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Eine Winterfantasie




Einen unbekannten Mann traf ich im Wald,
abgekämpft war er, und auch schon alt.
Von weit her sei er gekommen,
vom hohen Norden halt.

Sein Blick war ganz anders,
die Augen recht kalt,
sein Atem war eisig,
so ging er durch den Winterwald.

Ich ging ihm nach, und sprach ihn an:
„Wo kommen sie her lieber Mann?“
Gern wollt ich wissen, wer er denn sei,
er lies es mich wissen, er war so frei.

„Ich bin der Winter, werde so genannt,
herrsche jetzt hier auch in diesem Land.
Verzaubere die Welt, mache sie schön weiß,
ist sie nicht eine Pracht in Schnee und Eis?


Alles durch mich ist zugefroren,
oft lasse ich nun zwicken Finger, Ohren.
Manch einer kann mich darum nicht leiden,
doch die Kälte will und kann ich nicht vermeiden.

Ich freue mich wenn Kinder Rodeln,
mit Ski sich den Berg runter trau’n.
Wenn sie überall lustige
und viele Schneemänner bau’n.

Mich freut es auch,
wird eine Schneeballschlacht gemacht,
wenn sich die Bäckchen rot färben,
wie oft habe ich drüber so herzhaft gelacht

Doch nun muss ich weiter,
hab noch viel zu tun,
muss es noch toller schneien lassen,
kann mich noch nicht ausruh’n.“


Langsam hat er mich dann verlassen,
ging tiefer in den Wald hinein,
ich selber konnte es kaum fassen,
das dass der Winter sollte sein.




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Texte: Copyright by Ulf Heimann 2010 Bilder Copyright by Google Bilder www.Google.com
Tag der Veröffentlichung: 04.01.2010

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