Der einhundertste Geburtstag
Einhundert ist er geworden. Die Feier war riesengroß.
Von seinen Kindern, kamen ein paar bloß.
Der Tod hatte schon welche zu sich genommen,
und auch seine junge Ehefrau, die konnte nicht kommen.
Es ging nicht, sie war nicht da, denn sie war alleine im Urlaub,
weit weg in den USA.
Hier hatte sie einen Liebsten, den sie liebte mit voller Lust,
und ihr alter Mann zu Hause, hatte davon nichts gewusst.
Bis ein Brief kam, Absender unbekannt.
Ahnte Opa was drinnen stand.
Sie schrieb von ihren Liebsten, das haute Opa um,
und dann blieb er liegen, war für immer stumm.
Ruhe in Frieden
Ach wie traurig ist das bloß, auf Opas hundertsten Geburtstag war doch noch der Teufel los.
Nun ist er nicht mehr da, er fehlt uns sehr, und seine Frau kommt nicht mal her.
Morgen wird er zu Grab getragen. Ach wie traurig wird das sein, dass deine Frau nicht kommt, versteht hier keiner, warum ist sie bloß so grausam und gemein.
Dein Geld hat sie mit vollen Händen ausgegeben. Kein Dankeschön gab es dafür.
Sollte sie einmal wieder kommen, wir verweisen sie von unsrer Tür.
An deinem Grabe versprechen wir, Opa wir werden dich nie vergessen,
und Ruhe in Frieden.
Ein Restaurantbesuch
Spät am Abend, Lehmann betritt ein Restaurant um zu speisen.
Schnell hatte er einen guten Platz gefunden.
Der Ober kam gleich und reichte ihm die Abendkarte.
„Möchte der Herr schon ein Getränk bestellen?“
„Bringen Sie mir bitte einen Orangensaft.“
„Gerne der Herr.“ Der Ober ging. Lehmann wählte aus der Karte aus.
Schnell war der Ober mit den Orangensaft zurück und stellte ihn auf den Tisch.
„Haben sie schon gewählt?“
„Ja, bringen sie mir bitte die Roulade und ein Glas Rotwein.“
„Danke mein Herr, so soll es sein.“
Das Essen war gut, die Rechnung auch,
Lehmann war satt, gefüllt war sein Bauch
Texte: Copyright by Ulf Heimann, 2010
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Tag der Veröffentlichung: 04.02.2010
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