Kleine Sonnenstrahlen weckten mich aus meinem Traum. Als ich meine Augen, nach ein paar Anläufen, endlich aufbekam, war ich verwirrt. Wo war ich? Nach ein paar Sekunden viel es mir wieder ein und ich seufzte. Ich stand von meinem Bett auf, streckte mich und ging zum Kleiderschrank, holte mein weißes T-Shirt und meine ¾ Jeans und zog mir beides an. Beim überziehen von meinem T-Shirt bemerkte ich, dass es viele Blutflecken hatte und wieder gewaschen werden muss. Also zog ich mir das T-Shirt wieder aus und legte es auf den Stuhl rechts neben dem Kleiderschrank holte mir ein anderes T-Shirt und zog es mir an. Dann zog ich mir die Schuhe an, die neben dem Schrank standen. Ich ging schließlich aus dem Schlafzimmer auf den Flur und dann ins Bad, das sich gegenüber vom Schlafzimmer befand. Dort ging ich auf die Toilette und wusch mir anschließend die Hände und das Gesicht. Ich kämmte mir die Haare mit meiner alten Haarbürste. Dann ging ich wieder auf den Flur die Treppe runter und ging rechts in die Küche und nahm mir aus dem Kühlschrank ein fertiges Brötchen und eine Flasche Wasser. Ich streckte mir das Brötchen in meine Hosentasche und ging mit dem Wasser in der Hand auf den Flur und aus der Haustür, atmete die frische Luft ein und schaute in den wolkenfreien Himmel. Danach sah ich mich um und sah die anderen Häuser und weiter hinten die Mauer, die ungefähr 30 Meter in die Höhe ragte. Ich sah auf der anderen Seite mein Freundin Lara und winkte ihr zu. Sie sah mich und winkte mir mit einem breiten Grinsen zurück. Ich lief über die Straße auf sie zu. Sie blieb stehen und ich grüßte sie: „Hey Lara wohin gehst du?“. „Ich gehe zur Wache, ich bin nämlich jetzt dran. Und wohin gehst du?“, fragte sie mich. „ Lass uns zusammen gehen“. „Okay, dann komm“. Wir gingen die Straße entlang und auf den Wachturm zu. „Willst du zu Alex?“, fragte mich Lara nach einer Weile. „Ja natürlich“, antwortete ich ihr grinsend. Lara gab ein kurzes lachen von sich:„Wow, man merkt bei deiner Reaktion auf Alex echt nicht dass ihr zwei schon lange zusammen seid“, meinte sie mit einem Lächeln in ihrem Gesicht. „Ich weiß, aber ich bin immer noch so verliebt wie am ersten Tag“, sagte ich. Wir grinsten uns an und gingen weiter auf den Turm zu. Ich nahm ein Schluck aus meiner Wasserflasche und fragte Lara ob sie auch was möchte. Sie nickte, ich gab ihr die Flasche und sie trank sie halb leer. „Wow hast du einen Durst!“, meinte ich. „Ja, habe heute noch nichts getrunken.“ „Ach so, okay“. Sie gab mir die Flasche zurück und wir gingen vom Bürgersteig auf eine Wiese, die so groß war wie ein Fußballfeld. Der Turm so wie die Mauer hatten die Farbe von dunklem braun. Das Tor sah riesig aus. Es wurde per Kettenseil geöffnet . Als wir an dem Turm ankamen, musste ich hoch schauen um die Spitze zu sehen, die oben acht ecken hatte. Unten sah er aus wie eine Stange. Ich und Lara gingen durch das Tor. Im Innern gingen wir eine Wendeltreppe hoch. Oben auf einer Plattform angekommen, sah ich mich um und konnte von dort fast die ganze Fläche innerhalb der Mauer sehen. Ich sah Häuser, die aber größtenteils noch fertig gestellt werden mussten und ein paar Bäume hier und da. Zum Holzhacken gab es außerhalb der Mauer einen riesigen Wald. An der Ecke der Plattform sah ich Alex sitzen. Ich bekam sofort großes Herzklopfen. Als er uns bemerkte stahl sich ein breites Grinsen in sein Gesicht er kam auf mich zu und küsste mich. Dabei bekam ich noch größeres Herzklopfen als zu vor, wenn das überhaupt möglich war. „Na? Wie geht’s dir?“, fragte er mich. „Na super“, sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. „Schön“, sagte er und sein Lächeln wurde breiter. Wir schauten uns träumerisch in die Augen, als wir plötzlich wir ein Hüsteln neben uns vernahmen. Ich zuckte leicht zusammen. Ich hatte völlig vergessen dass Lara hinter uns war! „Entschuldigung“, sagten Alex und ich im Chor. „Tss tss, die junge Liebe“, sagte Lara mit einem Kopfschütteln. „Ach komm. Irgendwann bekommst du auch noch jemanden, da bin ich mir sicher. Du bist ja schließlich 18 und hast noch ein langes Leben vor dir“, sagte ich grinsend. „Jaja wie du meinst“, wehrt Lara mit der Hand ab, “ Also Alex du kannst jetzt abhauen mit Johanna. Ich schieb hier die Wache“, meinte Lara. „Na dann wünsch ich dir viel Spaß“, sagte Alex und holte sich das Gewehr vom Rücken und gab es Lara. „Danke“, sagte Lara und verdrehte die Augen. Sie nahm das Gewehr und setzte sich auf den Stuhl. „Den wünsch ich euch auch“, sagte sie mit einem fetten Grinsen . „Danke“, sagte ich ebenfalls grinsend. Bevor wir die Treppen hinunter gingen sah ich auf die andere Seite der Mauer. Dort sah ich nichts als grüne Felder weit und breit. Doch als ich mich umdrehte, sah ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Also schaute ich genauer hin, und sah einen Zombie. Ich wollte Lara zurufen, dass da ein Zombie auf die Mauer zu kam, doch ich sagte nichts da dieser Zombie sich nicht wie gewöhnlich verhielt, wie es die anderen Zombies tun. Er lief anstatt dass er humpelte. Plötzlich begann er zu winken und rief uns etwas zu, doch da er noch zu weit weg war konnte ich ihn nicht verstehen. „Hey Alex schau mal! Ich glaub da kommt jemand“, sagte ich. „Was?“, fragte er mich einem Stirnrunzeln. „Ja siehst du? Da“, meinte ich und zeigte auf den Menschen. „Du hast recht!“, sagte er und ging zu Lara, die den Mann auch gesehen hat. „Okay, schieß lieber noch nicht. Wir lassen ihn rein und sehen ob er gebissen worden ist“. „Okay“. Als der Mann nah genug war, erkannte ich ihn und konnte meinen Augen nicht trauen. „Hey Leute, ich glaube es ja nicht!“, rief ich. „Wieso? Was ist denn?“, fragte mich Alex. „Ich bin mir sicher dass der da Dean ist!“, sagte ich zappelig. „Was? Dein Bruder?“, fragte mich Alex. „Ja genau!“. Alex legte sich die Hand auf die Stirn und sah genauer hin. „Ja! Du hast recht!“, sagte er mit ungläubiger Stimme. „Wer ist Dean?“, fragte Lara. „Das ist mein Bruder, aber ich erzähle dir später alles genau“. „Okay“, sagte Lara und sah wieder zu Dean, der jetzt nur noch wenige Meter von uns entfernt war. Alex verständigte in der Zwischenzeit die anderen über Handy. „Okay, die anderen werden gleich da sein“, sagte Alex und wir gingen die Treppe runter. Unten angekommen ging Lara zum Steuerrad und machte das Tor von innen auf, in dem sie am Steuerrad drehte und somit die Seilketten sich bewegten. Die Tür ging auf und Dean kam hereingelaufen. Die anderen Leute waren inzwischen da und hielten ihn fest. Dean schaute verwirrt um sich und sagte: „Ist alles okay, ich wurde nicht gebissen“. „Wir wollen kein Risiko eingehen“, sagte Sam. Ich ging langsam auf Dean zu. „Bist du wirklich Dean?“, fragte ich mit leiser Stimme. „Ja“, sagte Dean mit Tränen in den Augen. Jetzt konnte mich nichts mehr halten. Ich stürzte zu Dean und umarmte ihn ganz fest. Die anderen ließen ihn los. „Ich hab dich so vermisst, du Vollidiot“, sagte ich unter Schluchzern. „Ich dich auch“, sagte Dean mit leiser Stimme, so dass nur ich es hören konnte. Ich ließ ihn los und schaute ihn mir näher an und bekam ein Schreck. Er hatte ganz zerrissene Kleider und war mit Blut bedeckt. „Was ist denn nur passiert?“, fragte ich mit stockender Stimme. „Ich erzähle dir alles später“, sagte er mit einem leichten Lächeln. „Okay“. Als die anderen ihn genauer untersucht hatten, ging ich zu Alex. „Haben sie etwas gefunden?“, fragte ich. „Nein ich glaube er wurde nicht gebissen. Geh mit ihm zu unserem Haus und gib ihm was zum anziehen und zu essen, okay?“. „Mach ich“. Ich gab Alex einen flüchtigen Kuss auf den Mund und ging mit Dean zu unserem Haus. Nach dem wir eine Weile gegangen sind hüstelte Dean und sagte: „Also hat meine Schwester jetzt einen Freund?“. „Ja“, sagte ich und wurde rot. „Kein Grund gleich rot zu werden“, sagte Dean und lachte. Ich streckte ihm die Zunge raus und fing auch an zu lachen. Eine Weile gingen wir Schweigend neben einander her. „Sag mal wo warst du die ganze Zeit? Ich… ich hab echt gedacht du wärst tot“, sagte ich mit Tränen in den Augen. „Tja als wir damals auf dem Bauernhof gegen die Horde von Zombies kämpfen mussten wart ihr auf einmal weg. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also lief ich in den Wald und konnte nach langem kämpfen mit meiner Axt die Zombies schließlich abwimmeln und lief Tag und Nacht durch den Wald. Zu essen hatte ich nur das was der Wald hergab. Als ich kaum mehr Kraft hatte fand ich schließlich am Rande des Waldes ein kleines Häuschen, das unbewohnt aussah. Also ging ich in das Häuschen und durchsuchte es, um sicher zu sein, das keine Zombies drin sind. Naja und als ich in ein Schlafzimmer ging, fand ich in einem Schrank ein kleines Mädchen. Sie schaute mich ängstlich an und sagte dass ich ihr nichts tun soll, sie fing an zu weinen und ich wusste nicht was ich tun sollte, also ging ich auf die Knie und beruhigte sie, sagte ihr dass ich ihr nichts tun würde. Nach einer Weile ließ sie sich beruhigen hörte sie auf zu Weinen. Schließlich kam sie aus dem Schrank, aber darauf bedacht mir nicht zu nah zu kommen. Sie fragte mich nach ihren Eltern, ich sagte ihr, dass ich nicht wisse wo ihre Eltern sind. Daraufhin kamen ihr erneut Tränen. Ich wusste wieder nicht was ich tun sollte und sagte ihr dass alles schon wieder gut werden würde. Sie hörte schließlich auf zu Weinen und wir gingen ins Wohnzimmer, dort setzten wir uns auf das Sofa und wir unterhielten uns Stunden lang“, er sagte das mit einem so liebevollem Lächeln, dass mir ganz warm ums Herz wurde. „Als es schließlich Nacht wurde, gingen wir in eines der Schlafzimmer und legte uns aufs Bett und schliefen bis zum Morgen. Wir aßen am Morgen das was noch an Dosen da war und verbrachten den ganzen restlichen Tag damit, dass wir uns ausrüsteten um weiter zu gehen. Ich musste sie allerdings dazu überreden das Haus zu verlassen aber sie willigte schließlich später ein und wir verließen nach zwei Tagen das Haus. Wir wanderten Tagelang über Felder und kamen dann in ein Dorf. Dort blieben wir für ein paar Monate, als dies von einer großen Zombieherde überfallen wurde und wir weiter ziehen mussten, da es zu gefährlich wurde. Wir waren insgesamt zehn Leute. Die Vorräte wurden nach einiger Zeit langsam knapp und wir überlegten uns was wir als nächstes machen sollen. Wir hatten vor, in der nächst größeren Stadt einen großen Supermarkt leer zu räumen, was wir dann auch machten, aber dabei kamen zwei Leute um und wir waren alle sehr geschockt. Wir fuhren weiter und keiner von uns sprach ein Wort. Wir kamen schließlich an einen großen Bauernhof wo wir uns erst einmal ausruhten. Wir dachten alle dass wir endlich Zuflucht gefunden hatten, aber wir hatten uns getäuscht. Der alte Mann, der uns dort aufgenommen hatte, war wahrscheinlich psychisch krank, denn er hatte eines Nachts sieben von unseren Leuten umgebracht. Ich und Lena hatten Glück, denn ich wurde von einem Geräusch wach. Ich weckte Lena auf, es war noch dunkel, und wir versteckten uns in dem Zimmer von Lena. Nach einer Weile schlich ich mich nach draußen um nachzuschauen. Ich sah wie der ältere Mann mit einem Blutigen Messer aus einem der Zimmer kam, und mir wurde schlagartig bewusst dass wir in Gefahr waren. Der Mann stand mit dem Rücken an der Tür, sodass wir schnell aus der Tür rausgingen und uns schnell die Treppe runter schlichen und die Tür hinaus. Wir rannten so schnell wie möglich und stiegen in das Auto, das hinter einem Stall parkte. Wir rasten den ganzen Feldweg entlang, bis das Haus nicht mehr in Sicht war. Danach verlangsamte ich das Tempo und wir fuhren schweigend weiter den Weg entlang. Als wir eines Nachts in dem Auto schliefen überfielen uns Zombies. Ich habe sie nicht gehört. Ich hasse mich immer noch dafür dass ich nicht besser aufgepasst habe“, sagte er und ihm liefen Tränen über die Wangen. Ich hielte erschrocken die Luft an. Ich umarmte ihn, und er weinte vor sich hin. „Wenn du nicht willst brauchst du nicht weiter zu erzählen“, sagte ich. „ Nein schon okay, es fühlt sich gut mit jemandem darüber zu reden.“, sagte er und schniefte. „Jedenfalls kamen die Dinger irgendwie in das Auto und einer von ihnen biss Lena in den Hals. Von ihrem schrei wurde ich wach und sah über mir ein Zombie. Ich stieß mit aller Kraft mit den Füßen zu und schleuderte ihn aus dem Auto.. Danach sah ich zu Lena und sah dass sie überall blutete, ich stieß auch den Zombie aus dem Auto, der Lena angegriffen hatte. Ich startete das Auto und raste den Weg entlang, bis wir in Sicherheit waren. Dort stieg ich aus dem Auto und ging rüber zu Lena und holte sie vorsichtig aus dem Auto raus. Ich legte sie vorsichtig auf die Straße und da hustete sie viel Blut. Ich sprach mit ihr und versuchte sie zu trösten. Sie legte mir ihre Hand auf das Knie und sagte, es sei nicht meine Schuld. Ich konnte nicht anders als sie anzuschauen, während mir die Tränen über die Augen liefen. Ich sagte, dass wir das schon irgendwie schaffen würden. Sie sagte dass das sinnlos wäre und sie wisse dass ich sie nie vergessen würde. Und da sagte sie dass ich sie erschießen soll bevor sie eines dieser Dinger wird. Sie sagte dass sie mir vertraue. Ich wollte zuerst wiedersprechen doch ich sah ein dass es sinnlos wäre. Nach dem sie das Bewusstsein verlor, küsste ich ihre Stirn und setzte ihr mit meiner Hand die Pistole an den Kopf und drückte ab. Ich saß noch lange Zeit mit ihr in meinen Armen auf der Straße. Ich konnte mich nicht von ihr trennen. Als ich aus meiner Erstarrung erwachte, nahm ich sie hoch und suchte einen schönen Platz neben einer Weide und vergrub sie unter der Erde. Ich fuhr Stundenlang mit dem Auto und hatte eine Leere in mir die ich noch nie zuvor erlebt hatte. Nach ein paar Tagen kam ich in eine Stadt, dort waren viele Zombies unterwegs und ich hatte auch schon den Sinn des Lebens verloren, wollte mich mitten in die Zombies hinein werfen, sodass sie mich auffressen konnten. Aber irgendeine kleine Stimme in mir hatte die Hoffnung nicht aufgegeben doch noch irgendwann aus diesem Alptraum aufzuwachen. Ich fuhr also aus der Stadt und kam irgendwann an ein Häuschen. Dort ließ ich mich nieder und verweilte dort für Monate. Aber eines Nachts kam wieder eine Horde von Zombies. Ich wurde am Morgen wach und sah von weitem die Zombies auf das Haus zulaufen. Ich packte also schnell meine Sachen zusammen und verschwand wieder. Aber ein paar dieser Zombies waren schon so nahe am Haus, das sie mich überfielen und ich mich mit meiner Axt wehren musste. Als ich die Zombies getötet hatte, sah ich dass die anderen Zombies schon weit aufgeholt hatten. Ich wollte an mein Auto rennen, doch die Zombies waren schon an dem Auto und deshalb lief ich mit nichts als meinen zerrissenen Klamotten von dem Haus weg. Unterwegs musste ich noch gegen viele dieser Zombies kämpfen. Doch ich schaffte es irgendwie sie alle loszuwerden. Ich lief also weiter. Als ich gedacht hatte, ich müsste vor lauter Hunger und Durst sterben, sah ich eure Mauer und hoffte dort auf eine Zuflucht“. Wir waren am Haus angekommen und gingen rein. Ich war total geschockt darüber, was Dean alles passiert ist und musste ihn wieder ganz fest umarmen. Ich konnte nichts sagen, weil ich einfach nur sprachlos war. Ich hatte ja keine Ahnung was ihm alles passiert ist. Wir gingen in die Küche und ich gab ihm was zu essen und eine Flasche Wasser. Er verschlang regelrecht das Brötchen und trank die Flasche in einem Zug leer. „Das tut wirklich gut“, sagte er und fragte nach einem zweiten Brötchen und einer weiteren Flasche Wasser, die ich ihm auch gab. Dabei fiel mir ein, dass ich noch ein Brötchen in der Tasche hatte, und aß es auf. Danach gingen wir hoch und ich gab Dean frische Kleider die er, nachdem er geduscht hatte, anzog. Danach gingen wir runter ins Wohnzimmer und setzten uns aufs Sofa. „Weißt du was mit den anderen Leuten auf dem Bauernhof passiert ist?“, fragte ich ihn. „Nein, ich hab keine Ahnung, ich wüsste es nur zu gern.“, sagte er. Wir unterhielten uns Stundenlang, bis es dunkel wurde. „Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen“, sagte ich. „Ja, ich bin auch sehr müde“. Wir gingen also die Treppen hoch und ich zeige Dean das Gästezimmer. Wir wünschten uns eine Gute Nacht und jeder ging in sein Zimmer. Ich legte mich in mein Bett und schlief auch schon sofort ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf und merkte dass Alex neben mir lag und mich anschaute. Ich lächelte. „Guten Morgen, na, hast du gut geschlafen?“, fragte mich Alex und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab geschlafen wie ein Stein. Wann bist du eigentlich nach Hause gekommen?“, fragte ich ihn. „Naja ich schätze dass müsste gegen zwei Uhr gewesen sein“. „Okay“. „Und was habt ihr gestern noch gemacht?“, fragte mich Alex. „Wir haben Stundenlang miteinander geredet“. „Schön“, sagte er, gab mir ein Kuss auf den Mund und stieg aus dem Bett. Ich stieg ebenfalls aus dem Bett und streckte mich. Danach zog ich mich an und ging die Treppe runter. In der Küche machte ich mir Cornflakes und setzte mich an den Tisch, was Alex auch tat. Wir redeten über belangloses Zeug, als Dean hereinkam. „Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte ich ihn. „Ja sehr gut“, sagte er und setzte sich zu uns an den Tisch. „Möchtest du auch Cornflakes?“, fragte ich und stand auf. „Ja gerne“, sagte Dean. Also machte ich ihm in eine Schüssel Cornflakes und stellte es ihm hin. „Danke“, sagte er und aß. Wir saßen da und redeten. Schließlich standen wir auf und gingen zur Tür hinaus, dabei bemerkte ich das Dean etwas blass aussah und dachte nicht weiter drüber nach. „So und was wollen wir jetzt machen?“, fragte Dean mich. „Naja was willst du denn machen?“, fragte ich. „Hmm… wir könnten spazieren gehen, damit ich mir mal alles anschauen kann“. „Klar können wir machen“, sagte ich. Also verbrachten wir den ganzen Tag damit, spazieren zu gehen. Dabei trafen wir auf ein paar Leute und wir stellten Dean ihnen vor. Wir gingen schließlich wieder zum Haus zurück. Bevor wir hinein gingen, fiel Dean plötzlich um. Ich stieß ein Schrei aus und kniete mich runter und rüttelte ihn, doch er regte sich nicht. Ich erhob mich und sagte zu Alex er solle ihn auf den Sofa im Wohnzimmer tragen, was er dann auch tat. Danach verständigte er die anderen, die zugleich eintrafen. Anna ging zu Dean hin und schaute ihn sich genauer an. „Ich glaube er wurde gebissen“, stellte sie fest. „Was?“, schrie ich. „Aber ihr habt ihn doch schon untersucht und ihr habt nichts gefunden!“, sagte ich. „Wir haben wahrscheinlich etwas über sehen“, sagte Anna. „Lass mich mal sehen“, sagte ich und ging zu ihm. Ich schaute mir Deans Kopf genauer an und merkte, dass er total blass im Gesicht war. Ich schaute hinter den Ohren nach und sah dort eine Wunde. „Oh nein, ich glaube Anna hat recht“, sagte ich mit Entsetzten. „Was? Lass mich mal gucken“, sagte Alex, und kam zu mir. Er schaute sich die Stelle hinter dem Ohr an. „Johanna hat recht. Dort ist eine Wunde. Ich glaube auch, dass er gebissen wurde“, sagte er. „Oh nein“, flüsterte ich und sackte zusammen. Ich hatte ihn doch gerade wieder bekommen und jetzt wird er mir weggenommen. Alex kam auf mich zu und umarmte mich. „Es wird alles wieder gut“, versuchte er mich zu beruhigen. „Das glaubst du doch selbst nicht! Er wurde gebissen und wird verdammt nochmal sterben“, schrie ich und rannte hoch in mein Zimmer und warf mich aufs Bett und weinte. Ich hatte das Gefühl, dass Stunden vergingen, als es an der Tür klopfte und Alex an der Tür erschien. „Darf ich rein kommen?“, fragte er leise. „Klar komm rein“, sagte ich. Er kam rein und setzte sich aufs Bett. „Tut mir leid dass ich dich so angefahren habe“, schniefte ich. „Schon okay“, sagte er und wir legten uns nebeneinander ins Bett. Er umarmte mich und so lagen wir gefühlte zwei Stunden. „Wollen wir runtergehen?“, fragte mich Alex. „Ja“. Also stiegen wir aus dem Bett und gingen runter. Dean lag mit einer Decke auf der Couch und bitzelte als wir reinkamen. Ich ging zu ihm hin. „Warum hast du uns verschwiegen dass du gebissen wurdest?“, sagte ich mit leiser Stimme. „Jetzt weine doch nicht“, sagte er und wusch mir eine Träne vom Gesicht. „Ich wollte nichts sagen, weil ich Angst hatte mich wieder alleine Durchschlagen zu müssen “. „Ach quatsch wir hätten doch bestimmt eine Lösung gefunden!“, sagte ich. „Nein, hätten wir nicht und es ist nicht schlimm dass das jetzt so endet. Ich bin einfach nur froh dass ich dich noch einmal sehen konnte. Ich hab dich so vermisst“, sagte er und ihm lief eine Träne die Wange runter. „Ich dich doch auch“, sagte ich und umarmte ihn. Er erwiderte meine Umarmung und wir lagen uns lange so in den Armen, als er mich sanft von sich schob und sagte: „ Hör mir zu, ich möchte dass du mich erschießt bevor ich einer von diesen Dingern werde“. „Was? Sowas kann und will ich nicht machen!“, sagte ich entrüstet. „Doch du kannst dass, ich möchte dass du es tust weil du die einzige Person bist die das Recht dazu hat, und weil du die einzige Person bist bei der ich weiß dass du mich niemals vergessen wirst“, sagte er und lächelte. Ich umarmte ihn. Alex gab mir eine Pistole und ich legte meine Hand unter Deans Kopf. „Es ist soweit.“, sagte Dean und mir liefen dabei die Tränen. „Ich liebe dich und werde dich niemals aufhören zu lieben!“, sagte er. „Ich liebe dich auch“, sagte ich und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. Er lächelte und schloss die Augen.
Tag der Veröffentlichung: 04.04.2015
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