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Verschlafen und

weiß liegt der Strand,

unaufhaltsam und

leis strömt ernergisch gen Land es,

buntschillernd und Welle für Welle hinaus,

hinaus aus dem Bauch von Schiffen.

 

Bald legt es sich schwer und

schwarz auf den Sand,

auf das einst so verlockende

Sonnenland,

bis dieses endgültig

verlassen.

 

Nur der ölige Tod

hält sich hier dann noch auf,

immer dramatischer

wird sein Verlauf, der

unaufhaltsam

nun schreitet voran …

 

und ich frage

ich frag mich die ganz Zeit

wann ist das zu Ende,

ist das Ende noch weit?

 

 

Bäume im Nebel

 

konturig kahl wie

in erstarrtem Flehn

die schwarzen Schattenarme

anbetungsvoll gegen

verborgene Himmel gereckt

 

das milchige Grau noch der

Novembernebeltrübe ihnen

ins Gesicht geschrieben

 

und sammelt sich doch

Frühling schon

ganz leise im Geäst

 

Hörst du nicht

 

das Klappen der Flügel?

Doch der Himmel scheint grau.

Da ist nur plumpes

geblähtes Taubenblau

 

Meister der Beschränkung,

wird wieder alles Nichts,

stehn die Schattenmacher wieder auf …?

 

So hör doch das Spotten, den heimlichen Hohn

der Gedanken, die sich von deiner Zunge lösen!

Bist du des Einflüsterers Werkzeug schon,

deines eigenen Denkens entblößt?

 

Auf welchem Wege

werde ich dich so wohl noch

erreichen können?

 

Und wann

gehn wir endlich

voran?

 

Gezeitenstrom

Vom Ich zum Du zum Wir

und dann allein,

hinweg vom Hier

in ein Neues,

während die Monde vergehn

 

Verloren wundersames Ich

will ankern schon

im Morgen dieser Reise,

aus lauter Furcht

sich zu verliern

 

So noch verhaftet

Raum und Zeit,

als suchte wohl

der Geist des Ursprungs

einen Halt

 

Doch löset sich

von diesen engen Banden

all Tun und Denken

in ein Nichts, ein Alles,

Unfassbares …

 

 

 

Ursula S.

Ursula S.

Ursula S.

Impressum

Texte: Ursula Strätling
Bildmaterialien: Ursula Strätling
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
http://www.lyrische-impressionen.de/

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