7.Einfach cool bleiben
Irgendwo im Haus klingelte ein Telefon und Mai stürzte aus dem Zimmer um den Anrufer noch zu erwischen.
„Was zum Henker ist denn nun schon wieder dieses Nimbrutus oder wie dieses Ding heißt?“, fragte Francis. Ups, das hatte ich wohl in meinen ganzen Ausführungen ganz vergessen. Mist. Er sah nicht gut aus, schließlich konnte er die Unbehaglichkeit der beiden Vamps deutlich spüren. Irgendwie hatte ich das Gefühl das nun der Zeitpunkt gekommen war an dem ihm die ganzen Neuigkeiten zu viel wurden.
Francis verschränkte seine Arme vor der Brust und seine angespannten Hände versuchten ihn vor dem auseinander Fallen zu schützen.
„Du meinst das Nimbatus.“, begann Edward und erzählte ihm das, was er auch mir schon gesagt hatte. „Mehr weiß ich auch nicht! Da wird uns Mai wohl noch etwas aufklären.“
Francis war mittlerweile ziemlich blass um die Nase. Ja, Vampire konnten noch blasser werden als sie es eh schon waren. Wobei ich sagen muss das Francis und ich noch nicht ganz so hellhäutig waren wie die Geschwister. Aber das lag wohl daran, dass wir noch nicht so lange die Sonne meiden mussten. Man wurde ja nicht von einem auf den anderen Tag seine bräune los.
„Hey, so schlimm wird das nicht...“, begann Alexis auf meinen Freund einzureden. „Ich kenne Mai und wenn sie sagt das sie uns da durch führen kann, dann können wir ihr hundertprozentig glauben!“
Ihre Worte schienen gut bei ihm anzukommen, da er sich aus seiner verkrampften Haltung löste. Und dennoch fühlte er sich nicht ganz wohl in seiner Haut. So zumindest deutete ich seinen unsicheren Gesichtsausdruck.
Hey, ich will hier raus.
, ertönte eine männliche Stimme in meinem Kopf. Es war eine Stimme, die ich bis dato nur einmal gehört hatte.
„Billy?“, hauchte ich und beugte mich zu dem Kater hinunter. Ich muss mich Bewegen, lass mich raus! Bitte! Bitte! Bitte!
Der kleine Charmeur wusste schon bevor er in meinen Gedanken sprechen konnte, wie er alles von mir bekam.
Als ich ihm Antwortete wurde es richtig peinlich, denn ich verfiel in die gewohnte Art mit meinen Katzen zu kommunizieren. Richtig, ich sprach in der altbekannten Babysprache. „Ach mein süüüüüßer, … dass wüüürde ich ja gerne machennnn, … aber vorher … muss ich Mai um Erlaubnis bittennnn!“ Während ich wie eine Bekloppte vor mich hin faselte, streckte ich ihm einen Finger entgegen. Er stupste seine zarte hellrosa farbene Nase dagegen. Ich finde es ja ganz niedlich wenn du so sprichst, aber ich kann dich genauso gut verstehen wenn du normal redest.
, sagte der Kater. Na toll, jetzt wurde ich nicht nur von Francis veräppelt, nein, mein Herr Kater gab ihm auch noch recht.
Edward lachte aus ganzer Seele, vermutlich hatte er Billys Worten in meinem Kopf gelauscht. Erbost schaute ich zu ihm nach oben und erhaschte dabei die Blicke der Anwesenden. Mist, alle grinsten übers ganze Gesicht.
„Was wolltest du mich fragen?“ Mai's Stimme schwappte vom Kücheneingang zu mir herüber. Oh, nein. Ich hätte mich jetzt am liebsten zu Billy in seinen Korb verkrochen und mir die Hände übers Gesicht gelegt, so wie er es gerne tat. Keiner Antwortete Mai. Dafür hatte ich das Gefühl das sich alle angestrengt ein Lachen verkneifen mussten. Kein Wunder, schließlich hatte diese Aktion mein Gesicht erröten lassen und auch meine Mimik verbesserte mein Aussehen nicht gerade.
„Da solltet ihr euch dran gewöhnen. So spricht Fee immer mit ihren Katzen.“, da war sie, die Rache meines Freundes auf meinen begangenen Meuchelmord.
Wie kam ich nur schnell aus dieser misslichen Lager heraus? Einfach cool bleiben.
, dachte ich mir. Dann schluckte ich meinen angeknacksten Stolz herunter und lenkte die Aufmerksamkeit von meinen dämlichen Gewohnheiten ab.
„Mein Kater lässt fragen ob er aus dem Körbchen raus darf.“
Erstaunte Augen blickten mich aus Mais überraschtem Gesicht an.
„Wie? Du kannst mit deinen Katzen sprechen?“ Sie schien vom Inhalt meiner Worte etwas abgelenkt zu sein. Gut, sie wusste ja noch nicht das meine Vampcats und ich eine telepathische Verbindung hatten.
„Ja. Seit sie Vampire sind. Darf ich sie nun rauslassen oder stört es dich?“
„Hm. Oh. Ja ja, mach nur.“, ihre Gedanken schienen sich zu überschlagen. Aber das konnte ihr wohl keiner verdenken.
Mein Ablenkungsmanöver hatte Erfolg gehabt, da das spöttische Grinsen aus den Gesichtern verschwunden war. Alexis erklärte Mai wie es zur Entstehung der Vampcats kam. Sie hörte aufmerksam zu und riss an manchen Stellen verblüfft die Augen auf.
Ladys first
., dachte ich und löste mit ungeschickten Fingern die Gitter der Transportkörbe. Scheinbar konnte ich das mit dem Cool sein nicht so gut.
Sobald Billy den winzigen Spalt in Richtung Freiheit erblickte stürmte er heraus und setzte zu einem einzigen großen Sprung an und platzierte sich auf meiner Schulter. Von dort aus begutachtete er den Raum. Ally hingegen schaute schüchtern über den Rand das Korbes und beschnupperte ihre derzeitige Lage. Da sie eine Pfote nach der anderen hinaus setzte, nahm ich an das sie sich wohl fühlte.
Süßkram. Lecker.
, sagte der Kater und sprang in Richtung Tisch davon. „Billy!“, brüllte ich dem Schleckermäulchen hinterher. Natürlich war keinem im Raum der Aufruhr entgangen. Mit einem einzigen Satz gesellte sich Ally zu dem Kater der sich langsam der Torte näherte. Stopp! Wagt es ja nicht an der Schokocream zu lecken. Ich schwöre euch, dann bekommt ihr keinen Tropfen Blut mehr von mir.
Während ich meine schnurrenden Freunde zu erpressen versuchte, schauten vier verdutzte Augenpaare auf das eben entstandene Chaos. Oh nein, oh nein.
, wimmerte Ally als sie sich auf den Rückzug machte. Billy folgte ihr zwar, doch seinen Gedanken konnte ich entnehmen, dass er mir nicht glaubte.
Schlauer Kerl.
„Ich bin beeindruckt!“, sagte Edward der meiner Standpauke gelauscht hatte. In seinem Gesicht stand pure Belustigung. Ich funkelte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Wandte mich dann aber schnell unserer Gastgeberin zu.
„Sorry Mai … normalerweise sind die beiden eher schüchtern … es wundert mich das sie dir gleich auf den Tisch gesprungen sind. Das kommt nicht wieder vor. Ok?“ Ich schaffte es einfach nicht, meinen Fauxpas unseres Kennenlernens zu retuschieren. Eher das Gegenteil war der Fall, denn ich trat in jedes Fettnäpfchen das mir in die Quere kam.
Francis schien das Ganze genauso peinlich zu sein wie mir.
„Hey, das ist doch wirklich kein Problem.“, sagte die Hexe. Dann ging sie auf einen ihrer Küchenschränke zu und holte zwei kleine Schalen heraus. Alexis wirkte nicht so gelassen wie Mai. Angewidert schob sie ihren Teller beiseite. Ok, deutlicher ging es nicht. Sie und Francis fingen eine Unterhaltung an, in der es um die Erziehung von Haustieren ging. Typisch mein geliebter Freund. Ich verwehrte meinen Ohren auch nur einen einzigen Ton von den Beiden aufzunehmen. Sollten sie doch in der Hölle schmoren, ich erzog meine Katzen so wie ich das wollte. Da konnte mir keiner was vorschreiben. Ha, jetzt hatte ich es ihnen aber gezeigt. Na ja, zumindest mit dem Blick den ich ihnen zugeworfen hatte. Edward verdrehte die Augen.
Der sollte bloß aufpassen, nicht mehr lange und mein Ärger lud sich auch über ihm aus.
Ein aufdringliches ziehen an meinem Hosenbein riss mich aus meinen Gedanken. Als ich nach der Ursache suchte, stellte Mai gerade zwei mit Wasser gefüllten Schalen neben mir auf den Boden. Die zwei Quälgeister ließen von meinem Bein ab und schauten was die Hexe ihnen bereit gestellt hatte. Ach so. Ist nur Wasser.
, dachte Ally enttäuscht. Dann machten sie sich wieder über mein Bein her.
„Mmm. Vielen Dank Mai, dass war sehr lieb von dir, aber ich glaube sie dürsten eher nach meinem Blut!“
„Oh. Ich verstehe.“, dann schnappte sie sich die Schalen, leerte das Wasser aus und reichte mir diese mit einem Augenzwinkern. Man, eine gelassenere Person wie sie hatte ich noch nie getroffen. Ob, sie sich selbst mit einem Zauber zur Unerschütterlichkeit zwang? Wenn ja, hätte sie mir ruhig einen abgeben können.
Da ich langsam Angst um meine Jeans bekam, biss ich in meine beiden Handgelenke und füllte die Gefäße mit meinem stetig tropfenden Blut.
Freudig schnurrend warteten sie auf ihr Mal.
„Raubtierfütterung!“, murmelte ich als ich ihnen die Näpfe reichte. Sie folgten dem Geruch des Blutes und ich war froh das sie ihre Beute – also mich - nicht doch selbst erlegen wollten. Sobald ich ihnen meinen Lebenssaft vor die Nase stellte, begannen sie begierig zu trinken. Fasziniert schaute die Hexe ihnen dabei zu.
„Ich möchte euch ja nicht stören!“, begann Edward mit unruhiger Stimme. „Aber ich denke wir sollten uns langsam wieder unserer Flucht widmen.“
Nun ruhten alle Blicke auf ihm. „Richtig. Joe hat ja gerade angerufen.“, Mai schaute ihm entschuldigend in die Augen. „Er sagt das eigentlich alles ruhig ist. Es sind keine weiteren Wanderer unterwegs.“
„Was heißt eigentlich?“, bohrte mein Schöpfer. Seine Miene deutete darauf hin das er Ahnte das noch etwas im Busch war.
„Nun ja, ich muss vorwegnehmen, dass dies nichts ungewöhnliches ist, also keine Panik ...“, bei ihren letzten Worten wanderte ihr Blick verdächtig in meine Richtung. Ich wusste nicht ob ich deswegen beleidigt sein sollte, versuchte aber gegen diesen Drang anzukämpfen, als ich ein leichtes grollen in mir spürte.
„Bei den Ausgängen bei Dublin und Howth schleicht sich ein Spinnendämon herum. Aber wie gesagt das tun sie öfters.“
Langsam sickerten ihre Worte durch meine Hirnwindungen. Doch das einzige worauf mein Denkapparat reagierte war das Wort Spinnendämon. Panisch kratzte ich das ekelhafte kribbeln weg, welches sich immer dann auf meinem ganzen Körper ausbreitete, wenn das Wort Spinne fiel. Luft anhaltend verzog sich mein Gesicht zu einer Grimasse. Irgendwer sprach, doch ich konnte weder die Worte verstehen noch deren Ursprung erkennen. Ich schüttelte mich, doch der Schauder blieb wo er war. Die vielen Weberknechte die mir mein Leben schwer gemacht hatten, fraßen sich in meinen Gedanken fest. Die Augen zupressend wollte ich die Bilder verscheuchen. Doch hätte ich gewusst welche Phantasien ihren Platz einnahmen, wären meine Augen sperrangelweit offen geblieben. Die winzigen Körper wurden von einem einzigen Ungetüm abgelöst. Meine eigene haarige Kreation einer Tarantel, war größer als die meisten Menschen. Wieder versuchte ich die Bilder zu verdrängen, doch diesmal gelang es mir nicht. Das Monster schien sich immer weiter in mein Bewusstsein zu drängen. Mein Herz raste, als wollte es vor der imaginären Gefahr fliehen.
„Felicitas! Felicitas! Hey Fee, du solltest Mai zuhören!“, brüllte mir Edward ins Ohr. Mir wurde bewusst das er vermutlich recht hatte. Doch noch viel klarer wurde mir etwas anderes.
„Nein. Nein.“, während ich die Worte schrie, fuhren meine Hände in einer hektischen Bewegung über meinen sich wehrenden Kopf. „ … Da geh ich mit Sicherheit nicht mit!“, meine Stimme klang völlig verzehrt, da sich jeder einzelne Muskel in meinem Körper aufs maximalste anspannte.
Die Katzen hatten sich mittlerweile unter dem Tisch verkrochen, machten sich ganz klein und suchten die Ursache für meine Furcht.
„Mensch Fee, jetzt reiß dich doch mal zusammen.“, fuhr mich mein Freund an.
„Halt den Mund!“, giftete ich zurück. „Du weißt ganz genau wie groß meine Angst vor Spinnen ist!“ Mit meinen Augen schleuderte ich ihm blitzende Wut entgegen.
„Du solltest dich lieber vor diesen Mördern die hinter uns her sind fürchten. Denn die sind wirklich gefährlich!“ Ich erkannte die Wahrheit in seinen Worten und doch weigerte ich mich ihm recht zu geben. Zum Teufel mit der Wahrheit. Schmollend setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl. Es vergingen einige vom Schweigen gekennzeichnete Minuten. Eigentlich war ich ihnen dankbar dafür, denn ihre Worte hatten die Bilder verdrängt.
„Wenn du Mai vorhin zugehört hättest wüsstest du bereits das der Dämon uns nichts anhaben kann.“, Edwards Stimme drang sanft und beruhigend in mein Inneres.
„Außerdem werde ich jedes Krabbeltier von dir fern halten.“, in der Art wie Francis Sprach, hörte ich das ihm seine vorhergegangene Rüge Leid tat. Hey, die Beiden kämpften immer noch nicht gegeneinander sondern für mich. Der Zauber war wirklich gut. Mein Herz wurde warm und doch eisig kalt zugleich. Ja, Mai hatte uns vorerst von den verwirrenden Gefühlen befreit, doch dadurch schaffte es meine Paranoia an die Oberfläche. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, aus Angst wieder in ihn hineingezogen zu werden. Man wo war meine Konzentrationsfähigkeit wenn ich sie brauchte? Ich holte tief Luft, und besann mich auf die wichtigen Dinge.
„Ok. Ich höre zu.“, dass ich verstimmt war konnte wohl jeder erkennen.
Alexis verdrehte die Augen, dann stand sie auf und ging auf ihren Rucksack zu.
Die Beiden Männer an meiner Seite warfen mir aufmunternde Blicke zu. Warum sie mich nach dieser Aktion immer noch mochten war mir schleierhaft.
Mai wirkte das erste Mal seit ich sie kennengelernt hatte, etwas ungeduldig. Ach nein, falsch. Als sie uns mit der Rune belegt hatte, trug sie denselben Ausdruck im Gesicht. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass Mai mich wieder mit einem Zauber belegen würde, wenn ich mich nicht sofort zusammenriss.
Schlaues Mädchen.
erklang Edwards Samtstimme in meinem Kopf. Das sollte verboten werden.
, konterte ich mürrisch. Im Prinzip ist es das auch. …
, was er noch sagen wollte, erfuhr ich nicht mehr da unsere Aufmerksamkeit durch ein räuspern eingefordert wurde.
Alexis blieb von dieser Aufforderung unbeeindruckt und kramte weiterhin in ihrem Rucksack. „Was suchst du?“, die Hexe griff sich vor lauter Ungeduld in ihre goldenen Locken.
„Deine Torte war ja wie immer ein Traum, aber dass was ich wirklich brauche ist Blut! Und ich denke da bin ich nicht die einzige.“ Mai's Haare wackelten als sie ihre Finger daraus befreite.
Dann räusperte sie sich nochmals und ihre Mimik wurde wieder weicher. Als Alexis uns allen ein Gläschen des roten Goldes eingeschenkt hatte, erklangen bettelnde Maunzer unter dem Tisch.
„Ist das bunte Ding nicht schon Fett genug?“, brummte Alexis während sie auch den Katzen eine reichliche Portion darbot. Ich glaubte ja sie mochte die Beiden, sie wollte es aber um keinen Preis zugeben.
„Könnte ich jetzt eure Aufmerksamkeit haben?“, Mai's Blick wanderte zwischen uns vieren hin und her. Beklommen nickte ich ihr zu, während ich an meinem Glas Blut nippte. Es schmeckte nicht so gut wie das Lebenselixier meines Schöpfers, aber es war ok.
„Alles klar. Also wie ich vorhin schon sagte, werde ich uns, bevor wir ins Nimbatus gehen, mit einem Schutzzauber belegen. So können uns die Dämonen nichts anhaben.“, sie warf mir ein Zwinkern zu. Welches ich mit einem gekünstelten Lächeln quittierte. „Schwieriger wird es mit eurer Orientierungslosigkeit.“, ihr Blick ruhte nun auf Alexis. Die mit zusammengepressten Lippen dasaß. Als Mai weiter sprach wandte sie sich wieder an uns alle. „Leider können nur Elfen den Hand-in-Hand Zauber wirken, weshalb wir darauf angewiesen sind uns gegenseitig Festzuhalten, damit keiner verloren geht.“
„Was ist denn ein Hand-in-Hand Zauber?“, sprudelte es aus mir heraus. Irgendwie war es mir peinlich, dass ich sie schon wieder unterbrechen musste. Aber sie nahm es mir nicht übel.
„Das ist ein Zauber, der es bei einer Flucht oder Reise ermöglicht die Personen die ihn nutzen aneinander zu binden. So kann selbst im größten Tohuwabohu keiner verloren gehen.“ Ich warf ihr einen Anerkennenden Blick zu.
„Wie gesagt, den können leider nur Elfen nutzen.“
„Schade.“, entfuhr es mir.
Bevor ich rot werden konnte, stimmte sie mir mit einem Nicken zu.
„Ich habe aber noch niemanden verloren! Und ich habe weiß Gott schon viele Führungen gemacht.“, bestärkte Mai sich selbst.
„Das weiß ich.“, begann Alexis. „Ich … ich meine wir, wir vertrauen dir!“
Naja, ich wusste nicht für wen die Vampirin sprach. Jedenfals nicht von mir, denn ich hatte so meine Zweifel an der ganzen Reise.
„Da sagen mir die Blicke von mindestens zwei Personen hier im Raum aber etwas anderes.“ Mais Stimme klang angespannt. Und ich wusste das sie von Francis und mir sprach. Entschuldigend verzog ich mein Gesicht. Sie ignorierte meine nicht so leicht zu deutende Grimasse und fuhr mit ihrer Rede fort:
„Ich denke das meine beiden anderen Freunde sich bald melden, um uns zu sagen, ob die Luft rein ist! Deshalb werde ich euch jetzt noch schnell erklären, worauf ihr im Nimbatus achten müsst!“ Bestimmtheit schwang bei jedem von Mais Worten mit.
Aus dem kleinen Stein den ich schon vorher in meinem Magen gespürt hatte, wurde gerade eben ein ganzer Felsen. Schnell nahm ich noch einen Schluck Blut zu mir, um dass mulmige Gefühl hinwegschwemmen. Doch die rote Flüssigkeit sickert viel zu langsam um die Blockade in meinem Inneren herum.
„Ihr dürft euch nicht von den Feen ablenken lassen. Sie werden versuchen euch in die Irre zu führen. Also lasst auf keinen Fall die Hand eures Vordermanns los! Die Feen sehen zuckersüß aus, sind aber verdammt hinterlistige kleine Viecher, die sich einen Spaß daraus machen Wanderer von ihrem Weg abzubringen.“, Verachtung lagen in Mais Worten und Gestik. Hm, Feen waren in meiner Vorstellung immer freundliche Wesen. Das was Mai beschrieb wich davon vollkommen ab.
Ohne Gnade führte sie ihre Anweisungen fort.
„Wenn wir auf einen Dämon treffen, haltet ihr eure Blicke gesenkt. Denn sobald er in eure Augen schaut erkennt er eure schlimmsten Ängste … er wird denjenigen mit Illusionen quälen und sich dann von dessen Panik ernähren.“
„Na toll, dann werde ich heute vermutlich einen Dämon zum platzen bringen.“, sagte ich frustriert. Alle kicherten über meine Verdeutlichung unserer Lage.
„Das ist nicht die schlechteste Art einen Dämon zu beseitigen.“, trällerte Edward vergnügt.
„Leider geht das nicht so einfach!“, sagte Mai streng.
„Je mehr Angst du hast, desto mehr spornst du ihn an dich zu foltern! Also halt um Himmelswillen deinen Blick von den Dämonen fern!“ Während sie schimpfte, verweilte ein besorgter Blick auf mir. Wieso immer ich?
, grummelte ich in Gedanken. Edwards Körper bebte als er sich ein Lachen verkniff.
Diesmal reagierte ich nicht darauf, denn ich hatte viele Fragen und besann mich seltsamer weise auf das Thema zurück.
„Hast du nicht gesagt dein Zauber schützt uns vor den Dämonen?“
Mai lächelte mich etwas verbissen an.
„Ja. Der Zauber hält die Dämonen davon ab euch zu verschleppen und nimmt ihnen die Kraft euch wirklich etwas anzutun. Aber sie können weiterhin eure Ängste schüren, wenn sie sie denn kennen.“
Verfluchter Mist. Die Dämonen wurden mir immer unsympathischer je mehr ich von ihnen erfuhr. Bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, klingelte das Telefon. Diesmal musste sich Mai nicht erst auf die Suche danach machen, da sie das schnurlose Kommunikationsmittel vorhin mit in die Küche gebracht hatte.
„Ja. Hallo.“, sagte sie als sie dran ging.
Ich war viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt um ihrem Gespräch zu folgen. „Fee! Du packst das schon.“, flüsterte Francis mir zu. Ich hob meinem Kopf um ihm ein zustimmendes Nicken zu schenken. Zur Antwort lächelte er und blinzelte mir aufmunternd zu. Auch Edward und Alexis führten eine stumme Kommunikation, die rein auf ihre Körpersprache beschränkt war. Es sah so aus, als wäre eine einstimmige Entscheidung getroffen worden. Ja. Wir würden uns durch diese Zwischenwelt führen lassen, in der Hoffnung so eine bessere Chance zu haben unseren Zielort zu erreichen.
Erst als Mai den Hörer weglegte bemerkte ich das sie das Telefonat beendet hatte.
„Wir können aufbrechen.“, begann die Hexe. „Auch meine anderen Freunde konnten keine ungewöhnlichen Beobachtungen machen!“
Ich schluckte schwer. Um meiner aufkommenden Nervosität etwas Dampf zu nehmen, stieß ich geräuschvoll die Luft aus, die sich in meinem Körper gesammelt hatte. So verharrte ich einen Moment.
Dann holte ich tief Luft, schloss die Augen und suchte in mir ein Fleckchen das mir Ruhe bot. Da mein Herz bis zum zerbersten raste, war es nicht einfach die Angst zu bezwingen. Doch wie durch ein wunder entspannte ich mich etwas. Der Auslöser dafür war vermutlich Edwards Hand auf meiner Schulter, sie gab mir Kraft und zeigte mir auf das ich nicht allein war. Ja, gemeinsam mit Francis und meinen neuen Freunden konnte es klappen. Seine Hand blieb wo sie war.
In den Augen meines Freundes nahm ich Verwirrung war. Schnell drehte ich an dem Volumenregler um seinen Gedanken zu lauschen. Er sah Edwards Hand auf meiner Schulter, er wusste das dies etwas in ihm auslösen sollte, doch das tat es nicht. Beinahe wäre er dahinter gekommen, doch dann stieß der Zauber ihn von seiner Erkenntnis fort. Unbewusst schüttelte er den Kopf. Und ich drehte meinen Körper so, dass die Hand langsam von meiner Schulter glitt. Edward verstand den Wink und zog sich zurück.
„Ähm, Mai.“, sagte ich verunsichert. „Wie bringen wir denn Billy und Ally da durch? Wenn wir uns alle an den Händen halten müssen, wird das mit den Transportkörben etwas schwierig.“ Ich runzelte die Stirn, dann sprach ich die Idee aus, die mir vorhin gekommen war. „Hast du einen Rucksack in den sie sich reinsetzen können? Ich denke jetzt wo ich mit ihnen Reden kann, könnte das Funktionieren! Oder hast du eine bessere Idee?“ Erwartungsvoll suchte ich eine Antwort in ihrem Gesicht. Die Hexe erhob sich von ihrem Stuhl und bewegte sich in Richtung Gang.
„Nein. Dein Vorschlag ist viel besser und vor allem sicherer.“ Scheinbar wollte sie mir ihre Idee nicht verraten.
„Felicitas du bist genial. Dein Einfall ist sowohl einfach als auch super umsetzbar.“, schmeichelte Alexis mir. Anerkennend verzog sie ihren Mund.
Dann kam Mai auch schon mit einem schwarzen Lederrucksack zurück und drückte ihn mir in die Hand. Ja, der könnte passen.
, dachte ich, kletterte von meinem Stuhl herunter und setzte mich auf den Boden zu den Katzen.
Hey, ihr zwei süßen. Ihr müsst euch jetzt eine Weile in diese Tasche setzen.
, sandte ich ihnen zu. Ja, das haben wir gehört.
, sagte Ally. Ihr schien unser Vorhaben genauso wenig zuzusagen wie mir. Billy leckte ihr über ihr rechtes Ohr. Komm schon Kleine, das schaffen wir.
Und damit sprang er in den Rucksack. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren folgte Ally ihm. Es sah irgendwie total niedlich aus wie die Beiden aus der Tasche raus schauten. Der Lederrucksack hatte oben zwei Schnüre zum zusammenziehen. Vorsichtig begann ich die Zwei zu sichern. Ich will aber rausschauen können.
, forderte Billy. Die Kätzin stimmte ihm zu.
Irgendwie schaffte ich es dann auch, ihre Wünsche nach Blickfreiheit mit meinem Bedürfnis, sie in Sicherheit zu wissen in Einklang zu bringen. Ich war so damit beschäftigt gewesen das ich den Aufruhr um mich herum gar nicht bemerkt hatte. Mai hatte sich umgezogen. Sie trug nun wie alle anderen im Raum eine blue -Jeans. Über ihren grünen Pulli, zog sie sich gerade eine dunkelbraune Lederjacke. Diese war schlicht und schmeichelte ihrer tollen Figur.
Alexis ging gerade auf meinen Freund zu und hielt ihm ihren Arm entgegen, als Edward meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Hier trink das.“ Er hielt mir mein Glas hin. Da ich es vorhin geleert hatte, nahm ich an das es nun mit seinem Blut gefüllt war. Als ich es an mich nahm sagte mir der berauschende Duft, das ich mich nicht getäuscht hatte. In meinem äußern Blickfeld sah ich das Francis sich gerade in Alexis Handgelenk verbiss. Ich beneidete ihn. Ich wollte auch lieber an der Ader meines Schöpfers saugen. Aber der Blödmann hielt sich an seine versprochene Zurückhaltung. Verdammter Mist. Frustriert kippte ich mir das Blut in den Rachen. Es schmeckte wie immer berauschend und doch fehlte mir etwas.
„So. Können wir Aufbrechen?“, fragte Mai. Sie stand schon im Gang und tippte ungeduldig mit ihrem linken Fuß auf den Boden.
Mit vor Anspannung bebenden Händen griff ich nach den Katzen.
Ganz Gentleman kam Edward mir zu Hilfe. Francis, stand noch neben Alexis, und schaute mit lebhaften Augen ins Leere. Er erholte sich wohl noch von seinem Rausch. Mistkerl.
Behutsam hielt Edward den Rucksack, so dass ich einfach in seine Träger schlüpfen konnte. Ich bewegte mich etwas und fragte meine Beuteltiere ob sie es bequem hatten. Sie bejahten es, und klangen dabei ganz aufgeregt.
Als ich mich im Raum umsah stellte ich fest das die Torte und das Geschirr vom Tisch verschwunden waren. Ich runzelte die Stirn und fragte mich wieso ich davon nichts mitbekommen hatte. Du warst mit deinen Katzen beschäftigt.
, klärte mich Edward auf. Dein Freund ist wirklich ein schneller und fleißiger Haushaltshelfer.
Bei dem letzten Satz zwinkerte er mir schelmisch zu. Ja. So kenne ich ihn.
, erwiderte ich während ich auf Mai zuging.
Die Hexe reichte mir ein Amulett und sagte : „Trage dies. Wenn die anderen ihres umgehängt haben, werde ich es aktivieren.“ Mit diesen Worten ging sie auf meinen Schöpfer zu.
Es sah aus wie eine etwas unförmige Tonscheibe, auf der ein paar grün glänzende Steine und Kräuter angebracht waren. Die Rückseite zierten viele verschiedene Muster. Einige hatten Ähnlichkeit mit Buchstaben, andere waren nicht zu deuten. Der an einem Lederband befestigte Anhänger erinnerte mich stark an Indianerschmuck. Er war nicht sehr groß, hatte höchstens einen Durchmesser von fünf Zentimetern, und bedurfte bei der Anfertigung, einiges an feinmotorischer Geschicklichkeit. Ich warf Mai einen anerkennenden Blick zu, als ich mir das Amulett um den Hals hängte. Mittlerweile trugen auch die anderen ihre Anhänger. Nun trat Mai hinter mich und befestigte auch an dem Rucksack einen ihrer Schutzzauber. Im Stillen dankte ich ihr, für ihre Weitsichtigkeit.
Ich hörte etwas brechen, nichts großes, nein eher so etwas wie einen kleinen getrockneten Zweig. Der Duft von Salbei schwängerte die Luft. Ich versuchte einen Blick auf das, was hinter mir geschah zu erhaschen. Doch erkennen konnte ich nichts, da mein Hals sich leider nicht um hundertachtzig Grad wenden ließ. Die Hexe klopfte mir auf die Schulter. „Keine Sorge, ich komme gleich zu dir … dann kannst du besser sehen was ich tue.“, sie zwinkerte mir einäugig zu.
An Francis Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er ihre Vorgehensweise anzweifelte. Aber hey, bis vor ein paar Stunden hätte ich auch nicht geglaubt das ein auf meiner Stirn angebrachtes Zeichen irgendeine Wirkung auf mich haben würde.
Mai trat vor mich, nickte mir munter zu und griff nach dem Amulett. Neugierig beobachtete ich jede ihrer Bewegungen.
Zuerst brach sie ein Stück des Kräuterzweiges ab. Dann drehte sie den Anhänger um, und fuhr mit dem Bruchstück die tiefste Rille nach. Erst jetzt erkannte ich das es sich um ein eingeritztes Pentagramm handelte. Sie begann an der oberen Spitze, und als sie diese wieder erreichte leuchtete das Schutzsymbol grün auf. Ich war so fasziniert, dass ich gar nicht mitbekam das Mai schon die anderen Amulette aktivierte. Das Leuchten hielt an.
Als der Anhänger auf meiner Brust zum Liegen kam, spürte ich wie sich eine angenehme Wärme auf meinen Körper legte. Es war unglaublich, mit jedem Zentimeter den sich der Zauber auf mir ausbreitete, fühlte ich mich sicherer. Ich löste mich langsam von der Sinneswahrnehmung, und schenkte den mich umgebenden Personen meine Aufmerksamkeit.
Francis stand mit offenem Mund da, auch er konnte die Magie spüren. Die Ungläubigkeit war vollkommen von seinem Gesicht gewischt. „Das ist doch irre.“, sinnierte er. Da konnte ihm keiner widersprechen.
„Seid ihr bereit?“ Mai schien genauso Aufgeregt zu sein, wie alle anderen hier im Raum. Vermutlich färbte dies von uns auf sie ab.
Sie wartete nicht, holte tief Luft und ging mit selbstbewussten Schritten auf die Tür zu. Trotz des Gefühls der Sicherheit, schlug mein Herz um einige takte schneller als sonst. Wir folgten ihr mit von Anspannung gekennzeichneten Gesichtern durch den Gang. Er war mit vielen Jacken und Taschen zugehängt und ein großer Spiegel zierte die rechte Wand. Der winzige Raum wirkte zugestopft und doch hatte er eine Einladende Wirkung, die mir beim Betreten völlig entgangen war. Draußen angekommen blendete mich die Helligkeit und ich stellte irritiert fest das die Sonne seit unserer Ankunft noch nicht viel weiter gewandert war. Sie hatte sich kaum merklich dem Westen zugewendet. Mir kam unser Aufenthalt im Hexenhaus viel länger vor als ein nur ein paar Stunden. Doch mehr als zwei schienen nicht vergangen zu sein.
Die Baumkronen leuchteten durch die Strahlen des brennenden Sterns. Wieder erfüllte mich die Magie dieses Ortes mit staunen.
„Folgt mir. Der Eingang befindet sich noch etwas tiefer im Wald.“ Die Hexe hatte all ihr Selbstbewusstsein wieder erlangt. Ich nahm an das die Natur sie von unseren Schwingungen befreite. Die Vampirin folgte ihr als erstes. Dann setzten auch wir uns in Bewegung. Francis ging vor mir und Edward bildete das Schlusslicht. Bei jedem Schritt den wir taten knackte es unter unseren Füßen. Je weiter wir in den Hain vordrangen, umso mulmiger wurde mir. Das Adrenalin meines Körpers hielt den Zauber wohl für ein betrügerisches etwas. Mit der Überproduktion des Stresshormons, kam ein aufdringliches Beben jeder Zelle meines Leibes. In mir herrschte ein Tumult, für den mein Körper viel zu klein zu sein schien. Viele Äste streiften meinen Körper, doch ich registrierte sie kaum. In dem winzigen Zauberwald duftete es nach Moos und Pilzen. Normalerweise hatte dies eine entspannende Wirkung auf mein Gemüt, aber diesmal erreichte mich das Potpourri der Düfte nicht.
Pass auf.
, schrien zwei Stimmen leicht versetzt in meinem Kopf.
Bevor ich begriff was los war, stolperte ich über eine Wurzel und sah den Boden immer näher kommen. Mit weit aufgerissenen Augen machte ich mich schon auf meine Bauchlandung gefasst, als sich ein starker Arm um meine Tallie wickelte.
„Vorsicht.“, hauchte Edward mir ins Ohr. Sein Atem jagte einen angenehmen Schauer über meinen Körper. „Danke.“, gab ich zittrig zurück. Seine durchdringenden Augen schienen meine Reaktion auf ihn wahrzunehmen. Ein weiches, zärtliches Lächeln umspielte jeden Winkel seines Atemberaubenden Gesichts.
„Hab keine Angst wir schaffen das schon.“, seine Worte wurden von einem angenehmen Druck seiner Hand an meiner Hüfte begleitet. Dann lies er mich wieder los und mit ihm verschwand auch ein Teil meiner Angst. Beruhigt schnurrten die beiden Katzen im Rucksack. Sorry, dass ich euch erschreckt habe.
, murmelte ich in Gedanken. Anerkennend stupsten sie ihre Köpfe gegen meinen.
Die anderen hatten nichts von meinem beinahe Unfall mitbekommen. Puh, eine Peinlichkeit weniger. Mit gerötetem Kopf, achtete ich nun auf jeden Schritt den ich tat. Der Abstand zwischen den Bäumen wurde immer kleiner, so dass man sich durch sie hindurchschlängeln musste. Meine Hände trafen auf die raue Rinde eines ziemlich großen Baumes. Knapp neben meinen Fingern sah ich wie Harz an ihm herunterlief. Da hatte ich aber mal Glück gehabt. Der Weg lichtete sich nun wieder und gab seine Umgebung preis.
Auf unserer rechten Seite verlief ein kleiner Bach an dem sich drei wunderschöne Weidenbäume tummelten. Ich liebte die herabhängenden Äste, sie hatten etwas verträumtes und magisches an sich. Trauerweiden waren wohl die schönsten Bäume auf unserem Planeten. Mai hielt auf den Mittleren zu, und blieb stehen als sie diesen erreicht hatte. Sie zeigte auf eine Stelle zwischen dem Baum und dem fließenden Gewässer und sagte: „Hier ist der Eingang. Ihr könnt ihn an einer erhöhten Farbintensität erkennen.“
Und tatsächlich, jetzt wo sie es sagte erkannte ich die circa zwei mal zwei Meter große Fläche. Sie leuchtete um einige Nuancen intensiver als der Rest der Umgebung. Hätte ich nicht gewusst worauf ich achten musste, wäre mir dieser Eingang verborgen geblieben.
Die Hexe hielt Alexis ihre Hand hin. „Lasst uns eintreten!“, sagte sie selbstsicher.
Mit einem Nicken ihres Kopfes bedeutete sie uns ihrem Beispiel zu folgen. Wir hielten unsere Reihenfolge ein. Francis Hand in meiner linken, drückte vor lauter Anspannung etwas fester zu als Edwards.
Ally grummelte mir über die Schulter. Ja, ich weiß was du meinst Süße.
Und schon setzte sich unsere Kette in Bewegung. Meine Muskeln verspannten sich als ich das farbenfrohe Etwas betrat. Es war wie als würde man durch eine Tür gehen, in einen Raum der um einige Grade kälter war als der vorherige. Doch das was ich sah, konnte mit nichts verglichen werden was ich vorher erblickt hatte.
Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 26.05.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich all meinen Bookrix Freunden mit denen man wirklich viel spaß haben kann :)