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Auf dem Parkplatz

Tagsüber war die Hitze unerträglich gewesen. Kein Vergnügen im Auto, trotz heruntergekurbelter Scheiben. Selbst jetzt, zwei Stunden nach Sonnenuntergang, war es noch brütend heiß. Der Verkehr war deutlich weniger geworden und floss zügig über den grauen Asphalt. Viele Stunden waren so vergangen und sie war noch lange nicht am Ziel. Das Radioprogramm war nicht zu ertragen und sie hatte es abgestellt. Der warme Fahrtwind orgelte in ihren Ohren und ihre Haare flogen. Sie genoss das Gefühl und ihre Gedanken schweiften ab. Sie sah sich an einem einsamen Strand. Sie lag im Sand und spürte den warmen Wind auf ihrem nackten Körper.

Aber da war nicht nur der Wind. Sie war nicht allein und genoss die zärtlichen Berührungen eines Liebhabers. Er streichelte ihren Rücken und machte ihr Lust auf mehr. Sie drehte sich auf den Rücken und er küsste ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Schenkeln. Jetzt drängte er sanft ihre Knie auseinander und dann spürte seinen heißen Atem auf ihren Schamhaaren. Gleich würde sie die Zärtlichkeiten seiner Zunge genießen. Als sie tief aufseufzte erschrak sie vor dem Geräusch und kam augenblicklich wieder zu sich. Was war denn mit ihr los? Das musste die Hitze sein, die sie auf dumme Gedanken brachte. Dabei war sie noch immer auf der Autobahn und sollte sich besser konzentrieren! Kopfschüttelnd nahm sie wahr, dass sie durch ihre Gedanken feucht geworden war. Warum fuhr der Wagen da vorne eigentlich so langsam? Sie trat das Gaspedal durch und beschleunigte.


Gerade wollte sie zum Überholen ansetzen und schaute über die Schulter nach hinten. Sie erschrak heftig, als plötzlich das rote Cabriolet an ihr vorbeiraste und scharf vor ihr einbog. Ein leichter Ruck ging durch ihr Auto, als es ihren Wagen streifte. Unmittelbar darauf schoss eine schwere Limousine mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Sie verriss das Steuer und schleuderte kurz, brachte den Wagen aber sofort wieder unter Kontrolle. Verdammt! Waren die denn wahnsinnig? Das rote Cabrio war nun auf der rechten Spur und wurde langsamer. Ein Schild kündigte einen Parkplatz an. Auch sie zog rechts herüber, verringerte die Geschwindigkeit und setzte den Blinker.

Als sie auf dem stockdunklen Parkplatz ausrollte sah sie das Cabrio im Rückspiegel. Jetzt würden der Papierkram folgen. Hoffentlich machte der Fahrer keine Schwierigkeiten. Das Cabrio kam in der Parkbucht direkt neben ihr zum Stehen. Als sie ausstieg sah sie den Fahrer. Sein helles Haar war vom Fahrtwind zerzaust, er trug ein Poloshirt und Jeans. Er stieg schwungvoll aus dem Wagen und kam auf sie zu.

"Hallo! Sind sie okay?", fragte er mit angenehmer Stimme.

"Mir geht es gut", entgegnete sie, "aber der Wagen..."

"Mal schauen", meinte er und hockte sich vor ihr Auto. Ihre Stoßstange war an der linken Seite leicht eingedellt und etwas Farbe abgestoßen. Er strich fachmännisch mit der flachen Hand über den Schaden.

"Na, da haben wir aber beide nochmal Glück gehabt!", meinte er erleichtert.

Sie stand neben ihm und betrachtete währenddessen versonnen seinen Hintern.

"Knackig!", schoss es ihr durch den Kopf, aber sie sagte nur: "Ja, das hätte bös enden können bei der Geschwindigkeit."

Er erhob sich und stand jetzt direkt vor ihr. Sie roch sein Rasierwasser und hörte seinen Atem. Plötzlich malte sie sich aus, wie es wäre, wenn sie es jetzt miteinander täten. Als sie einen Schritt zurückweichen wollte, stieß sie gegen die Motorhaube seines Wagens und musste sich mit den Händen abstützen.

"Augenblick", sagte er, "ich gebe ihnen mal meine Versicherungskarte."

Aber anstatt nach der Karte zu suchen hob er unvermittelt ihren Rock hoch und griff ihr in den Slip. Sie war zu überrascht um etwas unternehmen zu können. Außerdem war sie durch ihre Phantasien noch ziemlich erregt. Als er ihre Scham berührte, wurde sie so nass, dass es ihr an den Schenkeln herunterlief.

Dann öffnete er seine Hose und plötzlich hatte sie sein Ding in der Hand, das hart und groß vor ihm stand. Jetzt gaben ihre ohnehin schon weichen Knie unter ihr nach und sie sank rückwärts auf die warme Motorhaube. Wortlos trat er einen Schritt vor und drang entschlossen, aber nicht grob in sie ein. Sie schnappte überrascht nach Luft, gewann aber sofort ihre Fassung wieder und beschloss, das Spiel mitzumachen. Mal sehen, wer zuerst nachgab!

"Das wird das beste sein", pflichtete sie ihm trocken bei, während sein Glied mit seiner vollen Länge in sie eindrang, "dann sind die Formalitäten schnell erledigt!"

Jetzt spürte sie seine kraftvollen Stöße in ihrem heißen Fleisch.

"Ist ja kein Drama, Hauptsache wir sind gesund davongekommen", meinte er in völlig sachlichem Tonfall.

War denn das zu glauben? Seine Stöße wurden tiefer und schneller.

"Ja, das ist die Hauptsache", erwiderte sie ebenso unbeeindruckt. "Einen Augenblick dachte ich, es geht bös´ aus!".

Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und spürte ihn noch tiefer in sich.

"Ich auch!", meinte er ungerührt. "Als ich sie schleudern sah, habe ich schon das Schlimmste befürchtet!", und verzog nicht eine Miene.

Sie lag auf der warmen Motorhaube, stützte sich mit ihren Ellbogen nach hinten ab und schaute an sich herab. Ihre Brüste wippten im Takt seiner Stöße, ihre Brustwarzen waren groß und hart und zeichneten sich deutlich unter ihrem engen T-Shirt ab. Ihr Rock war bis über die Hüfte nach oben gerutscht und hatte ihren Bauch freigegeben, der im Mondlicht vor Schweiß glänzte. Zwischen ihren gespreizten Beinen sah sie sein ansehnliches Glied Mal um Mal in ihren Körper eindringen. Bei diesem Anblick erschauerte sie und spürte ein Kribbeln in Ihrem Bauch aufsteigen.

"Ich auch!", sagte sie sachlich. "Aber dann fing sich der Wagen doch noch einmal."

Sie spürte ihn in sich anschwellen.

"Gott sei Dank!", pflichtete er ihr bei. "Was da hätte passieren können..."

Jetzt wurde das intensive Gefühl in ihrem Bauch übermächtig, ihre Bauchdecke spannte sich und sie klammerte sich an ihn. Ihre Scheide pulsierte heftig und ihr ganzer Körper bebte, als sie mit einem verhaltenen "Ohhh … !", zum Höhepunkt kam.

Jetzt atmete auch er vernehmlich aus und sie spürte, wie er in ihr kam. Einen Moment lang glaubte sie die Besinnung zu verlieren, aber dann hörte der Taumel allmählich auf. Er glitt aus ihr heraus und zog sie von der Motorhaube. Einen Augenblick später standen sie voreinander wie zwei Leute, die sich gerade begegnet waren.

Er entnahm seiner Brieftasche ein Kärtchen und reichte es ihr mit den Worten: "Hier ist meine Karte, darauf finden sie alle nötigen Angaben."

Sie nahm die Karte lächelnd entgegen und sagte förmlich: "Das ist nett von ihnen, vielen Dank!"

"Gute Fahrt!", rief er noch, als er einstieg.

"Danke, Ihnen auch!", erwiderte sie und öffnete ihre Tür.


Es war wesentlich erträglicher, seit die Sonne untergegangen war. Der Wegweiser wies noch 213 Km bis zu ihrem Ziel aus. Das war noch eine ganz ordentliche Strecke. Sie fühlte sich unkonzentriert und schaltete das Radio wieder ein. Naja, nichts Aufregendes, aber es genügte, um wach zu bleiben. Die Markierungen auf dem Asphalt wurden im Licht ihrer Scheinwerfer sichtbar, rasten auf sie zu und waren im nächsten Augenblick schon wieder verschwunden. Der Verkehr war nicht mehr besonders dicht und sie kam gut voran. Schaudernd dachte sie an den Vorfall mit dem Cabrio. Das hätte das Ende sein können! Wie schmal doch der Grat zwischen Leben und Tod war.

"Man darf gar nicht darüber nachdenken, sonst wird man verrückt", sagte sie sich im Stillen - oder hatte ihr bloß ihre Phantasie einen Streich gespielt? Hatte sie sich am Ende alles nur eingebildet und der Unfall war nur ein Phantasieprodukt ihrer eintönigen Fahrt? Was war das denn eben für ein Wegweiser? War sie an dem nicht gerade schon vorbeigekommen? Sie konnte es nicht mehr mit Sicherheit sagen. "Ich brauche unbedingt Urlaub", murmelte sie vor sich hin, "Ich habe schon deja-vú Erlebnisse!"


Einen Moment hielt sie versonnen inne. Dann griff sie sich verstohlen in den Slip, spreizte die Beine ein wenig und führte einen Finger prüfend in sich ein. Sie lächelte. Der Wagen würde in die Werkstatt müssen. Wie lange mochte die Reparatur der Stoßstange wohl dauern?

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Tag der Veröffentlichung: 30.11.2014

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