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Warum nur?




Da war sie nun wieder, alleine wie schon so viele Tage, Wochen und Monate vorher.

Das Abendbrot war schnell gegessen, geschmeckt hatte es wie immer nicht, weil es eben alleine nicht schmeckt. Der Tisch war daher schnell abgedeckt und das Geschirr im Spüler deponiert.

„Am Morgen werde ich den Spüler einschalten“, sprach sie zu sich und ging danach in ihr Wohnzimmer. Auch hier fühlte sie sich nicht mehr so richtig wohl, obwohl es sehr gemütlich eingerichtet war. Ihr fehlte etwas und das vermisste sie sehr.
Es war ihr Freund der immer für sie da war.
Mit dem sie sich über Gott und die Welt unterhalten konnte. Er war ihr das Liebste was sie besaß, weil er ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen konnte.

Immer wieder standen ihr die Tränen im Gesicht, wenn sie sein Bild, welches auf dem kleinen antiken Schränkchen von seiner Oma stand, ansah. Wie oft hatte sie es in ihre Hände genommen und geküsst. Wie oft?
Sie wusste es nicht mehr und nahm es auch heute wieder.

„Du fehlst mir so, du weißt gar nicht wie sehr“, sprach sie wieder und küsste es abermals.
„Es ist so traurig ohne dich. Gleich muss ich wieder alleine in mein Bett und deines bleibt wie immer leer. Wie gerne habe ich mit dir gekuschelt und wie schön war es als wir uns liebten, stürmisch liebten.
Sie weinte bitterlich.

„Das wird nie wieder so sein und das macht mich so unglücklich. Warum hat das Schicksal uns so getroffen. Warum nur?“

Warum ist der Autofahrer unter Einfluss von Alkohol in sein Auto gestiegen und losgefahren? Ich frage mich immer wieder, warum?

Er hat mir das Liebste, durch den Unfall den er verursachte, genommen und das verzeihe ich ihm niemals….

Impressum

Texte: Copyright by Ulf Heimann Titelbild: Copyrigth by Rike/PIXELIO www.pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 21.04.2009

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