Cover

6. Verschleierung
Edward legte das Handy beiseite und schaute mürrisch betrübt durch die Frontscheibe. Mit dem Kopf an der Scheibe schlief Francis seelenruhig. Wie konnte er bei so einem Lärm weiterhin im Land der Träume verweilen?
„Was ist los?“, fragte ich verwirrt und beängstigt zugleich. Keiner antwortete. Obwohl ich mir sicher war, dass Alexis wusste was los war. „Hey sagt schon was ist passiert?“
Hilfe suchend schaute Alexis zu dem werten Herrn auf dem Fahrersitz. Warum wollten sie mir nichts sagen? Wahrscheinlich hatten sie angst das ich völlig ausflippen würde. Oh Gott, mir wurde ganz flau im Magen.
„Gleich!“, dieses eine Wort transportierte so viele eindeutige Botschaften wie ich es nie für möglich gehalten hätte. - Nein. Das war mein letztes Wort. Lass mich in Ruhe nachdenken. Sorge, Trauer und Angst. Ja, es klang sogar wie ein fluchen! – Und all das zeigte auch sein angespanntes Gesicht. Das verhieß nichts gutes.
Francis Geist wendete sich nun doch dem bewussten Zustand zu. Seine Gedanken waren so konfus das ich keinen einzigen greifen konnte, er war noch total verschlafen und konnte die Situation in die er rein geschlittert war nicht einordnen. Mit leicht verquollenen Augen versuchte er in unseren Gesichtern den Grund für die angespannte Situation zu lesen.
Vor lauter Neugier versuchte ich die Gedanken der Beiden zu lesen, stieß jedoch gegen eine Wand. Zum Glück konnte ich mir an ihrer gedanklichen Barriere nicht den Kopf aufschlagen, denn bei meinen Bemühungen hätte ich mir sonst das ganze Gesicht zerschunden. Noch während ich grübelte wurde der Wagen immer langsamer und hielt schließlich an.
Edward öffnete die Tür und stieg aus.
„Lass uns erstmal den Wagen loswerden … dann erklär ich alles. Kommt wir sollten uns beeilen!“, die Stimme meines Schöpfers hatte einen merkwürdigen Klang, einen den ich bei ihm noch nie wahrgenommen hatte. Er war wütend. Nein, stinksauer traf es wohl eher. Ich weiß, dass das jetzt total Idiotisch klingen mag, aber in diesem Moment war er einfach unglaublich sexy. Die Körperspannung, seine fast funkensprühenden Augen die auf wundersame weise mehrere Nuancen dunkler waren als sonst. Wow, er sah aus wie ein Krieger der voller Selbstvertrauen gegen seinen Erzfeind in die Schlacht zog. Das war eine ganz neue Seite an ihm, eine die mir besser gefallen hatte als ich es mir je hätte vorstellen können. Ich dachte eigentlich immer das ich das sanfte an ihm oder auch an Francis mochte, doch scheinbar mochte meine Libido zwei ganz gegensätzliche Wesenszüge. Ja, ja es stimmte also wirklich, wir Frauen wussten einfach nicht was wir wollten! Oder doch?
Während ich noch völlig fasziniert war von seiner Ausstrahlung, öffnete Alexis die Tür um auszusteigen und griff nach ihrem Gepäck. Als ich ihren Blick traf, bemerkte ich, dass sie in derselben Stimmung war wie ihr Bruder.
Dies war Anhaltspunkt genug um uns zur Eile zu drängen, weshalb wir ihr ohne zu zögern folgten. Francis schien zwar etwas abwesend zu sein, aber auch er hatte die Schwingungen wahrgenommen. Oder stieg er nur aus weil es alle taten? Er wirkte wirklich ganz schön verwirrt, wer weiß was er geträumt hatte.
Die atemberaubende Schönheit dieses Ortes traf mich so unvorbereitet als ich meine Füße auf den erdigen Boden setzte, dass es mir schwindelte. Ich kam mir vor wie in einem Paradoxon, denn das was ich sah passte überhaupt nicht zu der herrschenden Stimmung.
Der Feldweg auf dem unser schrottreifer Wagen parkte, war von einer märchenhaften Wiese eingesäumt. Ein Windhauch fuhr mir durch die Haare und verband sich auf wundersame Weise mit der Landschaft. Gemeinsam mit dem Atem der Lüfte tanzten die vielen bunten Blumen im Angesicht der Sonne. Es war eine sagenhafte Farbenpracht, dass leuchtende Grün des Grases verschmolz mit den roten, gelben, blauen und fliederfarbenen Blüten und erinnerte schon fast an einen Regenbogen. Es war Anfang Oktober, aber hier wirkte alles wie im frühen Sommer, selbst die Temperaturen schienen dem normalen Lauf der Dinge zu trotzen und bescherten uns eine wohlige Wärme. Und das in Irland!
Je näher die Wiese in Richtung Wald verlief desto mehr Ginster Büsche tauchten in dem hügeligen grünen Meer auf. Ok es war ein kleiner Wald, aber immerhin, bis jetzt hatte ich auf der grünen Insel noch nicht so viele Bäume auf einem Fleck gesehen. Der Anblick nahm mich so gefangen das ich schon glaubte mich niemals von ihm losreißen zu können. Doch wie so oft in letzter Zeit, wurde meine Überzeugung in Null Komma nichts zerschmettert.
„Da seid ihr ja. Nehmt schnell das Nötigste aus dem Wagen, damit ich ihn verschwinden lassen kann!“, sagte die Waldfee als sie auf uns zu kam.
Ja ich weiß, dass sie eine Hexe ist, aber aussehen tut sie wie eine naturverbundene Fee.

Um diese Assoziation zu vervollständigen, fehlten ihr nur noch Blumen oder Efeuranken als Kopf und Körperschmuck.
Ihr traumhaft gelocktes blondes Haar reichte ihr bis zu den Schultern. Wobei, wenn man die Spiralen auskämmen würde fielen sie vermutlich bis über die Mitte ihres Rumpfes.
Ein hellbraunes Kleid mit grünen Mustern betonte ihren mit tollen Kurven gesegneten Körper. Aber nicht das war es, was mich an eine Fee erinnerte, nein, es war ihre zauberhafte Aura. Ein magnetisches Flimmern umgab sie, so dass die Luft um sie herum eigentlich hätte knistern müssen.
Ihre großen tiefblauen Augen wurden in dem Moment als sie die Geschwister erblickte noch größer. Irritiert blieb sie stehen. Mit einem vom Erstaunen gekennzeichneten Gesicht, schaute sie zwischen Edward und Alexis hin und her. So als ob die Beiden gerade ein spannendes Pingpongmatsch hinlegen würden. In den drei Augenpaaren blitzte schlagartig erkennen auf. Ich glaubte das beherrschende Gefühl war Freude. Und doch konnte ich eine Spur Befangenheit spüren. Diese Regung kam vor allem von Alexis, die sich seit dem Erscheinen des Lockenkopfes völlig versteift hatte, aber auch die Hexe selbst schien nicht unbeteiligt zu sein. Während Edward auf die Waldfee

zuging, war Alexis noch damit beschäftigt sie zu mustern.
„Mai! Was machst du denn hier? Ich dachte du wärst in Sibirien geblieben?“, Edward wirkte nun nicht mehr wie ein Krieger der in die Schlacht zog, nein eher wie einer der nach einem Sieg wieder nach Hause zurückkehren durfte. Bevor sie Antworten konnte lagen sie sich in den Armen, hielten sich so fest als hätten sie sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Ihn in den Armen der schönen Blonden zu sehen, verpasste mir einen Schlag in die Magengrube, einen Stich mitten ins Herz.
„Genug mit der Gefühlsduselei!“, brüllte ich und erschrak über meine eigenen harten Worte. „Wir müssen uns doch beeilen!“, setzte ich mit der süßesten Stimme die ich zustande brachte hinterher. Oh Gott, wie peinlich war das denn? Irgendwie bereitete mir der Erstkontakt in letzter Zeit deutliche Probleme. Das hatte ich echt super gemacht, ich stand keine fünf Sekunden in ihrer Nähe und schon wusste sie, dass sie es mit einer durchgeknallten zu tun hatte. Edward wirkte belustigt und schenkte mir sein verschmitztes Lächeln, dass bei dem seine Augen immer besonders strahlten. Beleidigt funkelte ich ihn an. Mistkerl

, schrie ich ihm in Gedanken zu. Doch diesmal blieben sie unbeantwortet. Hm, das gefiel mir überhaupt nicht. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder meinen Mitmensch zu, da meine innere Welt im Moment kein behaglicher Ort war. Und so bekam ich gerade noch so mit wie Alexis meinen Worten mit einem Nicken beipflichtete. Aber Mai und Francis schienen meine niederen Gefühle dahinter zu verstehen.
Über das türkisene Meer in Francis Augen schien in diesem Moment ein Sturm hinwegzufegen. Scheiße! Egal wie sehr Edward sich zurück hielt, am Ende würde doch ICH alles versauen. Er hatte sich aus meinen Gedanken zurückgezogen, blieb auf Abstand und was machte ich? Ich flippte in einem Anfall von rasender Eifersucht einfach aus. Ich fühlte mich wie eine Meuchelmörderin, die ihrem Freund ohne Rücksicht auf Verluste ein Messer ins Herz gerammt hatte.
Mir wurde wieder einmal schmerzlich bewusst das ich dabei war einem Mann den ich von ganzem Herzen liebte, das Herz zu brechen. Es war nur noch nicht entschieden wer es sein würde.
Ich wusste nicht was ich sagen oder machen sollte. Also entschied ich mich dafür meinen Blick verschämt zu senken.
Von meiner verbalen Attacke wenig beeindruckt kamen die Beiden auf uns zu.
„Mai das sind unsere Begleiter Felicitas und Francis.“ Edward zeigte auf uns und als er weitersprach legte er seine Hand auf die Schulter der Waldfee. „Wer Mai ist habt ihr ja jetzt schon herausgefunden, sie ist die fabelhafte Hexe die uns helfen wird!“ Etwas betreten ging ich einen Schritt auf sie zu und versuchte die Situation zu retten. Leider begleitete mich eine bleiernen Nervosität. „Hallo!“, meine Stimme klang dünn, doch bei den nun folgenden Worten wurde sie immer dünner und dünner. „Vielen dank das sie uns Helfen! Sie sind die erste Waldfee die ich kennenlerne ...“, hatte ich sie gerade eben eine Waldfee genannt? Sämtliches Blut was sich in meinem Körperkreislauf befand, wurde von einem unstillbaren Sog in meinen Kopf katapultiert. Mir war plötzlich ganz heiß und ich schluckte trocken. Mai lachte. „Du bist echt witzig.“ Ihr Gesicht wurde von einem herzlichen Grinsen eingenommen. „Der Spitzname gefällt mir.“ Ich konnte zwar ihre Gedanken nicht lesen, aber ihre Körpersprache sagte mir, dass sie die Wahrheit sagte. Erleichterung machte sich breit. Mit einem freundliche Lächeln schüttelten wir uns die Hände. Bei dieser Berührung konnte ich eine unglaubliche Energie in ihr spüren. Es war fast so als ob ich einen Schlag bekam, nur eben nicht so unangenehm. Nein, es war eine positive Kraft die den Kontakt zu meinen Nervenzellen suchte.
Seit sie so nahe bei uns stand, konnte ich einen angenehmen warmen und weichen Geruch wahrnehmen. Er war holzig - und das nicht wegen dem nahen Wald – süß und doch herb. Fast so wie Räucherwerk aus Sandelholz und noch einer Note die ich nicht benennen konnte. Ihr Duft war wunderbar und kein bisschen aufdringlich.
„Habt ihr alles? Ich hab kein Blut da, also nehmt eure Konserven mit!“, Mai hatte eine wirklich schöne Stimmfarbe. Wenn ich mich nicht irrte könnte sie eine bezaubernde Sängerin sein.
Scheinbar riss sie Edward wieder in die Gegenwart zurück, denn nun wirkte er wieder fast so grimmig wie vorhin. Oh man und ich dachte ich wäre diejenige die von heftigen Stimmungsschwankungen heimgesucht wurde! Hm, vielleicht bin ich ja ansteckend?


„Gleich.“, sagte mein Schöpfer und deutete gleichzeitig auf die Katzen. Gleich, das schien heute sein Lieblingswort zu sein. Ich sagte nichts, stattdessen nickte ich ihm zu und befreite die Transportkörbe von den provisorischen Gurten. „Das Blut hab ich in meinem Rucksack!“, nuschelte Alexis und kickte währenddessen einer Pusteblume den Kopf ab. Sie wirkte verschlossen, ja sogar verschlossener als sonst. Ich hätte mir nie vorstellen können das dies überhaupt möglich war.
Endlich hatte ich die Katzen befreit und stellte mich neugierig neben den Wagen. Francis wollte gerade einen Koffer herausholen als Mai zu ihm sprach: „Sorry, aber die müsst ihr erst einmal da lassen! Wir haben nachher nicht die Möglichkeit das alles mitzunehmen … der Transport der Katzen wird schon schwierig genug!“, beim letzten Teil ihrer Worte wirkte sie sehr nachdenklich. Frustriert stellte Francis sich etwas abseits von uns mit vor der Brust verschränkten Armen hin. Trotz seiner negativen Stimmung konnte ich an ihm eine gewisse Neugier entdecken.
Mir blieb gar keine Zeit dazu, mir Sorgen um die Fortbewegung der Katzen zu machen, da ich von den folgenden Ereignissen abgelenkt wurde.
Mai trat vor den Umzugswagen und griff nach einem kleinen Beutel, welcher zuvor noch an ihrem Gürtel gebaumelt hatte. Mit der freien Hand malte sie verschnörkelte Zeichen in die Luft, dann griff sie in den Beutel holte eine Prise von etwas gemahlenen heraus und pustete es auf den Wagen. Es roch würzig aber ich konnte es beim besten Willen nicht identifizieren. Sie wiederholte das Prozedere auf den anderen drei Seiten des geschundenen Fahrzeugs. Als sie fertig war fing das mit Magie belegte Objekt an zu flimmern und verschwand nur einen Augenblick später im Nichts. Ich war so verblüfft das ich mir einen kleinen Aufschrei nicht verkneifen konnte. Beeindruckt ging ich zu der Stelle an der unser Transporter gestanden hatte. Wollte nach ihm tasten aber meine Finger griffen ins leere. Nun wenn ich vorher schon gestaunt hatte, war ich mittlerweile absolut überwältigt von ihrem Zauber.
„Wow!“, faselte ich immer wieder vor mich hin, so als ob meine Platte einen Sprung hätte. Francis schaute total ungläubig drein, er suchte die Stelle nach irgendwelchen Hinweisen über den Verbleib unseres fahrbaren Untersatzes ab. Aber auch er fand nichts.
„Ähm, tschuldigung das ich frage … aber kommen wir jemals wieder an unsere Sachen ran?“, stammelte mein immer noch etwas beschämtes Mundwerk.
„Ja. Keine Sorge, ich kann alles wieder auftauchen lassen was ich weggezaubert habe! So und jetzt lasst uns ins Haus gehen.“, in Mai`s Stimme klang keinerlei Stolz mit, wahrscheinlich war dies für sie das normalste auf der Welt. Noch immer gebannt schnappte ich mir Billy und Ally und trug sie in Richtung Haus. Normalerweise würde Francis sie mir abnehmen aber er spielte ja gerade die Rolle einer beleidigten Leberwurst, weshalb er, verständlicher weise einfach nur hinter mir her trottete. Seit der Wandlung verhielt sich Francis ziemlich ruhig. Das war ungewöhnlich für ihn. Normalerweise musste er zu allem seinen Senf dazu geben, ob man nun wollte oder nicht. Hm, vielleicht hatte ich bei der Heilung irgendetwas in ihm kaputt gemacht? Aber vielleicht hatte ich ihm zwar Akzeptanz geschenkt, aber ihm alle Sicherheit genommen die er brauchte? Bei dem Gespräch über Technik war er eigentlich wie der Francis den ich kannte, lustig, schlau und sehr Redegewandt. Ja, bei dem Thema befand er sich in sicheren Gewässern. Doch alles andere war unbekannt und unsicher, überall lauerten neue sonderbare Enthüllungen. Vermutlich schwamm er gerade in einem endlosen offenen Meer, ohne dass er halt finden konnte. Ich hätte sein Fells sein sollen. Stattdessen kämpfte ich mit meinen widersprüchlichen Gefühlen. Man, ich bin echt eine gute Freundin!

, wetterte ich mit mir.
„Darf ich?“, sagte Edward und nahm mir einen der Transportkörbe ab. Schweigend gingen wir nebeneinander her. Irgendwie hatte ich das Gefühl das sich die Situation soeben verschärfte.
„Hör auf dich an meine Freundin ranzumachen!“, spie Francis so leise aus das nur wir drei es hören konnten. „Ich wollte nur Hilfsbereit sein.“, erwiderte Edward und zuckte dabei mit den Schultern.
Darauf wusste Francis nichts zu sagen. Aber er schaute noch finsterer drein als zuvor, da ihm bewusst wurde das er es normalerweise nicht anders gemacht hätte.
Und ich fühlte mich irgendwie als würde ich zwischen den Stühlen sitzen. Ich konnte für keinen Partei ergreifen, da beide ihr Recht auf diese Verhaltensweisen besaßen.
Francis war noch keine vierundzwanzig Stunden wach und doch erwies sich unsere Situation jetzt schon als total verfahren. Oh man, wohin sollte sich das alles nur hin entwickeln?


Sobald wir die ersten Bäume erreichten, konnten wir das kleine Haus sehen. Dieses stand in einer kleinen Lichtung, umzäunt von knorrigen alten Eichen. Es wirkte fast so, als hätten sie nur um des Hauses Willen platz gemacht.
Verwundert bemerkte ich, dass kein direkter weg zu Mai`s Domizil führte. Weshalb man sich zwischen den vielen Bäumen hindurch schlängeln musste. Der mit Moos bewachsene Boden hielt einige Stolperfallen bereit. Doch wie durch ein Wunder umging ich die vielen Wurzeln ohne mir dabei die Knochen zu brechen.
Ich fragte mich wie sie es geschafft hatten, die Materialien für das Haus und ihre Möbel durch dieses Labyrinth zu transportieren. Hm, vermutlich mit Magie!


Mitten beim Gehen schlich Alexis nun doch auf Mai zu und schaute ihr mit einem sehnsüchtigen Blick in die Augen. Oh man, hatte ich da etwas verpasst? Aber mir blieb keine Zeit mehr zu einer Vollständigen Analyse, denn wir hatten das Dickicht hinter uns gelassen.
Vor uns stand ein einzelnes, kleines grün gestrichenes irisches Landhaus. Auf seinem Dach thronte ein für dieses Land typisches Reetdach. Es sah sehr idyllisch aus mit seiner dunkelbraunen abgerundeten Holztür. Die braunen Fensterläden rundeten das Bild noch zusätzlich ab. Ja, genauso hatte ich mir ein Hexenhaus immer vorgestellt.
Mai öffnete die Tür und bat uns einzutreten.
Jetzt war ich es die die Augen aufriss. „Können wir ohne Einverständnis etwa kein Gebäude betreten?“ Oh man, das könnte einige Schwierigkeiten mit sich bringen! Gerade diesen Mythos hatte ich für völligen Humbug gehalten.
„Fee das ist er auch! Mai wollte nur höflich sein.“, sagte Edward grinsend.
Hinter mir hörte ich Francis murmeln, dass Edward mich gefälligst nicht so nennen sollte, da es sein Spitzname für mich war.
Plötzlich versperrte die Hexe uns den Weg und blickte jedem von uns mürrisch in die Augen. „Das reicht jetzt ihr drei! Wir haben wichtigeres zu tun!“
„Mai untersteh dich!“, sagte Edward grimmig.
„Nein, den Gefallen kann ich dir nicht tun! Du wirst es mir noch Danken mein Lieber!“, antwortete sie lächelnd.
Oh oh, das hörte sich nicht gut an. Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl das mir das Folgende gar nicht gefallen würde. Unbewusst verzog ich mein Gesicht zu einer abwehrenden Grimasse. Leider konnte ich hiermit keinen Eindruck schinden. Na ja, den Versuch war es wert.
Dann hob sie ihre rechte Hand und malte jedem einzelnen von uns die keltische Rune Naudhiz auf die Stirn. In dem Moment als sie beiseite trat fühlte ich mich frei von jeglichen verstörenden Gefühlen. Wir alle drei waren einfach nur noch ruhig und gelassen. Ja ich glaube sogar, dass ich etwas belämmert aus der Wäsche guckte. Ich war im wahrsten Sinne des Wortes high, losgelöst von allem.
Ohne die Last der schweren Gefühle, traten wir in den winzigen Gang. Alexis war schon durch die nächste Tür geschlüpft und wartete ungeduldig, dass wir ihr folgten.
Die Hexe malte noch schnell ein weiteres Zeichen auf ihre Eingangstür bevor sie diese schloss. „So jetzt kann uns keiner mehr finden oder zumindest sehr schwer!“, sagte sie und schlängelte sich an mir vorbei.
Ihr folgend trat ich in den nächsten Raum. Es war eine riesengroße Küche, die mit antiken dunklen Holzmöbeln bestückt war. Und doch waren ihre Küchenutensilien sehr modern. Sie besaß einen Herd den ich eher in einer noblen Großküche eines fünf Sterne Restaurants erwartet hätte.
Die linke Wand schien nur aus Fenstern zu bestehen. Deren Nutzen war auf den ersten Blick sichtbar, da vor jedem ein kleiner „Balkon“ angebracht war auf dem Unmengen angesäter Kräuter standen. So brauchte sie nur die Fenster öffnen und ihre Zauberutensilien standen griffbereit vor ihr. Darunter umgab die ganze Wand eine dunkle Küchenzeile, an der bestimmt fünf Personen gleichzeitig arbeiten konnten ohne sich dabei in die Quere zu kommen. Verrückt, bei mir wäre so etwas einfach nur Verschwendung gewesen, aber Mai schien diese voll und ganz auszunutzen. An den weißen Wänden hingen überall getrocknete Kräuter. Die rechte Seite wurde vollständig von einem Regal eingenommen, welches gefüllt war mit tausend und einem Buch.
In der Mitte des Raumes stand ein großer runder Tisch an dem mehr als acht Personen platz finden konnten. Sie wies auf die Stühle und wir setzten uns alle. Edward und ich stellten die Katzen neben uns ab. Sie schliefen weiterhin seelenruhig und bekamen nichts von den ganzen seltsamen Ereignissen mit.
Auf dem Tisch stand eine überdimensionale Schokoladentorte, bei der mir jetzt im Nachhinein wahrhaftig das Wasser im Mund zusammen läuft. Aber in dem Moment als dies geschah, interessierte sie mich kein Stück. Nein, ich fühlte mich einfach nur stumpf. Was hatte Mai da nur mit mir oder besser gesagt uns gemacht. Fancis, der mir gegenüber saß blickte leer im Zimmer herum. Mit gerunzelter Stirn beobachtete Alexis uns, aber wie ich es von ihr gewohnt war sagte sie nichts. Sie saß zu meiner linken und wirkte noch immer ungewöhnlich steif. Ihre Finger fummelten geistesabwesend an ihrem blauen Pulloverrand herum. Als sie dies merkte ballte sie die Hände zu Fäusten und verstaute sie in ihrer Jackentasche.
„Greift zu ihr lieben!“, sagte Mai die zwischen den zwei Streithähnen platz genommen hatte.
Und das taten wir alle. Obwohl ich gar keinen Appetit auf die nichtssagende Torte hatte, gehorchte ich ihr.
Wie ein Roboter lud ich mir ein Stück auf den Teller der vor mir stand auf. Und erst nachdem ich die Hälfte des köstlichen Schokotraums zu mir genommen hatte, regten sich etwas in mir. Die cremige süße, weckte einen kleinen Teil von mir, den Mai zuvor zum einschlafen gebracht hatte. Ich konnte wieder eigenständig denken und besann mich endlich zu einer Frage die mir vor unserer Ankunft fast den Verstand geraubt hatte.
„Hey Edward, wird es nicht langsam Zeit das du uns sagst was du vorhin erfahren hast?“, meine Stimme klang so ruhig das ich das nur auf Mai`s Zauber zurückführen konnte. Francis aß mittlerweile ungehemmt sein zweites Stück Torte. Wie konnte er nur immer so schlingen?
„Ach das hätte ich dank Mai fast vergessen!“, vermutlich sollte das anklagend klingen aber auch diese Regung nahm der Zauber von ihm fort.
„Aiden hatte angerufen um … na ja, also die Hexe zu der wir ursprünglich unterwegs waren und die Hüter, die bei ihr waren wurden ermordet aufgefunden …nach den Spuren zu urteilen waren es Vampire und Hexer.“, Gleichgültigkeit unterstrich jedes seiner Worte. Was komisch war, da er ja nach besagter Nachricht so außer sich zu sein schien.
Ich wusste das seine Antwort eigentlich etwas in mir hätte auslösen müssen, stattdessen nahm ich einfach nur die Information in mich auf. Mit einem verzerrten Lächeln im Gesicht sprach er weiter: „Meinst du nicht das dein Zauber etwas zu stark war?“
Beschämt runzelte sie die Stirn. „Vielleicht ein bisschen!“, dann zuckte Mai mit den Schultern. „Er lässt schon bald nach. Esst noch etwas von der Torte, die regt eure Sinne an und schwächt den Zauber etwas ab.“, sagte sie mit einem entschuldigenden Lächeln. Dann wurde sie wieder ernster und fragte mit trauriger Stimme: „Wer war die Hexe und kenne ich die Hüter die es getroffen hat?“
Alexis schien sich gerade in anderen Sphären herumzutreiben und ich nahm stark an das diese etwas mit Mai zu tun hatten.
„Es war Niamh, sie wurde übel zugerichtet. Auch Nail und Sean hat es erwischt.“, langsam kamen wieder Gefühle in seine Stimme.
„Oh nein, das ist ja furchtbar.“, Mai liefen Tränen über die Wangen.
Francis und ich waren immer noch total benommen von ihrer Rune. Bei ihm hatte es zur Folge, dass er seinem unersättlichen Wesen nachgab und so viel Torte in sich rein stopfte, dass ich dachte er würde gleich platzen. Und ich, ich war ohne Gefühle einfach nur ruhig. Saß da und schaute in der Gegend herum ohne wirklich etwas zu “sehen“ und aß sporadisch von der Torte.
„Was machst du hier? Wolltest du nicht mit Carmen in Sibirien leben?“, sagte Alexis mit Wut verzehrter Stimme. Trotz meiner stumpfen Sinne konnte ich die Eifersucht und die Trauer, die in ihrer Stimme lagen förmlich greifen.
Unberührt stopfte ich mir das nächste Stück Torte in den Mund.
„Bis vor drei Monaten haben wir das auch.“, Mai's Stimme schlüpfte stockend über ihre Lippen. „Wir brauchten etwas Abstand, weshalb sie wieder nach Spanien gegangen ist … ja und ich bin hierher zurück gekommen.“
„Warum hast du dich nicht bei uns gemeldet? Sind wir dir so unwichtig geworden?“, schrie Alexis ihr entgegen. In ihren Augen sammelten sich Tränen, doch sie schaffte es diese zurückzuhalten. Das war etwas, dass ich mir unbedingt von ihr beibringen lassen musste.
„I … ich … ich war ... noch nicht bereit dazu!“, auch Mai schien um ihre Fassung zu kämpfen.
Beide schwiegen, während sie versuchten in die Seele des anderen zu Blicken.
Die wiederholten Geschmacksexplosionen, kombiniert mit dem schmelzenden Gefühl auf meiner Zunge taten langsam ihre Wirkung. Ich konnte wieder fühlen, es war diesmal aber nicht mein eigenes Leid, was jedoch nicht bedeutete das es weniger intensiv war. Vielleicht lag es an der vorangegangen Taubheit das ich ihre Gefühle wie meine eigenen spürte, vielleicht lag es aber auch einfach an meiner Empathie. Die herrschende Spannung zwischen den beiden war kaum auszuhalten und ich fragte mich was alles dahinter steckte. Ein Blick zu meinen Leidensgenossen zeigte das der Zauber auch bei ihnen nachgelassen hatte. Die Gesichter waren nun wieder voller Leben und Mimik. Da sie sich nicht angifteten und in mir keine Kämpfe mehr stattfanden, ging ich davon aus das ein Teil des Zaubers noch seine Wirkung entfachte.
„Alexis komm mal mit … ich möchte mit dir unter vier Augen sprechen!“, zittrige Aufregung begleitete jeden Ton den Mai von sich gab. Ohne ein weiteres Wort standen die Beiden auf und verließen den Raum. Einmal mehr fragte ich mich was zwischen den Beiden vorgefallen war. Ich hatte fast den Eindruck das sie mal ein Paar waren. Ja. Das waren sie.

, antwortete Edward unverhofft in meinem Kopf. Erstaunt schaute ich zu ihm rüber und schenkte ihm ein warmes lächeln. Irgendwie hatte ich unseren Gedankentausch ganz schön vermisst. Er blinzelte mir liebevoll zu.
„Woher kennt ihr euch eigentlich?“, fragte Francis und holte uns aus unseren Gedanken heraus. Wie es schien hatte er nichts mitbekommen. Zum Glück.
Edward wirkte nachdenklich. „Mai war mit unserm Schöpfer befreundet. Sie haben Alexis und mich vor dem sicheren Tod gerettet. Wir sollten gemeinsam mit unseren Eltern auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.“ Tiefe Trauer zeichnete sich in seinen Zügen ab. Er behielt währenddessen seinen Geist offen, so dass ich die erschütternden Bilder empfangen konnte, welche die Erinnerung in ihm hervorrief.
In seinen Gedanken erschien ein kleines Bauernhaus, die Bilder waren ohne Farbe, da diese mit der Zeit vermutlich verblasst waren. Ich sah ein kleines Mädchen von ungefähr neun Jahren. Sie spielten verstecken und Edward pirschte sich gerade von hinten an sie heran. Das dunkelhaarige Mädchen trug ein helles Kleid und sah zuckersüß darin aus. Kurz bevor er sie erreichte, kam eine Frau von Mitte zwanzig auf sie zu gerannt, auch sie trug ein langes Kleid. Sie brüllte mit von Angst verzerrter Stimme: „Lauft weg … versteckt euch … sie kommen um uns zu holen!“
Das Mädchen drehte sich mit geweiteten Augen um und sah verdächtig nach Alexis aus. Die beiden Kinder waren geschockt und bewegten sich keinen Millimeter. Als die Frau sie erreichte, erkannte ich das sie wie eine Mischung der beiden Geschwister aussah. Sie schnappte sich ihre Kinder und zog sie in Richtung Haus. Während sie dies tat rief sie nach einem Stephen.
Er war der Vater der Geschwister, und kam von der anderen Seite das Hauses zur Tür herein. Im ersten Moment dachte ich es sei Edward, aber meine unbegreifliche Logik sagte mir das es sein Vater war. Schnell erzählte die Mutter ihm was los war. Doch als sie zu ende gesprochen hatte, war klar das es zu spät war. Das ganze Dorf hatte sich vor dem Haus versammelt. Sie brüllten unerbittlich, warfen Steine und stampften mit ihren Mistgabeln immer wieder in den Boden.
Die Eltern packten ihre Kinder am Arm und schleiften sie zur Hintertür. Als Stephen zu sprechen begann: „Alexis, Edward ihr müsst fliehen, wir können es nicht gemeinsam schaffen.“ Trotz seiner ersichtlichen Sorge sprach er ruhig auf seine Kinder ein.
Er sagte sie sollen sich zur Hintertür raus schleichen. Das sie vorsichtig sein sollen und sich zwischen den Bäumen verdeckt halten und sich langsam vom Haus entfernen mussten. Sie sollten keinen blick zurück werfen und das Dorf so schnell wie möglich verlassen. „Wir lieben euch, ihr müsst uns jetzt vertrauen. Tut alles was euer Vater euch gesagt hat, dann werdet ihr sicher sein.“, sie klang zugleich überzeugt als auch zu Tode verängstigt. Dann nahmen die Eltern ihre Kinder ein letztes mal in die Arme, bevor sie sie drängten zu gehen.
Edward zog seine weinende Schwester hinter sich her. Als sie die schützenden Bäume erreichten, blieben sie stehen und duckten sich. Sie sahen wie ihre Eltern gefesselt wurden und das einige Männer in das Haus rannten um nach etwas zu suchen. Wieder andere Dorfbewohner errichteten währenddessen den Scheiterhaufen. Alexis schluchzte und Edward hielt ihr schnell den Mund zu damit sie nicht gehört wurden. Die nächsten Bilder die in seinem Geist aufflackerten, waren zutiefst schockierend. Die Umgebung war weiterhin farblos, doch das Feuer das seine von Schmerzen geplagten Eltern umgab, leuchtete mahnend und intensiv. Das Mädchen wollte schreien und Edward drückte ihr seine Hand noch fester auf das Gesicht. Er wusste das sie verschwinden mussten, doch zuerst musste er das schlechte Gewissen bekämpfen was an ihm nagte. Nur um Alexis zu retten, entschied er sich dem Grauen den Rücken zu kehren und zu fliehen. Vorsichtig zog er sie auf die Beine und dann rannten sie Hand in Hand los. Teilweise musste er sie tragen da ihre Beine nicht mehr konnten.
Die Bilder verebbten . In seinem Gesicht spiegelten sich die längst vergangenen Qualen wieder als würde das alles erst in diesem Moment stattfinden. Was sie ja auch irgendwie taten.
Ich griff nach seiner Hand und versuchte ihm etwas Trost zu spenden. Es war furchtbar, all die schlimmen Dinge durch seine Augen gesehen zu haben. Die Bilderflut hatte zwar nur einige Sekunden gedauert und doch hatte ich das Gefühl gerade eben dort gewesen zu sein. Es war erschreckend was die Beiden damals mitmachen mussten.
„Waren eure Eltern wirklich Hexen?“, fragte Francis mit aufrichtigem Interesse. Das ich Edwards Hand hielt schien ihn im Moment gar nicht zu interessieren.
„Nein. … Eine Frau im Dorf hatte sich in meinen Vater verliebt. Da er sie abblitzen lies und bei uns blieb, stiegen in ihr wohl Rachegelüste auf. Sie konnte es wohl nicht ertragen, dass er mit uns glücklich war. Also hatte sie begonnen, lügen über uns zu erzählen. Wir sollten schuld sein das es bei ihr gebrannt hatte, sollten die Ursache für das Sterben mehrere Kühe sein. Ja und irgendwie fanden ihre Spinnereien Anklang bei den Dorfbewohnern.“ Meine Augen brannten und ich blinzelte mir schnell ein paar aufkommende Tränen weg.
„Was für ein Miststück!“, Francis schüttelte ungläubig den Kopf. „Wie konnte sie euch das nur antun! Das alles tut mir ehrlich sehr Leid für euch. “
Mit diesen Worten sprach mein Freund mir aus der Seele.
„Und welche Rolle spielen jetzt Mai und euer Schöpfer in dieser Geschichte?“, meine Stimme war leise.
„Ich versuchte gerade Alexis aus dem Dorf raus zu schaffen als wir auf die Beiden trafen.“ Ich konnte große Dankbarkeit in seinen Zügen erkennen und als er weiter sprach gesellte sich auch eine gewisse Freude in seine Stimme. „Dimitri, unser Schöpfer, und Mai hatten von dem Schicksal unserer Familie erfahren und haben uns gesucht um uns ihre Hilfe anzubieten. Die beiden schafften uns kurzerhand aus Irland raus. Sie zogen uns in Sibirien auf. Dimitri besaß in Magadan ein Grundstück, dort war es einfach herrlich. Als Alexis und ich alt genug waren stellte er uns vor die Wahl auch Vampire zu werden. Und wie ihr euch schon denken könnt entschieden wir uns dafür.“
Endlich wusste ich auch etwas über ihn. Gerade wollte ich ihn Fragen ob es merkwürdig war von einem Vamp und einer Hexe aufgezogen zu werden, als Mai und Alexis zurück kamen.
Beide wirkten nun wieder entspannter, wer weiß was sie getrieben hatten.
„Mai wie sieht dein weiterer Plan aus? Du hast vorhin etwas angedeutet … ?“, fragte Edward mit gespanntem Gesichtsausdruck. Gott, ja, wir befanden uns ja nur auf der Durchreise. Das ganze Chaos drumherum hatte mich dies einfach vergessen lassen.
„Ja. Ich werde euch durchs Nimbatus nach Dublin führen!“, ihre Stimme klang ernst. „Im Moment schauen sich ein paar Freunde von mir dort um, wenn alles ok ist sagen sie mir Bescheid und wir können aufbrechen.“
Was! Sie wollte tatsächlich nach Dublin laufen. Mir klappte der Unterkiefer auf. Allein der Gedanke an die weite Strecke verursachte mir Muskelkater.
Die verrückte Hexe, konnte meinen Schock spüren. Sie lächelte mir freundlich zu.
„Keine Angst im Nimbatus sind die Strecken nicht so lange. Ich denke das wir von hier aus eine halbe Stunde unterwegs sind.“
Alexis und Edward wechselten einen verunsicherten Blick. Hm, das ich das auch mal erleben würde, hätte ich nicht gedacht.

Impressum

Texte: Der Text, die Geschichte, die Personen und die nicht Existierenden Orte sind mein geistiger Eigentum. ;)
Tag der Veröffentlichung: 15.05.2010

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