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1. Mai 2008




(Internationaler Kampftag der Werktätigen, Tag der Arbeit)


Kreuzberg, 1. Mai,
wieder Randale, Schlägerei.
Warum nur bloß,
ist das hier immer wieder los?

Warum kann man denn nicht,
wie in den anderen Teilen von Berlin,
vernünftig durch diesen Stadtteil zieh’n?
Warum muss Randale immer wieder sein?
Warum muss man sich schlagen,
kann denn hier kein Frieden sein?

Hier trifft sich von Links und Rechts,
der harte Kern.
Friedlich zusammen leben,
dass liegt ihnen fern.
So prügeln sie auf einander los.
Was geht in deren Köpfen vor, was bloß?


Was hat Links und Rechts dazu bewogen,
warum wird der 1. Mai,
durch sie so in den Dreck gezogen?
Warum missachten sie die Tradition,
die der 1. Mai seit vielen Jahren schon,
besitzt,
seit dem er ein Kampftag für die Arbeiter
und der „Tag der Arbeit“ ist?

Macht endlich Schluss mit der Gewalt,
löst eure Probleme friedlich und das recht bald.
Jeder sollte seine Meinung offen auch vertreten,
seine Meinung Anderen aufdrängen,
das ist hier nicht von Nöten.

2009 hoffentlich am 1. Mai,
verläuft alles ruhig, alle feiern gemeinsam.
Keine Randale wieder und keine Schlägerei,
Sind Linke und Rechte friedlich mit dabei?




8. Mai




Was sagt uns der 8. Mai?


An diesem Tage 1945,
war endlich der Krieg vorbei.
Wie grausam dieser Krieg gewesen,
kann man in vielen Büchern lesen.
Er brachte der Menschheit,
viel Kummer und auch Leid.
Sechs Jahre hat er gedauert,
eine verdammt lange Zeit.
Er brachte nur Tot und viele Scherben,
stürzte fast die gesamte Welt ins Verderben.
Endlich war’s damit vorbei,
endlich war Schluss mit den Verbrechen
gegen die Menschlichkeit und der Barbarei.
Warum wird kaum noch an diesen Tag gedacht
der uns doch Frieden bis Heute hat gebracht?





Was ein Freund mir erzählte




Im Mai 45 da wurde ich geboren,
der Krieg zum Glück, der war vorbei,
Deutschland hatte, Gott sei dank verloren
und endlich war man wieder frei.
Mit meiner Mutter ganz allein,
wohnten wir in einen zerbombten Haus,
die Menschen die früher hier drin wohnten,
waren Juden,
in Auschwitz löschte man ihr Leben aus.
Mein Vater war gefallen
und niemand kennt sein Grab.
Einen Panzer hatte er gefahren,
er war ein Panzersoldat.





So hat die Mutter es oft erzählt
und das er ihr so furchtbar fehlt.
Das Glück hatte uns verlassen,
uns ging’s nie gut in dieser Zeit
und die Mutter schuftete für das Essen,
zu Jeder Arbeit war sie bereit.

Ich kam dann in die Schule
und ging auch gerne hin.
Ich lernte wie ein Streber
und erkannte schnell den Sinn.
Einen Beruf auch noch gelernt,
ihn mit großer Lust getan.
Meiner Mutter habe ich geholfen,
wo immer man nur helfen kann.
Eine Familie wurde gegründet
und Kinder hab ich auch.
So verlief halt mein Leben
und deines doch sicher fast so auch.




Ulf Heimann

Impressum

Texte: Text und Titelbild Copyright by Ulf Heimann Bilder: www.pixelio.de S. 07 © by c.lettau/PIXELIO S. 09 © by Gerd Altmann/PIXELIO S.11 © by gnubier/PIXELIO
Tag der Veröffentlichung: 08.04.2009

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