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Selbsthilfe Quickies

 

Ab sofort stehe ich an 1. Stelle

 

Das 30-Tage-Programm mit Affirmationen für mehr Unabhängigkeit, Selbstwert, Selbstbewusstsein, Grenzen & Abgrenzung, Selbstglaube und Selbstvertrauen, innere Ruhe und Konfliktfähigkeit für erfüllte, gegenseitig zufriedenstellende private und berufliche Beziehungen

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Copyright: © Janett Menzel, 2020

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Was sind Affirmationen?

Was sind Affirmationen?

Ich glaube an mich selbst.

Ich vertraue meiner Intuition.

Ich bin fähig in dem, was ich tue.

Der Begriff »Affirmation« beschreibt einen selbstbejahenden Satz, den wir wiederholend anwenden können, um unsere Gedanken umzuprogrammieren. Diese Sätze bedienen sich somit der sogenannten Autosuggestion - aus dem Griechisch-Lateinischen für »Selbstbeeinflussung«). Affirmationen wurden erstmals vom Franzosen Franzosen Emil Coué geprägt und bedienen sich der sogenannten »Selbstbestätigungstheorie«.

Unser Empfinden, Denken und Handeln bedingen einander. Jedes in uns aufkeimende Gefühl zieht Gedanken nach sich, die wiederum zu entsprechend gerichteten Handlungen führen. Denken wir uns „Ich bin abhängig von anderen“, werden wir entsprechend »abhängig« handeln und reagieren. Das liegt daran, dass unsere neuronalen Bahnen im Hirn eine solche Handlungsweise bedingen. Jemand, der sich als ganz und gar unabhängig empfindet, würde anders denken und handeln. Sein Hirn ist auf »unabhängig«, »freigeistig« oder gar »bewusst unangepasst« programmiert. Er hat er sowohl andersartige Gedanken als auch Gefühle als Menschen, die sich als abhängig oder unfrei empfinden. Seine Gefühle unterstützen dabei seine andersartigen Gedanken und umgekehrt.

Eine unterbewusste Veränderung unserer Gedanken mithilfe von Affirmationen beeinflusst somit unser Tun, wie wir uns in Situationen fühlen und somit, wie wir anderen begegnen.

Beispiele für Affirmationen

Ausgehend von dieser Definition möchte ich dir weitere Beispiele für positive Affirmationen geben:

Affirmationen zur Selbststärkung des inneren Kindes

„Ich bin mutig und stark.“

„Ich bin selbstsicher.“

„Ich bin wertvoll.“

Affirmationen zum Thema Geld, Beruf und Erfolg

„Ich habe meinen Traumjob verdient.“

„Ich genieße den Respekt meiner Kollegen und Vorgesetzten.“

„Immer mehr Menschen erkennen den Wert meiner Arbeit.“

„Ich lerne täglich Neues und wachse über mich hinaus.“

Affirmationen zum Thema Gesundheit

„Ich erkenne täglich, was gut für mich ist.“

„Ich habe ein gesundes und glückliches Leben verdient.“

„Ich setze meine Vorhaben in die Tat um.“

„Ich arbeitete jeden Tag an der Verwirklichung meiner Träume.“

„Sport tut meinem Körper gut.“

„Ich habe einen schönen Körper.“

Affirmationen zum Thema Selbstbewusstsein und Selbstliebe

„Ich entscheide über meine Zukunft.“

„Meine Meinung zählt.“

„Ich erlaube mir, Gefühle zuzulassen.“

„Ich sehe das Glück in meinem Leben.“

„Ich vertraue meiner Intuition.“

„Ich habe eine positive Ausstrahlung.“

Affirmationen zum Thema Liebe, Partnerschaft, Familie und Freundschaften

„Ich bin umgeben von positiven Menschen.“

„Ich lebe meine Sexualität.“

„Ich beteilige mich an meiner glücklichen und harmonischen Beziehung.“

„Ich habe eine positive Beziehung zu meinen Kindern.“

„Ich habe erfüllende Freundschaften.“

Doch wie genau »funktionieren« Affirmationen und wie gelangen sie ins Unterbewusstsein?

Was Affirmationen vermögen – Wissenschaft & Forschung

Was Affirmationen vermögen – Wissenschaft & Forschung

Positive Affirmationen, belegt durch eine Vielzahl an Studien, unterstützen eine nachhaltige Wirkung auf unsere Denk- und Verhaltensweisen. Programmieren wir unsere Denkmuster um, schaffen wir neue Strukturen in unserem Alltag, die Einfluss auf unser Selbstbild und damit auf unsere Wirkung auf andere haben. Eine Bestätigung durch uns selbst hilft nachweislich gesundheitsschädigenden Stress zu verringern, führt zur Verstärkung von Nervenbahnen und wurde zudem mit besseren akademischen Leistungen in Verbindung gebracht. Wieso ist das so?

Hinter der Wirksamkeit positiver Affirmationen versteckt sich die sogenannte Selbstbestätigungstheorie[1]>. Empirische Studien zeigten, dass wir das Gefühl einer Selbstintegrität aufrechterhalten können, wenn wir uns mit positiven Worten sagen (und somit bejahen), was wir von uns denken und glauben. »Selbstintegrität« bezieht sich dabei auf deine Selbstwirksamkeit - deine dir bewusste Fähigkeit, dass du nach deinen moralischen Maßstäben die Ergebnisse deines Handelns kontrollieren kannst und flexibel reagieren kannst, falls dein Selbstkonzept bedroht wäre.[2]> Denn als Menschen sind wir alle mehr oder minder motiviert, uns so zu verhalten, dass es mit unseren Gedanken über uns und die Welt übereinstimmt. Geht uns etwas »gegen den Strich«, dann geht es gegen unsere Moral, Ziele, Bedürfnisse und Werte. Wir handeln entsprechend, um uns vor dieser Bedrohung zu schützen, damit unsere Selbstintegrität aufrechterhalten bleibt. Ist jemand sehr dominant und dein Sinn für Unabhängigkeit stark ausgeprägt, könntest du dies als Übergriffigkeit empfinden und würdest dich dagegen auflehnen. Ist jemand stark narzisstisch und würde versuchen, dich zu manipulieren, würdest du dich distanzieren. Selbstinteger zu leben bedeutet »selbstverantwortliche Authentizität« entgegen aufgedrängter Prinzipien aufgrund der Kenntnis und Wahrung deiner Grenzen, Ziele und Werte.

Es gibt keine universelle Definition von »selbstinteger«. Jeder hat seine eigene. »Ich bin eine bestmögliche Mutter, stelle meine Bedürfnisse hinter die meiner Familie und überlasse meinem Ehemann die Führung« kann genauso authentisch sein wie »Ich bin Mutter und versuche, eine möglichst gute zu sein, aber ich achte zuerst auf meine Bedürfnisse, um so gesund wie möglich zu bleiben. Wenn das bedeutet, dass ich die Unterstützung meines Mannes brauche und Auszeiten für mich, dann ist das so«. Selbstintegrität ist somit das, was heutzutage langläufig als »das wahre Selbst«, »deine wahre Natur« bezeichnet wird - so, wie du dich »aktuell oder bisher begreifst«. Ob das gesund und »gut« für dich ist, steht auf einem anderen Blatt. Jeder Mensch hat seine Grenzen.

Da du dieses Buch liest, wirst du deine aktuelle Natur mit deinen bisherigen Standards, Werten, Moralvorstellungen und Maßstäben ändern wollen. Du bist eventuell nicht länger einverstanden mit deinem (bisherigen/vergangenen) Ich oder willst eines etablieren beziehungsweise im gesunden Maße festigen. Du wirst ebenso wissen, wie du gern sein möchtest, was du gern können wollen würdest und was du zukünftig weniger möchtest. Du möchtest dein Ich korrigieren und an deine Ansprüche anpassen. Positive Affirmationen im Sinne der Selbstbestätigungstheorie können dir dabei immens helfen.

Du hast eine Geschichte über dich selbst in deinem Kopf, die du durch bisheriges Denken und Handeln aufrechterhalten hast. Sie hat dir ermöglicht, dich flexibel und entsprechend fähig zu halten, dich an verschiedene Umstände anzupassen, wenn nötig. Das definierte deine bisherige sogenannte »Selbstidentität«.[3]> Selbstidentität ist jedoch kein stringentes Selbstkonzept. Die Geschichte kann umgeschrieben oder fortgesetzt werden. Du kannst dich auf eine Art als »Frau/Mann« begreifen und auf eine andere Art als »Tochter/Sohn«, weil deine Selbstidentität grundsätzlich flexibel ist. Du bist nicht nur eins, weder nur dein Körper, Geist oder Geschlecht. Deine Definition von »Frau/Mann« muss nicht zwingend übereinstimmen mit deinem Verständnis über »Weiblichkeit/Männlichkeit«. Jeder vermag es, eine ganze Reihe unterschiedlicher Identitäten und Rollen im Leben anzunehmen. Wir können alles auf unterschiedliche Weise definieren, da es nicht nur eine Art gibt. Das ist gut, weil wir verschiedene Aspekte von uns als positiv begreifen können und uns so gut an Situationen anpassen können.[4]> Diese Anpassungsfähigkeit hast du bereits inne und sie bestätigt dein Selbstbild. Mithilfe von Affirmationen hast du nun zum Beispiel die Möglichkeit, noch flexibler und selbstinteger, meint authentisch zu leben - auf allen Lebensebenen. In deinem Privatleben könntest du dich anders verhalten und wahrnehmen als im Beruf und umgekehrt. Mithilfe von Affirmationen kannst du kleine und große Korrekturen vornehmen, ebnen oder ganz abschaffen. All das addiert sich zu deinem flexiblen und positiven Selbstbild. Negativ besetzt ist ein Selbstbild oft dann, wenn es scharfe Trennungen gibt zwischen deinem Selbstbild in Lebensbereich 1 und 2, 3, 4 ... (Liebe, Beruf, Familie) oder wenn du eine gerade Verhaltenslinie gefahren bist, die dir mehr und mehr die Luft abdrückt. Es muss und darf sich gut anfühlen, dein Selbst. So bleibst du gesund und fähig. Tut es das nicht, sind Affirmationen eine wertvolle Hilfe.

Die neurowissenschaftliche Forschung nahm sich also der Prüfung der Selbstbestätigungstheorie (Affirmationen) an und untersuchte, ob Veränderungen im Gehirn ersichtlich werden, nachdem man sich auf positive Weise selbst bestätigt hatte:

MRT-Befunde deuteten darauf hin, dass Nervenbahnen verstärkt wurden, als Personen Selbstbestätigungsaufgaben ausübten.[5]> Der sogenannte ventromediale präfrontale Kortex, der an der positiven Bewertung und der selbstbezogenen Informationsverarbeitung beteiligt ist, ist bei der Betrachtung persönlicher Werte aktiver.[6]> Deshalb musst du Affirmationen auch nicht eins zu eins

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 15.12.2020
ISBN: 978-3-7487-6846-3

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