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4.Kapitel
„Jetz hör endlich auf!,“ kicherte Sven und wand sich in Jans Griff. Dieser hielt Sven eisern fest und versuchte ihn unterdessen auch noch mit fettigen, halb abgestandenen Pommes zu füttern, was ihm alles andere als gut gelang. „Die Dinger kannst du als Folterwerkzeug verwenden, was?“, schmunzelte Jan und hielt ihm wieder eine Pommes vor die Nase, sodass dieser gespielt erschrocken zurückwich. „Du sagst es!“, lachte Sven und löste sich endlich aus seinem Fesselgriff. Doch anstatt ihn wieder einzufangen blieb Jan seelenruhig stehen und sah ihm grinsend zu was er da tat. Plötzlich stieß Sven an den Pommesladen, was ihn dazu veranlasste, Jan einmal kräftig in die Seiten zu zwicken. „Wofür war das denn?“, jammerte Jan und rieb sich seine geschundenen Seiten. „Fürs Lachen. Wofür sonst?“, konterte Sven und gab ihm einen Kuss. „Damits nich so weh tut!“, grinste er und schob seine Hand in Jans.
„Scheiße, wir müssen noch die Fahrräder zurückgeben!“, fiel Jan auf einmal ein und raste zum Fahrrad. Sven rannte ihm nach und setzte sich wieder auf den Gepäcksträger, nicht ohne vorher noch einmal seine Jacke durchzuschütteln. Etwas wackelig auf den Rädern fuhren die beiden im Affentempo zum Verleih. „Gerade noch geschafft!“, seufzte Sven und drückte dem Verleiher die Lenker in die Hand. Jan saß auf dem Treppengeländer und schnaufte wie ein Walross. „Dafür machen wir heute noch was, was dir ganz gut gefällt.“, versprach Sven und sah ihn erwartungsvoll an. Jan grinste erschöpft und nahm Svens Hand. „Ich will zurück ins Hotel. Ich bin todmüde und will nur noch schlafen.“ Er wuchtete sich auf und gemeinsam gingen sie zurück in ihr Zimmer. Dort angekommen wurden erstmal die Schuhe ausgezogen. „Ich geh duschen.“, verkündete Jan und verschwand im Badezimmer.
Kurze Zeit später heute man es rauschen und Jan lauthals fluchen. Triefnass und sauer riss er die Tür auf. „Diese Scheißdusche is kaputt! Ich hab nur das Wasser aufgedreht und da hats den Wasserhahn rausgehaut.“, meckerte Jan und Sven verschwand im Badezimmer. „Stimmt doch gar nicht!“, schrie er nach kurzer Zeit, „Du hast du den Duschkopf fallen lassen!“. „Uuups….“ , nuschelte er und ging zurück ins Bad, wo Sven schon grinsend auf ihn wartete. Jan drückte Sven einen Kuss auf den Mund, der aber länger dauerte als sonst. Um einiges länger. Sven spürte Jans Zunge die gegen seine Zähne stupste und öffnete den Mund ein Stück. Jan grinste ihn den Kuss hinein und drückte Sven fester an sich. Vorsichtig fuhr seine Zunge Svens obere Zahnreihe entlang , sodass Sven jederzeit den Kuss unterbrechen konnte. Langsam stupste er seine Zunge an und umkreiste sie. Keuchend lösten sie sich und sahen sich in die Augen. „Wofür war der denn ?“, staunte Sven und sah Jan an. „Ich liebe dich, dafür.“, sagte er und strich Sven gedankenverloren durch die Haare. „Soo, ich geh dann mal fertig duschen.“ Unterbrach er die Stille und stieg in die Duschkabine.
Sven ging aus dem Badezimmer und ließ sich auf das Bett fallen. Minutenlang starrte er das schmutzige und teilweise schon abgeblätterte Weiß der Decke. Das Rauschen der Dusche hatte aufgehört und ein frischgewaschener Jan betrat das Zimmer. Langsam ging er auf Sven zu, und mit einem plötzlichen Aufschrei ließ er sich auf Sven fallen und grinste ihn an.
„Krieg ich keinen Kuss?“, jammerte Sven als Jan sich wegdrehte. „Waschen, Schatz!“, tadelte dieser und zeigte auf das Bad, „Mit Verlaub, du stinkst.“ Murrend erhob sich Sven und machte sich auf den Weg ins Bad.
„Ich bin rein wie ein Engel!“, flötete er und grinste Jan an, „Krieg ich jetzt meinen Kuss?“ Jan grinste dreckig, Svens Anblick gefiel ihm, nur mit einem Handtuch bekleidet. An einem Handtuchzipfel zog er ihn zu sich und küsste ihn. Etwas enttäuscht sah Sven ihn an. „Das wars?“ „Du sagst es!“, lächelte Jan und holte Svens Pyjama. „Jetzt zieh dich aber an, ich bin müde.“ „Nö, du sollst mich anziehen.“ Trotzig und mit hoch erhobene Kopf stand Sven vor Jan. Ohne Vorwarnung zog Jan im das Handtuch weg und steckte ihn in seine Boxershorts. „So, mein Werk ist vollbracht,“ lachte er etwas irre und schmiss sich ins Bett.
Nachdem Sven das Licht ausgeschalten hatte kuschelte er sich zu Jan ins Bett und küsste ihn, leider etwas zu heftig. Ihre Zähne knallten aneinander, und beide mussten lachen. Jan wuschelte Sven durch die Haare und vergrub sein Gesicht in ihnen. Sven drückte ihm noch einen Kuss auf die Schläfe, kurz darauf waren beide eingeschlafen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.08.2010

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Widmung:
vicky...mein (MEIN) kleiner Indienfreak und Kiffer....ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll... Fickfröscherl 4ever!!!!

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