liebte Vampire, doch ich wusste dass es keine gab,
als mein Handy klingelte.
Ich sah das es Jamie war, also ging ich dran und sagte nichts als er loslegt
„Maria du musst sofort kommen, ich bin im Krankenhaus, und… und… Adam liegt hier.“
„WAS?!“
„Ja er ist… er ist von der Terrasse im Kunstraum gefallen.“
„Ich… Ich komme sofort.“

Und kaum legte er auf, war ich auch schon auf dem Weg. Meine Beine bewegten
sich fast von alleine.
Als ich im Krankenhaus ankam musste ich mich erstmal ausweisen.
Aber nach ungefähr weitern 5 Minuten durfte ich dann durchgehen.
Als ich bei Adam und Jamie ankam, stand Jamie, wie immer, an die wand gelehnt da und Adam lag mit gebrochenem Bein und einem verstauchten arm im Krankenbett.
Ich ging zu ihm ans Bett und sagte
„Was machst du nur für Sachen?“
Er grinste verlegen und meinte dann nur:
„He! Ich bin nicht mit Absicht da runter gefallen, oder glaubst du ich spring freiwillig von einem 15 Meter hohen Balkon?“
„Vielleicht?! Kann man ja nicht wissen.“ Sagte ich in scherzhaftem Ton.
Als antwort streckte er mir die Zunge raus und lachte auf.
Kaum machte er diese Geräusche, stand schon die Schwester im Zimmer.
Sie war schön, hatte Kastanienbraune haare und grüne Augen, ihre Lippen waren hell Rosa.
Sie sah mich mit einem verfluchend sexy Blick und ich hörte was sie dachte, Wie konnte es sein. Und da war es schon wieder.
Wer ist dieses kleine KIND?
Was?! „Sagte“ sie gerade Kind zu mir?!
Ich schaute ihr direkt in die Augen und sah, dass sie einsam war.
„Ich gehe dann mal besser.“ So brach Jamie das schweigen und ging aus dem Raum, Ich blickte ihm nach, dem Jungen den ich liebte. Der Junge, der mich küsste und ging und auch der Junge, der mir den verstand raubte, wenn er mich ignorierte.
Und im Bett neben mir lag der Junge den ich erst kurz kannte und trotzdem mochte.
Was sollte ich nur tun? Ich liebte 2 Jungs. OH mein GOTT! Jetzt wurde es mir klar. Ich Liebte 2 Jungs.
Ich ging näher auf Adam zu und gab ihm meine Hand.
Sein lächeln sagte alles. Er liebte mich auch und das war das worauf er wartete.
Ich nahm sein Gesicht in die Hände und küsste ihn.
Ich dachte nicht mehr an die Krankenschwester, bis ihren Gedanken mich aus meinen rissen.
Was macht die kleine da?!
Oh Gott! Ich hatte sie vergessen.
Adams lächeln war einfach ein atemberaubender Blickfang und sein Lächeln war einfach einmalig schön.
Ich sah ihn an und machte eine Handbewegung und zeigte ihm dass ich gehen wollte.
Er räusperte sich und die Schwester ging. Und ich mit.


3. Gedankenlesen

Als ich wieder zuhause war nahm ich mir ein stück von dem Erdbeerkuchen, den meine Oma gekauft hatte.
Ich legte mich in mein bett und nahm meinen neuen Laptop.
Als ich bei Google Gedankenlesen eingab kamen nur solche blöden einträge über Serien und Medikamente mit denen man angeblich Gedanken hören sollte.
Das hatte doch keinen Sinn.
Wieso sollte ich Gedankenlesen können, das wäre doch Unsinn.
Ich legte mich hin und schlief.
Als ich wieder aufwachte lag ich auf dem Sofa.
Wie…. Ich war mir sicher ich lag auf meinem Bett als ich einschlief.
Doch das war meine kleinste sorge.
Denn neben mir saß ein Junge – vielleicht ein Jahr älter als ich –, und beobachtete mich. Ich schreckte auf, und sah mich um.
Meine Oma stand in der Küche.
Ich rief sie und sie drehte sich um.
„Oh, ich wusste nicht dass du wach bist.“
„Ja? Und ich wusste nicht dass wir besuch haben.“
Ich schaute den Fremden an und sah ihm direkt in die Augen.
Meine Oma kam auf mich zu und sagte
„Das ist Julian, er wird herausfinden ob du auch einer von ihnen bist.“
„Einer von ihnen? Von wem?“
Und mal wieder gab es keine Antwort.
So saß ich da also, ohne eine Ahnung was abging und trotzdem voll dabei.
Ich hörte wie die beiden Sachen sagten wie „Engel“ oder „ Tod“ und „Paradies“.
Und den Satz der mich schockte „ Ist sie weiß oder eine der schwarzen?“
Was sollte das alles bedeuten? Und was war ich?
Er tastete meinen Rücken ab und untersuchte meine Augen. Aber wofür?
Er sagte
„Kein Grund zu sorge, so wie es aussieht eine weiße.“

Nach ungefähr einer Stunde ging der Fremde wieder.
Meine Oma blockte mal wieder ab, als ich sie danach fragte.
Sie machte Abendessen und dann gingen wir beide ohne weitere Worte ins Bett.
Doch wieso sagte mir meine Oma nichts?
Ob du es glaubst oder nicht, meine Oma ist viel netter geworden.
Aber das machte ihre Verschwiegenheit nicht wett.


Der nächste Morgen war nicht gerade besser.
Ich war jetzt schon 6 Monate bei meiner Oma und ich hatte das Gefühl etwas veränderte sich in mir.

Die Schule war jetzt einfacher ich konnte jetzt ja auch viel besser deutsch.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 08.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Mutter Die mich so liebt wie ich bin

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