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Schwimmt man im Sozialismus anders?

Ein Fahrtenschwimmzeugnis aus dem Westen wird in der DDR nicht anerkannt

 

 

Es war im zu Ende gehenden Frühjahr des Jahres 1952. Die DDR war gerade mal zweieihalb Jahre alt. Beim Sammeln von Brennholz im Wald fand ich ein Flugblatt von den Jungscharlern der evangelischen Kirchengemeinden West-Berlins. Es war mit einem Luftballon auf die Reise ins Ungewisse geschickt worden, denn eine Karte war mit einem Faden an einem zerplatzten Luftballon befestigt. Auf diesem Flugblatt war zu lesen, dass der Finder eingeladen ist, vom 15. bis zum 31. Juli dieses Jahres kostenlos an einem Zeltlager im Berliner Grunewald teilzunehmen. Und es war auch der genaue Ort angegeben, wo sich das Zeltlager befinden wird: Berlin, Grunewald, Jagen 61. Ich entfernte von der Karte den Bindfaden mit dem zerplatzten Luftballon und steckte sie in meine Hosentasche ein. Zu Hause zeigte ich sie meinen Eltern und meinte, dass ich diese Einladung annehmen wolle. Von meinem Bruder Ekkehard, der in Ost-Berlin Theologie studierte und in der Elias-Kirche in Ost-Berlin eine Jungschargruppe leitete, um sich für das Studium etwas hinzu zu verdienen, erfuhr ich, dass er mit seiner Gruppe im Juli an einem Zeltlager im Grunewald teilnehmen wird. In einem Brief bestätigte er mir, dass es sich um das gleiche Zeltlager handeln

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 16.01.2017
ISBN: 978-3-7396-9331-6

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