Frau Meier aus dem Nachbarhaus
Frau Meier aus dem Nachbarhaus ist eine nette Frau.
Seit Tagen sieht sie furchtbar aus, ich machte mich mal schlau.
Ich ging zu ihr und fragte sie: “Was ist denn bloß gescheh’n?“
„Mein Mann ist seit Tagen fort, Zigaretten holen wollte er nur geh’n.
Acht Tage ist er nun schon weg, ich sorge mich so sehr,
hoffentlich kommt er bald wieder, wieder zurück zu mir.
Es lief doch gut die ganze Zeit,
und bis zum Zigarettenautomat, da ist’s ja auch nicht weit.
Vielleicht war unser kleiner Streit der Grund,
dass er mich verlies zu dieser Stund.
Was soll ich nur machen, er fehlt mir so,
nur mit meinem geliebten Mann da bin ich froh.
Wo ist er nur, wo ging er hin,
ich seh’ in seinem Weggang keinen Sinn.“
„Frau Meier, ich kann Sie gut versteh’n,
doch wegen einen kleinen Streit wird keiner geh’n.
Was ich Ihnen jetzt sage, das tut bestimmt sehr weh,
es gibt da eine Möglichkeit die ich noch seh’.
Vielleicht hat er Sie für eine Andere verlassen.“
„Nein Herr Lehmann, das könnte ich nicht fassen.
Er hat mir doch ewige Treue geschworen,
ich kann nicht glauben, dass ich ihn verloren.
Sicher kommt er bald wieder zurück,
denn ohne ihm werde ich noch ganz und gar verrückt.“
„Ich drücke Ihnen, Frau Meier die Daumen sehr,
und wünsche von ganzen Herzen, dass ihr Mann kommt wieder her.
So ich muss Sie leider nun verlassen, bis bald aufwiederseh’n,
vielleicht ist Ihr Mann dann wieder da, wenn wir uns wiederseh’n.“
Zwei Wochen gingen noch ins Land, als ich Frau Meier wieder sah,
mir wurde durch sie bekannt, dass ihr Mann immer noch nicht da.
„Er hat bestimmt 'ne Andre“, so hat sie mir gesagt,
und ich konnte wieder seh’n, wie dieser Gedanke sie nun plagt.
Ich konnte sie nur trösten und nahm sie in den Arm,
spürte ihre Tränen, es waren so viele und die waren warm.
Texte:
Copyright by Ulf Heimann, 2010
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(Bild ist rein zufällig)
Tag der Veröffentlichung: 21.10.2010
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