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Prolog

„Papa, Papa wo bist du? Hilf' mir bitte“, schrie ich immer wieder von dem Rücksitz des Autos. Das mein Vater nicht mehr lebte wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Immer wieder versuchte ich mich zu bewegen doch ein stechender Schmerz hielt mich dabei auf. Mein Bein war eingeklemmt und etwas hatte sich auch in meinen linken Oberschenkel gebohrt. Da ich nach einer Weile merkte, dass ich nicht frei kommen würde rief ich jetzt nur noch nach meinem Vater, in der Hoffnung, dass er mich doch hören würde aber er kam nicht. Es vergingen weitere Minuten und so langsam verließ mich meine Kraft, so das ich meine Augen nicht mehr aufhalten konnte. Nur schwach nahm ich wahr das jemand zu mir kam und versuchte mit mir zu reden, doch hörte ich ihn nicht. Noch ehe der Rettungswagen da war hatte ich das Bewusstsein verloren und bekam auch nicht mehr mit wie man mich aus dem Auto raus holte. Erst nach ein paar Tagen wurde ich langsam im Krankenhaus wieder wach.

 

Mit leiser Stimme rief ich nach jemanden da ich wissen wollte wo ich war und was mit meinem Papa war. Erst nach einer Weile kam dann auch endlich jemand und die junge Krankenschwester lächelte mich mitfühlend an. „Tut dir etwas weh, meine Kleine?“, fragte sie mich, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Wo ist mein Papa? Ich will zu meinem Papa“, sagte ich nach einiger Zeit leise und sah die fremde Frau mit Tränen im Gesicht an. „Tut mir leid meine Kleine aber das geht nicht“, sagte sie dann mitfühlend und streichelte mir über die Wange, da ich immer mehr weinte. Wo war nur mein Papa und warum konnte ich nicht zu ihm? Diese Frage schwirrte mir immer wieder im Kopf herum.

 

Nachdem sie wieder aus dem Zimmer war sah ich mich etwas um und bekam nicht mit, wie die Tür wieder auf ging. Lucien mein großer Bruder kam rein und sah wirklich erleichtert aus, als er zu mir ans Bett kam. „He kleine Schwester, wie geht es dir?“ fragte mich Luc mit einem leichten Lächeln, während er meine Hand nahm. Es tat gut ihn zu sehen, denn so fühlte ich mich nicht ganz so allein. Neben meinem Vater war er der wichtigste Mensch auf der Welt. „Luc wo ist Papa?“, fragte ich ihn dann leise während ich mich leicht an ihn kuschelte. Das mein Bein dabei weh tat war mir grade egal, denn ich brauchte einfach seine Nähe. „Es tut mir leid meine Kleine aber Papa ist nicht mehr da“, antwortete er dann mit zittriger Stimme und konnte gerade so seine Tränen zurück halten. Ich verstand nicht ganz was er mir damit sagen wollte und sah ihn verwirrt an. „Warum ist er nicht mehr da und wo ist er jetzt?“, fragte ich deshalb nochmal nach und hoffte das er es mir sagte. Eine Weile schwieg mein großer Bruder und ich merkte, dass er innerlich mit sich kämpfte ob er es mir sagen sollte oder nicht. „Hör mir gut zu Isa. Papa ist nicht mehr bei uns weil er gestorben und bei Oma im Himmel ist“, fing er dann auch gleich an zu erklären. Als ich das hörte konnte ich es noch nicht ganz glauben, dass mein Papa jetzt nie wieder zu mir ins Zimmer kommen sollte, um mir was vor zu lesen oder mit mir zu spielen. „Aber warum ist er jetzt bei Oma?“, fragte ich wieder und fing auch an zu weinen. Auf diese Frage aber bekam ich keine Antwort, da auch mein Bruder anfing zu weinen, obwohl er stark sein wollte für mich.

Kapitel 1

10 Jahre später

 

Ich träumte gerade wieder von dem Unfall bei dem mein Vater starb als mein Wecker mich durch sein klingeln weckte. Erschöpft und mit vor Tränen nassem Gesicht saß ich dann auch um halb 7 in meinem Bett und versuchte mich wieder zu beruhigen.

 

Genau heute vor 10 Jahren änderte sich mein Leben schlagartig und wie jedes Jahr traf es mich hart daran zu denken. Seit dem Tag ist mein Leben nicht mehr so wie es mal war, denn meine Mutter gab mir die Schuld an dem Ganzen und das ließ sie mich auch jeden einzelnen Tag spüren. „Isabelle steh endlich auf oder willst du zu spät zur Schule kommen?“, schrie meine Mutter nach oben und man hörte das sie wieder genervt war. Ohne ihr zu antworten stand ich dann auch auf, da ich nicht wollte das sie ihren neuen Mann hoch schickte um mich aus dem Bett zu werfen, wie sie es gern mal tat.

Niedergeschlagen ging ich zu meinem Schrank wo ich mir eine schwarze Jeans, dunkel rote Unterwäsche und ein hell blaues Top raus holte. Mit den Sachen lief ich schnell ins Bad um mich zu duschen und anzuziehen. Nachdem ich damit fertig war rannte ich wieder in mein Zimmer um meine Schulsachen zu holen und meinem Vater auf Wiedersehen zu sagen.

Seit seinem Tod habe ich ein Bild von ihm neben meinem Bett stehen wo er mich anlächelt und richtig glücklich aussieht. „Bis später Papa. Hab dich lieb“, sagte ich zu ihm ehe ich wieder raus rannte und nach unten ging. „Wurde auch langsam Zeit junge Dame“, kam es dann auch gleich von meiner Mutter als ich unten ankam. „Tut mir leid das es so lang gedauert hat“, entschuldigte ich mich gleich bei ihr, damit sie nicht mehr so sauer auf mich war.

 

Ich wusste zwar das es nichts brachte doch gab ich die Hoffnung einfach nicht auf. Egal wie schlecht meine Mutter mich jetzt auch behandelte. Sie war noch immer meine Mutter und ich liebte sie einfach. Tief in mir drin sah ich sie noch wie wir zusammen auf dem Spielplatz waren oder einfach nur ein Eis essen gingen.

Diese Dinge gaben mir etwas Kraft um das alles zu überstehen, denn in ihren Augen war ich nichts mehr wert. „Du wirst nach der Schule deine kleine Schwester abholen und passe mir ja gut auf sie auf. Hast du verstanden?“, befahl mir meine Mutter ernst, denn sie konnte es nicht leiden, wenn ihrer kleinen Prinzessin etwas passierte. „Ja Mama“, sagte ich deshalb nur zu ihr bevor ich mir schnell mein Frühstück nahm und raus rannte.

 

Da ich keine Auto hatte musste ich jeden Tag mit dem Bus fahren, auch wenn es mir nicht gerade gefiel, denn die anderen machten sich immer einen Spaß daraus mich zu ärgern. Wie jeden Tag setzte ich mich ganz hinten im Bus hin und hörte etwas Musik. Mit meiner Lieblingsband Saltatio Mortis konnte ich mich wenigstens etwas entspannen. Es dauerte nicht lange bis der Bus an meiner Schule hielt und alle Schüler ausstiegen während ich wartete bis alle draußen waren.Mit einem leisen Seufzer machte ich mich dann aber auch auf den Weg zum Klassenzimmer, wo schon einige der anderen auf ihren Plätzen saßen.

 

„Na schau mal wer da kommt. Die kleine behinderte Isa“, kam es auch gleich als ich zu meinem Platz ging von einen der Jungs. Innerlich taten mir solche Sprüche immer wieder weh doch ließ ich es mir schon lange nicht mehr anmerken.

Die ganze Zeit über malte ich etwas bis es dann zur Stunde klingelte und der Lehrer endlich rein kam. Bei ihm war ein neuer Schüler der wirklich heiß aussah, doch interessierte es mich nicht so sehr.

Die anderen Mädchen fingen gleich an zu tuscheln und kicherten leise vor sich hin. „So wie ihr seht haben wir seit heute einen neuen Schüler. Bitte stelle dich der Klasse einfach mal vor“, fing der Lehrer gleich an und sah zu dem Jungen.

„Hi also mein Name ist Gideon, ich bin 18 Jahre alt und bin erst vor kurzen mit meiner Familie hier her gezogen“, stellte er sich vor. „Hat noch jemand Fragen?“, kam es von Herrn Kurz unserem Mathelehrer. „Hast du eine Freundin?“, rief gleich eins der Mädchen und fing an mit ihm zu flirten. „Nein das hab ich nicht“, antwortete Gideon ihr mit einem Lächeln.

 

Er wusste wie er auf andere wirkte, vor allem auf die Frauen. Doch wollte er nur die Eine finden. Gideon suchte schon seit langem seine Gefährtin mit der er sein Leben lang zusammen sein wollte, doch bis jetzt hatte er sie noch nicht gefunden.

 

 

Kapitel 2

 

Isabelle

 

Nachdem Gideon noch ein paar andere Fragen beantwortet hatte konnte dieser sich dann auf den leeren Platz neben mich setzen.

 

Schüchtern wie ich war traute ich mich nicht den Neuen auch nur an zuschauen doch als dieser dann neben mir saß, konnte ich einfach nicht anders. Nur ganz vorsichtig musterte ich den Anderen und musste schon zu geben das er schön war.

 

Gideon war 1,90m groß hatte blondes kurzes Haar was aussah als wäre er gerade aufgestanden, sein Körper war muskulös. Dazu breite Schultern und wunderschöne graue Augen. Jedes Mädchen oder Frau würde sich sofort in diesen Mann verlieben, denn sein Lächeln konnte Eis zum schmelzen bringen.

„Hi ich bin Gideon“, sprach er mich an, doch reagierte ich nicht da es ungewohnt war, dass jemand mit mir sprach. „Du solltest nicht mit der sprechen, die ist nicht normal“, kam es gleich von einem der anderen Jungs. Kaum das ich es hörte wandte ich den Blick wieder von ihm ab und folgte dem Unterricht. Gideon sah den Anderen fragend an und der erklärte ihm, dass ich immer allein sei und in einer Fantasiewelt leben würde.

 

Was konnte ich denn dafür, dass ich gern solche Bücher las und ich gern daran glaubte, dass es noch mehr auf dieser Welt gab. Gideon hörte dem Jungen ganz genau zu und zog eine Augenbraue hoch, denn von so etwas hatte er noch nie gehört. Als es dann endlich zum Ende der Stunde klingelte standen alle auf um in die Pause zu gehen. Ich selber wartete lieber bis alle raus waren, denn so konnte mir nicht viel passieren. Auch wenn den anderen immer etwas neues einfiel.

 

Kaum hatte ich dann auch das Klassenzimmer verlassen spürte ich wie etwas mich traf. Ohne was zu sagen ging ich weiter zu meinem Lieblingsplatz wo ich etwas Ruhe haben würde, denn die Anderen würden dort nie hin gehen. Die Schulbibliothek war mein Zufluchtsort, denn dort konnte ich in aller Ruhe mein Buch lesen und etwas entspannen.

Das ich dabei von Gideon verfolgt wurde bekam ich nicht mit, denn in Gedanken war ich schon wieder bei meinem neuen Buch was ich gerade las. Es handelte um einen Gestaltwandler der seine Gefährtin suchte und sie nach langem auch fand.

Innerlich wünschte auch ich mir so etwas doch würde es nie wahr werden, denn wer wollte schon jemand wie mich haben.

Ich war 1,68 groß, hatte langes schwarzes Haar was mir bis zur Taille ging, meine blau-grauen Augen hatte ich von meinem Vater geerbt. Dazu war ich recht zierlich und manche würden sagen das ich keine weiblichen Rundungen hätte. Zuguterletzt kommt, dass ich mein linkes Bein nicht mehr richtig bewegen konnte und dort auch eine recht große Narbe hatte. Der Einzigste der mich wirklich schön fand war mein Bruder Lucien, doch leider war er nicht mehr in meiner Nähe.

 

Lucien zog vor 4 Jahren weg, da er es einfach nicht mehr Zuhause ausgehalten hatte. Auch wenn es ihm schwer fiel mich da allein zu lassen. Zwar rief er mich jeden Tag an um zu fragen wie es mir ging, doch vermisste ich ihn einfach zu sehr. Ganz in Gedanken bekam ich nicht mit wie sich jemand neben mich setzte und mich beobachtete.

Gideon war die ganze Zeit über ruhig und sagte kein Wort, denn er fand es einfach nur schön mir so nahe zu sein. Auch wenn er noch nicht genau wusste warum das so war.

 

Gideon

 

Es war ungewohnt mal wieder in einer Schule zu sein, denn normalerweise musste ich da nicht mehr hin, aber so konnte ich vielleicht besser nach meiner Gefährtin suchen. Bis jetzt war ich ihr noch nicht begegnet doch seitdem ich hier war, spürte mein Wolf sie.

Natürlich sahen mir alle Mädchen hinter her als ich ins Gebäude ging, doch ignorierte ich diese einfach. Mein Wolf wollte nicht mit einer dieser oberflächlichen Weiber herum hängen und auch ich selber hatte nichts dafür übrig. Als es dann zur Stunde klingelte folgte ich dem Lehrer in meine neue Klasse und sah mich da erst einmal um. Alle fingen auch gleich an zu tuscheln und versuchten zu flirten, da mein Aussehen sie ansprach. Zumindest bei den Mädchen war es so. Als mein Blick dann aber bei einem Mädchen hängen blieb was eher in ihrem Buch versunken war, wurde mein Wolf neugierig, denn sie war nicht so wie die Anderen.

 

Nachdem ich mich dann auch vorgestellt und einige Fragen beantwortet hatte, setzte ich mich neben das Mädchen. Ihr Geruch den ich wahr nahm sprach mich und auch meinen Wolf an, doch als ich sie ansprach sagte sie kein Wort sondern sah eher recht schüchtern zu mir, ehe sie wieder weg sah. Irgendetwas war mit ihr das spürte ich und als einer der Anderen mir auch erzählte was nicht stimmte, konnte ich das nicht glauben.

Es war selten jemand zu finden der so war wie sie, weshalb ich mir vor nahm ihr etwas zu folgen. Das in mir auch Gefühle geweckt wurden die ich vorher nur bei meinen Schwestern kannte war auch ein gutes Zeichen. Zumindest für mich.

Mein Wolf wollte sie beschützen und dafür sorgen das keiner ihr weh tat, denn das es ihr nicht gut ging sah man. Kaum hatte es zum Ende der Stunde geklingelt wartete das Mädchen darauf das alle weg waren, ehe sie selber raus ging und dann gleich mit etwas beschossen wurde.

 

Knurrend sah ich mich nach demjenigen um der es gewagt hatte ihr weh zu tun und als ich ihn fand zahlte ich es ihm heim. „Mach das nochmal und du hast ein paar gebrochene Knochen“, knurrte ich ihn warnend an was mir zwar einige Blicke von den anderen Schülern einbrachte, doch war es mir egal. Ich musste sie einfach beschützen und jeder der was dagegen hatte konnte mich mal.

Als ich sah wo sie hin ging folgte ich ihr und war gespannt was sie jetzt wohl machen würde.

Neugierig folgte ich ihr und sah wie das schönste Mädchen was ich je gesehen hatte an einem Tisch saß und ein Buch las, ohne etwas um sich herum wahr zu nehmen. Leise ohne sie zu erschrecken setzte ich mich neben sie und beobachtete sie etwas dabei, während ihr Duft mich einhüllte und den Wolf wieder beruhigte.

 

Sie war wirklich schön auch wenn andere wohl eher das Gegenteil sagen würden. Doch für mich war sie es. Alles an ihr gefiel mir und am liebsten hätte ich sie jetzt in den Arm genommen. Nachdem ich ihr noch etwas zu gesehen hatte nahm ich doch meinen Mut zusammen und sprach sie wieder an. „Hi was liest du denn da schönes?“, fragte ich sie um mich vielleicht erst einmal mit ihr anzufreunden und wer weiß vielleicht wird ja auch noch mehr daraus, denn das sie meine Gefährtin war stand auf jeden Fall für mich fest.

Zwar hatte ich das Mal noch nicht gesehen aber alles in mir schrie jetzt schon nach ihr und selbst mein Wolf wurde in ihrer Nähe wieder ruhig.

 

 

Kapitel 3

Isabelle

 

Ich war so sehr in das Buch vertieft das ich zusammen zuckte als ich die Stimme von Gideon hörte und sah den Anderen nur erschrocken an.

Warum sprach so ein cooler Typ wie er gerade mit einem Mädchen, das sich von allen und jeden fernhielt? Da ich dachte das er vielleicht mit einem Mädchen hinter mir sprach, drehte ich mich erst mal suchend um, bis mir auffiel das sonst keiner hier war und er wirklich mit mir sprach.

 

Noch ganz verwirrt darüber brauchte ich eine Weile bis ich ihm stotternd antworten konnte. „N...nur ein Buch über Gestaltwandler“, kam es dann leise und auch schüchtern von mir, da ich es einfach nicht mehr gewohnt war mit anderen zu sprechen.

Seit dem Unfall wollte keiner mehr mit mir befreundet sein weil ich halt nicht mehr so schnell laufen konnte und es den anderen zu langweilig war immer auf mich zu warten.

Ich konnte doch nichts dafür das mein Bein nicht mehr gesund war und ich deshalb eingeschränkt war in meiner Bewegung. Immer wieder musste ich mir anhören wie lahm ich doch sei und das man mit mir eh nichts anfangen konnte so wie ich aussah.

 

Das sie mir damit weh taten war den anderen egal. Im Laufe der Zeit versuchte ich schon gar nicht mehr mit den anderen Freundschaften zu schließen aus Angst, wieder verletzt zu werden.

Ganz in Gedanken merkte ich nicht wie Gideon mich verwirrt musterte und sich doch leicht Sorgen zu machen schien. „Ist alles okay bei dir?“, hörte ich den Anderen mit besorgter Stimme fragen, doch dauerte es wieder bis ich darauf reagierte. Kopfschüttelnd sah ich den Jungen neben mir an und blickte dann doch verlegen weg.

„Ja, alles okay“, kam es deshalb nur leise von mir da es doch etwas peinlich war, dass er es mit bekommen hatte. „Warum sprichst du eigentlich mit mir?“, fragte ich Gideon dann einfach mal da es wirklich seltsam war für mich. Dieser lächelte jedoch einfach und machte es sich auf dem Stuhl richtig gemütlich.

 

Immer wieder erwischte ich mich dabei wie ich ihn musterte und wie meine Gedanken sich immer wieder vorstellten wie es wohl wäre wenn er mich küssen würde. *Was denkst du dir denn? Der würde dich nie im Leben freiwillig küssen Isa! Schlag es dir gleich wieder aus dem Kopf*, dachte ich nur und sah wieder auf den Tisch.

 

„Ich wollte dich einfach etwas kennen lernen“, hörte ich seine Antwort und traute meinen Ohren kaum. *Er will mich kennen lernen aber warum? Ich bin nichts Besonderes und so wie er aussieht könnte er jede haben*, dachte ich dann auch gleich wieder während ich Gideon geschockt ansah. „Willst du mich für blöd verkaufen? Keiner will mit mir was zu tun haben! Also warum sollte gerade so ein heißer Typ wie du es bist das gerade wollen?“, kam es doch leicht aufgebracht von mir, denn ich hatte keine Lust verschaukelt zu werden. „Haben dich die Anderen dazu überredet der dummen behinderten Isa einen Streich zu spielen?“, fuhr ich Gideon weiter an und konnte einfach nicht anders.

Da ich die Antwort nicht hören wollte schnappte ich einfach meine Sachen und lief so schnell ich konnte aus dem Raum. Ich hatte keine Lust zu sehen wie er über mich lachte oder zu hören das ich wirklich so dumm sei wie die Anderen immer sagten.

Ich wusste selber das keiner mit mir befreundet sein wollte, also warum taten sie mir das immer wieder an?

 

Total niedergeschlagen betrat ich deshalb auch das nächste Klassenzimmer und packte meine Sachen für die Stunde aus.

Das ich Gideon damit vielleicht unrecht getan hatte kam mir in dem Moment nicht in den Sinn und da die Anderen wieder über mich tuschelten, konnte ich ja nur recht haben.

Die restlichen Stunden ging ich dem Neuen einfach nur noch aus dem Weg auch wenn er immer wieder versuchte mit mir zu reden. Ich wollte einfach nicht mehr.

Als die Schule dann auch endlich aus war machte ich mich auf den Weg um meine kleine Schwester ab zu holen. Seufzend lief ich bis zu ihrer Schule wo ich Marie schon von weitem sah. Die Kleine sprach gerade mit ihrer Freundin und als sie mich sah grinste sie nur noch.

 

Gideon

 

Ich war überrascht das die Kleine mich so anfuhr, denn immerhin wollte ich sie wirklich nur kennenlernen. Das die Anderen sie immer wieder ärgerten bekam ich ja so von Weiten auch mit doch konnte ich einfach nicht verstehen warum.

Isa war doch ein schönes Mädchen was dazu noch freundlich und nett war, also warum hatten die anderen etwas gegen sie?

Irgendwie verstand ich die Menschen nicht vor allem wenn sie anderen weh taten. Nur weil dieser vielleicht anders aussah oder eine Narbe hatte.

Noch ganz in Gedanken merkte ich nicht wie Isa den Raum verließ und mich da sitzen ließ. Erst als einer der anderen Jungs mich ansprach bekam ich es mit und sah ihn dann an. „Komm lass uns gehen oder willst du zu spät kommen?“, fragte er mich und mit einem schweren Seufzer erhob ich mich vom Stuhl.

 

Den ganzen restlichen Tag versuchte ich immer wieder mit ihr zu sprechen doch ging mir Isa die ganze Zeit aus dem Weg. Niedergeschlagen ging ich aus der Schule und fragte mich noch immer wie ich am besten an das Mädchen ran kommen sollte, wenn sie mir immer aus dem Weg ging.

Ganz in Gedanken lief ich in die Richtung wo der Parkplatz war, denn dort stand mein Auto auf das ich wirklich Stolz war. Ohne groß auf die anderen Jungs zu achten stieg ich in meinen schwarzen Audi R8 und machte mich auf den Heimweg.

 

Gerade als ich los fuhr rief meine Mutter an und meinte das ich doch bitte meinen Bruder von der Schule abholen sollte, da sie es nicht schaffte rechtzeitig da zu sein. Da ich wusste das bei ihr keine Wiederworte nutzen und es sonst auch Ärger mit meinem Vater geben würde, fügte ich mich und fuhr zu der Schule meines kleinen Bruders.

Dieser stand schon draußen und wartete darauf abgeholt zu werden. „Komm steig ein Kleiner. Mama schafft es leider nicht“, meinte ich dann zu Darian, während ich ihm die Tür auf machte. Voller Freude darüber, dass ich ihn abholte rannte der Kleine zu meinem Auto und stieg auch gleich ein. „Hallo großer Bruder“, begrüßte der Kleine mich mit einem breiten Grinsen und winkte nochmal seinen neuen Freunden zu die mit offenen Mündern da standen.

„Na da hast du jetzt aber Eindruck gemacht Kleiner“, sagte ich nur zu ihm und fuhr dann nach Hause wo der Rest meiner Familie schon wartete.

Es dauerte auch nicht lange bis wir da waren und ich mein Auto in der Garage parkte. Darian grinste immer noch während er rein ging, denn das einige aus seiner Schule jetzt neidisch auf ihn sein würden störte den Kleinen nicht.

Für seine gerade mal 14 Jahren war Darian wirklich selbstbewusst und ließ sich auch so schnell nichts gefallen. Schon früher hatte er jedem Kontra gegeben der ihn blöd angemacht hatte und dabei war es egal wie groß oder alt derjenige war. Kopfschüttelnd folgte ich meinem Bruder ins Haus und hörte gleich meine zwei kleinen Schwestern Rike und Alexandra laut lachen. Die beiden 5-jährigen Mädchen waren der ganze Stolz der Familie und jeder tat alles damit es den Beiden gut ging.

Zwar waren die beiden nicht gerade geplant doch störte das meine Eltern recht wenig.

Die zwei Mädchen waren einfach die Prinzessinnen meines Vaters und auch ich hatte die beiden sehr lieb. „Gid, Gid da bist du ja endlich wieder“, kam es dann gleich von Alex die lachend auf mich zu gerannt kam und sich in meine Arme schmiss.

„Spielst du jetzt mit uns?“, fragte sie mich gleich mit einem süßen Blick der jeden weich werden ließ, egal wie hart er sich gab. „Ja ich spiele gleich mit euch aber jetzt lasst mich erst einmal meine Schulsachen weg bringen“, gab ich mit gespielter Genervtheit klein bei und ging grinsend in mein Zimmer.

 

Schnell hatte ich meine Tasche aufs Bett geworfen und wollte gerade wieder runter gehen, als ich etwas schweres an meinem Bein spürte. Verwundert sah ich nach unten und sah meine andere kleine Schwester Rike, wie sie sich daran fest krallte und mich nur süß anlächelte.

„Na da bist du ja auch. Komm, lass uns in den Garten gehen und noch etwas spielen“, schlug ich ihr vor und wartete darauf, dass sie mich los ließ.

 

Leider dachte Rike nicht daran und so ging ich dann mit ihr an meinem Bein nach unten, wo mein Vater anfing zu lachen als er uns sah. „Na da hast du jetzt den Klammeraffen am Bein“, meinte dieser lachend und deutete dabei auf Rike.

„Wie es aussieht hat sie mich halt lieber, alter Mann“, kam e grinsend von mir da ich wusste das er es hasste so genannt zu werden.

 

Ich liebte meine Familie wirklich sehr und es machte einfach Spaß Zeit mit ihnen zu verbringen oder so wie jetzt meinen Vater zu necken.

„Pass nur auf junger Mann. Ich bin in meinen besten Jahren“, meinte mein Vater, grinste dabei wölfich und wollte sich gerade auf mich stürzen als Alex auf seinen Rücken sprang. „Du spielst jetzt auch mit uns Papa“, sagte die Kleine während ich nur lachen konnte über den ätzenden Ton meines Vaters. „Das klingt aber nicht wie ein Mann in seinen besten Jahren alter Mann“, sagte ich lachend zu ihm und rannte mit Rike zusammen nach draußen.

Kapitel 4

Isabelle

 

''Na endlich bist du lahme Schnecke auch da. Ich warte hier schon voll lange auf dich“, fuhr mich meine kleine Schwester gleich an und machte sich einen Spaß daraus mich vor ihren Freunden bloß zu stellen. „Es tut mir ja leid das ich länger Schule hab als du und außerdem hättest du Mama anrufen können, damit sie dich abholt“, murmelte ich dann vor mich hin in der Hoffnung das sie es nicht gehört hatte.

Leider hatte Marie es gehört und ihr Grinsen wurde noch breiter was bei ihr nichts Gutes heißen konnte. „Du weißt aber schon, dass ich das Mama sagen werde und das sie dich dafür bestrafen wird“, kam es grinsend von ihr während sie mir ihre Schultasche gab und vor raus ging.

*Na ganz toll! Jetzt werde ich wegen der Kleinen wieder Ärger bekommen und wenn es hart auf hart kam, mal wieder ohne etwas zu essen ins Bett gehen*, dachte ich mir so und folgte Marie. Den ganzen Weg über musste ich mir anhören wie süß doch ein Junge aus ihrer Klasse war und wie gern sie mal mit ihm etwas unternehmen würde, doch wollte dieser nichts von ihr wissen.

*Klar, als wenn Jungs in ihrem Alter schon Lust auf ein Date haben*, dachte ich mir, sagte aber lieber nichts dazu. „Hörst du mir eigentlich zu?“, fragte meine Schwester mich wütend weil ich ihr keine Antwort gab. „Was soll ich dazu schon sagen Marie? Du bist erst sieben. Die Meisten in deinem Alter spielen lieber mit Puppen oder Autos“, gab ich ihr dann doch lieber eine Antwort, doch konnte ich sehen, dass ihr diese nicht gefiel.

„Ach was weißt du schon davon? Dich will ja eh keiner“, meinte die Kleine dann nur ein geschnappt und lief weiter nach Hause.

*Na danke auch! Als wenn ich das nicht selber wüsste, obwohl der süße Neue von heute etwas von mir wollte*, kam es mir wieder in den Sinn doch schüttelte ich schnell den Kopf. So was sollte ich nicht denken. Immerhin würde es eh nach hinten los gehen und darauf hatte ich keine Lust.

 

Nach einer Weile kamen wir endlich Zuhause an und Marie wurde gleich freundlich begrüßt, wobei ich nur ein Kopfnicken erhalte. Ohne darauf einzugehen lief ich deshal gleich in mein Zimmer wo einige Zettel hingen mit Aufgaben die ich noch machen sollte.

Seufzend las ich mir alles durch und fragte mich, was meine Mutter den ganzen Tag über machte, wenn sie mir doch eh die ganze Hausarbeit gab und ihr war es egal ob ich noch Hausaufgaben machen musste.

„Na das wird wieder eine lange Nacht werden aber wenn ich einen guten Schulabschluss haben möchte muss ich da durch“, redete ich mir selber Mut zu und machte mich an die Arbeit. Ohne groß Lust zu haben arbeitete ich die ganze Liste ab und merkte dabei das Marie sich einen Spaß daraus machte alles wieder schmutzig zu machen oder mir im Weg zu stehen. Erst als sie und meine Mutter einkaufen gefahren waren konnte ich in Ruhe weiter machen und schaffte es auch den Großteil fertig zu bekommen.

Erschöpft musste ich nach Stunden des Putzen eine Pause machen da mir der Magen knurrte und ich auch Durst hatte. Schnell hatte ich mir deshalb etwas zu essen gemacht und setzte mich mit einer Tasse heißen Tee an den Küchentisch.

„Irgendwie tut diese Ruhe doch gut“, sprach ich selber mit mir als ich merkte, dass es wirklich schön ruhig war, denn sonst hörte man immer einen von meiner Familie schreien.

 

Gerade als ich den letzten Bissen von meinem Brot gegessen hatte ging die Eingangstür auf und mein Stiefvater kam rein. Als dieser mich in der Küche sah runzelte Jack die Stirn und sah zum Herd wo eigentlich das Essen stehen sollte.

„Hast du faules Stück noch nicht gekocht?“, fragte er mich wütend als er merkte das dort nichts stand. „Du weißt doch das ich Hunger habe, wenn ich von der Arbeit komme. Also warum sitzt du hier nur herum anstatt zu kochen?“, fuhr er mich weiter an und kam drohend auf mich zu. Zitternd machte ich mich gleich an die Arbeit da ich Angst hatte, dass er mir vielleicht wieder eine knallen würde, wenn das Essen nicht schnell genug auf den Tisch kam. Gerade war ich dabei die Kartoffeln auf den Herd zu stellen als die Tür wieder auf ging und meine Mutter mit Marie wieder kam. „Was ist denn los Jack? Du siehst nicht gerade fröhlich aus?“, fragte sie ihren Mann als sie ins Wohnzimmer kam und ihn dort sah.

„Frag das mal deine Tochter. Das Stück ist doch wirklich zu nichts gut“, fluchte mein Stiefvater weiter und ich wollte nicht wissen was er noch alles zu meiner Mutter sagte. „Isabelle was hast du wieder angestellt, dass dein Vater so sauer ist?“, schrie meine Mutter mich dann einfach an, ohne darauf zu achten was ich gerade machte.

Da sie genau neben mir stand als sie so schrie zuckte ich so sehr zusammen, so das mir der Topf aus der Hand rutschte. Da ich leider nicht so schnell reagieren konnte erwischte mich das kochende Wasser leider an meiner Hand und am Arm. Laut schrie ich vor Schmerz auf weil es einfach höllisch brannte, doch meine Mutter sah mich nur abschätzend an. „Kannst du nicht aufpassen du dummes Ding? Geh ins Bad und lass kaltes Wasser darüber laufen. So schlimm kann es schon nicht sein“, fuhr mich meine Mutter an und man sah, dass sie sich nicht gerade sehr um mich sorgte. Schnell rannte ich deshalb ins Bad wo ich meinen Arm unter das Wasser hielt um zu schauen wie schlimm die Verletzung war. Leider hatte ich mal wieder so viel Glück das ich leider doch einen Abstecher ins Krankenhaus machen durfte. Schnell verband ich alles so gut es ging und rannte einfach raus, ohne darauf zu hören was Jack und meine Mutter mir hinterher riefen.

Da ich zu Fuß zum Krankenhaus lief dauerte es etwas aber anders ging es leider nicht, da ich kein Geld hatte um mit den Bus zu fahren und meine Fahrkarte Zuhause lag. Nach einer ganzen Weile war ich dann zum Glück am Krankenhaus und nachdem ich bei der Anmeldung alles angegeben hatte, hieß es mal wieder warten.

Immer wieder kamen mir neue Tränen auch wenn ich versuchte stark zu sein, tat es einfach zu sehr weh und da das Wartezimmer auch noch voll war, würde ich hier noch eine Weile sitzen. Seufzend ließ ich deshalb meinen Blick etwas durch den Raum gleiten bis mir ein bekanntes Gesicht ins Auge fiel. *Was macht der den hier?*, fragte ich mich selber in Gedanken und sah weiter zu Gideon der ein weinendes Mädchen im Arm hielt. Neugierig musterte ich die Beiden etwas und schätzte die Kleine auf 5 oder 6 Jahre und irgendwie sah es auch süß aus wie er versuchte die Kleine zu beruhigen.

Innerlich hoffte ich zwar, dass er mich hier nicht sehen würde doch wollte etwas tief in mir, dass er mich sah. Gerade schweifte mein Blick wieder zu ihm als ich sah, dass Gideon genau in meine Richtung sah und seine Stirn leicht runzelte.

„Mist er hat mich doch gesehen“, murmelte ich leise vor mich hin und versuchte mich etwas klein zu machen. Leider war gerade genau das der Fehler, denn sofort schmerzte mein Arm wieder so das ich leise auf wimmerte. „Was machst du denn hier?“, hörte ich dann auch seine Stimme neben mir und das leise Schluchzen des Mädchens. „Ich glaube nicht, dass es dich was angeht“, versuchte ich mit kalter Stimme zu sagen doch leider wollte diese nicht so wie ich. „Na komm sei nicht so böse mit mir. Ich will dir doch nichts böses“, sagte Gideon zu mir und fasste genau an den Arm der eh schon schmerzte. Als er mich da berührte schrie ich leise auf und zog den Arm auch gleich weg, doch merkte ich das er mich genau ansah. „Was hast du da gemacht?“, wollte er jetzt genau von mir wissen und an der Stimme konnte man genau hören, dass er die Wahrheit wissen wollte und nicht eher aufgeben würde. „Ich hab mich verbrannt und jetzt lass mich in Ruhe und kümmere dich um deine Angelegenheiten“, meinte ich daraufhin nur und versuchte ihn wieder zu ignorieren, doch machte die Kleine mir einen Strich durch die Rechnung. „Sei nicht so böse zu meinem Bruder. Er macht sich doch nur Sorgen“, kam es von der Kleinen die mich mit verweinten Augen böse ansah und mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Irgendwie war die Kleine schon süß, dass musste selbst ich zugeben. „Tut mir leid Kleine aber ich bin es nicht gewohnt, dass sich jemand Sorgen um mich macht“, erklärte ich ihr dann in Ruhe und sah verlegen zur Seite.

 

Gideon

 

Natürlich verfolgte mich mein Vater zusammen mit Alex auf seinem Rücken und rief mir immer wieder zu, dass ich doch mal stehen bleiben sollte, da er etwas für mich hätte. Lachend rannte ich aber weiter und dachte nicht daran ihm den Gefallen zu tun, denn ich wusste was er vor hatte aber nicht mit mir.

„Kannst du vergessen alter Mann“, sagte ich deshalb und rannte weiter durch den Garten. Rike klammerte sich die ganze Zeit über weiter lachend an meinem Bein und feuerte mich dabei sogar noch an.

„Schneller großer Bruder sonst hat er uns gleich“, meinte die Kleine und sah dabei zu mir nach oben. „Keine Angst bis der uns hat dauert es noch eine Weile. Du musst wissen unser Vater ist nicht mehr der Jüngste“, antwortete ich ihr grinsend und gerade so laut, dass auch mein Vater es hören konnte.

Dieser knurrte nur auf und legte noch einen Zahn zu was Alex aufquieken ließ. Die ganze Jagd ging noch eine Weile so weiter und irgendwann hatte mein Vater mich doch erwischt, aber auch nur weil Rike mich kitzeln musste und ich deshalb fast gestolpert wäre.

„He du kleiner Frechdachs! Das war unfair“, kam es dann auch von mir als ich auf den Boden gedrückt wurde. „So jetzt hab ich dich junger Mann und jetzt bekommst du die Strafe dafür, dass du so frech zu mir warst“, sagte mein Vater unheilvoll bevor er mich durch kitzelte.

Jeder aus meiner Familie wusste das ich besonders kitzelig war, weshalb jeder das als Strafe für mich nahm ohne Gnade zu kennen. Während ich weiter versuchte mich zu befreien spielten die beiden Kleinen mit ihrem Ball, da es ihnen nach einer Weile doch zu langweilig wurde mich zu kitzeln.

Erst nachdem ich bei meinem Vater um Gnade gefleht hatte ließ dieser von mir ab und grinste mich nur frech an. „In Zukunft wirst du nicht mehr so frech zu mir sein junger Mann“, meinte er nur noch ehe ich endlich wieder aufstehen konnte. „Irgendwann werde ich mich rächen verlass dich drauf Dad“, sagte ich lachend, während ich zu den beiden Kleinen ging.

Eine Zeitlang spielten wir zu viert noch Fußball und genossen einfach die frische Luft und das zusammen sein. Irgendwann rief meine Mutter das mein Vater doch bitte einkaufen gehen sollte, was dieser auch ohne zu murren tat.

Ich blieb weiter bei meinen Schwestern und beschäftigte mich mit ihnen. So ging das noch eine Weile weiter bis Alex, die gerade dem Ball hinter her gerannt war, anfing zu weinen und ihren Fuß hielt. Schnell lief ich zu meiner Schwester um zu sehen was mit ihr los war und erkannte schnell das etwas nicht stimmte.

„Lass mich mal schauen Kleine“, sagte ich sanft zu ihr und untersuchte ihren Fuß, musste aber zugeben das ich keine Ahnung davon hatte. „Wie es aussieht müssen wir damit zum Doktor meine Kleine“, erklärte ich ihr in Ruhe und nahm Alex auf den Arm um sie ins Haus zu tragen. Rike folgte mir da sie sich Sorgen um ihre Zwillingsschwester machte.

„Mum ich geh mal schnell mit Alex ins Krankenhaus! Sie hat sich den Fuß verletzt“, rief ich dann zu meiner Mutter und machte mich gleich auf den Weg.

Es störte mich nicht so was zu machen, denn immerhin waren es meine Schwestern. Deshalb verstand ich einige Menschen auch nicht die sich immer aufregten, wenn eines ihrer Geschwister mal wohin gebracht werden mussten.

„Es wird alles wieder gut versprochen“, versuchte ich in der Zeit Alex weiter zu beruhigen da diese immer noch weinte und sich an mich klammerte. „Es tut so weh Gid! Es soll aufhören“, meinte die Kleine dann zu mir mit leiser Stimme und Tränen in den Augen.

„Der Doktor schaut sich gleich deinen Fuß an und dann gibt er dir auch etwas, damit es nicht mehr weh tut“, versuchte ich sie weiter zu beruhigen und kam dann endlich am Krankenhaus an.

Schnell waren alle Daten am Empfang angegeben und wir wurden gebeten noch zu warten bis wir aufgerufen wurden. Doch wenn ich mir das Wartezimmer so ansah, konnte es eine Weile dauern. Immer wieder wurden Leute aufgerufen doch hatte ich das Gefühl, das es nicht weniger wurden sondern immer mehr und dann als ich die Menschen so ansah erkannte ich auf einmal Isabelle.

*Was macht sie denn hier*, schoss es mir durch den Kopf und ich machte mir auch gleich Sorgen, dass es etwas ernstes sein könnte.

Kurz zögerte ich noch ehe ich mit Alex auf stand und doch zu ihr ging da es mir einfach keine Ruhe ließ. Ich musste einfach wissen was los war. Immerhin war sie meine Gefährtin und der Kater in mir wollte sie beschützen.

„Hi Isa“, sagte ich zu ihr, doch schien es mir, dass sie versuchte mich zu ignorieren. Doch würde ich nicht so schnell aufgeben. Ohne zu zögern setzte ich mich deshalb neben sie und sah Isa weiter prüfend an, um zu sehen was mit ihr los war. „Was machst du denn hier?“, fragte ich sie deshalb nochmal, während Alex weiter leise schluchtzte und ihr Gesicht an meinem Hals versteckte.

Als sie dann aber versuchte mit ihrer kalten Stimme mir weiß zu machen, dass es mich nichts anging, konnte ich nicht anders und zog eine Augenbraue hoch. Ich erkannte an ihrer Stimme das sie Schmerzen haben musste, weshalb die Sorge um sie noch größer wurde. „Na komm sei nicht so böse mit mir. Ich will dir doch nichts böses“, sagte ich deshalb auch mit sanfter aber doch besorgter Stimme zu ihr und fasste sie sanft an ihren Arm. Als Isa diesen dann aber weg zog und leise aufschrie vor Schmerz, wollte der Wolf in mir am liebsten raus und denjenigen umbringen, der dafür verantwortlich war. Noch gerade so konnte ich mich zurück halten um nicht wütend zu knurren.

Doch wollte ich jetzt genau wissen wie das passiert war. „Was hast du da gemacht?“, fragte ich deshalb nochmal genauer nach und diesmal hörte man in meiner Stimme, dass ich die Wahrheit wissen wollte. Als Isa mir dann auch erzählte was da passiert war konnte ich es einfach nicht glauben, weshalb ich sie einfach nur erschrocken ansah.

*Warum ist sie allein hier und nicht mit ihren Eltern immerhin scheint sie wirklich ernsthaft verletzt zu sein?*,fragte ich mich in Gedanken selber und bekam nur am Rand mit wie Alex mit Isa sprach und zu ihr meinte, dass sie nicht so böse mit mir sein sollte.

Leicht musste ich deshalb schmunzeln da meine kleine Schwester wirklich zu süß war und es einfach nicht leiden konnte, wenn jemand so mit mir sprach.

Auch Isa musste lächeln über die Kleine und als ich das sah, schlug mein Herz auch gleich etwas schneller. Dieses Mädchen war wirklich wunderschön und wenn sie lächelte sogar noch schöner. Als sie dann erklärte, dass sie es nicht gewohnt war das sich andere um sie sorgten, verblasste mein Lächeln wieder. „Wie meinst du das? Was ist mit deinen Eltern? Machen die sich keine sorgen?“, wollte ich von ihr wissen merkte aber, dass Isa nicht darüber sprechen wollte. „Lass es einfach gut sein Gideon. Kümmere dich um deine Schwester“, meinte Isabelle leise und dachte wohl, dass sie mich jetzt los sei, aber da hatte sich meine Gefährtin geschnitten.

 

Jetzt würde ich keine Ruhe mehr geben ehe ich nicht wusste was bei ihr zuhause abging und warum sie allein hier war. Gerade als ich wieder etwas sagen wollte wurde meine kleine Schwester aufgerufen, so das ich Isa leider allein lassen musste. Doch würde ich solange hier warten bis sie fertig war. Es dauerte nicht lange bis Alex untersucht wurde und dann einen Verband angelegt bekam, damit der Fuß nicht zu sehr bewegt werden konnte.

Zum Glück hatte die kleine Maus nur eine leichte Verstauchung und sich nichts gebrochen. Trotzdem musste sie sich jetzt schonen und den Fuß ruhig halten. Glücklich und mit einem Lolli verließen wir den Behandlungsraum und ich konnte gerade noch sehen wie Isa in einen rein ging. „Du Alex ist es schlimm, wenn wir noch auf das Mädchen warten?, fragte ich schnell meine Schwester, doch diese schüttelte nur den Kopf und genoss weiter ihr Geschenk. Mit einem Lächeln setzte ich mich deshalb wieder hin und wartete auf Isa, doch schrieb ich vorher meiner Mutter eine Nachricht, dass Alex OK war und das wir etwas später kommen würden.

 

Kapitel 5

Isabelle

 

Es war mir einfach unangenehm vor einem mir völlig Fremden zu zugeben, dass ich es nicht gewohnt war, wenn sich jemand um mich sorgen machte. Leider gab ja Gideon nicht eher auf und fragte immer weiter nach, bis ich es einfach nicht mehr ausgehalten hatte.

Es war wirklich süß wie er sich um seine kleine Schwester kümmerte und sich trotzdem noch um mich Sorgen machte. Doch bekam ich einfach immer wieder ein komisches Gefühl, wenn er in meiner Nähe war. Ich kannte diese Gefühle nicht ,weshalb sie mir Angst machten und ich alles versuchte um sie nicht mehr zu haben. Auch jetzt hatte ich sie wieder da Gideon genau neben mir saß und ich mir seiner Nähe nur zu bewusst war. Völlig in meinen Gedanken merkte ich deshalb auch erst nicht, dass Gid sich erhob und mit seiner kleinen Schwester weg ging da sie an der Reihe waren.

Erst nachdem sich ein älterer Herr neben mich setzte merkte ich, dass er weg war und irgendwie gefiel es mir nicht, dass er nicht mehr da war. Wieder kam diese Einsamkeit in mir hoch die ich heute in der Schule schon gespürt hatte als er nicht mehr neben mir war, doch schüttelte ich den Kopf und schallte mich eine Idiotin zu sein.

*Hör auf dir Gedanken um ihn zu machen. Er wollte einfach nur nett sein aber sonst will er nichts von dir wissen. Also schlag' dir diesen Jungen aus den Kopf*, kam es von meiner Inneren Stimme und ich wusste das sie recht hatte.

Wieder dauerte es eine Weile und dann kam ich endlich an die Reihe. Ich wurde von einer Krankenschwester in eines der Behandlungszimmer gebracht. Nur aus den Augenwinkel sah ich, dass Gideon mit seiner Schwester wieder raus kamen und ich wusste, dass er jetzt wieder nach Hause gehen würde. Das ich mich in dieser Hinsicht irren würde ahnte ich bis dahin noch nicht, denn jetzt war erst mal wichtig was der Arzt sagte.

 

Vorsichtig untersuchte dieser meinen Arm und auch meine Hand ehe er eine kühlende Salbe drauf machte und auch einen Verband anlegte. „Sie hatten wirklich sehr großen Glück. Es werden keine Narben bleiben und in 2 bis 3 Wochen dürfte auch nichts mehr zu sehen sein“, erklärte er mir noch in aller Ruhe ehe er ein Rezept ausfüllte und es mir gab. „Machen Sie die Salbe zweimal am Tag drauf und kühlen Sie den Arm so gut es geht“, sagte der Arzt noch und verließ dann das Zimmer. Seufzend zog ich meine Jacke wieder an und verließ den Raum, damit ich langsam wieder Heim gehen konnte. Ich wusste jetzt schon, dass ich Ärger bekommen würde was mich am ganzen Körper zittern ließ.

In Gedanken überlegte ich mir schon ob es vielleicht besser wäre nicht mehr nach Hause zu gehen, doch wo sollte ich sonst hin gehen. Niedergeschlagen lief ich in Richtung Ausgang und bekam nicht mit wie jemand neben mir her lief. Erst als mir eine Hand auf die Schulter gelegt wurde bemerkte ich, dass da noch jemand war und als ich den Kopf drehte erkannte ich Gideon.

*Was macht er denn noch hier*, schoss mir die Frage durch den Kopf da ich wirklich nicht mit ihm gerechnet hatte. „Was hat der Arzt gesagt?“, wollte dieser auch gleich wissen und wieder hörte man die Sorge in seiner Stimme.

„Hatte Glück“, gab ich nur zur Antwort und wollte schon weiter gehen, doch hinderte er mich daran. „Bitte Isabelle! Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt“, sprach er weiter auf mich ein wohl auf der Hoffnung, dass ich ihm etwas erzählte.

Kopfschüttelnd machte ich mich von ihm los und lief weiter, wobei laufen war es schon nicht mehr da ich eher rannte.

*Warum muss er so hartnäckig sein? Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?*, fragte ich mich wieder selber während ich weiter rannte. Die ganze Zeit über schaute ich mich nicht um und merkte so auch nicht, dass Gideon mir folgte.

Als das Haus meiner Eltern in Sicht kam wurden meine Schritte langsamer und am liebsten wäre ich nicht rein gegangen. Ohne eine andere Wahl zu haben öffnete ich die Tür und wurde auch gleich von meiner Mutter angeschrien, wo ich denn die ganze Zeit über war.

„Was fällt dir ein, einfach weg zu rennen und mich hier alles allein machen zu lassen“, schrie sie weiter ohne auch nur zu fragen wie es mir ging oder was der Arzt gesagt hatte. „Dafür das du einfach abgehauen bist gehst du jetzt in dein Zimmer und glaub mir, lange werden wir uns das nicht mehr bieten lassen! Haben wir uns verstanden?“, schrie meine Mutter weiter voller Wut.

Ich wusste zwar nicht woher auf einmal der ganze Mut kam, doch sah ich meine Mutter nur hasserfüllt an ehe ich anfing zu schreien. „Weißt du wie egal es mir ist ob ihr das noch länger duldet oder nicht? Oder ob du hier alles allein machen musstest?“, fing ich an meine ganze Wut freien Lauf zu lassen. „Seit Jahren werde ich hier behandelt wie eine Sklavin und das obwohl ich deine Tochter bin! Hast du dich mal gefragt wie es mir dabei geht? Nein hast du nicht! Immer hieß es Isa mach dies, Isabelle mach das“, schrie ich weiter und merkte nicht wie mir die Tränen kamen. „Weißt du was Mutter? Ich habe es einfach satt wie ihr mich behandelt und ich glaube das es überall besser ist als hier bei euch“, kam es noch von mir auch wenn ich immer leiser wurde und meine Stimme mehr zitterte. Kaum hatte ich zu Ende gesprochen spürte ich einen brennenden Schmerz auf meiner rechten Wange und als ich sah wie meine Mutter ihre Hand wieder sinken ließ, wusste ich warum.

 

Sie hatte mich wirklich geschlagen und gerade als ich wieder etwas sagen wollte, wurde ich hinter einen breiten muskulösen Rücken gezogen. „Wagen Sie es nie wieder Isabelle zu schlagen“, hörte ich die tiefe Stimme von Gideon, der sich schützend vor mich gestellt hatte.

*Wie kam der denn jetzt hier her?*, schoss es mir wieder durch den Kopf, so das ich erst zu spät mit bekam, wie dieser mich hinter sich her zog. „Was....?“ Weiter kam ich nicht da er mich mit nur einen Blick zum Schweigen brachte.

 

Gideon

 

Die ganze Zeit über während ich mit Alex auf meine Gefährtin wartete, schossen mir so viele Fragen durch den Kopf. Vor allem eine Frage lässt mir keine Ruhe und zwar wie ich ihr am Besten helfen kann. Das sie versucht mich auf Abstand zu halten hatte ich schon in der Schule gemerkt, doch was wäre ich denn bitte für ein Gefährte, wenn ich so schnell aufgeben würde.

Noch während des Wartens schrieb ich meinem Vater, dass er doch bitte Alex abholen sollte, da ich noch etwas zu tun hatte. Ohne zu zögern antwortete er, dass er sie in einer halben Stunde abholen konnte und ich war wirklich froh darüber. Immerhin wollte ich der Kleinen nicht zumuten jetzt die ganze Zeit über mit mir hinter Isa her zu rennen, denn genau das wollte ich machen.

Wenn meine Gefährtin mir schon nicht sagte was los war mit ihr, so musste ich es halt selber raus finden. Nachdem ich dann noch 25 Minuten gewartet hatte kam sie auch schon und lief einfach Richtung Ausgang zu. *Nicht mit mir meine Liebe*, dachte ich mir und rannte zu ihr um sie an der Schulter fest zu halten.

„Was hat der Arzt gesagt?“, fragte ich sie dann auch gleich ohne zu zögern und noch immer voller Sorge, dass es vielleicht etwas schlimmes sein könnte.

Als sie aber sagte, dass sie Glück gehabt hätte, atmete ich schon etwas erleichtert aus. *Zum Glück*, schoss es mir durch den Kopf und auch mein Wolf beruhigte sich etwas, da es seiner Gefährtin soweit gut ging und sie nicht hier bleiben musste. Noch völlig in Gedanken merkte ich erst zu spät, dass Isa sich los gemacht hatte und nach draußen verschwunden war.

 

Gerade als ich ihr hinter her wollte kam zum Glück mein Vater mir entgegen um Alex abzuholen. Schnell hatte ich ihm erklärt was ich noch zu tun hatte und das ich nicht wollte, dass Alex vielleicht etwas abbekam. Immerhin wusste ich ja nicht was auf mich zukommen würde, wenn ich ihr jetzt folgen würde.

Mit einem schnell "bis später" rannte ich hinter Isa her was zum Glück nicht gerade schwer war.

 

Mir fiel wieder auf, dass sie ihr linkes Bein nicht so ganz bewegen konnte und schon wieder kamen eine Menge Fragen auf.

*Konzentriere dich! Du kannst sie später fragen was da passiert ist*, schalte ich mich selber und verfolgte meine Gefährtin weiter. Bei einem Haus merkte ich wie sie kurz zögerte, ehe sie doch rein ging und es dann auch gleich laut wurde.

„Was fällt dir ein einfach weg zu rennen und mich hier alles allein machen zu lassen“, hörte ich eine weibliche Stimme schreien, kaum das ich die Tür erreicht hatte. Als ich dann hörte was die Frau noch alles zu meiner Gefährtin sagte, dachte ich wirklich ich sei im falschen Film.

 

Wie konnte eine Mutter bitte so mit ihrer eigenen Tochter sprechen? Zumal man der Frau anhörte, dass sie für Isabelle nur Verachtung spürte. Innerlich zwang ich mich noch eine Weile zu warten da ich wissen wollte, was Isa machte und als ich hörte wie meine Gefährtin ihrer Mutter kontra gab, spürte ich Stolz in mir aufsteigen.

„Weißt du wie egal es mir ist ob ihr das noch länger duldet oder nicht? Oder ob du hier alles allein machen musstest?“, hörte ich sie wütend schreien und wartete weiter ab. „Seit Jahren werde ich hier behandelt wie eine Sklavin und das obwohl ich deine Tochter bin. Hast du dich mal gefragt wie es mir dabei geht? Nein hast du nicht! Immer hieß es Isa mach dies, Isabelle mach das“, schrie sie weiter ihre Mutter an.

„Weißt du was Mutter? Ich hab es einfach satt wie ihr mich behandelt und ich glaube, dass es überall besser ist als hier bei euch“, hörte ich nur noch bis ich etwas klatschen hörte und das war der Zeitpunkt, wo es zu viel für mich wurde.

Jetzt verstand ich auch, warum Isa es nicht kannte, dass sich jemand Sorgen um sie machte. Aber dass sie so sehr leiden musste hätte ich im Traum nicht gedacht.

So schnell ich konnte zog ich meine Gefährtin hinter mich und verhinderte so, dass sie nochmal geschlagen wurde. „Wagen Sie es nie wieder Isabelle zu schlagen“, fuhr ich ihre Mutter wütend an und hatte wirklich große Probleme nicht zu knurren.

Das ich der Frau Angst machte war mir gerade so was von egal, denn jetzt zählte nur Isabelle hier weg zu bringen, ob diese nun wollte oder nicht.

 

Ohne noch etwas zu sagen nahm ich meine Gefährtin einfach an die Hand und zog sie hinter mir her, denn überall war es für sie besser als da. „Was...“, hörte ich sie dann auch schon wieder sagen doch weiter ließ ich sie nicht sprechen, da ich sie mit einem Blick ansah der ihr klar machte, dass ich keine Wiederworte hören wollte.

So schnell es mir mit Isabelle möglich war lief ich die Straßen entlang zu dem Haus meiner Eltern. „Du gehst nicht mehr dahin zurück, damit das klar ist“, sagte ich mit ernster Stimme während wir weiter liefen.

Es dauerte noch eine Weile bis wir dann endlich bei mir Zuhause angekommen waren und ich mit Isabelle rein ging, wo auch gleich meine Mutter ankam um zu schauen ob alles OK war. „Hallo Mum bin wieder da“, kam es grinsend von mir während ich mit Isa an der Hand ins Wohnzimmer ging. Sanft drückte ich meine Gefährtin auf das große Sofa was mitten im Raum stand und nahm aus den Augenwinkel war, wie meine Mutter mit einer Decke ankam.

„Das arme Ding sieht ziemlich verstört aus“, kam es gleich von ihr und ich wusste, dass meine Mutter sich jetzt erst einmal um Isa kümmern würde. Ich selber musste nochmal raus da der Wolf in mir noch immer wütend war und ich somit etwas rennen gehen musste.

„Bin gleich wieder da“, sagte ich deshalb nur schnell und rannte auch schon aus dem Haus um mich draußen zu verwandeln. Als Wolf lief ich dann so schnell wie möglich in den Wald wo ich meine ganze Wut raus ließ.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.06.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine besten Freundinen drakangel.5,Rike und Karin Sylva ich hab euch richtig lieb Bild von Google

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