Der kleine schwedische Ort Ängerborg lag in einer flachen Talsenke und war ringsum von weiten Wiesen und Feldern umgeben, die von oben betrachtet wie ein grün-goldener Flickenteppich aussahen. Der Fluss Vattenö, der den Ortskern in der Mitte teilte, durchzog die Landschaft wie ein silbernes Band.
Etwas außerhalb, wo die Hauptstraße aus Ängerborg hinausführte, befand sich eine alte Mühle. Sie stand unmittelbar am Flussufer. Früher einmal hatte die Kraft des Wassers den schweren Mühlstein in Bewegung gesetzt. Doch schon vor vielen Jahren war die Mühle komplett umgebaut worden und stellte seither eine beliebte Anlaufstelle für Touristen dar, die eine günstige und vor allem traumhaft gelegene Unterkunft suchten.
Die Pension Björkengård.
Hier saß Lovisa Berglund, die den Gasthof zusammen mit ihrer Schwiegermutter leitete, an diesem Frühlingsvormittag am Küchentisch, vor sich eine dampfende Tasse Kräutertee.
„Also, ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber mir macht der Filip ein bisschen Sorgen“, sagte Selma Berglund und setzte sich zu ihrer Schwiegertochter an den Tisch. „Findest du nicht, dass er in letzter Zeit sehr in sich gekehrt wirkt?“
Es war später Vormittag, und in der Pension war nach dem Frühstück und anschließendem Saubermachen Ruhe eingekehrt. Während die Gäste nun die schwedische Landschaft und diverse Sehenswürdigkeiten erkundeten, hatten Lovisa und Selma für einige Stunden Gelegenheit, ein bisschen auszuspannen. Zumindest an einem Tag wie heute, an dem keine Einkäufe bei den hiesigen Landwirten auf dem Plan standen. Am Nachmittag würden dann die Vorbereitungen für das Abendessen beginnen, und der Abend stand schließlich ganz im Zeichen der Gäste, um bei einem gemütlichen Beisammensein den Tag ausklingen zu lassen.
Lovisa nippte vorsichtig an ihrem heißen Tee und sah ihre Schwiegermutter fragend an. „Ich weiß nicht. Was ist denn mit ihm?“ Filip Hansson war der Inhaber eines kleinen Restaurants, das sich in unmittelbarer Nähe zur Pension befand.
Die ältere Frau zuckte mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht. Aber als ich ihm gestern Nachmittag zufällig begegnet bin, hat er nicht mal gegrüßt. Das ist doch sonst nicht seine Art. Starr geradeaus geschaut hat er, so als würde er nichts um sich herum wahrnehmen!“
„Ach, du weißt doch, wie er ist.“ Lovisa winkte lächelnd ab. „Schüchtern und immer ein bisschen introvertiert. Mit den Gedanken stets woanders.“ Sie seufzte. „Aber das hat ja auch seine Gründe.“
Das stimmte in der Tat, denn Filip war erst vor ein paar Jahren ins beschauliche Ängerborg zurückgekehrt, und das aus einem traurigen Anlass …
„Ja, das weiß ich natürlich“, erwiderte die Seniorchefin der Pension. „Aber irgendwie scheint in letzter Zeit noch etwas anderes zu sein.“
Lovisa nickte. „Wahrscheinlich ist es der Ärger mit dem Bürgermeister, der ihm zusetzt. Uns geht es ja nicht anders.“
„Du meinst wegen dem Kaufangebot?“ Selma runzelte ärgerlich die Stirn. „Meine Güte, ich weiß wirklich nicht, wo das noch hinführen soll!“
„Das wüssten wir wohl alle gern“, sagte Lovisa nachdenklich. Vor einigen Wochen hatten Selma und sie von einem Inverstor aus Stockholm ein Kaufangebot für die Pension erhalten. Der Unternehmer plante offenbar, am Stadtrand von Ängerborg einen Vergnügungspark zu errichten. Die Gerüchte darüber sorgten seither für einigen Wirbel in der Umgebung. Niemand hier konnte sich vorstellen, schon in etwa einem Jahr einen Freizeitpark praktisch vor der Haustür zu haben. Und dann die ganzen Menschenmengen, die aus allen Ecken Schwedens herkommen würden, von dem dadurch entstehenden Verkehrsaufkommen ganz zu schweigen! Doch das Ganze hatte noch mehr Schattenseiten, denn um den Park errichten zu können, würden sowohl die Pension Björkengård als auch das nahegelegene Restaurant weichen müssen.
Der Unternehmer argumentierte damit, dass durch den Park der Tourismus angekurbelt wurde, und die Aussicht darauf war natürlich etwas, das auch Bürgermeister Rikard Görman und dessen Unterstützer lockte. Sowohl die Berglunds als auch Filip Hansson zogen einen Verkauf ihrer Grundstücke nicht in Betracht, die Frage war bloß, wie lange sie dem stärker werdenden Druck der Gegenseite würden standhalten können.
„Der Gunnar hätte diesen Leuten was erzählt, das sag ich dir!“
Selmas Worte rissen Lovisa aus ihren Gedanken und versetzten ihr einen schmerzhaften Stich. Gunnar Berglund war ihr Mann gewesen. Vor zwölf Jahren war sie nach einigen privaten und auch beruflichen Turbulenzen aus Stockholm hierher geflüchtet, um in der Abgeschiedenheit neue Kräfte zu tanken. Die fand sie auch rasch, und nicht nur das: Sie verliebte sich auch. Und zwar in Gunnar, der die Pension, in der sie untergekommen war, zusammen mit seiner Mutter leitete. Selma und er nahmen sie sofort herzlich in die Familie auf, und Lovisa schwebte wie auf Wolken, als Gunnar ihr schon bald einen Heiratsantrag machte. Sie sagte Ja und begann in Ängerborg ein neues Leben.
Vor drei Jahren starb Gunnar dann bei einem tragischen Autounfall. Seitdem führten Lovisa und Selma die Pension allein weiter. Das Leben für die Gäste half den beiden Frauen immer wieder dabei, mit dem schweren Verlust zurechtzukommen und Gunnar in guter Erinnerung zu behalten. Zurzeit aber dachte Lovisa besonders oft an ihren verstorbenen Mann, denn in diesem Jahr hätte sich ihr Hochzeitstag zum zehnten Mal gejährt.
Sie riss sich aus ihren trüben Gedanken und lächelte ihrer Schwiegermutter aufmunternd zu. „Wir zwei werden damit schon fertig“, sagte sie und trank ihren Tee aus. „Gemeinsam werden wir Gunnars Lebenswerk in Ehren halten, das verspreche ich dir.“
„God Natt, Valter“, sagte Filip, als sein letzter Gast für heute das Restaurant verließ. „Und komm gut heim.“
„Tack, das werde ich.“
Hastig verriegelte Filip die Tür hinter dem alten Valter, der die Schusterei im Ort betrieb, und atmete erst einmal tief durch. Was für ein Tag! Er spürte jeden Knochen, und seine Füße brachten ihn um. Und das war kein Wunder: So hoch hergegangen wie an diesem Abend war es lange nicht mehr im Lokal. Sicher, eigentlich sollte er sich darüber freuen. Das brachte Umsatz, und den hatte Filip wirklich dringend nötig. Aber was nutzte ihm ein volles Haus an einem Tag in der Woche, wenn an den anderen Tagen kaum jemand kam und es sich fast gar nicht lohnte, zu öffnen?
Kopfschüttelnd machte er sich daran, die Stühle im Gasthaus auf die Tische zu stellen, was ihm das Saubermachen morgen Früh erleichterte. Eigentlich wusste er nicht einmal, warum er sich das alles überhaupt noch antat. Es gab nur wenige Tage, an denen er keine roten Zahlen schrieb, und viele Leute, die früher regelmäßig zum Essen gekommen waren, blieben heute fern. Wusste der Teufel, woran das lag. Wahrscheinlich an dem verfluchten Internet. Das machte doch alles kaputt. Statt auswärts speisen zu gehen, suchten die Leute heute im Internet nach Rezepten und probierten alles Mögliche selbst aus. Oder sie bestellten sich ihr Essen gleich online bei einem dieser Lieferdienste, die es selbst in kleinen Orten wie Ängerborg inzwischen gab.
Sofort spürte Filip, wie sich sein Herz allein bei dem Gedanken an das Internet schmerzhaft zusammenzog. Aber dafür gab es natürlich andere Gründe …
Nachdem er sämtliche Stühle auf die Tische gestellt hatte, machte er sich auf den Weg ins Lager. Morgen Vormittag standen Marktbesuche an, und er wollte nachschauen, welche Lebensmittel er in welchen Mengen benötigte.
Das Lager war ein kleiner Anbau, der sowohl von draußen zu betreten war als auch durch eine Verbindungstür über die Küche des Restaurants. Diese Möglichkeit des Zugangs nutzte Filip jetzt, wobei der Anblick der Küche ihn aufseufzen ließ. Hier musste noch ordentlich geschrubbt werden, und da das nicht Zeit bis morgen hatte, musste sein Bett noch eine ganze Weile auf ihn warten. Und das, obwohl er sich vor Müdigkeit kaum auf den Beinen halten konnte!
Einmal mehr fragte er sich, warum er sich das alles überhaupt antat. Sicher, dieses Restaurant war das Lebenswerk und der ganze Stolz seiner Eltern gewesen. Genau deshalb hatte er es auch nach ihrem Tod vor zwei Jahren übernommen. Inzwischen aber bereute er diese Entscheidung immer öfter. Und nicht nur diese Entscheidung. Nein, er bereute, überhaupt hierher zurückgekehrt zu sein, in seinen Geburtsort. Hätte er damals doch nur …
Ach, das hat doch keinen Sinn! Warum machst du dir über Dinge Gedanken, die du ohnehin nicht rückgängig machen kannst? Was geschehen ist, ist nun mal geschehen!
Mit diesem Gedanken öffnete er die Tür zum Lagerraum, knipste das Licht an – und riss überrascht die Augen auf, als er im schummrigen Schein der Deckenbeleuchtung das Mädchen erblickte.
„Was zum Teufel …?“ Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Wer bist du und was tust du hier?“
Sie sah ihn an, sagte aber kein Wort. Und jetzt, bei näherem Hinsehen, erkannte Filip, dass er keineswegs ein Kind vor sich hatte, sondern eine junge Frau.
Sie war auffallend zierlich. So sehr, dass er sie erst für ein Kind gehalten hatte. Ihr langes blondes Haar war zerzaust und wirkte ungewaschen, ihre Klamotten (Jeans und ein einfacher Pullover) wirkten auch nicht mehr frisch. Sie saß im Schneidersitz auf einer alten Matte und blickte nun ängstlich mit ihren großen blauen Augen zu ihm auf.
Filip runzelte die Stirn. „Würdest du mal bitte meine Frage beantworten? Wer du bist und was du hier in meinem Lager zu suchen hast?“
Sie sah ihn weiter stumm an.
Langsam spürte Filip, wie Ärger in ihm aufkam. Der Tag war auch so schon anstrengend genug gewesen. „Also?“, fragte er irritiert nach.
Wieder keine Antwort.
Nun wurde es ihm endgültig zu bunt. Schulterzuckend fischte er sein Handy aus der Hosentasche. „Also schön, dann bleibt mir wohl keine andere Wahl, als die Polizei zu rufen“, sagte er.
Das wirkte. Hastig sprang die Unbekannte auf. Mit flehendem Blick schüttelte sie den Kopf, so als wolle sie sagen: „Nein, bitte! Keine Polizei!“
Nur warum sagte sie es nicht? War sie vielleicht tatsächlich stumm? Filip musterte sie erneut. Sie war hübsch, ja. Auch wenn sie sicher nicht dem Typ Frau entsprach, bei dem er für gewöhnlich zweimal hinschaute. Zudem auch ein bisschen zu jung. Sicher, er war auch erst achtundzwanzig, aber er schätzte schon, dass sie noch mal sieben oder acht Jahre jünger war als er. Zudem wirkte sie, wie er eben schon festgestellt hatte, sehr mädchenhaft. Make-up und andere Stylingprodukte schien sie nicht zu benutzen, und sie trug auch keinen Schmuck. Gesehen hatte er sie noch nie in Ängerborg, umso mehr interessierte ihn natürlich, wer diese junge Frau war.
„Ich soll also nicht die Polizei rufen?“, fragte er.
Sie nickte energisch.
„Und was sollte mich davon abhalten? Immerhin bist du in mein Lager eingebrochen, und ich kenne nicht mal deinen Namen. Wer sagt mir, dass …“
„Josefin“, sagte sie plötzlich.
Aha, sie konnte also doch sprechen. Filip seufzte verträumt. Ihre Stimme war weich und sanft, und ihr Name klang wie Musik in seinen Ohren.
Er schluckte. „Und …“
„Bitte keine Polizei“, unterbrach sie ihn. „Ich weiß nur nicht, wohin. Und mehr möchte ich auch nicht sagen.“
Verschämt wandte sie den Blick ab. Filip nickte. Sie hatte also keine Bleibe. Und das war ihr unangenehm, keine Frage. Aber warum hatte sie kein Zuhause?
„Woher kommst du denn?“, erkundigte er sich, doch sie schüttelte nur den Kopf. War es also wirklich ihr ernst damit, dass sie nichts mehr sagen wollte? Er konnte es kaum glauben. So etwas war ihm noch nie passiert!
„Aber du kannst hier nicht bleiben, das ist dir doch klar, oder? Das ist schließlich kein Hotel, sondern ein Restaurant!“
Jetzt sah sie ihn wieder an, und ihr Blick war so flehentlich, dass ihm augenblicklich das Herz schwer wurde. Du meine Güte, was war bloß mit ihm los? So kannte er sich ja gar nicht. Normalerweise hätte er jeden Eindringling hochkant rausgeworfen, und jetzt …
„Wie bist du überhaupt hier reingekommen?“, fragte er.
Warum interessiert dich das? Vielmehr sollte es dich interessieren, dass diese Person so schnell wie möglich wieder von hier verschwindet! Du kennst sie nicht, kannst keine ungebetenen Gäste in deinem Haus gebrauchen und schon gar keine Frau. Nicht nach der Sache mit Annett …
Sofort spürte er wieder den Stich in seinem Herzen und unterdrückte ein gequältes Aufstöhnen. Aber ehe die Geister der Vergangenheit ihn weiter belästigen konnten, deutete Josefin zum Fenster an der Rückseite zur Kammer. Es war nicht verriegelt.
Filip verdrehte die Augen. So einfach also war das. Ein offenstehendes Fenster, und schon kamen irgendwelche Leute und glaubten, hier übernachten zu können.
Wirf sie raus! Sofort!
Doch die Worte „Raus hier, aber sofort“ wollten einfach nicht über seine Lippen kommen. „Die Küche muss heute noch geschrubbt werden“, sagte er stattdessen betont grimmig. „Wenn du das übernehmen willst, hole ich dir ein paar Decken, und du kannst eine Nacht hier bleiben.“
Sie nickte sofort. Und lächelte.
Als Filip zehn Minuten später mit ein paar Decken und einem Kissen zurück in die Küche kam, war Josefin schon bei der Arbeit. Sie hatte sich Putzhandschuhe angezogen und schrubbte gerade die große Pfanne. Zu seiner Verwunderung schien ihr die Arbeit, die er so sehr hasste, sogar Freude zu bereiten, denn sie summte vergnügt vor sich her und schien wirklich voller Elan zu sein. Jetzt drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihm erneut zu.
Sofort spürte Filip, wie sein Herz höher schlug. Das hatte er eben schon festgestellt, als sie ihn zum ersten Mal angelächelt hatte. Aber wie konnte das sein? Wieso reagierte sein Körper so seltsam? Diese Frau war schließlich eine vollkommen Unbekannte und nicht einmal besonders sexy! Zumindest nicht so wie die Frauen, an denen Filip für gewöhnlich interessiert war: groß, schlank, aber mit Kurven an den richtigen Stellen, aufreizend gekleidet und geschminkt …
So wie Annett eben, aber wohin hatte ihn die Beziehung mit ihr gebracht?
Er kniff die Augen zusammen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Und es war auch nicht der richtige Zeitpunkt, um überhaupt an Frauen zu denken. Nach der Sache mit Annett hatte er sich geschworen, vorerst die Finger vom weiblichen Geschlecht zu lassen. Und genau aus diesem Grund sollte er sich auch nicht weiter mit dieser Josefin abgeben. Sollte sie halt eine Nacht in seinem Lager schlafen, gut. Er war schließlich kein Unmensch. Aber mehr wollte er nicht mit ihr zu tun haben, so einfach war das.
Fragend runzelte sie die Stirn. Erst jetzt merkte er, dass er sie die ganze Zeit angestarrt hatte. Verschämt wandte er den Blick ab.
„Ich … ich bringe dann mal die Decken ins Lager“, sagte und trat eine Spur zu hastig in den angrenzenden Raum. Du meine Güte, dachte er. So, wie du dich aufführst, muss sie ja denken, es mit einem bis über beide Ohren verknallten Teenager zu tun zu haben.
Aber das war er natürlich nicht. Weder ein Teenager, noch verknallt. Schon gar nicht bis über beide Ohren. Nein, auf gar keinen Fall!
Warum er allerdings gleich darauf besonders darauf bedacht war, Josefin ein möglichst bequemes Lager für die Nacht herzustellen, wusste er selbst nicht. Er kannte diese Frau schließlich nicht, zudem war sie einfach hier eingebrochen!
Und trotzdem – er wollte einfach, dass sie es gemütlich und behaglich hatte. Dafür räumte er zunächst ein paar Sachen zur Seite, die mitten im Lagerraum herumlagen. Anschließend schaffte er mit einigen leeren Stoffmehlsäcken einen einigermaßen weichen Untergrund und breitete eine der Decken darüber aus. Die andere Decke, mit der Josefin sich später zudecken konnte, legte er daneben. Da es Frühjahr war und die Nächte noch empfindlich kalt werden konnten, holte er aus der Küche noch einen Heizlüfter, schloss ihn an und schaltete ihn ein.
Zufrieden betrachtete er sein Werk. Das hier war zwar keine Luxussuite, aber aushalten konnte man es schon. Einen Moment hatte er zwar überlegt, Josefin einfach bei sich drüben im Wohnhaus auf
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Bildmaterialien: GoodMood Photo; Azuzl, beide Shutterstock
Tag der Veröffentlichung: 01.08.2016
ISBN: 978-3-7396-6676-1
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