Wenn ich in den Zeitungen davon lese, wie wichtig angeblich Wachstum wäre kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es gibt kein Wachstum. Jegliches Wachstum ist reine Illusion, denn die Gesamtsumme kann niemals mehr als 1 (100 %) sein.
Beim angeblichen Wachstum werden Effekte, wie zum Beispiel Schrumpfungen an anderen Stellen und Inflation ausgeblendet. Geld kann nicht aus dem Nichts entstehen, genauso wenig wie Energie. Es sei denn man täuscht vor Geld würde aus dem nichts entstehen, allerdings wird diese Blase der Illusion irgendwann platzen.
Wachstum gibt es nicht, sondern nur Umverteilung. Selbst bei Wissen gibt es kein Wachstum, sondern es wird zwar neues gelernt und Niedergeschrieben dafür geht aber auch altes unwiederbringlich verloren.
Pflanzen sind Kannibalen
Wie komme ich darauf, dass Pflanzen Kannibalen wären?
Gut es gibt meistens noch ein paar Zwischenverdauungen durch Mikroben, Bodengetier und Pilze aber letztendlich lebt ein junger Baum von einem alten auf dem Boden. Gras wächst u.a. auch durch den Rasenschnitt, welcher zu Boden geht.
Überhaupt sind Pflanzen nicht so friedlich, wie viele meine scheinbar harmlose Pflanzen, wie Efeu erwürgen ganze Bäume. Schmarotzer wie Misteln ernähren sich von Bäumen und auch Pilz sind bei ihrer Nahrung auf den Tod und die Vernichtung anderer angewiesen. Von Friede ist hier jedenfalls keine Spur.
Der Kampf ums Überleben findet auch beständig zwischen den Bäumen statt, wenn sie sich gegenseitig Licht und Wasser wegnehmen. Einige produzieren Gift zur Abwehr oder gar Stachel. Gar nicht zu reden von den Fleischfressenden-Pflanzen.
Ich sehe jedenfalls keine Harmonie in der Pflanzenwelt, auch wenn es vielfach auf den ersten Blick zu scheint.
Ob Vegetarier da wirklich friedlicher sind?
Die Welt ist komplex
Viele Dinge sind in unserer Welt miteinander verflochten, so dass eine kleine Änderung an der einen Stelle große Konsequenzen an einer anderen Stelle nach sich ziehen kann.
Zum Beispiel die Verflechtung von Politik und Medien stellt ein Problem dar hat aber auch seine Vorteile. Politiker brauchen die Öffentlichkeit, damit sie bekannt sind und ihre Aussagen und Werte bekannt werden. So haben sie eine Chance bei den Wahlen, wobei das auch nur teilweise stimmt. Schließlich wählen auch heutzutage noch immer viele nach der Partei, wodurch die Person auch bei Direktkandidaten eher nebensächlich wird.
Aber zurück zu den Verflechtungen. Sagt der Politiker nichts zur Presse, können sie auch nicht die Worte verdrehen oder fehlinterpretieren, allerdings hat der Politiker dann auch keine Öffentlichkeit und wird nicht bekannt.
Die Presse kann natürlich auch nicht schreiben, was sie möchte, weil sie ersten rechtlichen Regeln unterliegt, die vor Verleumdungen und ähnlichem schützen aber auch, weil eine Presse, die zu hart ins Gericht geht, womöglich nicht mehr berücksichtigt wird.
An vielen Stellen gibt es derartige Abhängigkeitsverhältnisse, wodurch es wenig Unabhängigkeit gibt und auch die Flexibilität leidet darunter.
Denunziation
Sind Menschen die sich für die Einhaltung der Regeln fürs Zusammenleben einsetzen, Denunzianten?
Im ursprünglichen Sinn des Wortes wäre dies möglich, denn es kommt aus dem lateinischen von denuntiare, was soviel bedeutet, wie Anzeige/Meldung machen. Das Wort ist allerdings negativ belegt, also eher im Sinne von Verräter zu sehen.
Demnach können Menschen die sich für das Allgemeinwohl einsetzen keine Denunzianten sein. Vielmehr bräuchte es viel mehr dieser Menschen, die darauf achten, dass das Allgemeinwohl gewahrt bleibt.
Auch dies ist Zivilcourage. Aus der Menge herauszutreten und für etwas einstehen und die Verantwortung übernehmen.
Jede Stadt braucht Kümmerer. Nicht nur als Ansprechpartner für Probleme, sondern auch um von sich aus etwas verbessern zu wollen.
Machtstreben
Ich verabscheue Machtstreben!
Wozu braucht mensch überhaupt Macht?
Verbessert Macht die Welt?
Sorgt Macht für eine Lebenswerte Umwelt?
Was nutzen Macht und auch Reichtum einem persönlich, wenn es anderen schlecht geht?
In meinen Augen zählt nicht was mensch besitzt, sondern das was mensch der Welt hinterlässt. Eine Hinterlassenschaft an Ideen, positiven Impulsen und einer lebenswerteren Welt.
Mächtige und selbst Pseudomächtige haben beständig Angst diese verlieren und klammern sich geradezu an ihre Macht.
Aber ist das nicht in Wirklichkeit sogar ein Zeichen von Schwäche? Sich von Ängsten beherrschen lassen ist keine Macht, sondern eine Diktatur des Primitivens in einem selbst, eine Herrschaft der Instinkte.
Freiheit heißt auch eine Freiheit von Angst die Macht zu verlieren. Denn Macht bedeutet gar nichts. Wer wird sich in hundert Jahren noch an Landtagsabgeordneten X erinnern? Höchstens einige wenige Historiker.
Nicht die Macht zählt, sondern die Taten.
Also tut etwas und lasst euch nicht von vermeintlicher Macht beeindrucken. Niemand kann Herrschen ohne das sich jemand anderes beherrschen lässt. Dies ist natürlich keine Aufruf gegen Gesetze zu verstoßen, sondern unsere Demokratie aktiv mit zu gestalten.
Was meint ihr warum viele “Mächtige” so eine Angst vor dem Netz haben. Sie können es nicht kontrollieren und eine Verlust der Kontrolle bedeutet immer auch einen Verlust an Macht. Selbst, wenn es ein Gewinn an Demokratie wäre.
“Ehren”-Mord
Wer anderen Gewalt antut hat keine Ehre und kann sie schon gar nicht wieder herstellen!
So etwas wie einen Ehrenmord gibt es nicht. Mord ist Mord.
Allein schon wer glaubt so etwas wie ein Ehrenmord existiert hat seine Ehre bereits unwiederbringlich weggeworfen.
Mir scheint es wie eine schlimme Form von Gruppenzwang im Zusammenhang mit einer mittelalterlichen Sexualmoral. Es kann nicht angehen, dass das eine Geschlecht alles darf und das andere nicht.
Wer einmal ins Auge des Universums blickte erkennt, wie unbedeutend er ist. Macht wird völlig bedeutungslos, denn es wird sich niemand daran erinnern. Auch an die Werke wird sich niemand erinnern. Alles zerfällt zu Staub und vergeht. Selbst das Universum irgendwann, falls die Gelehrten recht haben, was wir erst wissen, wenn das Ende kommt.
Das Licht wird vergehen. Nicht von heute auf morgen, aber laufen von nur einigen Milliarden Jahren. Möglicherweise finden unsere Nachfahren einen weg zum Erhalt des Universums. Vielleicht gelingt ihnen eine Entropiewende, wenn nicht ist wirklich alles vergangen.
Trotzdem streben so viele danach zu funkeln und etwas zu hinterlassen. Einen großen Fußabdruck, bevor die eigene Reise im Nichts endet. Dem dunklen Ort, der mit dem eigenen Ende wartet. Eine Vorstellung die erschreckt und verschreckt.
Wer ins Auge des Universums blickte erkennt, wie endlich man ist, was um so mehr Grund ist jeden Tag zu nutzen. Jemand der nur vegetiert oder Geld und Gold verehrt wird nichts hinterlassen was den Namen überliefern wird. Ebenso ist Macht vergänglich und nahezu bedeutungslos. Nur die wenigsten mit Macht prägen ihren Namen dauerhaft. Sei es als Monster oder Idol.
Den tiefsten Eindruck hinterlassen immer noch die Künstler und Schaffenden, denn ihre Werke überdauern sie am längsten.
Monopole aber auch Oligopole bringen eine Marktwirtschaft durcheinander. Sei es ein Monopol der Macht, des Wissens oder des Geldes, jegliches Monopol widerspricht dem Gedanken einer Gleichberechtigung und es wird immer ein Teil der Gesamtheit darunter leiden.
Die Welt ist Überbevölkert, bisher werden wenig Anstrengungen unternommen etwas dagegen zu tun. Ein Teil hat sich natürlich durch Verhütung erledigt. Allerdings wächst die Weltbevölkerung noch immer.
Auf nationaler Ebene hat bisher meines Wissens nur China etwas unternommen, was unter dem Begriff Ein-Kind-Politik läuft. Grundsätzliche ist eine solche Idee nicht schlecht, wenngleich in diesem Fall wohl die rein Nationalen Interessen im Vordergrund stehen und auch die Umsetzung nicht mit der Menschenwürde vereinbar ist.
Das sind natürlich schlimme Auswirkungen, allerdings ist dies zumindest ein Versuch der Überbevölkerung der Erde Herr zu werden. Von den andere Ländern bemerke ich keine derartigen Versuche zumindest etwas zu tun. Einen Anreiz zu schaffen nicht mehr so stark zu vermehren.
Schon vor vielen Jahren schickte ich zu dem Thema mal eine Email rum, bekam aber selbstverständlich keine Reaktion. Tja leider denken die meisten nur in Tagen und Wochen. Selbst das vorausschauende Denken in Jahren ist selten, geschweige denn in Jahrzehnten, Jahrhunderten oder Jahrtausenden.
Nationalgefühl scheint für viele wichtig zu sein. Genauso wie willkürliche Linien auf einer Welt, die an diesen Linien nicht endet. Ich sehe Nationalgefühl als eingeschränktes Denken, was dem Gruppendenken in der Frühzeit der Menschheit ähnelt. Ich sehe mich jedenfalls als Terraner, denn die Erde endet am Rande ihrer Atmosphäre wirklich. Das ist eine natürliche Grenze, nicht die Linien auf einer Karte, welche höchstens kulturelle Einstellungen abgrenzen und häufig nicht einmal das.
Wir alle sind sterblich, aber auch Meister der Verdrängung. Meist geben wir uns der Illusion der Unsterblichkeit hin. Leben nur im Augenblick. Wollen nicht die wenigen Jahrzehnte sehen die uns bleiben. Verschwenden unsere Zeit vor kleinen Kisten mit den wir nicht bewirken, mit denen wir keinerlei Spuren hinterlassen.
Erst, wenn Verwandte, Angehörige oder Freunde sterben denken wir wieder darüber nach, dass auch wir eines Tages enden. Aber allein die Vorstellung des eigenen Endes ins Nichts ist ein erschreckender Gedanke. Die Hoffnung, ob es nicht doch etwas gibt, gibt vielen Mut für die Zeit danach.
Was ist wenn wirklich nur Finsternis, ewiger Schlaf auf uns wartet? Hat dann nichts eine Bedeutung? Ist dann alles was wir bewegen, tun und denken umsonst aber nicht kostenlos? Wenn wir unsere Tage in Trägheit verbringen wird dem sicherlich so sein. Nur wer etwas hinterlässt kann im übertragenden Sinne ewig Leben. Damit meine ich nicht einen Haufen Geld, sondern ein ideelles Erbe, was weit über den Tod hinaus wirken kann.
Die Welt bietet viele Möglichkeiten zu wirken und der Welt etwas zu hinterlassen. Einige versuche es mit der "Facebook-Unsterblichkeit", was allerdings lediglich eine Sammlung von Daten ist, die nur etwas nützen, wenn diese sich jemand auch ansieht. Auch in physischen Archiven schlummern hundert von Informationen. Allerdings erinnern sich nur die wenigsten an eine der Personen, die in diesen Dokumenten schlummern. Höchsten beim erstellen eines Stammbaumes können diese noch einmal lebendig werden. Dann aber auch nur als Namen und ohne Inhalt was sie ausmachte.
Macht und Geld sind zwar nett, aber letztendlich sichern beides nicht die Unsterblichkeit, besonders wenn man nur einer von vielen ist in der Tretmühle namens Leben.
Der Anfang liegt hinter uns, das Ende ist sicher, nur Datum und die genauen Umstände kennen wir nicht. Beeinflussen können wir nur, was wir bis zu diesen Zeitpunkt vollbringen.
Eine Todeserfahrung ist auf jeden Fall ein Anstoß für eine Neubewertung des eigenen Lebens und ob man nicht doch mehr daraus machen sollte, als derzeit der Fall ist.
Der Tod ist ein dunkles Loch in, das wir alles eines Tages falle oder gestoßen werden. Unsere Existenz endet dort. Vor dieser Wahrheit schützen wir uns mit Religionen und anderen Märchen von einem Leben nach dem Tod.
Ein immer wieder beliebtes Thema ist das als politische Korrektheit bezeichnete Neusprech. Das vermeintliche Ziel was damit erreicht werden soll ist auf diesem Weg nicht zu erreichen. Denn allein eine Umbenennung ändert nichts an einer Diskriminierung. Das neue Wort wird den alten Sinn über kurz oder lang erben, wenn eine Umbenennung nicht von einem Umdenken begleitet wird. So bin ich zum Beispiel ziemlich sicher, dass die Umbenennung der GEZ nichts ändern wird, wenn das Verhalten gegenüber den “Kunden” gleich bleibt. Es ist schon reichlich seltsam, etwas ändern zu wollen, indem es einfach umbenannt wird. Warum nennen wir nicht Müllhalden und in ‘nette Hügel’ um? Wäre damit nicht jedes Problem gelöst? Natürlich wäre da gar nichts gelöst.
Weihnachten geht ursprünglich auf Nikolaus von Myra zurück, dessen Gedenktag noch heute am 6. Dezember gefeiert wird. Der heilige Nikolaus, soll so manches Wunder vollbracht haben. Durch die Reformation ist das Weihnachtsfest auf das jetzige Datum gerutscht. Dabei wird neben dem Gedenktag auch die Geburt von Jesus Christus gefeiert. Möglicherweise spielt bei der Datumswahl aber auch die Wintersonnenwende eine gewisse Rolle. Schließlich symbolisiert das immergrüne Nadelkleid der Tanne das Leben ebenso, wie die Rückkehr der Natur mit den länger werdenden Tagen eingeläutet wird. Ich habe den Eindruck ist wird nicht nur ein Fest, sondern ziemlich viele Feste gefeiert, wobei heute der Konsum und der Stress im Vordergrund zu stehen scheinen. Aber kommen wir dazu warum ich diesen Beitrag “Die Weihnachtslüge” genannt habe. Das kommerzielle nervt mich aber ist natürlich nicht unbedingt verlogen. Was ich verlogen finde, ist dass Nächstenliebe an diesem Tag besonders hervor gehoben wird. Obwohl Nächstenliebe allein schon im eigenen Interesse, selbstverständlich sein sollte. Also warum nur an Weihnachten Nächstenliebe und Frieden auf Erde? Das macht für mich wenig Sinn immer nur einen Tag. Was mich ebenfalls stört ist die Verlogenheit mit denen Kindern eingeredet wird es gäbe einen Weihnachtsmann. Warum wird das gemacht? Um die Unschuld zu bewahren? Ich frage mich jedenfalls schon nach dem Sinn einer derartigen Aktion. Fördert dies die Phantasie der Kinder? Aber was ist mit der Ernüchterung, dass mensch angelogen wurde, wenn das Kind dies eines Tages erfährt. Ist dies nicht auch ein Baustein dazu, dass so viel gelogen wird? Zeigt die Weihnachtslüge nicht den Kindern, dass der Zweck die Mittel heiligt? Also ich persönlich fände es schön, wenn Eltern ohne Lügen auskommen würden.
Es gibt das Böse. Manchmal sitzt es zwischen den Deckeln eines Buches. In diesem Fall, des von Menschen geschriebenen Buches namens Bibel. Die Autoren sind schon lange vergessen, nicht aber der Inhalt. Vieles war zur damaligen Zeit sicherlich gut gemeint. Es bedurfte natürlich Regeln für das Zusammenleben und auch einer Strafe.
In der heutigen Zeit hat sich die möglicherweise gute Intention der Passage “Liebet und Mehret euch” ins Gegenteil verkehrt. Männer mit wenig Weitblick nehmen dies als Grundlage Verhütung und Abtreibung zu verdammen und die Überbevölkerung weiter zu fördern. Eine Entwicklung, die uns immer weiter weg von dem fiktiven Paradies der Bibel entführt und hin zur ebenso fiktiven Hölle.
Wer Überbevölkerung predigt ist in meinen Augen das wahre Übel. Der Grund für unzähliges Leid und Elend in dieser Welt.
Die Welt braucht weniger Menschen und nicht mehr. Aber so kurzsichtig, wie die Menschheit meist ist, wird sie dies mal wieder viel zu spät erkennen.
Früher waren Zombies eher selten in Filmen, heute breiten sie sich wie die Seuchen aus, aus denen sie in Filmen entstanden sind. Sie sind meist unerbittlich und scheinen keine Furcht zu kennen.
Sie laufen ins eigene Verderben und nehmen dabei viel zu häufig andere mit sich. Mit ihrem infektiösen Biss.
Irgendwie erinnert mich dies an religiöse Fanatiker, die nur ihre Religion kenn und deswegen sogar Menschen töten. Blindlings scheinen sie ihre Selbstmordaktionen durchzuführen.
Das vermehrte Auftreten von Zombies scheint mit dieser Entwicklung übereinzustimmen, zumal es nicht nur den Zombies nach Gehirnen gelüstet, sondern auch der Indoktrination.
Zombies, Fanatiker, Religion, Seuche, Selbstmordattentäter
Wachstum existiert nicht. Was als Wachstum wahrgenommen wird ist eine Blase, welche irgendwann platzt. Zum Beispiel als Insolvenz. Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik gilt auch für die Wirtschaft.
Sind Wahlen nicht eine Form von unblutiger Revolution?
Mit einem einfach Kreuz auf einem Zettel kann jeder den Kurs mitbestimmen, den ein Land nehmen wird. Natürlich zum Besseren oder Schlechteren aber man hat die Wahl.
Warum wird der Abschwung, als so bedrohlich dargestellt? Es kann nicht permanent aufwärts gehen. Ich sehe jedenfalls diese pessimistische Einstellung zu einer Rezession als wesentlich bedrohlicher an.
Die Menschen sind für Frieden noch lange nicht bereit. Zu verschieden sind die egoistischen Interessen, der Individuen. Nicht zu vergessen die Überschätzung der eigenen Wichtigkeit im kosmischen Kontext. Einige meine sie seien Herrschende, dabei sind sie morgen schon vergessen und in tausend Jahren erinnert sich niemand mehr ihres Namens.
Viele plädieren dafür Armeen abzuschaffen, allerdings sind nicht die Armeen die Ursache für Krieg, sondern die Politiker, welche mitunter auch nur die Stimmung der Bevölkerung wiedergeben. Dann gibt es auch Fälle, wo man einfach eingreifen muss. Was soll man z.B. machen wenn die eine Gruppen von Menschen der anderen die Schädel einschlägt? Einfach wegsehen? Antikrieg nützt wenig, solange man nicht die Ursachen für Kriege beseitigt und das sind weder Waffen noch Armeen, sondern die Idiotie der Menschen. Insbesondere jener die meinen sie wären mehr als Nichts.
In dieser kleinen philosophischen Überlegung möchte ich mich der Frage widmen, ob und wie der Mensch eine Naturkatastrophe ist.
Wir leben in einer Welt der gekoppelten Systeme. Eine Kleinigkeit an der einen Stelle geändert, kann woanders große Auswirkungen haben.
Als sich vor Jahrtausenden der Mensch aus dem Affen entwickelte, verlor er quasi die kulturelle Unschuld und begann mit Feuer und immer höherentwickelten Werkzeugen etwas, dass viele als Aufstieg bezeichnen.
Mit den Werkzeugen schuf er nicht nur künstliche Berge aus Stahl, Beton und Glas, sondern wandelt die gesamte Welt in unglaublicher Weise.
Lange Zeit blieb der Einfluss aufgrund der geringen Anzahl vergleichsweise gering. Aber seit den enormen Fortschritten in der Medizin bei gleichzeitig langsamen Fortschritt in der Bildung potenzierte sich die Bevölkerung immer mehr.
Verschmutzung von Luft, Boden, Wasser und inzwischen auf Weltraum nehmen immer mehr zu. Es mag zwar sein, dass der Mensch sich für über der Natur stehendes hält, aber zeitgleich ist der Mensch noch immer Teil der Natur und seine Handlungen wechselwirken mit allem anderen.
So wurden enormen Mengen Kohlendioxid freigesetzt, die vor langer Zeit in die Erde eingelagert wurden. Was passiert ist zwar nicht ganz klar aber die Tendenz deutet eine Erwärmung an. Eine Erwärmung, die der Mensch nicht kontrollieren können wird.
Die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe aus Menschenhand sind momentan noch gering. Ein wenig heftigere Stürme, heißere Sommer und kältere Winter beobachten einige. Was die Zukunft bereit hält ist schwer vorherzusagen aber wahrscheinlich schafft der Mensch hier bei zumindest teilweisen Bewusstsein der Konsequenzen einen starken Wandel der Welt.
Schon vorher gab es extreme Klimaschwankungen aber alle geschahen ohne Bewusstsein und ohne Möglichkeit diese zu stoppen.
Der Mensch ist noch immer Teil der Natur und von ihr abhängig und demnach handelt es sich um eine Naturkatastrophe aus Menschenhand.
Es begab sich zu einer noch gar nicht solange vergangenen Zeit, in einer gar nicht so anderen Welt.
Es war eine Zeit, in welcher der mächtige Herrscher Godabbelju Buhsch ohne Rücksicht auf die Natur oder das Wohl aller regierte.
An einem Tag ließ er zu, dass unberührte Natur vernichtet wurde, weil ihn die Insekten störten, am nächsten weigerte er sich Verträge zum Schutze der Welt zu unterschreiben wie ein kleines bockiges Kind. Vor kurzem hatte er einer nicht näher bezeichneten Ölgesellschaft die Unterstützung, bei ihrem Bemühen in einem Naturschutzgebiet nach Öl zu bohren, zugesichert.
Trotz dieser Taten schlief er Nachts ohne Probleme, bis zu einer Nacht, denn in dieser Nacht schlug der Geist der Natur zurück.
Er lag in seinem Einmalschlafanzug friedlich, in seinem Einmalbett und träumte so vor sich hin, in seinen klimatisierten Träumen.
Da strömten in blau, grün, und weiß erleuchtete Tentakeln zusammen und ließen eine Gestalt entstehen.
Es war eine junge Frau. Ihre Haut war blau, ihr Haar weiß und ihr enganliegendes Gewand hat die Farbe von Chlorophyll. Sie beugte sich über den schlafenden Busch und tippte ihn an.
Er schlug die Augen auf und fragte überrascht „Wer bist du?“
„Ich bin der Geist der vergangenen Umwelt.“
„Du und solche wie du werden mich zerstören. Ihr stellt Profit über euer eigenes Leben. Selbst Egoisten sind intelligenter, die haben zumindest einen Selbsterhaltungstrieb.“
„Diesem Treiben muss Einhalt geboten werden.“
„Ich schütze nur die Interessen meines Volkes.“
„Bist du dir da so sicher.“
Die Umgebung verschwimmt und er wird an einen Ort aus seinen Kindheitserinnerungen zurückgesetzt.
Sie zeigt ihm einen unberührten See, wo er sich selbst sieht, wie er angelt.
„Das warst du früher, wie du dich erfreut hast an der Natur. Heute gibt es diese Idylle nicht mehr.“
Die Umgebung wich einem stinkenden Gewässer, die Blätter der Bäume waren Braun und auf dem Wasser schwammen Dreck, verwesende Fischkadaver und Öl.
„Du bist für dieses Bild verantwortlich.“
„Was ist hier passiert.“
„Eine Firma hat sich diesen Ort für die illegale Entsorgung ihrer Abfälle ausgesucht.“
„Das ist vom Gesetz verboten.“
„Das schon, aber viele kommen mit den laschen Gesetzen leicht davon.“
Er lag wieder im Bett als wäre nichts passiert.
Er hatte seine Augen geöffnet, nach einem vermeintlichen Albtraum und wollte gerade wieder einschlafen als erneut die Lichter zu tanzen anfingen. Diesmal aber nur noch in schwarzweiss. Vor ihm entstand die Gestalt einer alten gram gebeugten Frau.
„Ich bin der Geist der zukünftigen Umwelt und Menschen wie du haben mich geschaffen.“
Sie hob die Hand und die Umgebung veränderte sich. Eine graue Wüste begann sich zu formen.
„Das ist die Erde. Es gab hier aber keinen Krieg oder so, das war allein das Werk der Industrie eurer Nation. Die meisten anderen Völker haben versucht euch das Problem zu verdeutlichen aber ihr hattet erst ein Einsehen als es zu spät war.“
Sie führte ihn unter die Erde, wo Menschen mit Geschwüren bedeckt und in ärmsten Verhältnissen leben.
Sie gingen weiter und kommen in eine große Halle wo viele dieser erbarmenswerten Geschöpfe herumstanden. Sie lachten trotz dieser ungünstigen Umstände.
„Warum sind sie so glücklich?“
„Sie feiern seit gestern, denn da bist du gestorben.“
Die lachenden Gesichter tanzten durch seinen Geist.
Wenige Augenblicke später erwachte er schweißgebadet mit der Chance doch noch etwas zu ändern.
Ende
Geld in großen Mengen wird immer als etwas schlechtes dargestellt. Dabei wird so Geld auch ausgegeben. An Personen welches mehren sollen. Also schafft Kapital Arbeitsplätze. Es unterstützt Firmen durch Kauf von Aktien. Dann leisten sich "Reiche" auch Luxusprodukte, welche damit ebenfalls wieder Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten. Denn wenn alle nur billig kaufen würden hätte keiner mehr was.
Neulich sah ich bei einem Bäcker die Bezeichnung Siedeteiggebäck. Also wird nun auch in Bäckereien die Bezeichnung geändert. Ist dies etwa der schamhafte Versuch zu verschleiern, dass dieses Gebäck ziemlich fettig ist?
In der Lebensmittelindustrie sind solche Verschleierung ja schon länger üblich. Und nicht wenig muss man als glatte Lebensmittellügen bezeichnen. Nun ist solche Verschleierung als auch bei Bäckern angekommen.
Dabei wird das Fettgebäck durch die Namensänderung nicht plötzlich weniger fettig. Man erinnert die Menschen einfach nur nicht mehr daran, wie ungesund etwas ist.
Was wohl als nächstes dieser Lebensmittelverschleierung zum Opfer fällt. Vielleicht der Joghurt? Warum gerade der? Ganz einfach 'hurt' ist das englische Wort für verletzten und das darf ja nicht sein. Wer will schon Verletzungen aus der Kühltheke erdulden. Nennen wir es doch einfach Joggood. ;-)
Klingt dann gleich auch sportlicher.
Es war einmal ein König, der hatte ein kleines Reich, aber das war ihm nicht genug. Seine lärmigen Drachen konnten so nur eingeschränkt abfliegen.
Natürlich wurden seine Untertanen vom Lärm der Drachen verschont, aber im Umland, da kannte er kein Pardon. Was sollte es ihn interessieren, wenn andere leiden mussten, schließlich brachten ihm die Drachen viel Gold.
Also dehnte er sein Reich aus, um mehr Drachen zu haben, die noch mehr Gold brachten. Wiederum interessierte ihn das Leid, was er damit verursachte nicht. Gold war wichtiger.
In offiziellen Verkündigungen verschleierte die Wahrheit natürlich und behauptete, dass alle was vom Gold hätten.
Aber in Wahrheit saß er einsam und allein auf einem Berg aus Gold.
Da kam ein strahlender Ritter und bannte mit einem langen Zauberspruch die Drachen, auf dass sie immer weniger Lärm machen mögen. Aber der Zauber bewirkte noch mehr. Nun durften wirklich alle die wollen an dem Gold teilhaben und die Gier des Königs war gebrochen.
Ist doch alles gar nicht so schlimm. Was jammern immer eigentlich alle. Ihr seht das nur aus dem falschen Blickwinkel. Nehmt doch einfach mal die Wassermenge und mittelt diese aufs Jahr verteilt. Dann gibt es gar kein Hochwasser mehr. Die Schiffe können fahren. Häuser sind gar nicht überschwemmt und die Versicherungen müssen auch nicht zahlen.
Absurd? Na klar.
Was habe ich dem vorhergehenden Text gemacht? Ganz simpel ich habe die Lärmlogik, welche im Gesetz angewendet wird auf Hochwasser übertragen. Bei Lärm wird nämlich ein Mittelwert gewählt, der die wirkliche Belastung nicht wiedergibt, sondern nur die Probleme schön rechnet.
Mittelwerte geben halt nicht nur beim Hochwasser die Realität nicht wieder. Die Belastung ist nun einmal kein Mittelwert.
Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, ob ich eine Wahl für Demokratisch halten würde. Hätte ich geantwortet, wäre die Antwort wohl 'Nein' gewesen.
Aber aus dem Stegreif argumentativ begründen hätte ich das nicht können. Aber man denkt ja weiter darüber nach.
So führte der Landtag NRW jüngst eine 2,5 % Hürde für Kommunalwahlen ein und behauptete dies wäre demokratisch. Das hier natürlich die Stimmrechte beschnitten werden, da kleinere Parteien, die unter dieser Schwelle liegen keine Chance mehr haben, was letztendlich die Meinungsvielfalt im demokratischen Prozess mindert. Aber vielleicht dient die Hürde ja auch nur dazu, mehr Sitze für Grüne, CDU und SPD zu sichern, denn jene Parteien stimmten dieser Hürde in NRW zu.
Bereits an diesem Beispiel sieht man, dass nicht nur der Wahlprozess selber darüber entscheidet, ob eine Wahl demokratisch ist, sondern auch die Rahmenbedingungen einen erheblichen Einfluss haben. Sind diese undemokratisch, gar willkürlich, so kann man nicht von einer demokratischen Wahl sprechen.
Man könnte dies natürlich auch ins Absurde führen. Sagen wir, dass Abstimmungsverhalten einer Stadt gefällt den herrschenden Parteien nicht und deswegen wird beschlossen bei der nächsten Abstimmung wird diese nicht mehr in der Stadt durchgeführt, sondern außerhalb an einer nur schwerlich erreichbaren Stelle. Gleichzeitig würde für die eigenen Wähler dieser Parteien ein Transport organisiert, wenn nicht sogar für die Teilnahme gezahlt.
Wäre das noch demokratisch? Natürlich wäre es das nicht. Aber dies ist sicherlich nur ein absurdes Beispiel, was so nicht geschieht. Oder?
Es war einmal ein herrlicher Chemiekonzern. An allen Ecken und Kanten brodelte und stank es. Die Rohre standen unter Druck und viele Menschen kauften die Produkte.
Doch dann kam es zu einem kleinen Unfall.
Da der Chemiekonzern so angesehen war, glaubte die Bevölkerung natürlich den Beteuerungen, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden hätte.
Dass die Pfützen später schillerten und man sich nicht mehr so gut fühlte, konnte auch am Essen liegen.
Wieder verging einige Zeit, ohne Geschehnisse, doch dann gab es einen Knall. Alle sahen zu der Wolke, die spektakulär in den Himmel stieg.
Der Konzern beteuerte, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden hätte und die nur wenig skeptischere Bevölkerung glaubte dies und dachte sich nichts dabei, dass plötzlich so viele Kinder mit zwei Köpfen geboren wurden. Erst später wurde die Ursache klar.
Der Konzern erkannte, dass er sich ändern müsste. Dass man einfach ehrlicher werden müsste. Also investierte man sehr viel Geld und machte alles sauber und rein. Keine Abgase sollten mehr in die Umwelt entweichen, kein Abwasser, die Flüsse vergiften und keine Unfälle passieren.
Aber es ist ja so, dass man Unfälle nie völlig verhindern kann. Man nennt dies, das sogenannte Restrisiko. Und diesmal geschah wegen der vielen Maßnahmen nichts Schlimmes. Nur eine Wolke reinen Wasserdampfes entwich, aber den Beteuerungen des Konzerns glaubte keiner mehr.
Und die Moral von der Geschichte ist, wer zu oft lügt, den glaubt man nicht mehr, wenn er doch die Wahrheit spricht.
Texte: CC-BY-NC-ND Ulrich Scharfenort
Tag der Veröffentlichung: 25.01.2013
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