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Mona Lisas Lächeln




Mona Lisas Lächeln,
kennt die ganze Welt.
Mona Lisas Lächeln,
im Louvre ausgestellt.

Da Vinci hat sie geschaffen,
als Gemälde das gefällt.
Viele Menschenmassen
sind von ihr beseelt.

Wer sie im Leben einmal sah,
der ist von ihr entzückt.
Auch ich habe sie geseh’n,
ich hatte dieses Glück.

Ihr Lächeln das vergess’ ich nicht,
es war so sonderbar.
Ich glaube sie lächelte nur für mich,
das ist mir Heute klar.





Eine Marionette




Eine Marionette,
hing im Schrank allein.
Sie war traurig,
wollte es nicht sein.

Der Schrank ging auf,
da nahm man sie.
Sie war wieder glücklich,
glücklich wie noch nie.

Ein Mann der war’s,
der sie genommen
und hat ein Spiel,
mit ihr begonnen.

Es machte Spaß,
ihr und dem Mann,
weil mit Marionetten
man gut spielen kann.






Feuerwerk




Wenn bunte Sterne in den Himmel steigen,
oben zerbersten und ihre Farben zeigen,
dann kann ich mich nicht satt dran seh’n,
für mich ist ein Feuerwerk immer schön.

Leider müssen die Sterne mal verglüh’n
und in die dunkle Ewigkeit entflieh’n.
Unsrer Liebe soll’s nicht so ergeh’n,
sie soll immer am siebten Himmel steh’n.




Der Außenseiter




Was er nicht hat,
das will er besitzen.
Wenn er friert, dann will er schwitzen.
Ist er hier, will er nach Dort.
Er kommt gerne, gerne will er wieder fort.
Ruhe ist ihm manchmal still,
dann braucht er Krach, weil er’s so will.
Zum Weinen sind so viele Sachen,
er aber muss über Vieles lachen.
Was hat das Alles nur zu bedeuten?
Wer kann die Gegensätze für ihn deuten?
Warum ist das so, was ist das bloß?
Was eigentlich ist mit ihm nur los?
Wer kann ihm eine Antwort geben,
was ist nur los mit seinem Leben?
Als Außenseiter will er nicht mehr gelten,
er will hier leben, nicht in ander’n Welten.
Er weis das sich was ändern muss,
drum ist’s jetzt hier aus und damit Schluss.




Mut und Zuversicht




„Ach“ sprach er, „wird’s mir gelingen
über diesen Bach zu springen?“
Der Bach ist nicht schmal, ein wenig breit
und keine Brücke da, die Nächste die ist weit.
„Mir wird es schon gelingen,
über diesen Bach zu springen.“
Mit Zuversicht und vollster Kraft
hat er den Sprung nach drüben dann geschafft.
Er kam dort drüben trocken an,
denn er hatte Mut bewiesen dieser Mann.

Die Moral von der Geschicht:

Wer Mut hat und auch Zuversicht,
den stören kleine Probleme nicht.
Mit Mut und auch ein wenig Kraft,
wurde Vieles schon geschafft.
Drum geh den Weg gerade an,
weil ein Umweg ewig lang sein kann.
Spare mit der Zeit die dir gegeben,
dann hast du mehr Zeit in deinem Leben.
Lass sie nicht sinnlos verrinnen,
denn Keiner kann sie wieder bringen.







Ein Brief




Einen Brief hast du geschrieben,
einen Brief einen ganz lieben.
Echt mit Tinte aufs Papier,
wer macht denn das noch heute, hier?

Heute wird gesimst, gefaxt und gemailt,
weil das so ist in unsrer Zeit.
Doch ein Brief von Hand geschrieben,
den kann man viel mehr und besser lieben.

Einen Brief kann man aufheben,
kann ihn immer wieder lesen.
Gesimstes, Gefaxtes und Gemailtes,
das wird gelöscht, ist weg für alle Zeit,
einen Brief den hat man immer,
immer für die Ewigkeit.




Alles geht vorüber



Alles geht vorüber,
alles geht einmal vorbei,
auch die große Liebe,
ist manchmal mit dabei.

Warum zerbricht eine Liebe,
wer ist schuld daran?
Fragen gibt es viele,
schuld sind Frau und Mann.

Ihre Liebe war mal groß,
doch jetzt ist sie zerbrochen.
Sie zanken sich nur noch bloß
und das seit vielen Wochen.

Was soll aus dieser Liebe werden?
Wie kann sie nur vergeh’n?
Die Liebe die wird sterben,
obwohl sie war so schön.

Die alte Liebe ist gestorben,
man wird geschieden, ist dann wieder frei.
Eine neue Liebe wird geboren,
eine neue Liebe für die Zwei.


Der Bart




Ein Mann mit Bart betrachtet sein Spiegelbild,
sein Bart ist grau, wirr und wild.
Er gefällt sich so nicht mehr
und meinte ein anderes Gesicht das muss jetzt her.

Schnell hat er sich dann eingeschäumt,
den Bart schnell abrasiert.
„Oh ich sehe jetzt viel jünger aus“,
davon hat er schon so oft geträumt.

Seine Frau die staunte sehr
als er so glatt rasiert vor ihr stand ,
dein Bart ist weg, siehst jünger aus
und gab ihm ihre Hand.

Ohne Bart der grau, wirr und wild,
sah er am nächsten Morgen in sein Spiegelbild.
So gefällt er sich und seiner Frau,
einen neuen Bart wachsen lässt er nicht,
das weiß er jetzt genau.









Der Bolero von Ravel




Wenn ich den Bolero höre,
den Maurice Ravel hat komponiert,
dann kann ich träumen
und ich beschwöre,
dass er mir so sehr gefällt.

Dann schließe ich die Augen,
seh’ Karawanen durch die Wüste zieh’n
und auch Oasen sehe ich,
in ihren satten schönen Grün.

Nähert der Bolero sich dem Ende,
dann zieht die Karawane fort
und ich träume weiter,
von diesem grünen Ort.

So geht es mir immer,
wenn der Bolero mal erklingt
er regt die Phantasie in mir an
und die Träumerei beginnt.




Eine kleine Eisprinzessin




Ein kleines Mädchen,
lief mit viel Fleiß,
auf ihren Schlittschuhen,
übers spiegelglatte Eis.

Sie drehte Pirouetten,
sprang Sprünge eins, zwei, drei.
Uns hat es gut gefallen,
Spaß hatte selber sie dabei.

Eines Tages,
wenn sie dann groß mal ist,
dann wird sie bestimmt mal Meister
und das ist ganz gewiss.




Teilen ist nicht schwer




Nein mein Kleiner,
das darf nicht sein,
das gehört dir nicht allein
du sollst doch immer teilen

Gib was ab dem Schwesterlein,
es gehört euch Beiden,
was ihr bekommen habt,
ihr sollt euch doch nicht streiten.

Und so lernten sie zu teilen.
„Das ist meine“, gibt’s nicht mehr.
Jeder bekommt das Gleiche,
denn Teilen ist nicht schwer.






Ein Spinnennetz




Ein Spinnennetz, im Morgentau,
dass sah ich mir an und zwar genau.
Es war herrlich an zu seh’n,
denn die kleinen Wassertröpfchen
waren wie Perlen so wunderschön.

Die Spinne saß in ihrem Verstecke,
die fraß den Vorrat den sie gestern fing,
der hing in ihrer Vorratsecke.
Mensch was war das für ein großes Ding.

Die Sonne war gestiegen,
die Wassertröpfchen, die verschwanden,
sie war’n von kurzer Dauer.
Die kleine Spinne spinnt jetzt wieder,
bald liegt sie wieder auf der Lauer.

Was wird ihre nächste Beute sein?
Was spinnt sie sich dann wieder ein?
Betrachtet mal das Spinnenleben,
macht sie nicht tot, bitte lasst sie leben.



In der Nachtbar




Wer sich immer nur nachts,
in Bars rumtreibt,
der muss sich doch nicht fragen,
wo sein Geld bloß bleibt?
Wer sich hier vergnügt,
mit hübschen Frau’n,
die immer nur,
auf fremde Börsen schau’n,
den wird’s bestimmt,
mal schlecht ergeh’n,
denn er wird diese Frau’n,
mit seinem Geld nie wieder seh’n.
Was sind das bloß für Damen?
Kennt Einer ihre Namen?
Wann wird man endlich es versteh’n,
dass sie keine Liebe schenken,
auf’s Geld haben sie’s nur abgeseh’n.

Die Moral von der Geschicht:

Halt dein Geld zusammen,
denn auf so eine Art,
vergeudet man es nicht.


Künstler




Ein Schriftsteller,
schreibt Romane und Geschichten.

Poeten und Dichter,
Gedichte dichten.

Musiker spielen Musik,
die Komponisten komponiert.

Sänger,
singen sie und ihre Lieder,
die man gerne immer wieder hört.

Schauspieler,
man muss sie loben,
spielen in Filmen oder auf der Bühne oben.

Den Maler,
den will ich nicht vergessen,
denn der malt seine Bilder unterdessen.

Für uns sind Künstler,
dass muss man sagen,
eine Bereicherung an allen Lebenstagen.




Pauls erster Konzertbesuch (fiktiv)



Im Konzertsaal Nummer Vier,
saß ein Mann ganz still vor dem Klavier.
Das Orchester stimmte sich ein,
bis der Dirigent endlich kam herein.

Da war’s plötzlich still und eine Ruh.
Paul dachte bloß, was passiert denn nu?
Da hob der Dirigent den Stab und dirigierte dann,
da fingen alle gleich zu spielen an.

Nur aus dem Klavier da kam kein Ton
Der Mann davor saß da ne Weile schon.
Plötzlich bekam auch er ein Zeichen
und haute auf die Tasten. Ob die ihm reichen?

Paul war erstaunt, wie das so klang,
das ganze Konzert, war ne Stunde lang.
Nach der Stunde war alles aus,
mit Musik in den Ohren ging Paul nach Haus.

Als Paul zu Hause angekommen,
hat er sich gleich fest vorgenommen,
ich werde wieder mal hin geh’n,
denn Live-Musik, die ist wirklich schön.



Ein kleiner Irrtum




Er wähnte sich in einer Bank,
draußen war’s zu lesen.
Geld anlegen wollte er,
darum war er dort gewesen.

Doch diese Bank sah anders aus,
er machte sich Gedanken.
Kein einziger Schalter im Haus
und keine Warteschranken.

Kein Formular wurde gereicht,
nur eine kleine Dose.
„Damit geh’n sie sogleich
in die Kabine, kommen bitte ohne Hose.“

Er ging hinein, hat sich gefragt:
Was soll ich denn nur hier?
Da las er auf einem Schild:
Um eine kleine Spende bitten wir.

Er schlug sich vor den Kopf
und dachte er ist krank,
da hat er’s endlich bemerkt


das er in einer Samenbank.

Eine Spende,
die hat er da gelassen
und das ist wirklich wahr,
trotzdem konnt’ er’s nicht fassen,
das auf Grund eines Lesefehlers,
er in dieser Bank drin war.






Die falsch verstandene Werbung




Man sagte ihm so im Vertrau’n.
„Auf diese Steine, da könn’ se hau’n.“
Im TV hatte er’s gehört
und hat’s auch gleich mal ausprobiert.
Ja, was hat er da gemacht?
Er haute drauf und das nicht sacht.
Die Hand war gleich gebrochen,
nun trägt er Gips noch viele Wochen.

Moral:

Hört der Werbung immer richtig zu,
sonst habt ihr Schmerzen, wie er
und das im Nu.




Am Ziel




Als er sie sah,
sie waren noch jung an Jahren,
wollte er das sie ihm nah,
um die Liebe zu erfahren.

Doch für ihn war’s nur ein Traum,
sie war noch nicht bereit,
denn sie bemerkte ihn kaum
und so verging die Zeit.

Erst später als sie älter waren,
änderte sich so viel.
Sie Leben nun zusammen seit paar Jahren,
endlich ist er mit ihr am Ziel.







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Impressum

Texte: Copyright by Ulf Heimann
Tag der Veröffentlichung: 04.04.2009

Alle Rechte vorbehalten

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