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Ich hatte einen Traum,
einen Traum,
von Freiheit,
von Leben.
Jeden Tag hoffte ich,
hoffte auf Rettung.
Tagelang.
Wochenlang.
Nichts.

Alles nur durch das eine,
gegen das niemand etwas machen kann.

Es war Nachts,
unschuldig schliefen meine Geschwister und ich.
Dann kam ES.
ES, das unser aller Leben zerstören sollte.

Die Flut.

Wir hofften,
vertrauten in unseren Glauben,
dass uns jemand helfen würde,
doch Gott meinte es nicht gut mit uns.

Ich hungerte,
damit zumindest meine kleinen Geschwister überleben konnten.

Nichts half.

Ich hörte davon,
dass es es Menschen gab,
die alles hatten,
und trotzdem immer mehr wollten und unglücklich waren.
ALLES.
Liebevolle Eltern, Schulausbildung, Freunde, Geld.

Ich wurde nur noch trauriger.

Was aus der Welt geworden ist,
ist beschämend.
Immer nur Geld, Geld und nochmals Geld.
Niemand erfreut sich mehr an den kleinen Dingen des Alltags.
Niemand erkennt mehr,
dass es Menschen gibt,
die weitaus schlechter dran sind als man selbst,
und trotzdem Glücklich sind,
egal wie arm sie sind.

Ich tat alles,
wirklich alles,
damit meine Geschwister überleben konnten.

Gestern starb meine letzte Schwester.

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Tag der Veröffentlichung: 26.08.2010

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