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10.Kapitel
Nach dem Essen schlich Jan leise zurück zu Sven. Er war eingeschlafen. Seufzend betrachtete er seinen kranken Freund, bis er zu ihm unter die Decke schlüpfte. „Wurde aber auch Zeit.“, grummelte jener und schloss seine Arme um die Hüfte des Blonden. Lächelnd küsste er Sven und griff mit einer Hand nach Svens Stirn. „Das Fieber is schon runtergegangen. Wie geht’s dir sonst?“ „Viel besser, aber müde.“ „Na dann schlaf noch ein bisschen. Ich bleib eh im Bett. Ich zieh mich nur schnell um.“ Vorsichtig stieg er aus dem Bett und zog sich bis auf die Boxershorts aus. Langsam hob er die Decke und legte sich erneut zu Sven, nicht ohne sich gemütlich an ihn zu kuscheln. Schnurrend drückte er den schwarzhaarigen an sich und legte seinen Kopf auf dessen Brust.
„Hey, brauchst du noch die Wärmflasche?“, flüsterte Amilia, die leise ins Zimmer ging. „Ja Bitte.“ Sie drückte Jan die Wärmflasche in die Hand. Zögernd nahm er ihre Hand. „Magst..du nich mitreinkommen?“ Glücklich stieg sie ins Bett und legte sich zwischen die beiden. Sven schlang seine Arme um sie und Jan drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Amilia lief leicht Rosa an drückte Jan an sich. Sie seufzte und rollte sich zusammen. Der blonde drückte seine kleine Familie und schlief glücklich ein.
„Jan, hey, psst Jan! Aufstehen!“ flüsterte Sven in sein Ohr. Langsam öffnete Jan die Augen und sah Sven müde an. Dieser stand vor ihm und sah ihn sanft an. „Hey, wie geht’s dir?“, gähnte Jan und streckte sich. „Wunderbar. Ich hab Amilia in die Stadt bummeln geschickt. Wir haben die Wohnung für uns allein…“ Dreckig grinsend fuhr er Jan über die Seiten, was den Blonden seufzen ließ. „Bist du sicher dass es dir schon besser geht?“, fragte er noch mal nach. Als Antwort bekam er einen langen Kuss. Lachend aber die Augen überdrehend wuschelte er Sven durch die Haare. Nachdenklich fuhr er dessen Gesichtskonturen nach und schweifte zum Schlüsselbein ab. Sanft fuhr Sven Hals nach und kraulte ihn hinter den Ohren. Sven begann zu schnurren und fuhr Jan unters T-Shirt.

- Ihr wisst was jetzt kommt, wozu sollte ich es unnötig beschreiben. Ich will euch ja nich versauen…. Also wirklich was denkt ihr denn von mir!-

Schwitzend lagen sie eng umschlungen auf dem Bett. „Ich liebe dich.“, flüsterte Sven in Jans Ohr und knabberte an seinem Ohrläppchen. Grinsend küsste er ihn und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sven schmiegte sich an seine Hand, die über seine Wange fuhr. „Spätestens jetz muss es dir wieder besser gehen.“, lachte Jan und kitzelte in an den Seiten. Sanft fuhr Sven ihm über den Bauch und Hosenbund. Leicht zwickte ihn in den Hintern und lachte, als Jan zusammenfuhr. „Da es dir ja besser geht können wir ja spazieren gehen, oder?“ „Sicher. Ich schreib Amilia nen Zettel und mach ihr was zum Abendessen.“ Sven rappelte sich hoch und holte Stift und Zettel. Jan holte sich Jeans, T-Shirt und Chucks, und richtete auch gleich Svens Klamotten. Nachdem beide fertig angezogen waren machten sie sich auf den Weg. „Wie wärs wenn wir in den Wald gehen?“ Begeistert blitzten Svens Augen auf und sein Freund zog ihn mit sich. Langsam gingen sie Händchen haltend durch den dunklen Wald. „Schau mal.“, flüsterte Jan und deutete auf den Vollmond, der die Nacht erhellte. Lange standen sie einfach nur da, eng umschlungen den Mond betrachtend. Ein Aufheulen ließ Sven zusammenfahren. „Scheiße, sieh mal.“ Angsterfüllt deutete er auf den nachtschwarzen Wolf der langsam auf sie zukam. Starr vor Schreck presste Jan Svens Hand zusammen und ging Schritt für Schritt ein Stück zurück, schön langsam. Vor einem großem dicken Baum blieben sie stehen, jede Fluchtmöglichkeit war verschwunden. Beinahe weinend küsste Jan den schwarzhaarigen zärtlich und umschlang ihn mit seinen langen Armen. „Es tut mir leid.“, flüsterte er und küsste ihn weiter. Beide schlossen die Augen und erwarteten das schlimmste.
Sven spürte etwas weiches an seinem Bein entlang streichend und erzitterte. Langsam öffnete er die Augen und sah hinunter. Er sah dem Wolf in die Augen und sah das Elend, was diesem Wolf wiederfahren war. Er sah einen Film in seinem inneren Auge, wo der Wolf wochenlang nichts aß und von Jägern gefoltert wurde. Zitternd erwachte er aus den Gedanken und sah den Wolf genauer an. Tausende Blessuren und herausstechende Rippen waren das erste was ihm auffiel. Der Wolf sah in aus gequälten Augen an, die treuherzig seine Nähe suchten. Vorsichtig griff Sven nach ihm und streichelte seinen Kopf. Der Wolf leckte ihm die Hände ab und machte nicht auch nur einen Versuch ihn irgendwie anzugreifen. Sanft schüttelte Sven Jan, welcher schreckhaft die Augen aufriss. Angstvoll sah er den Wolf, und dann Sven an. „Er tut nichts.“ Flüsterte Sven und zeigte dem Blonden dass der Wolf sich streicheln ließ.
Es kaum fassend knutschte Jan seine Freund so heftig, dass sie ihm Laub landeten. Der Wolf sah ihnen aufmerksam zu, und kam scheu und mit gespitzten Ohren auf sie zu. Vorsichtig griff Jan ihn an und sah in die tiefblauen Augen. Fasziniert strich er um die beiden herum und ließ sich schlussendlich neben Jans Kopf nieder. Vorsichtig schnüffelte er am Kopf des Blonden und leckte ihm über die Wange. Lachend wischte er sich ab küsste Sven. Beide legten sich auf den Boden und Sven kuschelte sich an ihn. Der Wolf schien zu spüren dass Sven nicht ganz gesund war und rollte sich um seine Füße zusammen. Lächelnd sah er den Wolf an und suchte etwas in seinen Taschen. Langsam holte er ein Brot heraus und legte es vor den Wolf. Ein Schnapper, das Brot war weg. Freudig legte der Wolf seine schwere, wame Pfote auf Svens Bauch, in der Hoffnung auf mehr. „Tut mir leid, das war alles.“ Etwas enttäuscht rollte sich der Wolf wieder zusammen und legte seinen Kopf auf seine Pfoten. Er schloss die Augen und kuschelte sich an die beiden.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Lisa...diesmal für dich. Hdggggggggggggggggggggggggggggggggdl in deinem Fall: Fantasy4ever (gilt nur für dich (nicht mich))

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