Die Königin ist so entsetzt,
hält ihren leblosen Sohn im Arm,
der ist am Kopf so schwer verletzt,
schon kalt und nicht mehr warm.
Ein Gaukler brachte ihn zu ihr.
„Es tut mir so leid meine Königin,
dass auch ich so sehr traurig bin.
bitte glauben sie mir.“
Was mit ihm geschah, war ihr Begehr.
Darauf antwortete der Gaukler schwer.
„Sie wissen das der Prinz oft Zeit bei uns
verbracht und gemeinsam Kunststücke
mit uns hat gemacht.“
„Aber was ist mit meinem Sohn geschehen?
Ich will es wissen und verstehen.“
„Er kam immer wieder zu uns her,
wollte bleiben, zu gehen fiel ihm schwer.
Schaute öfters bei unseren Späßen zu.
Bettelte, bettelte ließ uns keine Ruh.
Einer von uns wollte er gerne sein,
für uns war er aber doch noch zu klein.
Ich bin schon groß, sprach er dann,
schaut mal zu was ich schon kann.
Er nahm Anlauf, es ging daneben.
Der Prinz brach sich das Genick
und verlor sein junges Leben.“
Die Königin war so entsetzt,
auf dem Gemälde ist es zu sehen.
Hat es sich so abgespielt,
oder ist anderes geschehen?
Texte: Ulf Heimann
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2018
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
12. Foto-Gedicht Wettbewerb