Erstmal Hallo an euch!
Großen Dank das ihr euch für meine Geschichte interessiert.
Das ist mein erster versuch nehmt also etwas rücksicht!
Für ideen, kritik und weitere Denkanstöße immer offen
alle Figuren sind mit ausnahme der Götter selbst erdacht und mein Eigentum, die Götter sind Eigentum der Mythologie! ;)
Grüße und die Gunst der Götter für euch
der Autor
Die Welt der Menschen, unsere Welt, besteht aus drei verschiedenen Ebenen.
Die erste Ebene ist das Reich der Unsterblichen, Heimat der Götter und Göttinnen. Die zweite Ebene ist das Reich der Sterblichen, die Heimat der Menschen. Die dritte Ebene ist die Unterwelt, oder auch das Totenreich, die Ebene in die die Seele eines Menschen wandert, wenn er stirbt.
Die Ebenen sind verbunden durch mehrere Energiepunkte, manche kleine nur zwischen zwei Ebenen, oder auch nur unter einander. Ein großes Energiegeflecht.
Das Reich der Götter wird bewohnt von den meisten der großen Gottheiten: Der Schöpfergott Aton, der Sonnengott Re, der Luftgott Schu, die Göttin der Feuchtigkeit Tefnut, dem Gott der Erde Geb, der Göttin des Himmels Nut, der Schutz- und Muttergöttin Isis, und dem Himmelsgott Horus. Die zwei weitere Götter sind Osiris der Herr des Totenreichs und die Totenwächterin Nephtys. Auch wenn die Heimat der Götter das Reich der Unsterblichen genannt wird können Re und all die anderen Götter sterben. Man kann Sie zwar nicht töten, doch ist das Chaos ihre große Schwäche, oder es vergeht jeder Gott irgendwann einmal wenn Seine Kraft verbraucht ist. Wenn Ihre Zeit abgelaufen ist verlöschen Sie, Ihre Körper lösen sich auf und vergehen in Licht und Schatten.
Einer der schrecklichen Feinde der Götter ist der Dämonengott Seth, der Herr der Zerstörung.
Den Göttern ist es nicht gestattet sich zu bekämpfen, Sie können auch nicht Seth bekämpfen der die anderen Götter vernichten will und mit Ihnen das Gefüge der Welt.
Aus diesem Grund haben die anderen Götter, mich und meine Geschwister geschaffen, Wir sind die Kinder der Götter. Wenn einer der Götter erlischt nimmt sein Kind den freien Platz ein.
Die Götter haben ein sehr...nun ja wie soll ich es sagen...eigenartiges Aussehen, hoch gewachsen und viele mit einem Tierkopf. Sie haben nur diese eine Gestalt.
Wir, also meine Geschwister und Ich, sind im Gegensatz zu den alten Göttern die uns schufen sowohl mit menschlichem Aussehen, als auch mit einer unserem „Vater-“Gott, bzw. „Mutter-“Gott ähnlichen Gestalt beschenkt. Solange wir noch keinen Platz im großen Tribunal eingenommen haben können wir unsere Gestalt jederzeit wechseln.
Ich lebe, wie die anderen Götterkinder auch, in einer normal menschlichen Familie. Ich wurde geboren, von Anubis als Nachfolger ausgewählt und kann auch normal sterben, solange ich die Nachfolge nicht angetreten hab.
Da Anubis mich als Nachfolger erwählt hat, bin ich sein Sohn geworden, er ist ein Totengott mit menschlichem Körper und einem schwarzen Schakalkopf. Ich kenne Ihn gut, und wir reden viel miteinander, meist per Telepathie, so können alle Götter und Götterkinder sich untereinander unterhalten. Treffen tun wir uns weniger häufig, auch wenn das kein Problem wäre, doch ist ein 3 ½ -meter großer Schakalköpfiger Mann nicht gerade unauffällig, aber das Problem haben alle Götter. Mithilfe der Telepathie können wir uns auch unterhalten selbst wenn wir uns auf anderen Kontinenten oder Ebenen befinden.
Da mein Vater Anubis ist, ist meine Gott-gestalt der seinen ähnlich. Ich bin als Halbgott größer, meine Haut ist dunkler und ich habe einen dunkel Braunen Schakalkopf.
Meine beste Freundin ist ebenfalls ein Götterkind, Sie ist eine Tochter von Horus einem Falkenköpfigen Gottes. Ihr Name ist Leana Sie ist etwas kleiner und auch sehr aufgeweckt und mit ihrem langem fast braun blonden Haaren passt sie sehr gut in Horus Familie. Sie wohnt in meiner Nachbarschaft. Sie ist 15 Jahre alt und weiß seit 10 Jahren das Sie eine Horustochter ist.
Was mich angeht, mein Name ist Lex, ich bin 18 Jahre alt, ziemlich schlank mit dunkelblonden Haaren und leuchtend Grünen Augen. Ich weiß seit 13 Jahren dass ich der Sohn von Anubis bin. Unsere Familien wissen von dem Göttlichen Blut, das in unseren Adern fließt, denn jeder Gott holt erst das Einverständnis der Familie ein um einen Nachfolger zu bestimmen.
Der Rest meiner Familie meine Mutter, mein Vater und meine Schwester sind normale Menschen. Meine Schwester heißt Kathlin und ist 20 Jahre alt. Ich bin Anubis einziger Sohn, was wenn man von Horus, Osiris und Aton absieht ungewöhnlich ist. Horus hat auch nur als einziges Kind Leana. Osiris und Aton haben keine Nachfolger, alle anderen Götter haben bis zu sechs Kinder erwählt. Wird ein Götterkind nicht der Nachfolger, so verfallen die Gaben die ein jeder von uns in sich trägt.
Die Aufgabe der alten Götter, später auch meine Aufgabe ist es, die drei Ebenen im Gleichgewicht zu halten. In der Himmelsebene ist Aton der Energieknoten, auf der Erde sind es die Menschen und im Totenreich ist Osiris der Energieknoten. Als zusätzliche Unterstützung zum Schutz der Ebenen und auch zu unserem Schutz hat jeder Gott eine mächtige Garde aus Kriegern die vom Tod wiederauferstehen können. Jedes Götterkind kann die Garde seines Vaters rufen wenn es in Not ist.
Und dieser Schutz ist notwendig, denn Seth der Gott der Zerstörung versucht alles um mit seiner Mumien Armee die Ebenen zu zerstören und die Welt ins Chaos zu stürzen.
„Du spürst Ihn, habe ich Recht?“ Ich liege auf meinem Bett und starre ins leere, ich bin allein zuhause doch die geisterhafte Stimme ist für mich überall zu hören. Sie gehört meinem Vater, Anubis. Schon seit Stunden sprechen wir so miteinander. Noch bevor ich auf seine Frage antworten kann gesellt sich eine zweite Stimme zu der meines Vaters, ich erkenne sofort dass es Horus ist, denn das „s“ ist schärfer gesprochen. „Er sspürt dass Chaoss zwischen den Ebenen.“ Horus Stimme zu hören ist für mich immer wieder amüsant. „ Mit Schnabel spricht es sich nicht leicht, oder?“
„Wenigstens kann ich die Farben meiner Kleidung ssehen.“ Solche Sticheleien zwischen Horus und mir sind normal. Alle Götter und Götterkinder haben sich daran gewöhnt, wir haben uns vom ersten Tag an gemocht und solche Sprüche sind auch nur aus Spaß gesagt. Anubis wartet geduldig ob einer von uns noch etwas sagen will, als nichts weiter kam fuhr er fort mir die Lage zu erklären. „Seth ist ein Wanderer, er ist zwischen den Ebenen und somit nicht für uns aufzuspüren.“ „Er hat viele Mumienkrieger, doch wagt er ess nicht unss anzugreifen. Er plant irgendetwass, nur wissen wir nicht wass.“ Dieses Thema hatten wir schon häufig, meist wenn ich nicht schlafen konnte, wie auch jetzt. Ich setzte mich und sah auf die Uhr halb sechs samstagmorgens. Schon seit sieben Stunden liege ich wach und spreche mit Anubis. Langsam spüre ich die bleierne Müdigkeit des vor Tags, mein Vater und Horus spürten das auch.
„Leg dich hin und versuch noch ein wenig zu schlafen.“
„Sschlaf gut, du wirst deine Kräfte noch früh genug brauchen.“ Dem Rat der zwei folgend, hab ich mich nochmal hingelegt und bin schnell eingeschlafen.
Den Vormittag verschlief ich komplett und machte mir nach dem Aufstehen um halb vier 'Frühstück'.
Der weitere Verlauf des Wochenendes war Ereignislos. Am späten Abend schlief ich schnell ein. Am Sonntag blieb ich ebenfalls ohne etwas zu unternehmen zuhause, weder Anubis noch ein anderer Gott oder Halbgott suchte ein Gespräch mit mir, was aber nicht immer ein gutes Zeichen ist. Auch an diesem Abend fiel ich in tiefen und ruhigen Schlaf, keine Unruhe in den Ebenen die Seth auslösen würde, sollte er sich zeigen.
Dafür dass das Wochenende so ruhig verlief begann der Montagmorgen schlecht. Ich erwachte schweißgebadet um halb vier morgens, die Ebenen waren in Aufruhr, Seth war irgendwo unterwegs. Ich blieb im Dunkeln liegen, in dem Wissen dass Er nicht in der Nähe war, ich atmete ruhig und tief ein und aus, ich senkte meinen Puls.
Nach einigen Minuten meldete sich eine ruhige Stimme die in einem leichten Singsang sprach. „Du bist wach. Also weißt du bereits das Seth wieder unterwegs ist.“ „Ja die Unruhe ist überall spürbar, sogar hier bei mir.“ Das war Taron ein Sohn des Erdgottes Geb, der in Spanien lebt, er ist ein Typischer Spanier, braun gebrannt und leider manchmal sehr aufdringlich. Ich verdrehe die Augen als er sich energisch in das Gespräch zwischen Nephtys und mir einmischt. Ich habe ihn von Anfang an nicht leiden können, er ist eingebildet und egoistisch. Keine gute Mischung für einen zukünftigen Gott, aber die anderen scheinen es nicht zu bemerken.
„Du solltest aufstehen, dass du bereit bist falls etwas passiert.“ Das ist Mika eine Tochter der Göttin Tefnut, sie ist immer sehr freundlich und steht jedem mit Rat und Tat zur Seite der sie fragt, außerdem hat sie lange hellblonde Haare und leuchtende blaue Augen. Stöhnend erhob ich mich aus dem Bett und blockierte meine Gedanken für die anderen, Sie müssen ja nicht auf Empfang sein wenn ich auf die Toilette gehe. „Ich leg mich nochmal hin. Ich muss sowieso in zwei Stunden aufstehen da kann ich mich noch etwas ausruhen.“ Diesmal kam Nephtys Taron und Mika zuvor. „In Ordnung wenn etwas passiert werde ich dich wecken.“ Sie blockierte ebenfalls meine Gedanken noch bevor Taron protestieren konnte.
Nach zwei Traumlosen Stunden Schlaf fühlte ich mich nicht wirklich ausgeruht, doch hat es geholfen auch spürte ich immer noch den Blockadeschirm von Nephtys der meine Gedanken wie einen Schleier verhüllte. Nach einem kurzen Frühstück löste ich den Schleier, aber wider meinen Erwartungen meldete sich niemand, weder Taron noch Mika oder ein anderer Gott. Auch wenn sich niemand meldete spürte ich die Unruhen, Seth war unterwegs oder zumindest einer seiner Mumienkrieger. Auf dem Weg zur Schule hatte ich ein immer schlechteres Gefühl die Bestätigung ließ auch nicht lange auf sich warten. Sie kam in Gestalt von Jakal einem der auferstehenden Schakale meines Vaters, wie ich zu meiner Belustigung feststellen konnte bekommt Jakal wie auch mein Vater in seinem Pechschwarzen Fell graue stellen, da Ihre Lebenskraft miteinander verbunden ist und Anubis schon seit Zehntausend Jahren im Totenreich seinen Sitz hat. Wie auch bei Amnael und Samnael den zwei auferstehenden Schakalen die meine Wächter sind, Ihre Leben sind mit meinem verbunden. „Wie ich sehe, alter Freund, geht auch an dir das Alter nicht Spurenlos vorbei.“ Der alte Schakal richtete sich zur Begrüßung auf und sah leicht auf mich herab, immerhin hat er eine Schulterhöhe von knapp 2 ½ Metern. „Komm erst mal in mein Alter kleiner Welpe! Immerhin bin ich schon über Achttausend Jahre alt! Hahaha.“ Seine Stimme war ein tiefer Bass und der klang seines Lachens brachte mich auch immer zum Lachen, doch sah ich auch die Sorge in seinen Augen. „Was ist passiert?“ Ich wusste dass etwas Schlimmes passiert war, denn sonst würde Anubis mir per Telepathie Bescheid geben. Jakal und ich sprachen von Anfang an auf Altägyptisch damit kein Außenstehender verstand worüber wir, oder andere Götterkinder sprachen verstehen konnte. „Wie du schon bemerkt hast war Seth wieder aktiv. Doch jetzt gibt es schlechte Neuigkeiten. Osiris und Aton wollen nicht dass Ihr das erfahrt, doch sehen ein paar von euren Vätern und Müttern das anders, Sie meinen wenn ihr das wüsstet könntet ihr besser darauf vorbereitet sein, könntet euch verteidigen.“ Ich verstand kein Wort von dem was Jakal mir da sagen wollte. „Drück dich klar aus! Was meinst du? Was sollten wir nicht erfahren? Was sind die schlechten Neuigkeiten? Wo gegen Verteidigen?“ „Gegen Seth. Seine Mumienkrieger waren überall auf der Welt zugleich aktiv, er hat einige Götterkinder fangen und entführen lassen. Wir wissen nicht wie Er den Schutz gebrochen hat den jeder von euch im Blut hat, doch hat er es geschafft. Seth hat ein paar der Söhne von Geb, Schu, Isis und Nut zwischen die Ebenen entführt.“ „Warte, Seth hat Götterkinder zwischen die Ebenen Entführt? Ich hätte nie geglaubt das das geht.“ „Tragischer weise scheint es zu funktionieren. Wir wissen nicht wie, aber wir wissen das Sie Zwischen den Ebenen sind.“
Ich war fassungslos. Das Seth es gewagt hat sich an Götterkindern zu vergreifen, noch dazu Sie hinter die Ebenen zu verschleppen. „Wissen wir wer verschleppt wurde?“ „Nicht von jedem, aber Taron und drei seiner Brüder, zwei Töchter der Isis und die Zwillinge Kai und Lars des Gottes Schu hier aus Europa. Von den anderen wissen wir es nicht genau. Leider fehlt auch von Mika jede Spur.“
in dem Moment als ich noch etwas sagen wollte erstarrte Jakal und auch Ich spürte ein zittern der Ebenen, was bedeutet das einer von Seth's Mumienkriegern ganz in der Nähe war. Instinktiv baute ich die Telepathische Verbindung zu Anubis her. Er war bereits alarmiert und ich spürte den zusätzlichen Schutz von Osiris. Vor Jakal und mir raschelte es im Gebüsch und im selben Moment brach der Mumienkrieger aus dem Gebüsch hinter uns. Mit einem knurren dass sogar Steinen Angst machen würde wirbelte Jakal um mich herum und stürzte sich auf die Mumie. Es geschah alles sehr schnell Ich sah das Sichelschwert zum Schlag erhoben und im nächsten Augenblick zerstob der Leichnam zu Staub, nur noch Jakal Stand auf dem Weg eingestaubt aber unverletzt. Dann hörte ich nur noch wie Osiris rief: „Lauf weg! Lauf so schnell du kannst!“ seine Stimme wie ein Donnerschlag in meinem Kopf hat verhindert dass ich erstarre im nächsten Moment stürzte ich in die entgegengesetzte Richtung aus der Jakal kam, ich hörte sein knurren und sah noch einmal zurück. Beinahe zwanzig Mumien griffen Jakal an, er wehrte sich so gut er konnte, doch sah ich dass er es nicht schaffen würde.
Ich lief noch ein paar Meter weiter bevor ich stehen blieb, an dieser Stelle war ein Energiewirbel, das hab ich von weitem gespürt, hier ist Jakal aus der dritten Ebene gekommen. Ich hab meine Hand flach auf den Boden gelegt, in der Zwischenzeit haben die Mumien Jakal überwältigt und haben mich beinahe erreicht. In dem Moment als der erste Krieger das Schwert zum Schlag erhob, gab ich einen Energiestoß in den Wirbel, der Boden brach auf und ich fiel durch den Wirbel aus Energie, der Fall dauerte nur wenige Sekunden ich stolperte am anderen Ende Nephtys in die offenen Arme Sie hat mich erwartet. So schirmte Sie mich auch vor den zwei Mumien ab die mir gefolgt sind bevor der Wirbel wieder verschlossen war. Sie schwang ihr gewaltiges Doppelschwert und das einzige was von den beiden Angreifern übrig blieb waren Staubwolken. Das letzte was ich gehört hab bevor mich die Erschöpfung übermannte war Nephtys die zu Anubis sprach.
„Er wird von Tag zu Tag gefährlicher...“ dann wurde alles dunkel und ich sank in die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit.
Ich erwachte auf einem Bett. Zuerst wusste ich nicht was passiert war, doch das blieb nicht lange so. Nephtys kam herein und sah mich besorgt an. „Wie geht es dir?“ „Nicht besonders. Mein Schädel fühlt sich an als hätte Geb einen Stepptanz auf meinem Kopf aufgeführt.“ Nephtys lachte, ein klang der mich an anderen Tagen zum Lächeln gebracht hätte, mich jetzt jedoch mit einer neuen Welle aus schmerzen beschenkte. „Damit geht es dir besser als anderen Götterkindern die allein ein Tor in eine andere Ebene öffnen, allein das du noch stehen konntest hat mich erstaunt.“ „Was hast du meinem Vater nach meiner Ankunft gesagt?“ „Was weißt du noch von dem Gespräch?“ Ich überlegte kurz, und schüttelte nach einer Minute den Kopf, was keine gute Idee war. Vor Schwindel sank ich zurück auf mein Lager. „Ich weiß nur noch dass du gesagt hast, das Seth von Tag zu Tag gefährlicher wird.“ „Also den Rest nicht mehr. Ich sagte deinem Vater das wir die Kinder schon nach dem ersten verschwinden hätten holen müssen! Sie haben es nicht getan und jetzt sollten Sie sich ansehen was passiert! Wächter werden getötet, Kinder verschleppt und Mumien durchbrechen die Abwehr der Torpunkte!“ „Wie viele konnten sich außer mir noch in Sicherheit bringen?“ „Gehört haben wir von weniger als zuerst erwartet. Nachdem die erste Mumie gesehen wurde haben wir die Garde ausgesandt um euch zu holen. Insgesamt sind im Himmelsreich neun gerettet, darunter auch Mika und Leana, die von den Horus Wachen schnell in Sicherheit gebracht wurden. Hier unten sind vor ein paar Minuten Laika, die Isistochter, und Malek, der Sohn von Thot dem Gott der Weisheit angekommen. Ihre Wächter fielen beide am frühen Abend als Seth seinen Angriff begann, aber Malek hat Laika solange verteidigt bis Amnael und Samnael sie fanden.“ „Das heißt Seth hat den Angriff und die Entführungen lange geplant?“. Noch bevor Nephtys zu einer Antwort ansetzen konnte stürmten drei Halbgötter in den Raum. Ein Falkenköpfiges Mädchen, ich wusste noch bevor Sie hereinkam, dass Leana nur darauf gewartet hatte mich zu begrüßen. Ein Halbgott mit Ibiskopf, Malek der Sohn von Thot, beide meine Besten Freunde auch wenn Malek viel Beschäftigt ist. Und zuletzt kamen Laika und Anubis herein. Laika von Natur aus gutaussehend, die von Ihrer Gottgestalt noch übertroffen wurde. Olivfarbene Haut, wunderschöne lange braune Haare und blaue Augen in denen ich versinken könnte. Zuerst fiel mir Leana um den Hals, ich war immer noch ein wenig verwirrt. „Was machst du hier? Ich dachte du wärst bei deinem Vater im Himmelsreich.“ „Es gab eine Planänderung, wir...“. Weiter kam Leana nicht, denn Anubis unterbrach Sie. „Er weiß es noch nicht. Verwirre ihn nicht noch mehr, als Er jetzt schon ist. Es war gestern für keinen von uns einfach.“ Anubis brachte uns zu Osiris dem Herrn des Totenreiches. Osiris erklärte mir die Situation. „Seth hat auf der ganzen Welt zugleich angegriffen. Er hat Wächter getötet und die Götterkinder, die Ihm nicht entkommen konnten entführt. Er hat die Menschen versklavt und seine Mumien laufen frei in der zweiten Ebene umher. Ein paar Götterkinder konnten sich verstecken geschützt durch ein paar überlebende der Garden. Der Plan bestand darin die ältesten Götterkinder zu trainieren und mit der Garde die Knotenpunkte zu bewachen. Das war der alte Plan, der neue besteht darin so viele von euch wie möglich zu trainieren sowohl im Kampf, als auch in Göttlichen Gaben. Ihr werdet als kleine Gruppe auf die zweite Ebene zurückkehren und so oft und so viele Mumienkrieger wie möglich um den Knotenpunkt zu eliminieren. Das werden wir häufig Wiederholen müssen und wenn die Zeit reif ist werdet Ihr Seth angreifen und hoffentlich auch zerstören. Ihr beginnt sofort mit dem Training, jeder Gott steht euch mit seiner Garde und seinem Wissen zur Seite. Wir alle verlassen uns auf euch.“
Bevor wir mit dem Training anfangen konnten musste Ich noch meine Gestalt ändern. Also konzentrierte ich mich auf die Göttliche Kraft in meinem Inneren und öffnete mich ihr. Ich spürte wie mich die Kraft durchströmte, mein Kreuz wurde breiter, ich wurde größer, meine Haut wurde dunkler und zuletzt bekam ich meinen Schakalkopf, in einem dunklen Braun. Meine Kleidung als Halbgott besteht lediglich aus einer lockeren Hose in Mitternachtsblau.
Nach meiner Verwandlung ging ich zum Übungsplatz, an dessen Rand mich bereits Malek, Leana, Laika und Mika erwarteten. „Da bist du ja endlich! Musstest du noch den Fell bürsten, oder warum hast du solange gebraucht?“
„Na lieber nur fünf Minuten zum Fell bürsten, als drei Stunden zum Gefieder putzen.“
bevor wir weiter reden konnten meldete sich eine mir vertraute Stimme, in einem ruhigen, aber dennoch befehlendem Tonfall in unseren Gedanken.
„Ihr habt später noch genug Zeit um zu reden, junge Götter. Lasst mich euch eure Lehrmeister vorstellen.“ Aus dem Durchgang zum Übungsplatz trat eine hochgewachsene Göttin mit Löwenkopf, Sekhmet die Löwengöttin. Ihr folgten in kurzen Abstand zwei weitere Götter, Sobek ein Gott mit Krokodilskopf und Thot. Beim Anblick seines Vaters merkte ich wie Malek sich versteifte.
Gemeinsam mit den Göttern betraten wir den Übungsplatz, Thot ergriff als erster das Wort. „Die Wahl eurer Meister und damit eurer späteren Überlebenschance ist uns nicht leicht gefallen. Sekhmet wird euch in euren Gaben unterweisen, Sobek wird euch das Gleichgewicht zwischen Magie und Schwertkampf beibringen und Ich werde eurer Lehrmeister für den Schwertkampf sein.“ Mika, Leana und Ich sahen zu Malek herüber der sich gerade mit seinem Vater in Gedanken unterhielt. Wir hielten es für das Beste die zwei nicht zu stören, denn wer schreckt bitteschön zwei Vogelköpfige Schwertmeister auf.
Sobek der unsere Blicke bemerkte nahm uns das ab. Seine Stimme war eine Mischung aus einem Zischen und Fauchen. „Das wir Thot als euren Schwertmeister erwählt haben ist uns nicht leicht gefallen, doch ist Ihm mit dem Schwert keiner von uns gewachsen. Wir wollten kein Elternteil von euch als Lehrmeister, aber in diesem Fall lässt es sich nicht vermeiden.
Doch lasst euch eines gesagt sein. Erwartet von uns keine Gnade, denn von Seth und seinen Mumien werdet ihr ebenso keine erfahren!“
Als erstes Unterwies uns Sekhmet in unseren Gaben.
„Malek, Sohn des Thot. Du hast außergewöhnlich gute Fähigkeiten was den Schwertkampf angeht, eine schnelle Auffassungsgabe und gute analytische Talente um deinen Gegner zu erkennen.
Laika, Isistochter. Starke Heiltalente und großer Kampfessmut, von dem sich deine Freunde eine Scheibe abschneiden könnten.
Mika, Tochter der Tefnut. Von allen hier hast du die stärksten Schutz- und Heilkräfte, dein Magisches Potenzial übersteigt das deiner Gefährten um Längen.
Leana, Horustochter. Perfekte Teamkämpferin, gute Technik für Kombinationsangriffe und schnelle Reflexe.
Lex, Sohn des Anubis. Du hast einzigartige Gaben mit denen du sogar uns Gefährlich werden könntest. Außerdem hast du ein Talent welches kein anderer Besitzt.
Lex du nennst die Stimme der Toten dein eigen. Die alten Geister werden dir mit ihrem Wissen behilflich sein, Geheimnisse der alten Zeit werden sich dir eröffnen.
Leana als Tochter des Himmelsgottes kannst du die Wege und Stimmen der Winde verstehen. Umhülle dich mit Winden um weite Strecken zu überwinden, oder deine Feinde mit Stürmen aufzuhalten.
Aber bis ihr die Stimmen hören könnt wird noch viel Zeit und Training ins Land gehen.
Laika du kannst Verletzungen innerhalb von Sekunden heilen, oder ganz verhindern.
Malek hat mit seinen analytischen Fähigkeiten die schnellste Reaktion von euch, er kann den nächsten Angriff seines Gegners vorausberechnen und so verhindern. Und des weiteren kannst du auch durch Vorahnungen in die Zukunft blicken.
Um die Kämpfe die später erwarten zu Überleben müsst ihr euch blind vertrauen. Ihr müsst zusammenarbeiten sonst werdet ihr untergehen.“
„Des weiteren wird der meiste Unterricht von mir durch Telepathie stattfinden. Wir beginnen mit den Visuellen Kräften, der Gabe der Illusion. So könnt ihr Mumien Krieger ablenken um euch zu verstecken oder um einen neuen Angriffsweg einzuschlagen. Ihr könnt natürlich auch in der Überzahl Zuflucht finden falls ihr verletzt seid.“
mit diesen Worten begannen sich die Konturen von Sekhmets Gestalt aufzulösen und wir standen fünf Sekhmets gegenüber. Vier Kopien und einem Original. „Lektion eins: Erkennen einer Illusion.“ Jeder von uns musste der Reihe nach vortreten und einen Doppelgänger oder die echte Sekhmet benennen. Mika fing an. Sie lag falsch, ebenso wie Laika. Malek, Leana und ich berieten uns. Wir entschieden uns auf Maleks Urteil zu hören und die Doppelgänger zu entfernen.
Leana begann. „1.“ Die Sekhmet die in der Reihe ganz vorne stand machte große Augen und mit einem lauten „plopp“ verschwand der erste Doppelgänger. Ich war der nächste. „4.“ Der nächste Doppelgänger verschwand. Malek war der letzte. „Du kannst die anderen drei auch verschwinden lassen und hinter dem Stein hervorkommen.“ Alle drei Sekhmets machen große Augen, lösten sich auf und hinter dem Felsen der neben uns lag trat die echte Sekhmet. „Wie hast du es bemerkt?“
„Es war gar nicht so schwer, nachdem es mir aufgefallen ist. Wie du vorhin gesagt hast, in der Überzahl verschwinden und Schutz suchen, außerdem waren dir Fänge deiner Kopien weißer als deine echten.“
„Also gut. Die nächste Lektion: Einen Doppelgänger erschaffen. Wir beginnen mit einer einfachen Spiegelung von euch selbst. Euer Abbild wird jede eurer Bewegungen Nachahmen.“ „Verbindet euch mit der Magie in eurem Inneren, stellt sie euch als Spiegel vor.“
Ich schloss die Augen, konzentrierte mich die Magie als Spiegel zu nutzen. Als Ich die Augen wieder öffnete, stand Ich selbst vor mir. Ich sah mich um, wir alle haben den Spiegel-Doppelgänger mit Leichtigkeit, mehr oder weniger gut erschaffen. Unsere Spiegel waren noch blasser oder kantiger als wir selbst, einzig Mikas Spiegel-Doppelgänger wies keine Mängel auf.
Die erste Woche des Trainings war hart. Das erschaffen von Doppelgängern war Kräfteraubend.
Am Ende der zweiten Woche hatten wir unsere Abbilder fast perfektioniert. Es gab lediglich nur noch kleine Details die das Original von den Kopien unterschied, bei allen außer Mika. Ihre Doppelgänger waren perfekt, fehlerfreie Abbilder des Originals.
Den Rest des Monats verbesserten wir unsere Doppelgänger immer weiter, doch den Level von Mika erreichten wir nicht mal annähernd.
„Konzentriert euch!“
Meine Arme waren nach stunden des Trainings bereits bleischwer, doch trieb uns Thot immer wieder an während er unermüdlich auf Malek eindrang der ebenso erfolgreich jeden schlag seines Vaters abwehrte.
Laika, Leana, Mika und ich kämpften gegeneinander, während Malek gegen seinen Vater focht. Er hatte die Mädchen schnell geschlagen und mich auch nach einigen Stunden in die Knie gezwungen. Daher hatte Thot entschieden dass er Malek im Kampf direkt unterwies während wir anderen gegeneinander kämpfen sollten. Keuchend vor Erschöpfung sah ich meine drei Gegnerinnen an, sie hatten schon nach den ersten Minuten beschlossen dass sie zusammen mich besiegen wollten um anschließen gegeneinander zu fechten. Was sich leichter anhört als es den Anschein hat.
„Auch zu dritt geht es nicht so leicht wie es Malek hatte, oder meine Süßen?“, ich sah wie in Leanas Augen ein funkeln erschien und gleich wieder verschwand, Sie hasste es wenn ich sie Süße nenne. Ich vermute sie sind per Telepathie miteinander verbunden, denn ohne ein Zeichen griffen mich die drei aus unterschiedlichen Richtungen gleichzeitig an. Zuerst parierte ich Laikas Angriff der auf meine Brust gerichtet ist mit einer halben Drehung meiner Schulter ließ ich Mikas Schlag ins Leere gehen und fing mit meiner freien linken Hand Leanas Schwert Hand ab um mit ihr Auge in Auge zu stehen, Sie hatte das gleiche Manöver bei mir durchgeführt wie auch schon mehrmals zuvor. So standen wir noch ein paar Sekunden bis Thot uns in eine Pause entließ. „Hören die zwei heute auch noch auf sich zu verdreschen oder wollen die weiter machen bis einer vor Erschöpfung stirbt?“, auch wenn ich das unwahrscheinlich finde das einer der Götter untätig dabei zusehen würde wie einer der Ehrwürdigen sich oder seinen Sohn bis zum Tod verausgaben würde hatte Mika nicht ganz unrecht. Malek und Thot sind schon seit Tagesanbruch mit ihrem Kampf beschäftigt. „Sollten wir nicht auch mal mit Malek zusammen kämpfen? Ich meine wir müssen uns ja auch an seinen Kampfstil gewöhnen.“, wenn man von der Leichtigkeit absieht mit der Malek die Mädchen besiegt hat und mich ebenso geschlagen hat so hat er es bei seinem Vater nicht leicht, aber der ist ja auch schon seit Jahrtausenden ein perfekter Schwertmeister. Mit einem leisen Seufzer schickte ich meine Gedanken zu Malek der gerade wieder in den Schwertkampf mit Thot vertieft war. „Wollt ihr nicht auch mal eine Pause machen?“, die Blockade die Malek für die Dauer des Kampfes um seine Gedanken gelegt hatte war noch gehoben ich wusste nicht ob er mich gehört hatte, so schien es aber da er für einen Augenblick abgelenkt schien sodass Thot im einen schweren Schlag gegen den Kopf verpasste, das einzige was ich sah war das Malek am Boden lag während Thot zu einem letzten schlag ausholte. Mit einem Aufschrei überwand ich die Distanz zwischen Malek und mir durch einen großen Sprung noch bevor ich den Boden berührte hob ich mein Schwert um den schlag zu parieren und Malek zu helfen.„Wird aber auch Zeit das einer von euch reagiert! Ich hab schon die ganze Zeit versucht euch zu erreichen, weil ich Hilfe brauchte!“, „Wir haben von dir nichts gehört, genauso schienst du uns auch nicht zu hören, aber egal jetzt fechte ich an deiner Seite!“, „Das war ebenso eine Prüfung, ihr solltet auch ohne Telepathie oder Sprache erkennen wenn einer eurer Gefährten Hilfe braucht. Ihr habt es bemerkt, zwar spät, aber immerhin stehe ich jetzt den beiden talentiertesten Schwert Kämpfern der Gruppe gegenüber statt nur meinem Sohn.“, wie von diesen Worten beflügelt erhob sich Malek und wir warfen uns mit neuer Kraft gegen Thots Verteidigung. Auch wenn wir zu zweit gegen Thot fochten merkten wir schnell dass wir keine Chance gegen ihn hatten. Mit einer einzigen Bewegung schlug Thot Malek und mich zu Boden, er wollte uns bereits den nächsten Schlag versetzen doch stand ihm wieder ein Halb-Gott im weg. Diesmal war es Leana die sich ihm entgegenstellte. Sie machte aber nicht denselben Fehler wie ich, die Mädchen hatten sich im Halbkreis um Malek und mich gestellt, somit musste Thot gegen Leana, Mika und Laika gleichzeitig kämpfen. Die drei konnten nicht gewinnen das wussten wir alle, aber es gelang ihnen Thot soweit zurück zu drängen dass wir aufstehen konnten. So fochten wir noch weiter, gemeinsam drängten wir Thot Schlag für Schlag weiter in Richtung Mitte des Feldes und gleichzeitig deckten wir uns gegenseitig.
Mit einem letzten schlag durchbrachen Laika und ich Thots Deckung und Malek und Mika hielten ihm ihre Klingen an die Kehle und Brust. „Ihr seht dass ihr gemeinsam auch einen Meister besiegen könnt und ihr seid noch nicht mal annähernd auf dem Höhepunkt eurer einzelnen Kraft. Doch für heute ist es genug, für eure Techniken kann ich nichts mehr tun, ihr könnt euch lediglich selbst verbessern wenn ihr miteinander kämpft. Ihr werdet morgen mit Sobek Magie und Schwertkampf vereinen.“, „Wir danken euch für die Ehre die ihr uns mit euren Worten zukommen lasst Ehrwürdiger, habt dank für die Kunstfertigkeit in der ihr uns unterwiesen habt.“ „So Laika und nun zeige uns was dir deine Mutter und Sekhmet für Heilfertigkeiten beigebracht haben, ich habe jede Menge Prellungen und auch zwei gebrochene Rippen.“, „Wenn es weiter nichts ist, das ist nicht schwer.“ Sie trat näher an Malek heran und legte eine Hand auf seinen Arm und eine auf seinen Brustkorb, dazu sprach sie leise ein paar Worte in Altägyptisch, Maleks Anspannung wich aus seinen Zügen und er atmete tief durch. „Danke schon viel besser.“, „Nichts zu danken. Wenn dein Vater dich das nächste Mal in Stücke schlagen will sagt Bescheid dann gebe ich dir ein paar Barrikaden dazu, dann könnt ihr euch nach Belieben zu Schaschlik verarbeiten.“ Auch wenn Malek es nicht gerne zugeben würde hat sie doch recht, ich weiß das und auf mein Gesicht stiehlt sich ein lächeln das bleibt Leana natürlich nicht verborgen und muss ebenso lächeln, während wir uns ansahen fingen wir herzhaft an zu lachen. Ich weiß nicht ob ihr schon mal gesehen habt wie ein Schakal oder ein Falke lächelt aber das ist echt zu komisch. Unser Lachen steckte natürlich auch Malek, Laika und Mika an, so lachend gingen wir zu unseren Unterkünften zurück. Wir wünschten uns noch eine gute Nacht und legten uns schlafen.
Der nächste morgen begann schlecht. Osiris rief uns fünf zu sich, von uns wusste keiner wieso, aber ich hatte ein Gefühl dass uns die Antwort nicht gefallen würde.
Der Thronsaal von Osiris war schlicht, er glich einem Ägyptischen Tempel auf der zweiten Ebene nur das im Zentrum der Thron von Osiris stand. Als wir den Tempel betraten wurden wir von zwei Schakalen, zwei Falken und zwei Ibis Kriegern flankiert, noch etwas worüber ich mich wunderte da wir noch nie im Tempel von unserer Garde Geleit erhielten.
„Guten Morgen meine Lieben. Ich weiß ihr wollt wissen warum ich euch habe rufen lassen und weshalb die Garde im Tempel ist.“ Während er sprach erhob sich Osiris von seinem Thron, so mussten wir selbst mit 2 ½ Metern Körperhöhe zu ihm hoch sehen, immerhin fast 4 Meter. „Ich habe letzte Nacht einen Schutzmantel über euch gelegt. Bitte legt ihn ab.“ Wir konzentrierten uns und tatsächlich spürte ich den machtvollen Schleier der uns abschirmte. Sobald ich den Schleier abgelegt hatte spürte ich die Erschütterungen in den Ebenen, was war hier los? „Warum hast du uns abgeschirmt?“ bevor der Hohe Gott antworten konnte sprach Malek. „Er hat uns abgeschirmt weil er denkt dass wir noch nicht bereit wären um gegen Seth und seine Mumien zu kämpfen.“ „Nein! Ich habe euch abgeschirmt, weil Seth einen neuen Verbündeten hat. Dieser hat die Garde am Torpunkt getötet und ein paar Mumien ins Totenreich geführt. Er wollte euch entführen, Seth weiß Bescheid über euch.“ Dazu konnte keiner etwas erwidern. Ein Verräter, noch dazu aus der dritten Ebene. Undenkbar! „Wer war es?“ Mika sprach aus was wir alle dachten. „Der Verräter floh bevor Nephtys mit einer weiteren Garde eintraf und die Mumien zerstören konnte. Aber eines ist sicher. Solange ihr noch nicht eure Ausbildung abgeschlossen habt seid ihr nicht mal der Ehrlosen Kreatur gewachsen die uns verraten hat, deshalb habe ich euch verborgen. Wir haben uns daher entschieden euch ins Himmelreich zu führen um eure Ausbildung dort abzuschließen.“ Wow. Wir alle in der ersten Ebene. Die zweite Ebene ist die Welt der Menschen, so wie wir sie kennen. Die dritte Ebene ist wie eine Endlose Wüste mit einer Tempelstadt und alles ist in einem Dunklen Farbton, ja alles ist sehr düster und Negativ. Die erste Ebene, das Himmelsreich ist so wie man es sich vorstellt. Alles ist in hellen Farben und in Weiß, ja man kann sagen eine Weiße Wüste mit einer gewaltigen Tempelstadt in deren Zentrum eine Oase entspringt einfach ein Ort der Wunder und die Knoten sind in jeder Ebene an derselben Stelle. Zwischen zwei magischen Obelisken bewacht von einer gemeinsamen Garde der verschiedenen Götter.
„Es ist Zeit für den Aufbruch. Je eher wir von hier verschwinden desto eher können wir weiter Trainieren und sind in Sicherheit.“ Nach diesem von Maleks Kommentaren musste ich unwillkürlich schnauben. „Als ob einer der Großen Gottheiten mitsamt der anderen Götter die momentan hier sind und deren Garde uns nicht im Kampf unterstützen könnten.“ „Ja toll! Verlassen wir uns weiterhin darauf, dass die Großen Götter uns wie Kleinkinder beschützen? Verdammt Wir sind auch Götter und Wir können auch kämpfen!“ „Denkst du ich weiß das nicht? Denkst du ich will nicht meine Familie und Freunde vor Seth und seinen Mumien schützen? Denkst du ich möchte einfach nur ein wenig Zaubern und mir so einen Platz im Hohen Tribunal einbringen? Ich weiß schon länger das ich Göttliches Blut habe und denk nochmal genau darüber nach wer von uns beiden kein Gott werden wollte! Ich wollte damit nur sagen das wir noch lange nicht gegen Seth bestehen können und das wir sofort mit dem Training weitermachen müssen!“ „Du meinst ICH wäre schwach? Dann denk Du mal nach wer hier immer den Schwertkampf gewonnen hat!“ „Ich rede nicht nur von Schwertkampf, Du bekommst ja noch nicht mal hin deine eigene Klinge zu formen! Gegen einen Gegner wie Seth können wir nur mit dem Schwert nicht gewinnen! Er kann dich ohne ein Schwert mit einem Einzigen Gedanken zerstören, wenn du dich nicht mit Magie schützen kannst!“ „Du kannst nicht alles mit Magie schaffen! Auch die stärksten Götter können nicht jeden Schwertstreich mit Magie abblocken! Ich bin stärker als Ihr alle zusammen, ich weiß auch gar nicht wieso Wir aufeinander angewiesen sein sollten?“ „Du meinst du wärst stärker als wir alle zusammen? Du meinst Du könntest allein gegen die Kombinatorik von Leana und mir bestehen? Oder gegen Die Magie von Mika? Nein allein kannst du das nicht schaffen! Das solltest du wissen!“ „Seid Still! Alle beide!“ Der Schrei kam von Laika und Leana und war sowohl normal als auch per Telepathie an uns gerichtet. Wir hielten beide inne und Malek funkelte die Mädchen zornig an. „Mit diesem Blick machst du mir keine Angst. Der von Lex ist Angst einflößender.“ Dieser Satz von Leana brachte ihn etwas aus der Fassung, er wandte sich um blockierte seine Gedanken und ging voraus zu den Obelisken zwischen denen der Wirbel ist.
Wütend beschwor ich durch die Illusionsgabe die Schatten herauf, lenkte die Blicke der anderen von mir ab und stürmte in die andere Richtung aus Osiris Thronsaal. Im Rausgehen hörte ich noch das Gespräch zwischen dem Hohen Gott und den Mädchen. „Was war das denn für eine Vorstellung?“ „Das geht zwischen den beiden schon so, seit wir unsere Schwertkampfausbildung begonnen haben.“ „Das ist aber nicht gut. Sind die zwei denn schon mal aufeinander losgegangen?“ „Nein bisher noch nicht. Aber so wie heute war es die Wochen vorher noch nie.“ „Habt ein Auge auf die zwei Streithammel, nicht dass die sich in Stücke schlagen bevor ihr auch nur in die Nähe von Seth kommt.“ „Das werden wir.“ Damit wandten sich auch der Große Gott und die Mädchen um und gingen zu den Obelisken.
„Leana. Durchquert ihr schon mal den Knoten. Ich komme später nach.“ Ich wartete gar nicht auf eine Antwort von ihr sondern blockierte sofort wieder meine Gedanken.
Natürlich war dieser Streit den anderen Anwesenden Göttern auch nicht verborgen geblieben, genauso das Ich zurückgeblieben bin während die anderen ins Himmelreich fort gegangen sind. Nephtys fand mich einige Zeit später. Ich hab mich mit den Schatten verborgen auf meinem Lieblingsplatz zum Nachdenken zurückgezogen, der Spitze von Anubis Tempel. Sie fand mich sehr schnell, Sie war auch die einzige Göttin in der Dritten die durch meine Schatten hindurch sehen konnte. „Ich werde auch mit dir nicht über diesen Streit reden!“ „Nein, darüber will ich auch nicht reden. Ich bin im Auftrag von Osiris und Anubis hier. Eigentlich wollten wir dir das nach eurem Aufbruch ins Himmelreich sagen.“ „Mir was sagen? Verdammt das ihr immer so viel Drumherum reden müsst! Da kommt mehr Sand bei heraus als hier schon ist! Sag was du mir zu sagen hast und dann lass mich in Ruhe!“ „Also du weißt das du die Geister der Vergangenheit hören kannst, du hast aber neben dieser und deiner Magischen Fertigkeiten noch eine weitere Fähigkeit.“ „Und die wäre?“ Meine Geduld war schon strapaziert genug da musste nicht auch noch eine Göttin so extrem Freundlich tun und mir weiter die Nerven zerfressen. Aber Nephtys ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, an ihr prallten die Zornwellen einfach ab.
„Du hast bereits bemerkt dass es Dir leichter fällt als anderen einen Knoten zu öffnen. Das hat damit zu tun das Du, wie Seth ein Wanderer bist.“ So. Das brachte mich aus der Fassung. Meine Schatten fielen ab wie trockenes Laub und ich wurde wieder Menschlich. „Wie bitte? Ich soll wie Seth sein? Wieso sagst du so was? Warum sagt ihr mir das überhaupt? Wieso habt ihr mich dann nicht gleich vernichtet?“ „Nein! Du bist nicht Wie Seth. Ich sagte du hast eine Fertigkeit Wie Seth. Du kannst, wenn du es willst jederzeit und überall zwischen den Ebenen wechseln. Auch kannst du mit genug Training zwischen die Ebenen Reisen. Darum hat Anubis dich erwählt und keinen anderen. Nur du kannst die anderen Kinder befreien, diese Fertigkeit ist das Wertvollste was wir gegen Seth haben.“ Darauf konnte ich nur verächtlich schnauben. „Sei mir nicht böse, aber Das kauf ich euch nicht ab.“ Damit verwandelte ich mich wieder in meine Göttliche Gestalt, schirmte meine Gedanken ab und sprang zum Knoten.
Ich landete direkt vor den Obelisken, ich konzentrierte mich auf die Kraft des Energieknotens und öffnete das Tor in die andere Ebene. Das Öffnen eines Obelisken Tors ist immer wieder ein Schauspiel. Zuerst gibt es einen Funken zwischen den Spitzen und dieser Funke wandert immer weiter hinunter. Das Tor an sich ist mehr ein Wirbel aus silbrigem Licht. Auf die Bildung von genau diesem Wirbel wartete ich jetzt auch. So ein Tor hat nur zwischen den Obelisken die Form eines Wirbels, das Tor durch das ich vor mehr als vier Monaten herkam war auf der zweiten Ebene ein schimmerndes Loch im Boden. Als sich der Wirbel gebildet hatte schritt ich hindurch. Das durchschreiten eines Tors ist ein seltsames Gefühl, man könnte meinen als wenn man im freien Fall wäre, doch läufst du auf einem Weg aus Licht. Angekommen auf der anderes Seite des Tors empfing mich die Helligkeit des Himmelsreiches und ein Gardekrieger von Geb. Ein hochgewachsener breitschultriger Koloss. Ich blieb weiterhin in meinen Schatten verborgen, doch vermutete ich schon das Horus meine Anwesenheit bemerkt hat also machte ich mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt.
Der Treffpunkt von Horus und mir war die Spitze seines Tempels. Er erwartete mich bereits, auch wenn er mich weder sehen, noch meine Gedanken spüren konnte wandte er sich mir direkt zu. „Ich werde es wohl nie verstehen wie du es schaffst mich zu finden.“ „Ich werde ess dir auch niemalss ssagen. Ich weiß auch, dass sselbst Anubiss und Osiriss dich nicht finden können wenn du dich verbirgst.“ „Außer dir kann nur Nephtys meine Position herausfinden. Aber darüber wollte ich nicht mit dir reden.“ „Dass weiß ich mein Junge. Ess geht dir darum dass du ein Wanderer bisst.“ „Ganz genau. Nephtys sagte Ich hätte diese Fertigkeit, wie Seth auch, aber das würde doch heißen ich wäre wie Seth!“ „Nein! Bedenke, macht die Göttlichkeit einen Gott auss, oder wie er sseine Göttlichkeit benutzt? Seth war einst ein Gott wie wir, doch ist er zwischen die Ebenen gewechselt und wurde Machtgierig.“ „Nach was für einer Macht denn? Er ist doch nur auf Zerstörung aus.“ „Eben nach dieser Macht! Dass Chaoss, die Verzweiflung! Dass gibt ihm die Kräfte der Zerstörung.“ „Und das ist auch der Grund warum er die Ebenen Zerstören will, ohne die Ebenen regiert das Chaos. Aber er hat doch die zweite Ebene angegriffen, wie steht es um die Menschen dort?“ „Dazu kann ich dir leider nichtss ssagen. Wir wissen genauso wenig wie ihr.“
Nach diesem etwas entspannenden Gespräch mit dem alten Gott begab ich mich auf den Weg zu Atons Tempel im Zentrum der Ebene. Kaum das ich durch das Eingangsportal gekommen und meinen Schatten abgelegt hatte, sprang mir sogleich Leana um den Hals. „Da bist du ja endlich! Horus sagte zwar das du angekommen bist, aber nicht wann oder wo. Und wage es ja nicht so etwas noch einmal zu tun!“ Womit ich mir auch schon eine Schallende Ohrfeige einfing. Das hätte ich mir ja denken können. Nach dieser Rüge von Leana umarmten mich nacheinander auch Mika und Laika, ebenso wie Leana schärften mir die beiden ein das ich nicht einfach so verschwinden solle. Gemeinsam gingen wir in den Thronsaal von Aton, der von einer Truppe aus verschiedenen Garde Kämpfern bewacht wurde. Ohne uns anzusehen ließen uns die Kolosse passieren, da sie bereits von Aton informiert wurden uns durchzulassen. „Wie Praktisch Telepathie doch sein kann.“ Dachte ich und in meinem Unterbewusstsein hatte ich schon wieder die Verbindung zu Leana, Mika und Laika hergestellt. Die drei stimmten mir zu. „Malek hätte jetzt mit Sicherheit wieder einen seiner eingebildeten Sprüche abgegeben.“ „Da hast du vermutlich Recht. Aber ich verstehe nicht warum er so ein Dickschädel sein muss?!“ Bevor noch jemand etwas dazu sagen konnte stand Anubis vor uns. „Hast du es denn selbst noch nicht bemerkt?“ „Was meinst du? Aber gib mir eine klare Antwort. Horus und die anderen Sprechen schon genug Drumherum.“ „Genau das meine ich ja! Malek redet mit Thot genauso! Er hat genauso einen Dickschädel Wie Du Lex! Ich muss es ja wissen und Leana, Horus, Thot, Osiris und alle anderen auch. Auch Malek! Ihr seid beide sehr Stolz, euer Stolz ist sehr ähnlich. Ihr habt großes Vertrauen auf eure eigenen Fertigkeiten und vertrauen in eure Freunde. Das macht euch beide so stark, aber zu viel Stolz wie ihr mit euren Streitereien zeigt wird auf längere Zeit auch sehr gefährlich! Darum vergesst euren Stolz und vertragt euch gefälligst!“ Jetzt wurde ich sauer. „Du redest schon wieder mit mir als wenn nur Ich daran schuld wäre! Malek hat genauso oft einen Streit begonnen, weil Ich mein Langschwert alleine formen kann und Er nicht! Ich hab bessere Techniken in Magie und Kombination als Malek, aber Er ist ein besserer Schwertkämpfer!“ „Schluss damit! So mit einem Gott zu reden! Was fällt dir eigentlich ein? Du solltest mal Nachdenken was du zu wem sagst! Wenn du Worte des Zorns gegen jemanden Richten willst, dann gegen Dich selbst!“ Nach diesem Ausbruch meines Vaters konnte ich nichts mehr erwidern. Noch niemals hat einer von uns einen Gott so wütend erlebt, aber so schnell diese Wut gekommen ist so war sie auch verraucht. Doch ich erlebte das nicht mehr, Ich wandte mich ab und lief auf die Ebenen hinaus. Weit in die Weiße Wüste.
„Komm zurück!“ „Nein lass ihn laufen. Er findet sich schon zurecht, wenn er soweit ist wird er zurückkommen.“ Diese Antwort hatte Leana nicht erwartet. Fassungslos sahen Leana, Mika, Laika und Anubis mir nach.
Ich weiß nicht wie lange ich über die Weißen Dünen lief, aber ich erreichte schon nach einiger Zeit die `Graue Steppe` eine tote Zone die in allen drei Ebenen zu finden ist. Es ist eine `Wüste der Magie` dort wirkt kein Zauber und keiner von uns Halbgöttern kann seine Gestalt ändern. Es ist ein Ort des Krieges und Todes, durch einen Zauber geschaffen und ewig bestehend, auf dem gleichen Fleck wie die Wüste Sahara. Überall im grauen Sand verteilt lagen Teile von Rüstungen und Waffen, Schwerter, Dolche, Pfeile und Bögen, stumme Zeugen unzähliger Kämpfe. Einem Reflex nach greife ich nach einem Langschwert im Sand, welches meinem eigenen sehr ähnlich ist. Wie Sobek uns schon eingeschärft hat, „Um eure Waffe zu Formen müsst ihr diese zuvor Geiste erschaffen. Seht euren Speer, euer Schwert, oder eine andere Waffe eurer Wahl vor euch im Geiste, lasst die Magie in euch wirken und greift nun zu eurer Waffe.“, versuchte ich mein Schwert zu „ziehen“, doch konnte ich mein Schwert nur im Geiste schaffen aber nicht verfestigen. „Nun ja ein Versuch war es wert.“, sagte ich und drehte mich um, weil ich mich beobachtet gefühlt hatte. Ich hatte Recht. Malek stand auf der Düne hinter mir und sah mich an. Seinem erstaunten Gesichtsausdruck zu schließen kam selbst unsere Telepathie nicht über dir Grenze zur `Grauen Steppe`. „Du musst schon deinen Mund aufmachen, wenn du willst dass ich dich hören kann!“, rief ich ihm mit gespielter Fröhlichkeit zu, welche er sofort erkannte und mit einem eiskalten Blick zum Schweigen brachte. „Du brauchst keine so großen Töne zu spucken! Immerhin muss ich nicht mit einem rostigen Schwert kämpfen!“ Mit diesen Worten schwang er sich die Düne herab seine Klinge hoch erhoben, doch ich blieb gelassen. Ich hatte schon damit gerechnet, dass wir uns einmal Duellieren und ich bedachte auch das Maleks Klinge mit dem Überschreiten der Grenze verschwinden würde. Er jedoch nicht, erstaunt hielt er inne als sein Schwert verschwand und funkelte mich böse an. „Wie hast du das jetzt wieder angestellt? Ich dachte innerhalb der `Grauen Steppe` funktioniert keine Magie.“ „Du hast es dir grade selbst beantwortet du Spatzenhirn! Hier funktioniert keine Magie, wie kommt denn wohl dein Schwert zustande? Aber immerhin, bravo du schaffst es jetzt alleine dein Schwert zu Formen.“ Immer noch Wütend starrte er mich an. „Natürlich, wir hatten ja einige Tage Zeit bis du aus deinem Schatten herauskamst! Oder hast Du vergessen, dass in jeder Ebene eine Zeitverschiebung herrscht? Ich hatte genug Zeit um mein Schwert zu formen.“ Die Zeitverschiebung hatte ich tatsächlich vergessen, doch bevor ich etwas sagen konnte machte Malek einen Schritt zurück hinter die Grenze und zeigte mir einen weiteren Erfolg seines Trainings. Er konzentrierte seine Kraft in seiner Handfläche und formte so eine Energiekugel, die er nach mir warf. Ohne ein Wort oder eine andere Herausfordernde Geste. Ich blockte diesen Angriff mit dem Schwert in meiner Hand und ging zum Gegenangriff über. Mit einem großen Sprung überwand ich die Grenze, formte mein Schwert und warf meinerseits einen Energieball, welcher vor Malek einschlug und eine Sandfontäne aufsteigen lies. „Dann gib mal dein bestes, Köter!“ „Kannst du gerne haben, Federvieh!“
Wir kämpften bereits den ganzen Tag und es begann zu dämmern, aber unsere Wut die am Anfang den Kampf geführt hat, wurde mit jedem Schlag schwächer. Mit jedem neuen Schlag floss ein Teil unseres Zorns mit und verschwand. Mit jeder Parade wurde unsere Freundschaft wieder Stärker. Aber ich wusste auch, dass wenn dieser Kampf noch länger andauern würde, Ich unterliegen würde, da Malek Technisch besser im Schwertkampf ist als ich. Daher tat ich das Nächstliegende, Ich nutzte meine Schwertmagie Kombinationen. Zuerst eine Barriere um zwei besonders schwere Treffer abzulenken, danach eine Energiebombe in den Sand zwischen uns. Sowohl um ihn zurück zu drängen, als auch um ihm die Sicht zu nehmen. Ich erschuf schnell einen Doppelgänger der hinter der Barriere hockte um sich auf den nächsten Schlag vorzubereiten, während ich mich im Schatten verbarg und im Schutze der Unsichtbarkeit lief ich auf Maleks Seite um ihn unbemerkt anzugreifen. Doch er blieb auch nicht untätig, er hatte ebenfalls eine Barriere hochgezogen und wartete dass der Sand die Sicht wieder freigab. Das lies mich stutzen. Er war eigentlich nicht der Typ Kämpfer, der hinter seinem Schild abwartete.
Also versuchte ich ihn mit meinen Gedanken zu erreichen und musste feststellen dass es ebenfalls ein Doppelgänger war, aber wo war dann Malek?
Ich verließ meinen Schatten und zerstörte die Deckung mitsamt dem Doppelgänger mit einem Energieball. Und schon hörte ich Malek hinter mir lachen. „Du hast schnell reagiert, aber das hast du schon oft getan. Ich hab aber auch gut aufgepasst oder?“ „Ja, klasse du hast meine Technik kopiert und mich sogar überrascht! Nur bin ich auch nur ein Duplikat, der echte ist hinter dir.“
Mit einem amüsierten lächeln wandte Malek sich um und sah mich an. „Ein Intelligenter Doppelgänger. Netter Trick, aber den haben wir wie es scheint gleichzeitig probiert.“ „Hab auch nichts anderes von dir erwartet, aber ich denke wir wissen dass wir den anderen nicht besiegen können. Wir haben nicht dieselbe Kraft im Schwertkampf, können aber mit unseren anderen Techniken ausgleichen. Und ich denke das du jetzt aus dem Schatten treten kannst, Malek.“ Gleichzeitig ließen wir unsere Doppelgänger hinter den Barrieren los und auch unsere Intelligenten Duplikate verblassten. Schon nahm Malek an meiner linken Seite wieder Gestalt an. Unbewaffnet. Daher ließ ich auch mein Schwert los. „Sag, hat dir dein Vater jemals die Geschichte der `Grauen Steppen` erzählt?“, „Nein, Thot hat mir die Geschichte nicht erzählt. Er hat allgemein nicht viel erzählt, auch von euch anderen hat er mir nichts gesagt und meine Fertigkeiten hat er auch mit keinem Wort erwähnt.“ So eine Antwort hab ich bereits erwartet. Ihm schien dieses Thema unangenehm zu sein. „Anubis hat mir auch kaum etwas erzählt, sicher von euch anderen hat er mir berichtet, aber nicht von den `Steppen`, oder meinen Fertigkeiten. Auch das ich ein Wanderer bin hat mir Nephtys vor einigen Tagen erst verraten.“, bei der Erwähnung mein Fertigkeit zum Wanderer spürte ich wie Malek einen leichten Schleier um seine Gedanken legte, ging aber nicht auf seine Reaktion ein, „Horus erzählte mir die Geschichte vor ein paar Jahren, als Seth wieder unterwegs war. Löse den Schleier und ich erzähle wie Horus mir berichtete.“ Mit einem misstrauischen glitzern in seinen Augen löste Malek den Schleier der seine Gedanken vor meinem Kontakt verbarg, jederzeit bereit die Verbindung zu lösen. „Immer noch so über vorsichtig wie? Nun ja, ich nehme es dir nicht Übel, immerhin haben wir vorhin noch versucht uns umzubringen.“, „Ja recht hast du. Aber du wolltest mir doch jetzt nicht die Geschichte per Telepathie erzählen, oder? Ich denke eher du möchtest mit mir eine Erinnerung teilen, habe ich Recht?“ „Ja ganz genau. Wie Horus auch damals schon eine seiner Erinnerungen mit mir teilte werde ich das auch jetzt mit dir tun.“ Die Erinnerung war noch immer so klar wie vor Jahren, als Horus sie mit mir teilte.
``Bedenke dass ist nur eine Erinnerung. Du kannst nichtss beeinflussen, ess isst aber auch nicht meine eigene, ssondern die von Osiriss. `Seit der Bildung der drei Ebenen sind schon Äonen vergangen, damals wachten wir drei Großen Götter Aton, Osiris und Seth über die drei Ebenen. Osiris über die dritte, Aton über die erste und Seth über die zweite. Jeder wachte über seine Ebene, wir schützten Sie vor dem Chaos, welches immer wieder in die Ebenen eindrang. Wir entschlossen uns dazu weitere Götter zu schaffen, euch. Horus, Anubis, Nephtys, Thot, Nut, Tefnut, Geb, Isis und all die anderen. Seth hingegen nutzte in seiner Eigenschaft als Wanderer ein Teil seiner eigenen Magie und ein Teil des Chaos. Als Wanderer kann er durch die Ebenen und in das Chaos greifen, doch ist es gefährlich. So schuf er ein Wesen, welches Halb aus den Chaosenergien bestand. Ammit, der Herzfresser. Er verschlingt die Herzen der vom Tribunal verurteilten Toten. Dies ging lange Zeit gut, doch nach einigen Jahrhunderten bemerkten Aton und Ich eine Veränderung in Seth`s verhalten wenn wir im Tribunal saßen. Daraufhin wollten wir ihn zur rede stellen, doch er lehnte immer ab mit uns zu sprechen. Nach ein paar Jahren in denen Seth sich immer weiter zurückgezogen hat, suchte er das Gespräch mit uns. Er wollte sich mit Aton und mir in den Gleißenden Dünen treffen, also machten wir uns auf den Weg. Seth erwartete uns, aber ich spürte das irgendetwas anders war als sonst. Was es ist sollten Aton und ich noch früh genug erfahren. „Es freut mich euch zu sehen meine Brüder. Schon viel zu lange haben wir nur im Tribunal beieinander gesessen und nicht einmal wirklich miteinander gesprochen.“ Während Aton und ich näher traten scannten wir Seth auf versteckte Zauber, oder ob er eine Willensbarriere errichtet hat, dem war nicht so doch konnten wir einen Schatten in seinen Gedanken spüren. Wir ließen unsere Barrieren ebenfalls fallen. „Nun sind wir hier versammelt. Die drei Großen Götter, also was ist mit dir los Seth?
Du bist so verschlossen und erkläre uns bitte auch diesen Schatten in deinen Gedanken.“ Seth senkte nicht einmal den Blick er starrte uns einfach an, ein Auge leuchtend das andere in vollkommener schwärze des Chaos. „Der Schatten? Ich denke das sind Spuren des Chaos mit dem ich zwischen den Ebenen Kontakt hatte. Und das ich so zurückgezogen war, nun ich war am meditieren, habe neue Zauber entwickelt und erschaffen.“ Jetzt waren Aton und ich alarmiert. „Wie meinst du das? Erkläre uns sofort wie du das meinst!“ „Unnötige Worte! Ich muss nichts erklären. Ich werde es euch zeigen!“
Schon gerieten die Ebenen in Aufruhr, das Chaos strömte in diese Welt und hinein in Seth. Ein Wirbel tat sich auf und heraus kam Ammit, die Schöpfung von Seth, und er machte sich kampfbereit. Aton errichtete bereits eine Barriere um uns herum und ich sandte einen Hilferuf an die anderen Götter aus. Eigentlich kann nichts gegen die Zauberkraft von zwei großen Göttern ausrichten, aber ich bezweifelte das wir diesmal so schnell davonkommen würden. Ich verstärkte ebenfalls die Barriere, derweil hatte Seth sein Energielevel beinahe verdoppelt und er war sowieso schon stärker als Aton und Ich. Aton zog sein Schwert und stellte sich zwischen Ammit und den Wirbel der sich aufgetan und aus dem die Götter kamen. Angeführt von Anubis und Horus. Geb der Erdgott, bewaffnet mit einem gewaltigen Breitschwert errichtete sogleich einen Erdwall um uns herum der Ammit und Seth abschirmte. Thot, Nephtys, Sekhmet und Sobek waren mit Langschwertern bewaffnet. Isis, Anubis, Tefnut, Schu, Nut und Horus bezogen auf dem Wall Stellung. Alle waren bewaffnet, kampfbereit und ein jeder verstärkte noch einmal die Barriere und den Wall als sie sahen was hinter dem Wall auf uns wartete. Seth und Ammit inmitten einer Legion von Mumienkriegern, alle geschaffen aus dem Chaosenergien von Seth.
„Es sind viele, aber es sind nur staubige Lumpen.“
„Du hast recht Isis, die einzigen gefährlichen sind Seth und sein Mutant Ammit, die sollen nur versuchen zu uns durchzukommen an meinem Wall brechen ihre Schwerter!“
„Wir sind bereit und wir sind viele! Lasst die großen Barrikaden fallen! Wir sind die einzigen Verteidiger vor dem Chaos, zeigt keine Furcht, Vereint eure Magie, kämpft zusammen!“ Während Aton die anderen Götter angespornt hat, versammelten wir uns vor dem Wall. Geb brach ein Loch hinein und das Mumienheer wartete auf uns. Aton, Horus, Anubis und Ich selbst griffen Seth und Ammit direkt an, währenddessen die übrigen Götter die Mumienkrieger bekämpften, mit Schwert und Magie.
Während Ammit mit Horus und Anubis focht, Kämpften Aton und Ich mit Seth. Aton formte seine mächtigsten Zauber und Ich zog mit zwei Schwertern in den Kampf gegen Seth. Dieser hielt jedoch allen angriffen mühelos stand, starrte uns nur an. Scheinbar gelangweilt schleuderte er mich mit einer beiläufigen Geste gegen Aton und wir prallten in die Reste des Erdwalls. Die anderen Götter konnten die Mumien vernichten und Ammit kampfunfähig schlagen, sichtlich geschwächt doch alle am leben. Schon donnerte die Stimme von Seth, verstärkt durch das Chaos in seinem inneren, über die Ebene hinweg. „ICH WERDE EUCH ALLE VERNICHTEN! IM LICHT ERHEBT SICH DER SCHATTEN. ER VERSCHLINGT DAS LICHT, IN EWIGER FINSTERNIS ENTSTEHT VERZWEIFLUNG, ES REGIERE DAS CHAOS!“
Isis brach als erste zusammen, Seth`s Zauber lies alles Licht verlöschen und die Schatten breiteten sich aus. Sekhmet, Aton und ich reagierten so schnell wir konnten und gemeinsam versuchten wir einen Gegenzauber zu kreieren. „Auch wenn alles Licht verlöscht bleibt ein Funken! Auf Finsternis folgt auch immer Licht, keine Finsternis mehr! Ewiges Licht soll dich verbrennen, das Gleichgewicht herrsche!“
Dies waren beides Zauber die vom Tribunal verbannt wurden, doch in anbetracht der Situation war es egal. Sekhmet nahm während wir den Zauber sprachen den Platz von Seth ein, wir formten ein Dreieck und schlossen Seth`s Zauber in unserer Mitte ein. Seth war gleich nachdem wir unseren Zauber geformt hatten geflohen, Isis würde sich erholen und wir waren sicher, vorerst.
Das zusammentreffen der zwei Zauber hat eine tote Zone entstehen lassen, in allen Ebenen zu finden.``
Die Erinnerung verblasste. Ich sah Malek an, „So entstand die `Graue Steppe`, durch den schrecklichen Verrat von Seth und das zusammen treffen der stärksten Zauber des Tribunals.“ „Wirklich furchtbare Zauber, und ein Wirklich furchtbarer magischer Einschlag. Aber danke das du das mit mir geteilt hast, doch lass uns zu den anderen zurückgehen Sie machen sich sicher sorgen um uns. Nach unserem Wutausbruch vorhin trauen die uns sicher zu das wir uns gegenseitig töten.“ Malek zwinkerte mir zu und wir machen uns wieder auf den Weg zur Tempelstadt.
Noch bevor die Tempelstadt in Sicht kam wurden Malek und Ich barsch von Leana begrüßt. Nämlich mit einer Ohrfeige. „Wie konntet ihr das tun! Wir haben uns Sorgen gemacht! Ich hätte fast meine Falken los geschickt! Und auch Jakal wollte nach euch Idioten suchen! Tut das niemals wieder hört ihr? NIEMALS!“ Wir ließen die Schimpftirade über uns ergehen und als sie nach ein paar weiteren Verwünschungen nur noch böse an stierte begannen wir zu erklären. „Wäre es wirklich so schlimm gewesen dann hätten Anubis, Horus, Aton, oder Osiris eingegriffen. Wir mussten einfach mal ein bisschen Dampf ablassen.“ „Da hat Lex recht. Besser jetzt als später, oder nie und dann hätte das wirklich gefährlich werden können.“ Noch immer etwas skeptisch blickte Sie von Malek zu mir und wieder zurück. Seufzend meinte Leana zum Schluss, „Also gut, ich gebe auf! Aber lasst uns jetzt zu den anderen zurück. Horus will mit uns reden, eigentlich jeder von den Alten.“
„Das hab ich gehört und so alt bin ich noch nicht!“ „Auch hallo Isis. Hast du uns etwa die ganze Zeit belauscht, oder nur nachdem das Vögelchen nach dir gezwitschert hat?“ Ich blickte Malek erstaunt an, auch Leanas Gefieder sträubte sich vor Entrüstung. „Ich hab meine Gedanken doch verborgen!“, „Ich hab es vorhergesehen!“, „Ach verdammter Streber!“
„Also falls ihr es wissen wollt. Ich habe mich schon vorher dazugeschaltet, nur zur Sicherheit. Doch habe ich mich köstlich über die Ohrfeige amüsiert. Gut gemacht Horus Küken.“
jetzt konnten wir alle nicht mehr vor lachen und machten uns auf den Weg zur Tempelstadt.
Wir trafen uns alle an der Oase im Zentrum, Laika und Mika grinsten beide schon das hieß also das beide von der Ohrfeige bescheid wussten. Doch bevor eines der Mädchen auch nur ein Wort sagen konnte meldeten sich unsere Eltern telepatisch bei jedem einzelnen von uns.
"Hallo Lex, wie gehts deinen Ohr?", "Frag bloß nicht! Der Piepmatz hat ein ganz schön kraftvollen Schlag drauf". "Genau wie ihr Vater, Horus und ich haben uns früher auch mal über Jahrhunderte bekämpft wie Du und Malek. Aber weshalb ich mit dir reden möchte ist folgendes. Ihr seid jetzt fast ein Jahr außerhalb der Zweiten Ebene, Ihr seid schon auf einem sehr großen Kräftelevel, deshalb haben wir zusammen entschieden das ihr eure eigenen Familien Gaben mit uns trainiert."
"Warte Du und Horus? Ihr habt früher gestritten? Ihr die Ihr gemeinsam Ammit geschlagen habt? Ihr könnt doch zusammen Osiris besiegen!? Aber danke das ihr so entschieden habt, wollen wir mal hoffen das wir weiterhin Glück haben und nicht wieder angegriffen werden."
"Ja kaum zu glauben, oder? Der alte Hund und ich konnten unss früher nicht ausstehen. desswegen hab ich auch diessen Ssprachfehler, der Kleffer hat mir meinen Sschnabel gebrochen!"
"Horus du weißt das es mir leid tut wie oft soll ich das denn noch sagen?"
"Also gut ihr zwei es reicht! Mir brummt der Schädel! können wir später normal reden?"
"Natürlich wir erwarten dich und Leana in Horus'Tempel, von dort aus werden wir aufbrechen."
"Dann wollen wir mal.", Malek, Leana, Laika, Mika und ich verabschiedeten uns noch ein letztes mal. Wir alle sehr gespannt auf unserer training, aber auch mit einer ungewissen Zukunft. Wie lange würde die Ausbildung wohl dauern?
Schweigend gingen Leana und ich zum Tempel wo uns unsere Väter zusammen mit Jakal und Tamuriel, dem auferstehenden Riesenfalken von Horus erwarteten. Ohne auch nur ein Wort nahmen Samnael und Amnael, meine Schakale und auch Farin und Tarain, die Riesenfalken von Leana, an unseren Seiten Gestalt an.
Ich sah zu Leana, "Also hier trennen sich unsere Wege. In einem Jahr werden wir uns wiedersehen."
Sie sah mich an und nickte mir zu, "Machs gut und pass auf dich auf, und ihr zwei passt mir auf die Flohschleuder auf!" Samnael und Amnael erwiderten in Gedanken etwas das ich nicht hörte, lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Ihr habt ein Auge auf Sie! Nicht das das Küken aus ihrem Nest fällt, machs gut Süße", eine letzte Umarmung dann ging ich mit Anubis in einen abgelegenen Raum im Tempel, ich spürte gleich das hier ein Wirbel zur dritten Ebene war.
Texte: Alle Texte bei mir
Tag der Veröffentlichung: 25.08.2013
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