- Vertraue nur dir selbst -
(Stella's Sicht)
Ich lebe auf einem anderen Planeten. Unbiri. Bisher hat man ihn noch nicht entdeckt. So sollte es auch bleiben den wir leben hier in Ruhe und Frieden. Hier gibt es keinen Krieg oder Machtkämpfe. Unbiri ist der Erde eigentlich ziemlich ähnlich. Aber das werdet ihr wohl noch früh genug bemerken. Unsere Technologie ist ziemlich fortgeschritten und alle kümmern sich um ihre Mitmenschen. Doch sobald man Unbiri entdecken würde, sehe dies alles ganz anders aus. Mein Name ist Stella, Stella Black. Ein komischer Name wenn man so über ihn nachdenkt, aber ich werde schon seit ich ein kleines Kind war so genannt. Ich hab lange, braune lockige Haare. Die meiste Zeit verfluche ich sie, weil sie so viel Arbeit bedeuten. Aber insgeheim finde ich sie doch ganz toll. Vor einem Monat sind meine Eltern bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekommen. Seit dem lebe ich bei meinem Onkel, Phil Black, in Jizzytopia.
Jizzytopia ist eine nicht gerade kleine, aber auch keine große Stadt. Es gibt dort ein Einkaufszentrum Namens *Jizzytopia‘s Best*, man kann dort ziemlich alles kaufen. Mein Onkel sagt immer „ Brauchst du Dies, Brauchst du Das, Geh zu *Jizzytopia‘s Best* die ham‘s“, das ist echt lustig, weil es wirklich so ist. Egal was du suchst in* Jizzytopia‘s Best* findest du es immer. Bevor ich nach Jizzytopia kam lebte ich mit meinen Eltern in Staris. Staris ist eine Großstadt. Dort musste ich all meine Freunde zurücklassen, zu den meisten habe ich den Kontakt verloren, aber mit Tay und Joanne telefoniere ich fast jeden Tag. Tay und Joanne sind Geschwister. Tay heißt eigentlich Taylor. Er ist einen ganzen Kopf größer als ich, was ja auch nicht sonderlich schwer ist, weil ich durch meine Medikamente ziemlich klein bin. Ich habe Asthma. Taylor hatte dunkelbraune Haare und karamel-braune Augen. Also eigentlich ein totaler Traumtyp und trotzdem hatte er eigentlich noch nie wirklich eine Freundin. Zu Tay muss ich wohl später noch bisschen mehr erzählen.
Joanne, heißt eigentlich Joanella. Ihr Name ist eine Mischung aus Joann und Isabella. Ihre Eltern konnten sich nicht entscheiden wie sie Joanne nennen, also haben sie die Namen einfach gemixt. Und es ist gut gelungen, wenn ihr mich fragt. Sie ist zum Glück nicht viel größer als ich, hat lange glatte braune Haare und dunkelbraune Augen.
Sie sind meine besten Freunde und ich vermisse sie hier in Jizzytopia schrecklich. Aber bevor ich jetzt weiter mit Fakten um mich werfe, die eh keiner wissen will, erzähle ich mal was vor einem Monat passiert ist.
Alles begann so...
(Stella's Sicht)
"Stella! Stella Black komm sofort herunter. Du hast die Spülmaschine schon wieder nicht ausgeräumt! Stella!“ „Ja, Mum ich komme ja schon.“ „Aber ein bisschen zackig jetzt, du hättest sie eigentlich schon gestern ausräumen sollen."
Ja, meine Eltern nannten mich auch Stella, an meinen richtigen Namen kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich weiß auch nur, dass ich immer Stella genannt wurde. Aber dies eigentlich gar nicht meine Name war. Ich könnte natürlich Phil nach meinem richtigen Namen fragen, aber ich glaube nicht, dass es im Moment eine gute Idee wäre. Also weiter im Text ...
„Ja Mum, ich mach ja schon!“
„Achso Stella, ich muss mit dir noch dringend über etwas sehr wichtiges reden.“, sagte sie. Sie sah sehr ernst aus.
„Was denn Mum?“, fragte ich gespannt. „Dein Dad und ich, werden in zwei Tagen geschäftlich nach Lorien fliegen und du wirst in dieser Zeit bei deinem Onkel in Jizzytopia wohnen.“ Noch geschockt von ihrer Aussage fragte ich sie: „Aber Mum was ist dann mit meinen Freunden und der Schule hier in Staris? Du kannst mich nicht einfach für zwei Wochen weg schicken.“
Ohne Verständnis antwortete sie mir: „Deine Freunde werden es wohl zwei Wochen lang ohne dich aushalten und du hast ja eh in einer Woche Ferien. Deine Schulleiterin weiß auch schon Bescheid.“
Ich konnte einfach nicht glauben, was sie mir da sagte.
„Aber ich will nicht zu Phil, nicht das ich was gegen Phil hätte, aber ich will hier bleiben. Bei meinen Freunden.“ „Keine weitere Diskussion Stella! Dein Onkel kommt dich in zwei Tagen holen. Wir werden uns mit ihm am Flughafen treffen. Und jetzt geh und pack deine Sachen. Abflug!“
Ich gab auf. Ich wusste genau, dass mit diesem Satz, das letzte Wort gesprochen war und ich jetzt keine Chance mehr hatte.
Eingeschnappt ging ich auf mein Zimmer. Wie konnten meine Eltern nur solche Entscheidungen hinter meinem Rücken treffen. Wütend nahm ich den Koffer, der schon in meinem Zimmer stand und fing an meine Klamotten in den Koffer zu stopfen. Nach einer Stunde kam meine Mum und half mir. Als wir fertig waren räumten wir meinen Koffer schon ins Auto, da mein Onkel mit unserem Auto nach Jizzytopia fahren würde.
In dieser Nacht schlief ich sehr unruhig. Zum Glück war ja jetzt Wochenende und der Flug erst am Sonntag, so konnte ich mich wenigstens von meinen Freunden verabschieden. Nach acht, ziemlich schlaflosen, Stunden rief ich also Joanne und Tay an und erzählte ihnen, dass ich ganz dringend mit ihnen reden muss. Da sie zum Glück im Haus neben an wohnten waren sie in fünf Minuten bei mir. Im *Staris Stella* angekommen setzten wir uns in unsere Stammecke und bestellten uns eine Cola.
*Staris Stella* ist unser Lieblingscafé. Vor allem meins weil ja mein Name darin vorkommt. Wir könnten dort jeden Tag verbringen. Unsere Stammecke war ganz hinten im Café. Es setzte sich nie jemand dort in die Ecke. Das hat aber keinen bestimmten Grund. Naja wie man es nimmt. Es gingen auch schon Gerüchte herum, dass eines Nachts ein Mädchen im *Staris Stella*, in genau dieser Ecke, gesessen wäre und in derselben Nacht, an genau dieser Stelle, ermordet worden ist. Ebenfalls heißt es auch, dass alle Menschen die sich an diesen Tisch setzen, noch die Schreie des toten Mädchens hören würden. Natürlich hatten wir erst Angst uns an diesen Tisch zu setzen, aber da wir nie irgendwelche Schreie gehört hatten, war uns das ziemlich gleichgültig geworden. Aber ich schweife vom Thema ab. Ich fing an zu erzählen.
„Wisst ihr, meine Eltern, fliegen Morgen geschäftlich nach Lorien und ich muss deshalb zwei Wochen zu meinem Onkel nach Jizzytopia.“
„Aber Stella, das geht doch gar nicht. Was ist denn mit uns?“
„Das weiß ich doch auch nicht, Joanne. Das ist alles total beschissen. Aber ich muss morgen mit zu meinem Onkel. Wir treffen uns mit ihm am Flughafen und er fährt dann mit mir nach Jizzytopia.“
Nach diesem Gespräch, regte sich Joanne die ganze Zeit darüber auf, dass ich nach Jizzytopia muss. Es war echt süß von ihr. Nur Tay hatte bisher noch überhaupt nichts dazu gesagt und das machte mich echt stutzig. Nach dem Joanne vor Wut schon drei Gläser Cola runter gekippt hatte, musste sie natürlich erst mal aufs Klo. Also versuchte ich Taylor ein paar Sätze zu entlocken.
„Tay wieso sagst du denn nichts dazu?“
Überrascht schaute er mich an und antwortete: „Ehm, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Natürlich finde ich es scheiße dass du zu Phil musst, aber es sind doch nur zwei Wochen, oder nicht?“ „Doch aber ohne euch wird es in Jizzytopia sau langweilig.“
„Klar, aber wir sehen uns doch dann wieder.“, sagte er und lächelte mich an. Mir wurde richtig warm ums Herz. Wie ich es liebte wenn er lächelte. „Ich werde dich echt richtig vermissen, Joanne natürlich auch, aber dich am meisten.“
Schüchtern sah er mich an und fügte leise hinzu: „Ich werde dich auch vermissen Stella.“
Für alle die es jetzt immer noch nicht gecheckt haben. Ja, ich liebe Taylor. Ich würde für ihn sofort alles stehen und liegen lassen. Ich habe es ihm aber, bis zu diesem Moment nicht gesagt, weil ich zu große Angst davor hatte, dass ich unsere Freundschaft kaputt mache. Aber das ist ja jetzt auch egal. Ich sollte wohl weiter erzählen.
„Stella? Ich weiß gar nicht, ehm…“ Überrascht starrte ich ihn an. „Was denn Tay?“ „Ich weiß gar nicht, wie ich die zwei Wochen ohne dich aushalten soll.“
„Wie meinst du das?“ „Ach ist egal.“ „Tay jetzt sag schon. Was wolltest du mir eben sagen?“ „Ist nicht so wichtig Stella, wirklich nicht.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Er hatte es mal wieder geschafft mich zu verwirren. „Ach komm schon sag doch, was wolltest du sagen?“, fragte ich neugierig. „Na ja ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll. Also ehm… Ich…, ich hab mich in dich verliebt.“
Ich wusste einfach nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich liebe ihn ja, aber ich würde morgen nach Jizzytopia fahren und würde ihn zwei Wochen nicht sehen. Ich glaube einfach nicht, dass ich es die ganze Zeit ohne ihn aushalten könnte.
Ich stand auf und ließ Tay einfach so da sitzen, ich weiß selbst, dass es falsch war, dass ich einfach gegangen bin. Er rief noch nach mir, aber auch wenn ich es wollte ich könnte nicht zurück zu ihm gehen. Ich wusste genau, dass er darunter leiden würde. Aber was könnte ich dagegen tun, ich lief schnurstracks nach Hause.
(Stella's Sicht)
Ich war schon fast zu Hause als ich hinter mir Schritte hörte. Ich drehte mich um und sah Taylor hinter mir her rennen.
„Stella! Stella warte! Ich weiß, dass es schwer für dich ist, weil du jetzt erst mal nach Jizzytopia musst, aber vielleicht erlauben Phil und meine Eltern ja, dass ich mit dir mit darf. Außerdem haben wir, doch nur noch eine Woche Schule und dann erlauben sie es bestimmt. Mach unsere Zukunft, doch nicht von so was abhängig. Bitte Stella! Ich liebe dich doch!“
Natürlich hatte er Recht. Es war dumm von mir, dass ich alles nur wegen diesen zwei Wochen einfach so hinnahm, aber ich wollte, ja nur dass Tay glücklich ist. Und in diesem Moment wurde mir klar, dass Taylor ohne mich nicht glücklich sein wird. Ich drehte mich um und sah ihn, dass erste Mal verzweifelt vor mir stehen. Mir wurde bewusst, dass ich ihn wirklich liebte und ich fiel ihm einfach um den Hals.
„Taylor, ich wollte doch nur, dass du glücklich wirst…“, sagte ich stotternd und fing an zu weinen. „Ich wusste einfach nicht mehr weiter…“
Er lächelte und sagte: „Schon okay Stella, ich weiß wieso du mich eben sitzen gelassen hast. Du musst mir das nicht erklären, ich hätte wahrscheinlich genauso wie du gehandelt. Lass uns Joanne holen gehen, sonst wird sie gleich verrückt und hört nicht mehr auf uns Vorwürfe zu machen.“
Er schaute mir tief in die Augen und ich musste anfangen zu lächeln. Da er größer als ich war musste er sich runter zu mir bücken. Er küsste mich und in dem Moment wurde ich zum glücklichsten Mädchen der Welt.
Er nahm meine Hand und wir liefen zurück zum *Staris Stella*. Als ich Joanne am Eingang des Cafés stehen sah, musste ich einfach lachen. Sie stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Als wir bei mir zu Hause waren versuchte ich mein Make- up noch halbwegs zu retten, aber eigentlich machte ich es nur noch schlimmer, weil ich die ganze Zeit zitterte. Lachend nahm Joanne ein Abschminktuch von meinem Schreibtisch und entfernte die Schminke, na ja eher was davon noch übrig war, aus meinem Gesicht. Nach dem sie alles entfernt hatte, schminkte sie mich erneut. Taylor war währenddessen die ganze Zeit am Grinsen, es muss ja auch total chaotisch ausgesehen haben, als ich versucht hatte mein Make- up zu retten. Als Joanne dann endlich fertig war. Schlug Tay vor erst mal mit Phil über unsere Idee zu reden. Da meine Mutter schon wieder nach mir rief, wollte sich Joanne nützlich machen und half meiner Mum.
In der Zeit wollten Taylor und ich meinen Onkel anrufen.
„Ja Black?“ „Hi Phil, hier ist Stella. Ehm , machte es dir etwas aus wenn Taylor die zwei Wochen mit zu dir kommt?“, fragte ich schüchterner als sonst. Ich war eigentlich ziemlich selbstbewusst. „Nein natürlich nicht, aber ihr solltet das wirklich mit seinen Eltern abklären und was ist eigentlich mit Joannella?“ „Dürfte Joanne denn auch mit?“, fragte ich ungläubig. „Klar deswegen frag ich ja, aber klärt es wirklich mit ihren Eltern ab. Wenn ihr mit Ihnen geredet habt, ruf mich dann bitte an und sag mir Bescheid, ja Stella?“ „Klar Phil, du kennst mich doch.“ „Ja Stella, leider zu gut um zu wissen, dass du ziemlich oft vergisst wichtige Dinge zu erledigen.“, antwortete er lachend. „Hey Onkel, das ist jetzt echt mies. Ich ruf dann später zurück, okay? Bye!“
Überglücklich liefen Joanne, Tay und ich zu den beiden nach Hause. Wir klingelten Sturm, weil uns erst mal niemand öffnete. Nach fünf Minuten kam dann ihre Mum und ließ uns herein.
„Setzt euch doch, wieso seid ihr eigentlich so früh wieder zu Hause?“ „Ehm Taylor willst du …?“, fragte ich ihn leise. „Schon okay ich mach schon. Du hast doch schon mit Phil telefoniert, okay?“, sagte er und lächelte mich an. „Ja, danke!“ „Taylor, sag mir sofort was los! Ist irgendwas passiert?“, fragte seine Mum. „Nein Mum es ist nichts passiert, aber ich wollte dich fragen ob Joanne und ich ab Morgen zwei Wochen lang mit zu Stella‘s Onkel nach Jizzytopia dürfen?“
Ungläubig starrte Mrs. Kastillo ihren Sohn an. „Aber Taylor ihr habt doch noch eine ganze Woche Schule, dass geht doch gar nicht.“
Taylor fing an seiner Mum die Situation zu erklären. „Stella muss zu ihrem Onkel, weil ihre Eltern zwei Wochen lang geschäftlich nach Lorien müssen und er hat angeboten, dass Joanne und ich die zwei Wochen auch in Jizzytopia verbringen dürfen. Außerdem haben wir doch in einer Woche Ferien und diese Woche finden in der Schule nur noch Aktionstage statt, bitte Mum lass uns mitfahren. Bitte.“, er sah sie flehend an und fügte dann noch ganz leise dazu: „Achso und Mum, ehm nur damit du Bescheid weißt Stella und ich sind jetzt zusammen.“
„Aha daher weht der Wind also.“, sagte sie und fing an zu lachen. Dann wandte sie sich an mich und fragte: „Stella könnte ich ganz kurz mit deinem Onkel telefonieren?“ „Klar.“, erwiderte ich überrascht über ihr Reaktion.
Zitternd tippte ich die Nummer meines Onkels ins Telefon ein. Dann gab ich Tay‘s Mum den Hörer.
„Ja Black?“ „Spreche ich hier mit dem Onkel von Stella?“ „Ja, der bin ich. Wie kann ich ihnen helfen?“, hörte ich meinen Onkel überrascht fragen. „Ich bin die Mutter von Taylor und Joannella. Geht das wirklich in Ordnung wenn meine beiden Kinder die nächsten zwei Wochen bei ihnen verbringen?“ „ Ja natürlich, geht das in Ordnung.“, erwiderte Phil gelassen. „Wie kommen die drei Kinder morgen zu Ihnen?“ „Ich treffe mich mit Stella‘s Eltern am Flughafen und wir fahren dann mit dem Auto nach Jizzytopia.“ Mrs. Kastillo machte eine kurze Pause und drehte sich zu uns um. Erwartungsvoll starten wir sie an. „Also dann dürfen die beiden natürlich mit, wenn es keine Umstände macht.“ „Ist schon in Ordnung.“ „Okay, Tschüss!“
Mrs. Kastillo drehte sich zu uns um und gab mir mein Handy zurück. „Okay, ihr beiden, dann solltet ihr jetzt schleunigst eure Koffer packen gehen. Und Stella könntest du so lieb sein und mir beim Abwasch helfen?“ „Klar, kein Problem.“, sagte ich und folgte ihr in die Küche. Tay‘s Mum fing an das Geschirr zu spülen und ich trocknete es ab. Erst sagte sie nichts, aber dann fing sie an sich mit mir zu unterhalten. Sie fragte mich wie Taylor und ich zusammen gekommen waren und klärte mich darüber auf, dass Taylor ihr so etwas überhaupt nicht erzählen würde. Da tat sie mir dann auch total Leid und ich erzählte es ihr. Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und erzählte mir, dass Taylor noch kein einziges Mädchen vor mir nach Hause gebracht hatte.
Das war ja schon irgendwie süß, dass er bisher noch keine Freundin hatte. Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann, dass ein Junge wie Taylor noch keine einzige Freundin hatte. Ich war ja schon mal mit einem anderen Jungen zusammen, aber da er versucht hatte mich herum zu kommandieren, habe ich mich nach fünf Tagen wieder getrennt. Außerdem hatte ich eh das Gefühl Tay würde versuchen ihn mir wieder auszureden. Aber was soll ich dazu noch sagen, ich hab mich von dem anderen wieder getrennt und war jetzt die ganze Zeit wieder Single, aber das ist ja jetzt auch egal…
Nach einer Stunde kamen dann Tay und Joanne mit fertig gepackten Koffern in die Küche und wir verabschiedeten uns von ihrer Mum, da die beiden heute Nacht bei mir schlafen würden, weil wir ja ziemlich früh weg mussten. Ihre Mum versprach uns der Schulleiterin die Situation zu erklären und ich sah noch wie sie Taylor und Joanne jeweils 50 Euro zusteckte. Ich wäre ihr am liebsten um den Hals gefallen, aber Joanne hatte mich gerade so zurück gehalten und wir machten uns auf den Weg zurück zu mir.
(Stella's Sicht)
"Hey ihr drei aufstehen, ihr habt noch genau eine Stunde bis wir los müssen, also wenn ihr noch etwas essen wollt müsst ihr euch jetzt echt beeilen. Sonst wird dass mit dem Essen nichts. Und ihr wisst ja bis Jizzytopia dauert es mit viel Glück schon fünf Stunden. Also rechnet mit ein bis zwei Stunden Fahrzeit mehr. Ich habe euch einen Rucksack mit Verpflegung gepackt.“
Ich sah auf die Uhr. Vier Uhr Morgens. War meine Mum jetzt total verrückt geworden? In aller Herrgottsfrühe so einen Aufstand zu machen. Ich glaube ich werde das nie verstehen, aber mir war bewusst um so früher wir nach Jizzytopia aufbrachen umso früher kamen wir dort an. Ich fing an Joanne zu rütteln. Aber dieses Mädchen schläft echt wie ein Stein. Das ist ja nicht normal. Nach zehn Minuten Joanne Rütteln, gab ich dann auch auf und weckte Taylor. Die Beiden bildeten ja schon ein verrücktes Geschwisterpaar. Die eine schläft wie ein Stein und ist unaufweckbar und den anderen brauchst du nur kurz antippen und er steht nach acht Sekunden hellwach neben dir. Schon verrückt. Wir machten uns also daran Joanne zu wecken. Taylor musste ihr sogar dreimal eine verpassen, dafür stand sie dann nach einer Viertelstunde auch mal auf. Sie war die einzige die ohne Frühstück los musste. Selbst dran schuld wäre sie halt früher aufgestanden.
Am Flughafen schob mein Mum dann totale Hektik. Sie sah aus wie auf der Flucht und wir trotteten wie so Enten hinter ihr her. Selbst mein Dad schien noch halb zu schlafen und dass will schon was heißen, er ist nämlich eigentlich der einzige der um so eine Uhrzeit schon so gute Laune haben kann. Naja dann stürmten wir halt wie so eine Entenfamilie hinter meiner Mum her. Bis meine Mum dann auf einmal anfing im Kreis zu laufen.
„Ehm Mum, drehst du denn jetzt völlig durch oder wieso läufst du denn jetzt im Kreis?“, fragte ich sie sichtlich verwirrt.
„Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ „Was denn?“ „Ich habe vergessen wo Phil auf uns wartet.“
„Wie tragisch.“, erwiderte ich und verdrehte die Augen. „Dann ruf ich ihn halt an. Mach doch kein Drama draus.“ Und ich wählte schon zum was weiß ich wievielten Mal Phils Handynummer. Nach 2 Minuten Klingeln ging mein Onkel dann auch endlich mal ans Handy.
„Ja, Black?“ „Hi Phil, hier ist Stella. Mum läuft gerade die ganze Zeit im Kreis, weil sie vergessen hat wo wir uns treffen. Also wo treffen wir uns nochmal?“ „Vorne am Haupteingang. Also dann bis gleich.“, sagte er lachend und legte auf.
Ich drehte mich wieder zu meiner Mum um die immer noch im Kreis lief. „Mum hör auf im Kreis zu laufen! Wir müssen an den Haupteingang. Mum!“
Als sie es dann auch endlich mal gecheckt hatte, trotteten wir los zu Phil.
Mum und Dad brachten uns noch zum Auto und verabschiedeten sich von uns. Dann fuhren wir auch schon los.
(Stella's Sicht)
Am Anfang der langen Fahrt herrschte erstmal ein tiefes Schweigen. Mein Onkel konzentrierte sich auf die Straße und Joanne war eingeschlafen. Taylor hatte bisher noch nichts gesagt, aber ich glaube er war immer noch so ziemlich der einzige von uns der hellwach war. Da bei uns die Autos nicht so gefährlich waren, gab es zum Glück auch keine Anschnallgurte und so konnten wir uns im Auto auch einfach ausbreiten, wie wir wollten.
Ja das ist der tolle Vorteil an den Autos in Unbiri. Bei uns sind die Autos schon richtig sicher gebaut. So dass man sich nicht anschnallen muss.
Doch große Chancen hatten Taylor und ich da nicht. Joanne hatte sich mal wieder überall ausgebreitet, so wie immer und wach rütteln half mal wieder auch nicht. Nach einer halben Stunde gaben wir dann auch schon wieder auf. Tay nahm mich in den Arm und durch den Rückspiegel konnte ich meinen Onkel grinsen sehen. Es war so ein richtiges doofes breites Grinsen. Und am liebsten hätte ich irgendwas nach ihm geworfen.
Doch leider war nichts in meiner Griffweite.
„Haha, also seid ihr doch endlich mal zusammengekommen?“, fragte er uns lachend. Wir schauten ihn total überrumpelt an.
„Wie meinst du das denn jetzt, Phil?“, fragte ich überrascht.
„Ich hab’s doch schon immer gesagt, aber deine Mum wollte mir das nicht glauben. Jetzt kann ich deine Mum wieder ärgern, dass ich mal wieder Recht hatte. Sie wird sich grün und blau ärgern.“
Taylor und ich fingen an zu lachen und mein Onkel versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren. Ich lag immer noch in Taylors Arm. Ich war so müde und das einzige was ich noch hörte bevor ich in seinem Arm einschlief war: Stella…, ich liebe dich. ♥
(Stella's Sicht)
Als ich aufwachte war ich alleine im Auto. Wo waren die anderen? Ich schaute aus dem Fenster und sah die anderen an einem Steintisch sitzen und essen. Als ich aus dem Auto ausstieg musste ich so lachen, dass ich fast über meinen eigenen Fuß drüber gefallen wäre. Ich lief zu den anderen und setzte mich dazu.
Wundert euch nicht, dass klingt vielleicht bescheuert, aber ich falle wirklich ständig über meinen eigenen Fuß drüber. Ich stolper auch wenn der Weg gerade ist und ich falle Treppen hoch. Also. So bin ich halt.
„Habt ihr mir wenigstens etwas übrig gelassen, ihr Vielfraße?“, fragte ich lachend. „Nein sorry Süße, ich glaub ich hab dein Essen mitgegessen.“, sagte Taylor mit einem verschmitzen Lächeln. Bei dem Wort Süße macht mein Herz einen Sprung und in meinem Bauch fing es an zu kribbeln. Ich trat Tay ganz leicht unterm Tisch und versuchte ihn böse anzugucken, aber viel Erfolg hatte ich nicht. Ich musste nämlich so heftig lachen als ich seinen Blick sah und er mir mein Brötchen aus dem Rucksack gab. Mein Onkel, lachte wie immer und verschluckte sich dann auch noch an seinem Kafee. Da mussten wir dann wirklich alle lachen.
Als wir fertig gegessen hatten, stiegen wir dann wieder ins Auto ein und fuhren weiter und mir wurde wieder bewusst was wir noch für eine lange Strecke vor uns hatten und ich nur eine Stunde geschlafen hatte. Wie durch ein Wunder schlief Joanne diesmal nicht ein, aber viel redete sie auch nicht mit uns, sie steckte sich ihr Kopfhörer ins Ohr und schaute aus dem Fenster. Als ich ihrem Beispiel folgen wollte musste ich erstmal meinen MP3-Player suchen. Als ich ihn dann endlich mal gefunden hatte und mich gerade zurück zu Taylor legen wollte, stellte ich fest, dass er eingeschlafen war und setze mich wie Joanne ans Fenster und hörte Musik, um ihn nicht aufzuwecken. Er sah auch so süß aus, wenn er schlief…♥
Ich schaute aus dem Fenster, mit einer leisen vor Freude auf Jizzytopia. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man aus dem Fenster schaut und dabei Musik hört? Man kommt sich vor wie in einem Musikvideo. Ich liebe dieses Gefühl einfach. Man sieht alles wie aus einer anderen Perspektive. Ich weiß nicht wie lange ich so am Autofenster saß als eine Hand nach meiner griff. Ich drehte mich um und sah Taylor lächeln. Er zog mich wieder in seinem Arm und küsste mich. Und wieder fing es an in meinem Bauch zu kribbeln. Dieser Junge machte mich noch verrückt. Die restliche Autofahrt war ziemlich langweilig, weil wir natürlich wie immer im Stau standen.
Als wir endlich bei meinem Onkel ankamen und ausstiegen, zeigte uns Phil erstmal welche Zimmer wir bekamen, ich bekam ein großes Zimmer und konnte es kaum glauben, als ich den Begehbaren Kleiderschrank entdeckte. Taylor bekam das Zimmer, dass direkt neben meinem war und Joanne, das gegenüberliegende. Rechts neben meinem Zimmer gab es dann auch gleich ein Extra Bad, welches wir uns aber teilen mussten.
Wundert euch nicht, dass ich so fasziniert von allem war. Als ich kleiner war haben wir fast nie meinen Onkel besucht, weil er durch seinen Job so weit wegwohnte, meistens kam er dann für paar Wochen zu uns, wenn er Urlaub hatte.
Mein Zimmer war wunderschön. Die Wände waren in einem leuchtenden Blau gestrichen, meiner Lieblingsfarbe, und wurden nach oben hin heller, zu einem Himmelblau. Direkt neben einem großen Fenster stand mein Bett. Was mich wunderte war, dass mir mein Onkel extra eine neue Bettwäsche gekauft hatte, zu meinem Glück auch noch in einem Blauton. Wenn man aus dem Fenster schaute konnte man den Strand und das Meer sehen, aber die beste Aussicht hatte man nachts. Man konnte raus aufs Meer schauen und die vielen Sterne sehen. Es war das schönste das ich je gesehen hatte. Achja, in meinem Zimmer befand sich auch ein riesengroßer mintfarbener Teppich, der einfach perfekt in das Zimmer reinpasste. In einer der Ecken stand ein großer holzfarbener Schreibtisch mit einem Computer. Es klopfte an meiner Tür und Taylor kam herein.
„Hey Süße, hast du dich schon eingelebt?“, fragte er mich lächelnd als er mich auf dem mintfarbenen Teppich liegen sah. Ich fing an zu lachen, ich hatte mich einfach sofort in dieses Zimmer verliebt.
„Phil meinte wir sollten noch mal runter in die Küche kommen, weil er noch mit uns über unseren Aufenthalt reden will. Also kommst du jetzt oder willst du noch weiter auf dem Teppich rumliegen?“ „Ich komme ja schon.“, sagte ich lachend und griff nach seiner Hand, die er mir entgegenstreckte. Wir liefen den Flur entlang, die Treppe runter und in die modern eingerichtete Küche. Natürlich war sie in einem Rotton, das ist bei fast jedem alleinwohnenden Typen so. Woran das wohl liegen mag.
An einem Tisch saßen Joanne und mein Onkel und warteten auf uns. Ich entschuldigte mich, dass ich so lange auf mich warten gelassen hatte und wir setzen uns zu ihnen an den Tisch.
„Okei, also wie machen wir dass in den nächsten zwei Wochen. Ich weiß ja nicht was ihr Essen wollt. Sollen wir einen Plan machen? Und was wollt ihr hier so in den zwei Wochen machen?“, fragte er uns aufgeregt. „Also ich bin für den Plan.“, sagte ich. „Und hast du vielleicht paar Vorschläge was wir uns hier so anschauen können in Jizzytopia, wir kennen uns ja hier nicht aus.“ „Ja klar, ich kann euch ja morgen hier bisschen durch Jizzytopia führen, damit ihr ein Gefühl bekommt, was es hier so alles gibt. Seid ihr damit einverstanden?“, fragte er lächelnd.
Wir stimmten zu und machten einen Essensplan für die nächsten zwei Wochen und gingen dann in unsere Zimmer. Ich ging ins Bad und duschte erst mal, putzte mir die Zähne und schminkte mich ab. Ich betrat mein Zimmer und nahm mir vor meine Klamotten in den Begehbaren Kleiderschrank einzuräumen. Lange war ich damit nicht beschäftigt, viele Sachen hat man ja nicht gerade dabei, wenn man nur für zwei Wochen packt. Nach einer halben Stunde war ich dann auch schon fertig und ging noch mal auf die Toilette. Als ich zurück kam und mein Zimmer betrat, sah ich Taylor auf meinem Bett sitzen. Er lächelte mich an, griff nach meiner Hand und zog mich zu sich ins Bett. Mein Bauch fing wieder an zu kribbeln und wollte gar nicht mehr aufhören. Wie sehr ich diesen Jungen liebte. Und sein breites Grinsen machte es auch nicht einfacher. Ich hoffte einfach, dass mein Onkel nicht auf die Idee kam. Nochmal zu mir ins Zimmer zu kommen. Tay küsste mich und seine Küsse wurden immer fordernder, doch als er merkte, dass ich mich verkrampfte. Nahm er mich in seinen Arm und sagte: „Wir müssen nichts tun was du nicht willst, dass weißt du Stella, du musst es nur sagen.“ „Lass es uns langsam angehen, okay?“, sagte ich. Er stimmt mir zu und legte seinen Arm um mich. Kurz später schlief ich auch schon in seinem Arm ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte und Taylor immer noch neben mir lag, musste ich lächeln. Leise stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Ich schnappte mir mein hellblaues Lieblings -T-Shirt und meine enge Jeans und verschwand im Bad. Als ich fertig angezogen war, trug ich noch schnell etwas Wimperntusche und Make-up auf und ging zurück in mein Zimmer. Taylor schlief immer noch. Ich schaute auf die Uhr. 09:30 Uhr. Leise schlich ich, um Taylor nicht aufzuwecken, aus meinem Zimmer, nach unten in die Küche. Dort war Phil gerade damit beschäftigt das Frühstück zu richten.
„Guten Morgen Stella.“, sagte er fröhlich, „ Willst du auch einen Kaffee, ich mache mir nämlich gerade einen?“ „Klar wenn du dir gerade auch einen machst.“ Prüfend schaute er mich an. „Und hast du gut geschlafen?“, fragte er mich grinsend. Ich war verwirrt. Wusste er etwa, dass Taylor bei mir im Zimmer geschlafen hatte. „Ja sogar ziemlich gut“, sagte ich grinsend. „Weißt du ob die anderen beiden schon wach sind?“
„Also Taylor schläft noch und bei Joanne weiß ich es nicht. Soll ich die beiden Mal wecken gehen?“, fragte ich. „Ja kannst du gern machen, wir haben ja heute noch viel vor uns und frag die beiden doch bitte gleich, ob sie auch einen Kaffee wollen, ja?“ „Klar mach ich. Bis gleich.“, sagte ich und verschwand lächelnd aus der Küche.
Ich lief die Treppe nach oben und klopfte an Joanne’ s Tür. Da sie nicht antwortete betrat ich ihr Zimmer und sah, dass sie immer noch im Bett lag. Sanft weckte ich sie auf und sagte ihr Bescheid, dass es gleich Frühstück gäbe. Ich fragte sie, ob sie auch Kaffee wolle und verließ dann ihr Zimmer wieder um zu meinem Zimmer zu laufen. Dort schlief Taylor immer noch. Als ich ihn so da liegen sah, musste ich lächeln und weckte ihn. Als er endlich mal wach war, fing auch er an zu lächeln. Wieder zog er mich zu sich aufs Bett und küsste mich. Dieser Junge machte mich einfach wahnsinnig. Er konnte so gut küssen. Ich schmolz bei ihm einfach so dahin. Langsam machte ich mich von ihm los. Um wieder zu meinem Onkel in die Küche zurück zugehen. Da Taylor auch einen Kaffee wollte, lief ich gut gelaunt zurück in die Küche und sagte Phil bescheid. Dieser machte schnell noch zwei Tassen Kaffee und setzte sich dann zu mir an den Tisch. Ich nippte an meinem Kaffee und verbrannte mir, wie jedes Mal, erstmal die Zunge. Nach zehn Minuten, kamen dann Joanne und Taylor in die Küche und wir fingen an zu frühstücken. Als wir fertig waren halfen wir Phil den Tisch abzuräumen und machten uns dann für die Stadttour mit ihm fertig.
(Stella's Sicht)
Zuerst zeigte uns mein Onkel das riesengroße Einkaufszentrum *Jizzytopia‘s Best*. Diesen Namen hatte es wirklich verdient. Als Joanne und ich die vielen Geschäfte sahen waren wir richtig aus dem Häuschen.
„Uiii. Ich will hier shoppen gehen Stella und zwar sofort.“
Von Joanne‘s Begeisterung gepackt überredeten sie und ich Phil, dass wir bisschen shoppen gehen dürfen. Er und Taylor wollten solange in eines der Cafés gehen und dort auf uns warten. Wir betraten einen Laden und unser Shoppingfieber setzte ein.
„Meinst du Taylor würde dieses T-Shirt gefallen?“, fragte ich Joanne unsicher. „Na klar, ihm gefällt doch alles was du trägst. Er liebt dich halt Stella, über so was musst du dir echt keine Gedanken machen.“, antwortete sie lachend und so ging unsere Shoppingtour weiter. Nach einer Stunde trafen wir uns dann wieder mit Taylor und Phil. Wir brachten die Tüten zum Auto und fuhren weiter zum Strand. Wie ich es bereute, dass ich meinen Bikini nicht eingepackt hatte. Es war so schön warm und ich konnte nicht mal ins Meer. Danach fuhren wir wieder zurück nach Hause und aßen Spaghetti. Eines muss man meinem Onkel echt lassen für einen Mann kann er echt gut kochen. Da es schon gegen Abend war verschwanden wir dann auch wieder sehr schnell auf unsere Zimmer. Ich räumte meine neu gekauften Klamotten in den Schrank. Es klopfte und Joanne betrat mein Zimmer. Wir führten mal wieder stundenlang Mädchengespräche.
„Achja Stella…, warum warst du heute morgen eigentlich so gut gelaunt, dass bist du doch sonst nicht. Und lüg mich nicht an. Ich weiß, dass Taylor die ganze Nacht bei dir war.“, sagte Joanne und schaute mich grinsend an. Ich wurde rot und fing an zu stottern. „Äh…, ich , ich…“ Joanne fing an zu lachen. „Na ist da heute Nacht was gelaufen?“, fragte sie grinsend. „Nein, wirklich nicht Joanne. Ich war halt einfach gut gelaunt.“ Joanne stand lachend auf und wollte gerade das Zimmer verlassen als ich sagte: „Joanne, es ist wirklich nichts gelaufen.“
„Schon gut, ich glaube, dir ja Stella. Ich bin glücklich darüber, dass du seine Freundin bist und nicht irgendeine andere. Du bist nämlich meine allerbeste Freundin Stella, weißt du das?“ Ich lächelte und nahm sie in den Arm. „Joanne, du bist auch meine allerbeste Freundin und wenn es so weit ist bist du die erste die das erfährt.“, fügte ich lachend dazu. Lächelnd verließ sie mein Zimmer und schloss die Tür. Ich legte mich in mein Bett und wartete, dass Taylor kam. Er ließ auch nicht lange auf sich warten.
Und nicht, dass ihr jetzt denkt, dass in dieser Nacht noch irgendwas gelaufen, wäre. Da war nichts. Zu meiner Verteidigung: Ich bin nicht so eine die mit jedem ins Bett geht. Und jetzt nehmt das bitte nicht wortwörtlich.
Am nächsten Morgen schliefen Taylor und ich erstmal ganz lange aus.
Als wir uns fertig gemacht hatten liefen wir nach unten in die Küche, diese fanden wir aber leer vor. Wir irrten durchs ganze Haus, bis wir endlich Joanne und Phil fanden. Wir liefen in den Raum und stellten fest, dass wir das Wohnzimmer gefunden hatten. Joanne und mein Onkel spielten zusammen X-Box, dass wir das jemals erleben durften.
Joanne ist nämlich genau so schlimm, wie Phil wenn er zockt. Dann sind die beiden echt unerträglich, wenn sie verlieren, und ungeduldig dazu.
Da die beiden beschäftigt waren, wollten ich und Taylor zum Strand. Wir schnappten uns eine Decke und packten uns Essen und Trinken ein und spazierten händchenhaltend zum Strand.
Wir suchten uns einen abgelegenen Platz. Das war gar nicht so leicht, überall waren Leute. Wir liefen den Strand entlang und nach einiger Zeit fanden wir dann einen geeigneten Platz. Er war ziemlich einsam und einpaar Meter weiter endete der Strand. Wir breiteten unsere Decke aus und legten uns drauf. Wir redeten über Gott und die Welt und über uns.
„Stella?“, fragte er leise. „Ja, Taylor was ist denn?“ „Ich will dich nie wieder verlieren, verlass mich nicht, ja?“ Ich lächelte und antwortete: „Niemals, Tay ich liebe dich doch, ich lass dich gar nicht mehr gehen.“ „Ich liebe dich auch Stella.“
Er nahm mich zu sich in den Arm und ließ mich nicht mehr los. Ich hatte mich bei niemanden bisher so glücklich gefühlt wie bei ihm. Lange lag ich da in seinem Arm. Als es langsam dämmerte packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Heimweg.
Als wir nach Hause kamen, zockten Phil und Joanne immer noch.
„Und ihr zwei wie war’s am Strand?“, fragte Phil uns grinsend. Was der auch immer von uns denkt… typisch Kerl halt. Denkt an nichts anderes. „Schön, es war echt gutes Wetter und das wüssten du und Joanne auch, wenn ihr nicht den ganzen Tag gezockt hättet.“, sagte ich um ihn ein bisschen zu ärgern und zum Glück fragte er dadurch nicht weiter nach.
(Stella's Sicht)
Die zwei Wochen vergingen, wie im Flug. Aber das schlimmste sollte überhaupt noch kommen. Wir fuhren den langen weiten Weg zurück nach Hause. Wo Phil solange bei mir übernachten sollte bis meine Eltern aus Lorien zurückkamen. Doch dies sollte niemals geschehen. Am zweiten Tag an dem wir zu Hause waren klingelte das Telefon und als Ich abnahm wurde ich kreidebleich.
„Stella Black. Hallo?“ „Guten Tag. Ich denke, dann spreche ich doch gleich mit der richtigen Person. Sie sind doch die Tochter von Stephanie und John Black oder?“ „Ja… ist etwas passiert?“, in mir breiteten sich schon meine schlimmsten Alpträume aus. „Es tut mir leid, Ihnen das jetzt sagen zu müssen, aber das Flugzeug in welchem ihre Eltern saßen ist heute Nacht abgestürzt…“
Nach diesem Satz übergab ich Phil das Telefon, weil ich nicht mehr in der Lage war etwas zu sagen. Ich brach zusammen und fing an zu weinen.
Nach einiger Zeit klingelte es an der Tür, ich öffnete und als ich Taylor sah, fiel ich ihm in die Arme. Er nahm mich in den Arm und führte mich zurück ins Wohnzimmer. Er redete auf mich ein, ich weiß nicht mehr was er alles in diesem Moment sagte, aber es schien zu helfen. Endlich hörte ich auf zu weinen. Phil kam und fing an mit mir zu reden.
„Dir geht’s jetzt wohl sehr scheiße, aber glaub mir du kannst daran nichts ändern. Wir müssen morgen früh zum Notar, dann bekommst du die Sachen die du geerbt hast. Deine Eltern haben mich als deinen Sorgeberichtigten bestimmt. Das heißt, dass du zu mir nach Jizzytopia ziehen musst. Das tut mir sehr Leid für dich, weil ich weiß wie sehr du an deinen Freunden hängst und an deinem Freund. Aber du weißt, dass es nicht anders geht, wegen meinem Job. Soll ich dir helfen deine Sachen zusammen zu packen oder soll das lieber Taylor übernehmen?“
„Darf ich das zusammen mit Taylor machen?“, fragte ich schluchzend.
„Klar aber ihr müsst euch beeilen wir müssen übermorgen zurück fahren, weil ich in 5 Tagen wieder arbeiten gehen muss und wir bis dahin noch eine Schule und alles für dich finden müssen.“
Taylor und ich gingen in mein Zimmer. Wir würden nur das nötigste einpacken, den Rest würden Phil und ich verkaufen und verschenken, um ein bisschen Geld für mich zu bekommen.
Diese Nacht schlief Taylor bei mir. Wir waren bis zum Abend weit gekommen. Meine Klamotten, Schminke, meine Anlage, meine Bücher, Schmuck, alles war in Kartons verstaut und schon ins Auto gebracht worden. Es standen nur noch die Möbel in den Zimmern. Wir würden alles verkaufen. Mit Tränen in den Augen verabschiedete ich mich von allen. Von Taylor und Joanne fiel mir der Abschied am schwersten.
„Joanne? Ich will euch nicht hierlassen. Das weißt du aber es geht nicht anders du weißt, dass du mich jeder Zeit besuchen kommen kannst. Joanne, hör auf zu weinen, dass ändert doch nichts, du weißt, dass du immer meine beste Freundin sein wirst und du kannst jeder Zeit anrufen und mir schreiben. Mach es bitte nicht noch schwerer.“ Ich nahm sie in den Arm und wir fingen beide an zu weinen.
„Stella? Ich will nicht, dass du gehst. Du kannst mich nicht alleine lassen. Du kannst es …nicht. Bitte verlass mich nicht, Stella.“ Es war das erste Mal, dass ich Taylor weinen sah, und es fiel mir schwer ihn so zurück zu lassen. Aber es gab keine andere Lösung und das wussten wir beide. Für uns würde es eine der schwersten Zeiten überhaupt werden. Und dieser Gedanke machte es für mich nur noch schwerer. Aber es ging nicht anders. Mein Gesicht war tränenüberströmt, als ich mich zu Phil ins Auto setzte.
(Stella's Sicht)
Ich weiß nicht mal wie lange wir da schweigend im Auto saßen. Phil konzentrierte sich auf die Straße und ich saß immer noch da und weinte. „Stella, hör schon auf zu weinen. Du weißt, dass es nicht anders geht und du kannst doch jeden Tag mit ihnen telefonieren und sie können immer in den Ferien vorbei kommen. Damit hab ich doch gar kein Problem, okay? Aber hör endlich auf zu weinen ja, dass macht es nur noch schlimmer.“
„Ich weiß Onkel, aber ich kann einfach nicht. Es tut so weh.“, sagte ich immer noch schluchzend. „Bei mir war es nicht anders, als ich 13 war und meine und dein Dad seine Eltern starben. Aber weißt du was dein Dad mir damals gesagt hat?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wenn du weinst machst du es nur noch schlimmer und machst dich selbst kaputt, denk lieber an die positiven Dinge die du erlebt hast und erleben wirst und lächle. Du bist nämlich viel hübscher wenn du lächelst.“ In diesem Moment konnte ich das erste Mal wieder lächeln. Wir kamen mitten in der Nacht an und ich wachte nicht einmal auf, als mein Onkel mich in mein Zimmer brachte.
Als Ich am nächsten Morgen aufstand. War ich erstmal total verwirrt und musste mir erstmal bewusst werden wo ich war. Als ich das dann endlich mal registriert hatte ging ich ins Bad, erstmal duschen. Ich zog mir meine graue Hotpants an und ein pinkes T-Shirt, schminkte mich und kämmte meine Haare, band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, damit sie mir nicht ins Gesicht fielen und machte mich auf den Weg in die Küche. Phil saß am Tisch und hatte auf mich gewartet. Wir frühstückten, aber viel gegessen hatte ich auch nicht. Ich trank meinen Kaffee leer und stand auf. Doch mein Onkel hielt mich auf.
„Stella wir müssen dich noch an einer Schule anmelden und wegen dein Zimmer kucken. Es wäre am einfachsten wenn wir das alles noch heute erledigen, weil ich doch morgen schon arbeiten muss. Ist das in Ordnung für dich Stella?“ „Eh, ja, klar Phil.“, antwortete ich und wir machten uns auf den Weg. Wir schauten uns genau eine Schule an und fragten nach ob ich dorthin wechseln könnte. Die Schulleiterin stimmte sofort zu und hieß mich Willkommen. Ich könnte gleich am Montag, also in drei Tagen, anfangen. Sie gab mir meinen Stundenplan und führte mich durch die Schule und zeigte mir alles. Jetzt mussten Phil und ich nur noch meine Schulbücher besorgen. Wir verabschiedeten uns von der Schulleiterin und fuhren mit dem Auto ins Jizzytopia’s Best. Dort kauften wir alle meine Schulbücher und einen neuen Rucksack beziehungsweise eine neue Tasche für die Schule. Als wir fertig waren fuhren wir nach Hause. Ich beschloss ein bisschen an den Strand zu gehen. Ich lief zum Strand und hatte das Gefühl alle Leute dort würden mich anstarren. Ich zog meine Flipflops aus und lief am Ufer entlang. Ich vermisste Taylor, dabei hatte ich ihn erst seit einem Tag nicht gesehen. Es war schrecklich ohne ihn. Natürlich vermisste ich auch Joanne, sie ist wie eine Schwester für mich, aber Taylor natürlich einfach mehr, weil er mein Freund ist. Ich lief immer weiter bis ich an die Stelle kam an der Taylor und ich vor zwei Wochen gelegen hatte. Ich wischte mir die Träne weg, die grade auf meine Wange gekullert war und setzte mich in den Sand. Der Sand war weich und warm und das Meer rauschte so schön. Ich weiß nicht wie lange ich so da am Strand saß irgendwann stand ich auf um zurück zu laufen.
Ich schloss die Tür auf und sah Phil in der Küche stehen und kochen. „Was kochst du denn schönes, Phil?“, fragte ich und lächelte ihn an. „Pfannkuchen, ich dachte mir die mag doch jeder. Möchtest du auch welche, Stella?“ „Klar möchte ich welche, Onkelchen, ich liebe Pfannkuchen und hab einen riesen Hunger.“, sagte ich und grinste ihn an wie ein Honigkuchenpferd. Um mich nützlich zu machen deckte ich den Tisch und wartete bis Phil fertig mit Kochen war. Ich verdrückte fünf Pfannkuchen und wusste dabei genau, wie sehr ich das bereuen würde. Aber sie waren einfach so lecker, dass ich nicht widerstehen konnte. Nach dem Essen ging ich hoch in mein Zimmer. Es war immer noch dasselbe wie in den letzten zwei Wochen. Ich fing an meine Umzugskartons auszuräumen, die sich an der Wand gestapelt hatten. Als Erstes nahm ich mir die Kartons mit meinen Klamotten vor. Ich hängte alles feinsäuberlich in den Begehbaren Kleiderschrank und als ich das erledigt hatte fing ich an mein Schminke in den Badschrank einzuräumen. Weiter ging es bis ich zu einem Karton kam auf dem Stand für meine kleine Stella. Vorsichtig öffnete ich ihn. In dem Karton lag ein für Foto von Taylor und mir und darunter ein T- Shirt. Es war sein Lieblings- T –Shirt. Unter dem T- Shirt fand ich einen Briefumschlag. Ich öffnete ihn und als ich den Brief las musste ich gerade wieder weinen. In dem Brief stand:
„Hei meine Süße! Ich wollte das du etwas von mir mitnimmst, außer meinem Herzen und deshalb hab ich dir mein Lieblings- T- Shirt eingepackt. Ich habe auch das gleiche Foto wie du. Es steht neben meinem Bett damit du immer da bist. Ich liebe dich einfach und ich weiß nicht wie ich es ohne dich aushalten soll hier in Staris. Sobald ich kann werde ich dich besuchen kommen. Spätestens in der Ferien ja? Mach dir nicht so viele Sorgen.
Ich liebe dich ♥ Taylor “
Es war so süß von ihm. Ich wechselte meine Kleider weil es schon dunkel war und ich müde wurde. Ich zog mir meine Jogginghose und Tay’s T-Shirt an. Ich schnappte mir das Telefon, das mein Onkel mir ins Zimmer gelegt hatte und rief Joanne und Taylor an.
„Ja, Hallo?“ „Hey hier ist Stella.“ „Ahhhh… Taylor, Stella ist dran.“ „Aua. Joanne das war mein Ohr.“, sagte ich und fing an zu lachen.
„Tut mir leid Stella, aber ich hab dich so vermisst und wie geht es dir? Was hast du alles gemacht? Du musst mir alles erzählen.“
„Schon gut Joanne, mach doch keine Panik. Ich war heute in einer Schule bei mir in der Nähe und ich darf dort gleich am Montag anfangen. Dann war ich mit Phil im *Jizzytopia‘s Best* meine Bücher für die Schule kaufen. Ja und dann war ich noch am Strand. Es ist so schön warm hier, aber ich vermisse euch echt.
„Wir dich auch Stella. Bei uns ist es jetzt so still. In euer Haus ziehen gerade neue Leute ein, die haben auch zwei Kinder. Ein Junge und einen Mädchen, in unserem Alter. Ich glaube sie sind Zwillinge. Taylor geht nicht mehr so wirklich aus dem Haus seit du weg bist und sitzt die ganze Zeit nur in seinem Zimmer. Mum lässt ihn aber auch zum Glück in Ruhe. Er vermisst dich schrecklich und lacht kaum. Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht.“
„Ich auch Joanne.“, sagte ich traurig. „Sind eure neuen Nachbarn nett?“
„Ich weiß nicht, ich und Tay haben sie nur aus dem Fenster gesehen und er geht ja kaum aus dem Haus. Naja aber spätestens am Montag muss er das Haus ja verlassen um in die Schule zu gehen. Die anderen werden ganz schön geschockt sein, dass du nicht mehr da bist, weißt du das Stella?“ „Ja, aber ich glaube auch nicht, dass sich einer von denen bei mir melden wird und das macht mich ehrlich gesagt etwas traurig. Gibt es sonst was neues Joanne?“„Nein eigentlich nicht, hier ist alles wie immer. Ach ja, ich gebe dir dann jetzt Taylor, ich bin nämlich müde und ruf mich morgen wieder an ja?“ „Klar mach ich Joanne. Schlaf schön.“
„Ja, Hallo?“ „Hei Taylor.“ „Stella bist du’s?“ „Ja ich bin’s Tay.“, sagte ich und fing an zu lachen.„Oh, Stella ich hab dich so vermisst. Wie geht’s dir und was hast du so gemacht?“
„Mir geht’s einigermaßen gut, aber ich vermisse dich schrecklich. Ich habe mich heute an der neuen Schule angemeldet und war mit Phil meine neuen Schulbücher in *Jizzytopia‘s Best* kaufen und ich war am Strand. Ach ja ich hab deinen Karton gefunden. Danke Tay, mir ist nämlich aufgefallen, dass ich irgendwie nichts von dir hatte. Das Bild hab ich jetzt auch neben meinem Bett stehen. Wann kommst du vorbei?“
„Stella, ich kann erst in den Ferien in einem Monat kommen, ich kann früher leider hier nicht weg. Ich vermisse dich so schrecklich. Ich weiß gar nicht wie ich es bis zu den Ferien aushalten soll."
„Taylor wir schaffen das schon irgendwie, dass weißt du doch. Joanne hat mir erzählt, dass du den ganzen Tag in deinem Zimmer verbracht hast bitte leb weiter… wir sehen uns doch in den Ferien und du weißt, dass ich dich liebe. Wir können doch immer telefonieren. Du weißt, dass du jeder Zeit anrufen kannst.“ „Ja Stella, du hast Recht irgendwie werden wir das schon schaffen. Ich liebe dich auch mein Schatz und vermisse dich.“
„Ich rufe dich morgen wieder an Tay ja. Bitte mach dich nicht fertig. Schlaf schön, ja und bis morgen.“ „Du auch mein Schatz.“, sagte er und dann legte er auf.
Ich legte auf und lag weiter auf meinem Bett wie würde ich die Zeit bis zu den Ferien nur überstehen. Mit diesem Gedanken schlief ich ein und träumte von meinem Freund.
(Stella's Sicht)
Das Wochenende verging sehr schnell. Ich telefonierte mit Joanne und Taylor und den Rest des Wochenendes verbrachte ich am Strand, wo ich meine Ruhe hatte. Am Montag fuhr mich mein Onkel dann in die Schule, da er für seinen Job, in dieselbe Richtung fahren musste.
„Dein Tag, wird bestimmt toll, Stella. Du findest bestimmt neue Freunde und lebst dich dann schnell hier ein.“, dass hatte mein Onkel als Abschied zu mir noch gesagt. Aber ehrlich gesagt, wusste ich genau, dass ich nicht so schnell neue Freunde finden würde. Ich bin nicht so selbstbewusst wie andere Mädchen. Ich bin still und zurückhaltend.
Der Tag fing auch schon super an. In der ersten Stunde hatte ich Biologie und es war ja klar, dass ich den Raum suchen musste. Also kam ich gleich mal zehn Minuten zu spät. Ich klopfte an die Tür und betrat den Klassensaal. Alle starrten mich an…
„Ahh, Sie müssen Stella Black sein. Kommen Sie doch rein, ich hab sie schon erwartet.“
Ich nickte und betrat zögernd das Klassenzimmer. Der Lehrer wies mir einen Platz zu und ich setze mich. Alle schauten mich erwartungsvoll an. „Ach ja möchten Sie uns vielleicht ein bisschen was über sich erzählen?“ „Also na gut… Ich bin Stella Black. Ich komme aus Staris und bin jetzt hier her gezogen. Darf ich mich jetzt wieder setzten?“, fragte ich leise. „Wenn Sie uns nichts mehr erzählen wollen, dann dürfen sie sich ruhig setzen.“
Was ich jetzt aus dieser Situation gelernt hatte war, dass ich mir gleich nach dieser Stunde einen Raumplan im Sekretariat hohlen werde. Die Biologiestunde zog sich in die Länge und ich wurde immer noch von vielen Mitschülern angestarrt. In der Pause lief ich zu meinem Schließfach. Wie ich geahnt hatte war ich alleine geblieben. Ich suchte die Toilette auf. Während ich auf der Toilette war. Betraten zwei Mädchen den Raum. Ich hatte sie schon vorher gesehen, sie waren bei mir im Biologiekurs. Sie fingen an miteinander zu reden und ich traute mich nicht rauszukommen.
„Oh man, hast du die Neue gesehen. Die Jungs haben sie die ganze Zeit angestarrt. Was für eine dumme Tussi.“ „Ja und hast du mal gesehen was sie anhatte. Die ist ja so hässlich.“ „Und dann der Name Stella Black, schlimmer geht’s doch gar nicht…“
Und so ging das weiter. Ich wartete bis die beiden Mädchen, den Raum verließen und ging dann zum nächsten Unterricht. Nach der Schule lief ich nach Hause. Phil würde erst in drei Stunden von der Arbeit kommen, deshalb ließ ich mir viel Zeit. Als ich ankam beschloss ich zu kochen. Während ich kochte, schnappte ich mir das Telefon und rief Joanne an.
„Ja?“ „Joanne? Ich bin’s Stella.“ „Heii, Stella. Alles in Ordnung bei dir? Du rufst so früh an heute.“
„ Ich war doch heute in der neuen Schule und kam erstmal zehn Minuten zu spät.“„Na und? Ist doch ganz normal. Was ist daran denn so schlimm?“
„Alle haben mich angestarrt und dann sollte ich bisschen was über mich erzählen. Viel erzählt hab ich nicht. Nur das ich aus Staris komme und jetzt hier her gezogen bin. Und dann bin ich in der Pause auf die Toilette und dann kamen da so zwei Mädchen aus meinem Kurs rein und haben über mich geredet. Von wegen was ich für ne hässliche Tussi wär und was ich für einen seltsamen Namen hätte. Und alle Jungs mich anstarren würden und wie erbärmlich ich doch wär.“
„Ach Stella, scheiß doch auf die, die brauchst du nicht. Hör auf dir darüber Gedanken zu machen. Die sind doch nur eifersüchtig auf dich und haben Angst, dass du besser als sie bei den Jungs ankommst. Ich weiß, aber du weißt auch wie ich bin. Ich nehme mir doch immer gleich alles zum Herzen.“ „Hey. Du wirst diesen Monat ohne uns schon überleben. Wir sind ja bald da, okay?“ „Ja du hast Recht Joanne. Ich ignorier diese zwei Zicken einfach und kümmre mich bis dahin nur um mich.“
„Siehst du diese Einstellung ist doch schon viel besser. Ich ruf dich später noch mal an ja. Ich muss Mum helfen. Sie ruft schon wieder nach mir.“ „Okay, bis später Joanne. Phil kommt ja auch gleich nach Hause."
Joanne ist einfach die beste Freundin überhaupt. Sie weiß immer eine Lösung. Ich hörte wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und umgedreht wurde.
„Stella bist du schon da?“ „Ja Phil ich bin hier in der Küche.“ „Ach was kochst du den schönes?“ „Nudeln mit Tomatensauce. Hast du Hunger?“ „Ja klar. Und wie war dein erster Schultag auf der neuen Schule?“ „Willst du das wirklich wissen Phil?“ „Na klar, ich muss mich doch auch um dich kümmern. Also wie war denn jetzt dein erster Schultag?“
„Naja ich kam erst mal zehn Minuten zu spät, weil ich das Klassenzimmer nicht gefunden habe. Dann musste ich über mich reden. Und in der Pause hab ich dann gleich mal mitbekommen, wie über mich gelästert wurde. Also alles in allem ein total geiler Tag.“
„Hast du denn keine neuen Freunde gefunden?“ „Nein keinen einzigen. Aber das habe ich mir auch schon vorher gedacht, dass war nämlich schon immer so.“ „Mach dir nichts draus Stella das wird schon noch. Und du weißt, die jenigen die über dich lästern sind es nicht wert. Sie sind nur neidisch auf dich. Also vergiss die einfach und leb dein Leben, Stella ja?“ Ja Onkelchen du hast ja Recht.“, sagte ich und nach dem wir gegessen hatten, räumte ich den Tisch ab und verbrachte den Rest des Nachmittages in meinem Zimmer am Fenster. Dort saß ich jetzt öfters. Dieser Platz war so zu sagen mein Stammplatz geworden. Ich hatte das Bild von Taylor und mir in der Hand. Joanne hatte das Foto geschossen. Taylor und ich saßen im Sand. Hinter uns der hellblaue Himmel mit einzelnen rosa Wolken und die Sonne, die gerade im Meer versank. Taylor hält meine Hand und wir schauen uns total verliebt an. Als ich mir das Foto so ansah, fing ich wieder an zu weinen. Wie ich mir wünschte Taylor wäre jetzt da. Er würde mich in den Arm nehmen, mich küssen und sagen: Es wird alles gut Stella, mach dir keine Sorgen. Aber ich wusste genau, dass ich bis dahin noch einen Monat warten musste. Denn erst dann konnte er in den Ferien zu mir kommen. Ich vermisste ihn so sehr und hoffte, dass dieser Monat schnell rum sein würde.
(Stella's Sicht)
Zwei Wochen waren vergangen und ich hatte immer noch keine Freunde gefunden. Die Pausen verbrachte ich alleine und immer wieder bekam ich mit wie andere Mädchen über mich lästerten. Immer noch wurde ich von allen angestarrt und jeden Tag hoffte ich, dass dieser Monat schnell um sein würde. Entweder verbrachte ich meine freien Nachmittage an meinem Fenster oder am Strand. Ich saß im Sand an der Stelle wo Taylor und ich gesessen hatten und starrte auf das Meer. Wie beruhigend es doch war. Man konnte einfach alles vergessen. Alle Sorgen und Ängste und vor allem die Zeit. Man konnte die Zeit einfach überbrücken. Meist kehrte ich erst nach Hause zurück wenn es dunkel war. So hatte ich meine Ruhe und konnte über alles nachdenken. Aber meistens zog sich die Zeit so langsam wie Kaugummi.
Doch endlich, in einer Woche, würde es so weit sein. Taylor würde kommen. Ich war wie ausgewechselt, nicht mehr deprimiert, sondern fröhlich und gut gelaunt. Ich putzte das ganze Haus, wenn ich von der Schule nach Hause kam und entwickelte nahezu einen Putzfimmel. Heute würde mein Zimmer an der Reihe sein, da hatte ich mir echt für heute was vorgenommen. Es heißt ja eigentlich Mädchen wären ordentlich, also ich kann aus Erfahrung sagen, dass das auf mich überhaupt nicht zutrifft. Ich war diesen Monat fast nie zu Hause, aber in der kurzen Zeit in der ich da war, hatte ich ein ziemliches Chaos geschaffen. Ich bin die totale Chaos- Queen. Das kann man sich überhaupt nicht vorstellen.
Auf meinem Teppich stapeln sich die Klamotten nur so, der Schreibtisch ist mit losen Blättern überseht und überall liegen Schminksachen von mir rum. Taschentücher fliegen in allen Ecken und auf dem Nachtisch rum. Meine Schulsachen sind überall verteilt und von meinen Schränken will ich lieber gar nicht anfangen zu erzählen. Ich habe einfach alles in die Schränke gestopft. Ich würde Stunden brauchen bis ich endlich fertig werden würde und bestimmt tausende von Müllsäcken…
(Taylor's Sicht)
Leise schlich ich die Treppe runter. Ich wollte die andern nicht aufwecken. Es ist 3:00 Uhr morgens. Sie wären bestimmt nicht begeistert gewesen. Ich sah aus dem Küchenfenster. In dem Haus in dem vor noch ein paar Wochen Stella gelebt hatte, brannte in einem der Zimmer Licht. Es war ihr altes Zimmer in dem das Licht noch brannte. Das einzige, das ich wusste, war das eine Frau mit zwei Kindern in Joanne's Alter, also 16, dort eingezogen war. Ich würde mal auf Zwillinge tippen. Aber wer von beiden Stella‘s altes Zimmer bekommen hatte? Keine Ahnung. Große Lust dass jetzt rauszufinden hatte ich jetzt auch nicht. Ich machte mir ein Glas Milch mit Honig und schlich leise in mein Zimmer zurück. Ich knipste das kleine Licht an meinem Bett an und nahm das Bild von Stella und mir in die Hand. Ich bekam schon die ganze Nacht kein Auge zu. Die ganze Zeit musste ich an Sie denken. Nur noch eine Woche dann würde ich sie endlich wieder im Arm halten können, mit ihr einschlafen und sie küssen können. Eine Woche, dass kann so lang klingen. Morgen würde ich anfangen meinen Koffer zu packen. Das einzige was mich bisschen nervte war, dass Joanne mitgehen würde, dann müsste ich Stella nämlich teilen. Aber sie ist nun mal ihre beste Freundin. Also würde sie auf jeden Fall mitgehen. Also muss ich meine Freundin wohl teilen. Mir bleibt ja nichts anderes übrig. Mist ich hatte überhaupt nicht dran gedacht ihr etwas mitzubringen. Aber was könnte sie gebrauchen? Vielleicht sollte ich Joanne einfach um Hilfe bitten. Sie würde mir auf jeden Fall helfen. Und wen sollte ich auch sonst fragen.
Nicht einer von Stella‘s Freunden hat einmal nach ihr gefragt als klar wurde, dass sie nicht wieder nach Staris kommen wird. Nicht einer.
Was könnte ich ihr nur mitbringen? Ich könnte ihr ja…, nein, das ist doof. Oder doch? Ob sie wohl damit was anfangen kann? Ach bestimmt. Ich hol ihr einfach das und sie wird schon was damit anfangen können. Hoffe ich mal. Ich schaute auf die Uhr. 5:30 Uhr. War ja klar, dass ich wieder nicht schlafen würde. Seit Stella nach Jizzytopia gezogen ist, habe ich kaum noch geschlafen. Ich habe schon alles versucht. Nichts hat funktioniert. Aber es ist ja nur noch eine Woche bis ich sie wieder sehe. Dann werde ich einen Monat lang neben ihr einschlafen und wieder aufwachen. Ob sie wohl auch nicht wirklich schlafen kann? Ich könnte sie ja anrufen. Nein lieber nicht vielleicht schläft sie ja doch. Ich schaute wieder auf die Uhr. 5:45 Uhr. Noch eine Stunde dann muss ich mich für die Schule fertig machen. Man die eine Stunde bringt’s jetzt wirklich nicht mehr. Was soll ich jetzt nur machen? Ich setzte mich an den Schreibtisch. Was sollten Stella und ich überhaupt den ganzen Monat machen? Ach uns wird bestimmt was einfallen. Ich vermisse sie so. Vor Allem in der Schule ist es ohne sie echt anstrengend. Sie saß in den meisten Fächern neben mir und das Schließfach neben meinem gehörte auch ihr. Wer es wohl jetzt bekommen hat? Ich habe überhaupt nicht darauf geachtet. Ich sollte mich langsam echt zusammenreißen, so kann es ja nicht nach den Ferien weitergehen. Ich schaute auf die Uhr. 6:30 Uhr. Wie kann das sein habe ich jetzt wirklich solange hier gesessen? Naja jetzt kann ich mich wenigstens langsam fertig machen. Und gleich heute nach der Schule werde ich in die Stadt gehen. Und es sind ja nur noch 6 Tage bis ich sie wieder sehe.
(Stella's Sicht)
Mein Wecker klingelte und ich fing an mich für die Schule fertig zu machen. Ich zog meine Lieblingshotpants und ein grünes Top an. Ich lief ins Bad. Ich tuschte meine Wimpern und trug mein Make- up auf und mein Lieblingsparfüm auf. Ich lief in die Küche und sah, dass Phil auch schon wach war. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich zu ihm an den Tisch.
„Na Stella? Hast du gut geschlafen?“ Ach es ging wie immer nur sehr wenig.“ „Na das wird schon wieder wenn Taylor erst da ist. Soll ich dich heute zur Schule fahren?“ „Würdest du? Na klar ich muss heute bisschen später arbeiten also reicht mir die Zeit und deine Schule ist ja auf dem Weg."
„Danke Phil das klingt gut. Dann muss ich mich heute nicht so beeilen. Sag mal Phil? Ist es in Ordnung wenn ich heute bisschen ins *Jizzytopia‘s Best* gehe?“
„Na klar ist das in Ordnung sei bitte nur rechtzeitig wieder zu Hause damit ich mir keine Sorgen mache ja?“ „Ja mach ich danke.“
In der Schule machte ich mich auf den Weg ins Klassenzimmer und schon hörte ich wieder die gleichen zwei Mädchen, die damals auf der Mädchentoilette schon über mich gelästert hatten, wieder mal über mich lästern.
„Man diese Stella. Die nervt mich so. Macht voll einen auf geheimnisvoll. Und redet mit keinem von uns. Wieso ist sie wohl so?“
„Ich weiß nicht, aber mir kommt sie eigentlich ziemlich nett vor. Wieso magst du sie eigentlich nicht? Ich finde sie sieht immer so gequält aus und sie ist auch immer alleine. Irgendwie tut sie mir ja leid.“ „Wieso tut sie dir denn leid? Sie hat das nicht verdient. Sie geht ja auch nicht von sich aus auf eine von uns zu. Und ihr rennen wirklich alle Jungs hinterher selbst Jake ist ihr letztens hinterher gelaufen und das geht mir mal überhaupt nicht rein. Sie soll die Finger von ihm lassen. Wenn nicht bekommt sie es mit mir zu tun.“ „Wie wäre es wenn du Jake einfach mal nach einem Date fragen würdest, wenn ihr nämlich zusammen kommen würdet, würde er Stella auch nicht hinterher rennen.“, sagte die andere. „Achso ist das also. Du bist auf ihrer Seite. Na dann schau mal wie weit dich deine neue beste Freundin bringt. Denn zu mir brauchst du echt nicht mehr kommen.“ „Ja ich glaube, das ist auch besser so, weil so eine Tussi wie du bist will ich wirklich nicht werden.“
Das Mädchen drehte sich ruckartig um und sah mich erschrocken an. Sie wusste, dass ich das Gespräch mit gehört hatte. Langsam lief sie auf mich zu.
„Stella? So heißt du doch oder?“ „Ja. Tut mir leid, ich weiß deinen Namen leider nicht. Danke, dass du mich verteidigt hast und es tut mir leid, dass du dich wegen mir mit deiner Freundin gestritten hast.“ „Ach das ist schon in Ordnung. Ich habe ihr nur endlich die Wahrheit ins Gesicht gesagt. Und das wurde auch langsam Zeit. Ich heiße Conny. Sollen wir zusammen zum Klassenzimmer gehen? Du bist doch sonst immer alleine oder?“ „Ja klar können wir machen.“, sagte ich. Sie lächelte mich an und wir liefen zusammen ins Klassenzimmer.
An diesem Tag war ich in der Pause das erste Mal nicht alleine. Conny schien ziemlich nett zu sein. Ich erzählte ihr, dass ich heute in die Stadt gehen wollte und fragte ob sie mitgehen wollte. Freudestrahlend willigte sie ein und wir verabredeten uns für den Nachmittag.
Ich stand am Haupteingang des *Jizzytopia‘s Best* und schaute auf die Uhr. 14:25 Uhr. Conny würde gleich kommen. Habe ich in ihr vielleicht eine neue Freundin gefunden. Da sah ich Conny auch schon um die Ecke kommen. Gemeinsam betraten wir das riesige Einkaufszentrum. Conny zeigte mir die Läden in denen sie immer shoppte und wie sich herausstellte schienen wir einen sehr ähnlichen Klamottengeschmack zu haben. Ich kaufte mir eine neue Hotpants und zwei T-Shirts. Conny kaufte sich drei Tops und nach dem wir bezahlt hatten, setzten wir uns in ein Café und redeten.
„Haha, das hat echt Spaß gemacht. So was können wir ja öfter machen wenn du willst.“, sagte Conny lachend. „Ja finde ich auch.“ „Und was machst du in den Ferien?“, fragte ich sie. „Ich weiß es eigentlich noch gar nicht so wirklich. Meistens habe ich meine Ferien ja bei Ashley verbracht, aber da ich ihr ja die Freundschaft jetzt gekündigt hab. Hab ich wohl erst Mal nichts vor. Wir könnten ja was zusammen machen wenn du Lust hast.“ „Ja klar können wir machen, aber mein Freund kommt die Ferien.“ „Ach wie süß. Wohnt er nicht hier?“, fragte sie mich. „Nein er wohnt leider in Staris. Und deswegen sehen wir uns fast nicht mehr. Aber wenn du willst meine beste Freundin kommt auch und wir könnten ja dann was zu viert machen. Wenn du Lust hast.“ „Ja klar können wir soll ich dir meine Telefonnummer aufschreiben? Du kannst mich ja dann anrufen.“, sagte sie und tippte ihre Handynummer in mein Handy ein. „Okay ich werde dich dann in den Ferien anrufen. Ihr werdet bestimmt alle gut miteinander klar kommen.“, sagte ich. „Bestimmt. Stella darf ich dich was fragen?“ „Na klar darfst du. Was denn?“ „Wieso bist du eigentlich hier her gezogen?“ „Naja meine Eltern sind vor einem Monat bei einem Flugzeugabsturz gestorben und deshalb musste ich zu meinem Onkel ziehen. Ja und so bin ich hier gelandet.“, erklärte ich ihr. „Aber ist es nicht schwer für dich, dass deine Freunde alle in Staris sind und nicht hier?“ „Doch na klar ist, dass doof aber wir telefonieren ja fast jeden Tag und sie kommen ja auch in den Ferien her.“ „Stimmt. Wie heißt dein Freund eigentlich und wie lange seid ihr schon zusammen?“ „Er heißt Taylor und an dem Tag an dem er kommt sind wir genau einen Monat zusammen. Wir sind noch nicht so lange zusammen. Aber wir waren früher beste Freunde und dann hatte ich einen Freund, der mich rumkommandiert hat und ich hatte das Gefühl Tay würde ihn mir ausreden. Ja und dann musste ich für zwei Wochen zu meinem Onkel hier her und dann hat er mir gesagt, dass er mich liebt und dann sind wir zusammengekommen und er und meine beste Freundin Joanne, sie ist seine Schwester durften dann mit zu meinen Onkel.“ „Wie süß ich hoffe ich finde auch noch so einen tollen Jungen.“, sagte sie verträumt. „Bestimmt, findest du einen du musst nur aufhören nach ihm zu suchen, dann kommt er wie von alleine.“ „Okay wenn du das sagst.“ Conny schaute auf die Uhr. „Oh wir haben ja schon 17:oo Uhr ich sollte langsam nach Hause gehen. Wir sehen uns ja morgen in der Schule oder?“ „Ja klar bis morgen.“ „Bis morgen.“ Conny umarmte mich noch und ich lief nach Hause.
Zu Hause angekommen brachte ich meine neu gekauften Sachen in mein Zimmer und lief wieder runter in die Küche. Dort wartete Phil auf mich.
„Und wie war’s in der Stadt? Warst du eigentlich alleine in der Stadt?“
„Nein ich war mit einer Klassenkameradin im *Jizzytopia‘s Best*.“, antwortete ich. „Deine Freundin?“ „Ich glaube schon.“, sagte ich grinsend. „Na siehst du dann hast du wohl doch endlich eine Freundin gefunden.“ „Ja sieht ganz so aus.“, fügte ich dazu.
„Und was habt ihr zusammen in der Stadt gemacht?“ „Doofe Frage Phil. Was machen Mädchen wohl in der Stadt? Natürlich shoppen und dann haben wir uns in ein Café gesetzt und erzählt.“ „Na dann hattet ihr wohl Spaß, so wie ich das sehe.“
„Ja so ziemlich.“ „Achja am Freitag kommen ja schon Taylor und Joanne. Wollt ihr irgendetwas Besonderes machen?“ „Also ich denke das werden wir ziemlich spontan entscheiden.“ „Na gut aber falls ihr euch irgendwie langweilt müsste ihr ja nur Bescheid sagen. Dann finden wir schon was zu tun.“
„Ja bestimmt. Wir sind doch alle spontan. Mach dir da keine Sorgen Phil.“ „Also ich weiß wie spontan und verpeilt du bist Stella und das reicht mir schon völlig aus.“ „Ja Phil danke. Ich hab dich auch lieb. Reib mir meine Spontanität und Verpeiltheit doch noch mehr unter die Nase.“
Beleidigt spielend verließ ich die Küche. Ich musste aber so lachen, dass man mich wohl kaum ernst nehmen konnte. So laut trampelnd wie ich konnte lief ich die Treppe hoch, betrat mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Mein Zimmer war sogar noch aufgeräumt. Hoffentlich würde das auch so bleiben bis Taylor endlich kommen würde. Noch fünf Tage, dann würde er endlich kommen und bis dahin sollte ich wohl darauf achten, dass ich kein Chaos mehr veranstalte. Sonst hätte ich mir die ganze Arbeit gestern total um sonst gemacht. 4 ganze Stunden wären umsonst gewesen. Ich sollte wohl so wenig Zeit wie möglich in meinem Zimmer verbringen. Es wäre wohl besser so. Versuchend kein Chaos zu verbreiten, räumte ich meine neu gekauften Sachen in den Kleiderschrank.
(Stella's Sicht)
Die restliche Woche ging ziemlich schnell um und heute würden endlich Taylor und Joanne für einen ganzen Monat kommen. Ich war total aufgeregt und machte Phil mit meiner Aufgeregtheit immer nervöser. Ich fing an im Kreis zu laufen und dann fiel ich über mein eigenes Bein drüber. Ich bin aber auch so ein Schussel. Phil fand das natürlich total lustig und fing an zu lachen und wollte gar nicht aufhören zu lachen.
Nach etwa einer Stunde rief ich dann Conny an.
„Ja?“ „Hei, hier ist Stella willst du zu mir kommen. Taylor und Joanne kommen erst in zwei Stunden und du wolltest sie doch kennen lernen, oder?“ „Ja klar gerne.“, sagte sie und lachte. „Aber ich weiß ja gar nicht wo du wohnst.“ „Machen wir’s doch einfach so. Ich hol dich an der Schule ab. Ich wohne da in der Nähe.“ „Okay ich auch. Also bis gleich Stella.“, sagte sie lachend und legte auf.
Schnell sagte ich Phil noch Bescheid, rannte den Flur entlang und versuchte gleichzeitig meine Turnschuhe anzuziehen. Es war ein totaler Fail. Wenn das jemand gesehen hätte, hätte er sich kaputt gelacht. Schnell schnappte ich mir mein Handy und meinen Schlüssel und machte mich auf den Weg zur Schule.
(Taylor's Sicht)
Man es war schon gar nicht mehr zum Aushalten. In nur einer Stunde würde ich endlich bei Stella sein. Das wurde auch endlich Zeit. Endlich würde ich sie wieder im Arm halten können. Joanne und ich waren mit dem Zug gefahren. Ich hätte nicht mit dem Flugzeug fliegen könne. Ich glaube Stella wäre aus Angst um mich gestorben. Nachdem was mit ihren Eltern passiert war. Ich schaute zu Joanne. Sie hatte wie immer Kopfhörer im Ohr und starrte aus dem Fenster. Nach einiger Zeit schaute ich wieder auf die Uhr noch 20 Minuten dann würden wir an Jizzytopias Hauptbahnhof ankommen, an dem uns Phil abholen würde. Langsam kramte ich mein Handy aus meinem Rucksack und tippte Phils Nummer ein.
„Ja, Black?“
„Hei hier ist Taylor. Wir sind ungefähr in zwanzig Minuten am Hauptbahnhof.“ „Okay ich komm euch dann hohlen. Wir treffen uns am Haupteingang.“
„Okay bis später Phil.“ Jetzt musste ich nur irgendwie diese zwanzig Minuten totschlagen und dann könnte ich Stella endlich wieder in meinen Armen halten.
(Stella's Sicht)
So schnell wie es ging liefen Conny und ich zu mir nach Hause. Ich schloss die Haustür auf und wir betraten mein zu Hause„Du wohnst ja gar nicht so weit weg von mir, Stella. Das wusste ich gar nicht.“, sagte Conny und lächelte mich an. „Willst du was trinken, Conny?“, fragte ich sie höflich. Sie stimmte zu und wir stürzten uns auf die Cola in der Küche. „Also wann genau kommen Taylor und Joanne jetzt?“, fragte sie mich begeistert. „Also mein Onkel scheint schon zum Bahnhof gefahren zu sein, also können sie jeden Augenblick kommen.“ Und da hörten wir auch schon wie die Tür aufgeschlossen wurde. Conny und ich machten uns auf den Weg zur Haustür. Als ich Taylor sah fiel ich ihm sofort um den Hals. Er zog mich an sich und küsste mich. Und schlagartig setzte wieder das Kribbeln in meinem Bauch ein. Wie ich ihn doch vermisst hatte. Danach fiel ich Joanne um den Hals.
„Oh ich hab euch beide so vermisst. Achja das ist Conny meine Freundin. Und Conny das sind Joanne und Taylor.“ „Hei.“ sagte Conny schüchtern und lächelte. Und dann unterbrach uns mein Onkel. „Ehm, Leute könntet ihr mir vielleicht helfen die Koffer auf die Zimmer zu bringen?“ Sofort packten wir mit an und verteilten die Koffer auf die Zimmer. Danach trafen wir uns alle in meinem Zimmer. Wir setzten uns auf meinen mintfarbenen Teppich und fingen an zu erzählen
„…und dann kam Mrs. Miller und wir mussten alle Nachsitzen.“, erzählte Joanne gerade fertig. Conny und ich konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen. Conny und Joanne schienen sich ja prächtig zu verstehen und das machte mich glücklich. Nach drei Stunden musste Conny dann wieder nach Hause. Wir brachten sie nach Hause und machten uns auf den Rückweg. Joanne schwärmte regelrecht von Conny. Und Taylor und ich mussten die ganze Zeit lachen. Zuhause angekommen, machte Phil uns eine Riesenportion Pfannkuchen. Joanne wollte sich früh schlafen legen und deshalb verschwanden Taylor und ich auch ziemlich schnell auf meinem Zimmer. Zum Glück hatte Taylor noch nicht seinen Koffer ausgepackt. Wir schleppten den Koffer in mein Zimmer und dort machte ich ihm in meinem Kleiderschrank ein Regal frei, so dass er seine Sachen verstauen konnte. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute ihm beim Auspacken zu. Er hatte sich kein bisschen verändert. Er schien trainiert zu haben und er sah noch genau so sexy aus wie vor einem Monat. Ich konnte gar nicht mehr aufhören ihn anzustarren und das bemerkte er natürlich.
„Pass auf Süße. Ich glaube dir läuft gleich die Sabber aus dem Mund.“, sagte er und grinste bis über beide Ohren. Er verstaute sein letztes Oberteil in meinem Schrank. Langsam kam er zu mir und legte sich aufs Bett. Er schloss die Augen und im ersten Moment war ich mir nicht sicher ob er gerade eingeschlafen war. Dann formte sich aber ein breites Grinsen in seinem Gesicht. Er schien irgendetwas auszuhecken. Plötzlich öffnete er die Augen und stürzte sich auf mich. Ich bombardierte ihn mit meinem Kissen, aber all das brachte nichts. Er war einfach zu stark und hatte ja auch trainiert. Lachend ergab ich mich und er setzte sich wieder auf. Einen Moment lang schien er über irgendetwas nach zu denken und zog er mich wieder an sich. Vorsichtig küsste er mich und wieder fing das Kribbeln in meinem Bauch an. Wir konnten gar nicht mehr voneinander ablassen. Seine Küsse wurden fordernder und ich gab dieses Mal keinen Widerstand. Viel zu lange hatte ich ihn nicht gesehen und ich hatte ihn so vermisst. Er schaute mich fragend an. Ich lächelte und er lächelte zurück. Sanft strich er über meine Wange und küsste mich wieder. Diese Nacht würde ich nicht so schnell wieder vergessen.
(Stella's Sicht)
Ich wachte durch eine Bewegung neben mir auf. Schlaftrunken öffnete ich die Augen. Langsam setzte ich mich auf und schaute mich in meinem Zimmer um. Taylor stand nur in Boxershorts vor meinem Kleiderschrank und griff gerade nach einem T-Shirt. Ich konnte einfach nicht die Augen von ihm abwenden. Er war mein absoluter Traumtyp. Ich erinnerte mich an heute Nacht und fing an zu grinsen. Taylor zog das T-Shirt über und drehte sich zu mir um. Er fing an zu lachen, als er mein breites Grinsen sah und kam zu mir ans Bett zurück
„Stella ich hab dich so vermisst.“, sagte er immer noch lächelnd und küsste mich wieder. Dieses Kribbeln in meinem Bauch würde mich noch verrückt machen. Es fing schon an wenn er mich nur in den Arm nahm, wenn er mich berührte, wurde das Kribbeln so stark, dass ich es kaum noch aushielt. Ich konnte gar nicht mehr von ihm ablassen. Und Taylor schien es genauso zu gehen. Langsam zog er sich zurück und stand vom Bett auf. „Ich liebe dich Stella“, sagte er lächelnd und griff nach meiner Hand. „Ich liebe dich auch“, sagte ich lächelnd. Sanft zog er mich aus meinem Bett und zog mich in Richtung Schreibtisch. Dort lag sein Koffer. Er hielt mich immer noch fest und beugte sich über seinen Koffer. Er zog eine blaue Schachtel, aus seinem Koffer und drehte sich wieder zu mir um.
„Hier mach auf.“, sagte er grinsend. „Für mich?“, fragte ich überrascht und fing an zu lächeln. Vorsichtig hob ich den Deckel der Schachtel an. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. In der Schachtel befand sich eine silberne Kette mit einem Herzanhänger. Vorsichtig nahm ich die Kette aus der Schachtel. Taylor nahm sie und legte sie mir vorsichtig um. Sanft zog er mich an sich und küsste mich wieder. Er zeigte mir die Gravur auf der Rückseite des Herzens. Er hatte seinen und meinen Namen eingravieren lassen. Ich fing vor lauter Glück an zu weinen.
„Stella hör auf zu weinen.“, sagte er den Tränen nahe. „Ich hasse es wenn du weinst, dann muss ich nämlich auch immer weinen. Und ich finde ich hab dich schon viel zu oft weinen gesehen. Süße bitte hör auf.“ Er nahm mich wieder in den Arm und wir kuschelten uns wieder für kurze Zeit in mein Bett. Ich weiß nicht wie lange wir da so auf dem Bett lagen. Auf jeden Fall klopfte es an der Tür und Joanne betrat mein Zimmer.
„Stör ich ihr zwei?“, fragte sie leise. „Nein, komm rein.“, erwiderte ich. Langsam betrat sie den Raum. „Phil hat mich geschickt. Er meinte, dass ich euch langsam wecken gehen sollte. Und er meinte auch, dass ich euch beide wohl hier finden würde.“, ergänzte sie lachend. „Kommt ihr runter frühstücken?“ „Ja wir machen uns nur noch schnell fertig. Okay?“
„Okay bis gleich“, lachend verließ sie das Zimmer und ich stand langsam vom Bett auf. Ich lief zu meinem Kleiderschrank was sollte ich nur anziehen? Da es in Jizzytopia eigentlich immer warm war, griff ich nach meinem hellblauen Mini-Rock. Und jetzt die Qual der Wahl, was für ein Oberteil sollte ich nur anziehen? Unentschlossen griff ich zu einem weißen Top. Mit Taylor’s Kette sah das sogar richtig gut aus. Taylor stand jetzt auch endlich mal aus dem Bett auf. Ich kam mir echt doof vor weil er mir die ganze Zeit beim Anziehen zuschaute. Ich bemerkte seinen Blick, den er nicht von mir abwenden konnte, und lächelte in mich hinein. Langsam drehte ich mich zu ihm um und zog ihn näher an mich. Ich musste mich ernsthaft strecken, weil ich nicht so groß war wie er, um ihn zu küssen. Er war mindestens eineinhalb Köpfe größer als ich. Ich setzte in diesen Kuss all die Gefühle, die ich gegenüber ihm hatte. Lachend löste er sich von mir und schob mich ein Stück von ihm weg. Er schaute mir tief in die Augen. „Ich liebe dich, mein Schatz.“ „Ich dich auch.“
Schnell schminkte ich mich noch und Tay zog seine Shorts an. Er nahm meine Hand und wir machten uns auf den Weg in die Küche.
Unten saßen Joanne und Phil und tranken Kaffee. Wir setzten uns dazu und fingen an zu frühstücken. Ich schaute zu Taylor und er strahlte mich bis über beide Ohren an. Ich konnte nicht anders und fing auch an zu strahlen. Vorsichtig legte er unterm Tisch seine Hand auf mein Bein. Zum Glück sah es keiner, da er direkt neben mir saß. Mein Bauch kribbelte wie verrückt, schnell schob ich seine Hand von meinem Bein runter. Vor Lachen verschluckte er sich an seinem Kaffee.
„Warum seid ihr denn so gut gelaunt“, fragte Phil skeptisch. Fragend schaute er uns an. „Ehm, ich … wir…“ Phil fing an zu lachen. Ertappt starrte ich auf mein Nutellabrötchen. Taylor schaute nicht anders. „Jaja jetzt ist es raus ihr beiden.“, sagte Phil und diesmal verschluckte sich Joanne vor Lachen an ihrem Kaffee.
Ich schaute Taylor an und dann mussten wir wieder alle anfangen zu lachen. „Und wie war’s?“, fragte Phil lachend. „Phil!!!“, schrie ich und er und Joanne bekamen sich vor Lachen gar nicht mehr ein. Nach diesem peinlichen Frühstück, klingelte das Telefon.
„Ja? Stella Black?“, meldete ich mich. „Hei. Hier ist Conny habt ihr Lust in die Stadt zu gehen? Wenn du und Taylor aber lieber was alleine machen wollt, kann ich auch alleine mit Joanne shoppen gehen.“ „Also Joanne will, ich und Taylor wollten an den Strand. Ihr könnt ja zu zweit shoppen wir können ja dann später nachkommen, okay?“ „Ja klar. So können wir das auch machen. Ich hab ja mein Handy dabei und Joanne auch.“ „Okay kommst du rüber?“, fragte ich sie. „Ja mach ich. Bis gleich“, antwortete ich und sie legte auf. Joanne verschwand schnell in ihrem Zimmer um ihre Sachen zu holen und zog dann schnell ihre Schuhe an. Dann klingelte es auch schon an der Tür und Joanne stürmte Conny auch schon entgegen. Nach kurzer Zeit machten sich die beiden auch schon auf ins *Jizzytopia’s Best*.
(Taylor's Sicht)
Stella und ich packten unsere Sachen ein und wir machten uns auf den Weg zum Strand. Langsam schlenderten wir an den Platz an dem wir schon vor einem Monat im Sand saßen. Stella breitete die Decke aus und wir machten es uns bequem. Lächelnd schaute sie hoch zu mir und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Sanft strich ich ihr über den Kopf. Sie lächelte immer noch. Plötzlich stand sie auf
„Schaaaatz?“, sagte sie und schaute mich fragend an. „Hmm? Was denn?“ fragte ich sie überrascht. „Wenn wir doch schon hier sind…?“ Ich unterbrach sie. „Was denn ?“ „Dann könnten wir ja auch bisschen schwimmen gehen. Es ist ja so schön warum.“ Sie hatte den Satz noch nicht mal fertig gesagt, da hatte ich mich auch schon auf sie gestürzt, sie gepackte und rannte mit ihr in Richtung Meer. Sie fing an wie wild zu strampeln und lachte. Wie ich ihr Lachen liebte. Als ich bis zum Bauch im Wasser stand ließ ich sie einfach ins Wasser plumpsen. Stella tauchte wieder auf und lachte lauthals. Sie stürzte sich auf mich und wir tauchten beide unter. Jetzt waren unsere Klamotten klatsch nass. Das störte uns aber nicht weiter. Wir tobten noch eine halbe Ewigkeiten im Wasser rum. Bis uns kalt wurde und wir uns wieder auf die Decke kuschelten um zu Trocknen.
„Ich weiß gar nicht wie ich es hier in Jizzytopia aushalten soll wenn du wieder zurück nach Staris fahren musst.“, sagte sie bedrückt. „Denk einfach nicht drüber nach Schatz. Und lass uns unsere gemeinsame Zeit einfach genießen.“, sagte ich und lächelte sie. Sie lag in meinem Arm und ich wollte sie nie wieder loslassen. Ich liebte einfach alles an ihr. Ihren Duft. Ihren manchmal auch etwas sturen Charakter und ihr Lachen. Es war das wundervollste Lachen, dass ich jemals gehört hatte. Sie riss mich aus meinen Gedanken. Wir sollten wohl langsam zurück nach Hause gehen und uns umziehen. Conny und Joanne warten doch im *Jizzytopia’s Best* auf uns.
Wir machten uns auf den Weg nach Hause. Sie schloss die Tür auf leise schlichen wir in ihr Zimmer. Wir zogen unsere nassen Klamotten aus und zogen uns frische an. Ich konnte mal wieder die Augen nicht von ihr lassen. Sie war einfach so hübsch. „Tay?“, schon wieder riss sie mich aus meinen Gedanken. Ich hatte ihr überhaupt nicht zu gehört. Und das tat mir schon jetzt wieder leid. „Hmm? Was denn? Tut mir leid, ich war in Gedanken versunken.“ „Ich hab’s gemerkt? Du hast mich voll angestarrt.“, sagte sie lachend. „Wir sollten langsam gehen hast du alles?“ Ich stimmte zu und wir machten uns auf den Weg zum *Jizzytopia’s Best*.
(Joanne's Sicht)
Wo blieben die beiden bloß. Stella hatte vor circa einer Viertelstunde angerufen. Conny und ich standen am Haupteingang und warteten auf sie und Taylor. Nach weiteren fünf Minuten kamen sie auch endlich um die Ecke gelaufen.
(Stella's Sicht)
"Habt ihr noch eine schnelle Nummer gehabt, oder warum seid ihr so spät dran?“, fragte uns Joanne sichtlich genervt. „Nein nicht das ich wüsste.“, antwortete ich so lieb ich konnte und entschuldigte mich bei ihr so oft wie es ging.
Lang blieb sie auch nicht böse. Wir setzten uns in ein Café und erzählten allesmögliche. Ich bestellte mir eine Eisschokolade und die Mädels taten es mir gleich. Taylor bestellte sich nur eine Cola.
„Und was habt ihr jetzt ohne uns beide so gemacht?“, fragte Tay seine Schwester und Conny neugierig. Sie fingen an zu erzählen, aber ich hörte kaum zu, ich lehnte mich an Taylor und versank in meinen Gedanken.
Was würde ich machen wenn Taylor und Joanne am Ende des Monats wieder zurück nach Staris gehen würden? Ich kam einfach auf keine Lösung. Die Kellnerin riss mich dann wieder aus meinen Gedanken.
Sie brachte uns unsere Getränke. Und ich probierte einen Schluck meiner Eisschokolade. Es war die beste die ich bisher getrunken hatte. Wir erzählten immer weiter und als Tay’s Cola leer war, fing er an sich über meine Eisschokolade herzumachen. Ich warf ihn einen bösen Blick zu, der aber wie immer in einem Lächeln endete, weil er mich wie immer so süß und unschuldig wie es nur ging anlächelte. Er beugte sich zu mir und küsste mich. Er schmeckte nach meiner Eisschokolade. Das machte ihn noch mal ein ganzes Stück attraktiver. Als wir unsere Eisschokolade leer getrunken hatten, bezahlten wir und machten uns auf den Weg nach Hause, weil es schon langsam spät geworden war. Conny verabschiedete sich von uns. Wir aßen mit Phil zu Abend und ich verdrückte mich mit Taylor auf mein Zimmer. Taylor setzte sich auf mein Bett und schaute mich an.
„Ich geh duschen, okay Schatz?“, sagte ich und er schaute mich erwartungsvoll an.
„Darf ich mit?“, fragte er und schaute mich mit einem frechen Grinsen an.
„Ist das jetzt dein Ernst?“, fragte ich skeptisch. „Was denkst du denn?“ „Ich weiß nicht, was soll ich denn denken?“, erwiderte ich. „Willst du denn mit?“, fragte ich auffordernd. „Na wenn du so fragst. Ja!“, sagte er lachend. „Okay von mir aus.“, sagte ich und fing auch an zu lachen.
Ich schnappte mir eine frische Boxershorts von ihm und ein T-Shirt von mir und machte mich auf den Weg, durch die Verbindungstür ins Bad. Ich schloss die Tür die in den Flur führte ab und hörte wie Taylor meine Zimmertür abschloss. Ich konnte nicht glauben dass er wirklich vor hatte mit mir zu duschen. Aber es schien wirklich so. Er legte seine Sachen zu meinen, auf den Toilettendeckel. Langsam zog ich mich aus bis ich nur noch in BH und Slip da stand. Ich drehte mich zum Spiegel um und fing an mich abzuschminken. Tay kam zu mir und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich lächelte ihn liebevoll an und er dreht seinen Kopf leicht um mich zu küssen. Ich schmolz schon wieder dahin. Schüchtern öffnete er meinen BH und wir zogen uns fertig aus. Er bestand darauf mir die Haare zu waschen und so ließ ich ihn gewähren. Was man ihm lassen musste, er konnte das ziemlich gut. Wir fingen an in der Dusche rumzumachen. Aber dann hielt ich ihn zurück. „Schatz nicht hier.“, sagte ich und verließ die Dusche. Ich trocknete mich ab und fing an meine Haare zu föhnen. Tay schnappte sich die Klamotten und verschwand mit ihnen in meinem Zimmer. Zum Glück hatten wir schon vorher die Rollladen runtergezogen. Ich räumte gerade den Föhn weg, als Taylor zurück zu mir ins Bad kam. Sanft hob er mich hoch und trug mich zurück ins Zimmer. Vorsichtig legte er mich wieder aufs Bett und wir fingen wieder an rumzumachen. Wir schliefen schon zum zweiten Mal miteinander und es war genauso schön wie beim ersten Mal. Ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Und ihm schien es genauso zugehen. Jetzt lag er neben mir und ich lag in seinem Arm. „Stella?“ „Ja?“ „Du bist das Beste was mir je passieren konnte, mein Schatz.“, sagte er lächelnd und fing schon wieder an mich zu küssen. Jetzt fing ich wieder an zu weinen. „Hey Schatz, warum weinst du denn jetzt? Hab ich was Falsches gesagt?“, verwirrt schaute er mich an. „Nein hast du nicht. Ich musste nur schon wieder daran denken wie es sein wird wenn du wieder nach Staris zurück musst.“ Liebevoll schaute er mich an und sagte: „Hei mach dir keine Gedanken, dass dauert doch noch fast einen Monat. Mach dir keine Sorgen Schatz, wir werden das schon irgendwie schaffen. Überleg doch mal noch ein halbes Jahr bis ich 18 werde und dann kann ich ausziehen und bin mit der Schule fertig. Dann muss ich mir eh einen Job suchen und dann werde ich zu dir in die Nähe ziehen und versuchen hier in der Nähe einen Job zu finden. Okay, wir müssen es nur noch ein halbes Jahr lang schaffen.“
„Aber was ist mit deiner Familie? Willst du sie etwas komplett alleine lassen? Und Joanne? Was wird aus ihr wenn du zu mir ziehst, dann hat sie niemanden mehr in Staris.“
Er lächelte, nahm mich wieder in den Arm und meinte: "Da wird uns bestimmt noch was einfallen, dass sie dann nicht mehr so alleine ist." Er fing an verschwörerisch zu grinsen.
Ich kuschelte mich noch an ihn und schlief auch irgendwann ein. Gut schlief ich aber nicht wirklich, da ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber machte wie er das wohl meinte, dass wir uns wegen Joanne schon was einfallen lassen würden, damit sie nicht mehr alleine in Staris sein würde. Was er wohl damit gemeint hatte?
(Stella's Sicht)
Die Wochen vergingen wie im Flug. Und schon stand ich mit Joanne und Taylor am Bahnhof. Bevor er in den Zug einstieg küsste er mich noch. Dann verschwand der Zug auch schon um eine Kurve und ich blieb zurück.
Langsam lief ich zurück nach Hause. Zum ersten Mal fing ich an an unserer Beziehung zu zweifeln.
Was ist wenn er in Staris ein anderes Mädchen kennenlernt und sich in sie verliebt? Wir sehen uns doch nie. Ich könnte ihm das gar nicht übel nehmen. Außerdem heißt es doch das Fernbeziehungen meistens schiefgehen. Heißt das für uns das unsere Beziehungen auch scheitern wird? Wir sehen uns ja fast nie.
Zuhause angekommen schloss ich die Tür auf. Phil schien nicht da zu sein. Ich lief die Treppen hoch und den langen Flur entlang zu meinem Zimmer. Leise öffnete ich die Tür. Als ich sie schloss sank ich langsam zu Boden.
Wie lange würden Taylor und ich das noch aushalten können? Würden wir dieses halbe Jahr bis er 18 wird überhaupt überstehen?
Vor lauter Verzweiflung fing ich an zu weinen. Ich merkte nicht mal das meine Tür geöffnet wurde.
"Stella alles in Ordnung?" Erst jetzt bemerkte ich das Phil in mein Zimmer gekommen war.
Fragend schaute ich ihn. "Ja klar, es ist alles in Ordnung mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut.", erwiederte ich nur, da ich aber immer noch Tränen in den Augen hatte, glaubte er mir natürchlich nicht. "Stella willst du darüber reden? Ich sehe doch dass es dir nicht gut geht." Ich erwiederte nur leise: " Nein ich möchte nicht darüber reden."
Jetzt verließ Phil mein Zimmer wieder und lies mich alleine. Ich weinte immer noch. Vom vielen Weinen wurde ich so müde dass ich auf meinem mintfarbenen Teppich einschlief.
(Stella's Sicht)
Als ich aufwachte lag ich in meinem Bett. Verschlafen stand ich auf. Es war Sonntag. Morgen würde ich wieder zur Schule gehen müssen. Langsam lief ich durch meine Verbindungstür ins Bad und schaute in den Spiegel. Was ich sah, sah nicht mehr aus wie ich. Meine Augen waren vom vielen weinen gequollen und ganz rot. Ich hatte mich auch gestern nicht mehr abgeschminkt. Also war meine Schminke richtig verschmiert vom weinen und meine Haare standen in alle Richtungen. Einfach schrecklich.
Ich schnappte mir ein Abschminktuch und versuchte die komplette Schminke aus meinem Gesicht zu bekommen. Das ganze dauerte etwa eine halbe Stunde. Ich schnappte mir meine Haarbürste die neben dem Waschbecken lag und versuchte meine Locken zu bändigen. Leider mit nur wenig Erfolg, was dazu führte dass ich meine Haare waschen musste. Erst dann konnt ich sie bändigen. Ich föhnte meine Haare weil es zum ersten Mal seit ich in Jizzytopia bin. Regnerisch und kalt aussah. Da mir aber durch das Haare föhnen die Haare wieder in alle Richtungen standen, beschloss ich sie noch schnell zu glätten. Schnell war da so eine Sache, es artete darin aus dass ich eine Stunde brauchte.
Ich lief wieder in mein Zimmer zurück und zog mir meinen grünen Lieblingskapuzenpulli an und eine dunkelgrüne Jogginghose. Ich schnappte mir meinen MP3-Player und meine Turnschuhe und lief nach unten. Ich betrat die Küche und fand einen Zettel von meinem Onkel am Kühlschrank.
"Bin bei einer alten Freundin beim Umzug helfen könnte spät werden. Wir müssten noch Pizza im Tiefkühlfach haben, falls du Hunger bekommst. Bis später.
Hab dich lieb Phil..."
Da ich keinen Hunger hatte beschloss ich joggen zu gehen. Ich schnappte mir meinen Schlüssel, schloss die Tür ab und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich lief in den Park dort gab es einen kleinen See. Ich setzte mich auf eine Bank. Und starrte die Enten an die auf dem See schwammen. Ich weiß nicht wie lange ich so da saß und Musik hörte. Doch langsam wurde es dunkel ich machte mich auf den Heimweg, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte.
(Stella's Sicht)
Ruckartig drehte ich mich um. Hinter mir stand ein Junge mit blonden Haaren und dunkelblauen Augen. Er kam mir bekannt vor. Vielleicht aus der Schule. Der Junge lächelte mich an.
"Hey weißt du wer ich bin?", fragte mich der Jungel lächelnd.
"Nein tut mir leid. Nicht so wirklich, aber du bist doch auf meiner Schule oder?", antwortete ich.
" Ja bin ich. Ich bin Jake, aus der Parallelklasse.", sagte er lachend. "Du bist doch Stella oder?"
"Ja.", sagte ich lächelnd und wunderte mich. Er sah wirklich gut aus und das machte mich nervös. Ich wusste nicht recht was ich sagen sollte.
"Warum bist du überhaupt hier?", fragte ich leicht nervös.
"Ich hatte Streit mit meiner Mum und bin deswegen noch mal hierher gelaufen. Ich laufe dann immer hier zum See. Es ist so beruhigend, den Enten zuzuschauen.", antwortete er und lächelte mich wieder richtig süß an.
Ich schaute auf die Uhr. 20:00 Uhr. Und es wurde immer dunkler.
"Ehm sorry aber ich muss langsam wirklich nach Hause.", sagte ich.
"Aber du kannst doch nicht im Dunkeln alleine nach Hause laufen. Ich bring dich heim.", sagte er lächelnd.
Da ich ihn nicht mehr abwimmeln konnte und es auch nicht überzeugend versucht hatte machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause.
Als wir bei mir Zuhause ankamen verabschiedete er sich von mir und wir machten aus, dass wir morgen zusammen zur Schule laufen. Er würde um 7:15 bei mir sein und mich abholen. Er wohnte nämlich auch nur ein paar Straßen weiter. Ich schloss die Haustür auf rannte mitten in Phil rein.
"Wo warst du Stella? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du kannst doch nicht einfach verschwinden."
"Ich war im Park joggen und hab die Zeit vergessen. Tut mir leid. Aber jetzt übertreib doch nicht gleich. Ich bin doch jetzt da. Außerdem werde ich in drei Wochen 16."
"Fräulein ich glaube es geht los. Ich muss mich um dich kümmern und du ziehst einfach so ab und kommst nicht nach Hause und machst mir noch Vorwürfe, ich solle nicht übertreiben. Ich glaube du spinnst!", sagte er sauer.
"Es ist doch die Wahrheit, du machst gerade voll das Drama draus. Du warst doch gar nicht da. Wie hätte ich dir den sagen sollen wo ich hin gehe.", sagte ich wütend.
"Stell dir mal vor du hast ein Handy, dass kannst du mitnehmen, das ist nicht in deinem Zimmer angewachsen. Weißt du für was man ein Handy benutzt? Zum Telefonieren!!!"
Jetzt wurde ich richtig wütend. "Phil du kannst mich mal. Warum schreist du mich so an nur weil ich einmal mein Handy Zuhause liegen hatte?"
"Das reicht jetzt mein Fräulein! Du hast Hausarrest?"
Beleidigt drehte ich mich um stampfte die Treppen nach oben. Ich schmiss mich auf mein Bett. Wenn jetzt nur Taylor da wäre? Aber was ist eigentlich mit Jake? Er ist ja schon voll süß. Man warum denke ich das jetzt? Immer noch über Jake grübelnd schlief ich ein.
(Stella's Sicht)
Ich schaute auf die Uhr. 6:55 Uhr. Verdammt ich hatte verschlafen. In 20 Minuten würde Jake vor meiner Tür stehen. Wie sollte ich nur bis dahin fertig werden. Ich rannte in meinen Begehbaren Kleiderschrank. So viele Klamotten. Wie sollte ich mich nur entscheiden. Nach dem ich fünf Minuten verschwendet hatte. Entschied ich mich für ein schwarzes Top und meinen roten Cardigan. Dazu schnappte ich mir meine dunkelblaue Jeans. Ich rannte durch die Verbindungstür ins Bad. Innerhalb weiterer fünf Minuten. Trug ich meinen Mascara, mein Make-up und Labello auf. Wieder schaute ich auf die Uhr. Noch fünf Minuten. Ich rannte zum Tisch, schnappte mir mein Handy und meine Schultasche und rannte durch den Flur, die Treppen runter und in die Küche. Zum Glück hatte mir mein Onkel warum auch immer schon mein Essen für die Schule gemacht und ich packte es schnell ein. Schnell zog ich mir meine Sneakers und meine dünne Regenjacke an. Sie war hellblau und hatte eine Kapuzze. Der Reißverschluss war schwarz. Ich hatte mich beim Shoppen sofort in die Jacke verliebt. Drausen regnete es in Strömen. Es klingelte und ich öffnete die Tür. Vor mir stand Jake.
"Hey.", sagte er und lächelte, "Bist du fertig?" "Ja sagte ich lachend und schnappte mir meinen Schlüssel vom Schlüsselbrett. Ich schloss ab und wir liefen los zur Schule.
Nach nicht mal fünf Minuten war auch ich klatsch nass und wir rannten zur Schule, weil es immer stärker anfing zu regnen. Wir lachten die ganze Zeit. Endlich sahen wir die Schule vor uns. Wir betraten die Pausenhalle und alle starrten uns an. Sofort kam Conny zu mir gelaufen und umarmte mich. "Hey Süße. Alles Klar?", fragte sie und ließ Jake nicht aus den Augen. "Hey Jake", sagte sie etwas abschätzend. Fragend schaute ich sie an. Hatte ich irgendetwas verpasst. Ich nahm mir vor Conny später zu fragen. Jake verabschiedete sich von uns, da er am anderen Ende der Schule jetzt Englich hatte. Conny und ich machten uns auf den Weg zu unserem Klassenzimmer. Wir hatten nämlich jetzt in der ersten Stunde Mathe bei Mr. Stuard. Er war zum Glück ein ziemlich lockerer Lehrer, er gab uns Aufgaben und sagte, dass wir sie zu Hause fertig machen sollen, wenn wir in der Schule nicht fertig werden würden. Ich fing an mit Conny zu quatschen.
"Warum hast du Jake vorher so böse angekuckt?", fragte ich sie. Sie schaute mich irritiert an, aber antwortete dann: "Ach er ist einfach ein übelster Arsch. Er nervt einfach nur. Außerdem haben euch alle heute ziemlich angestarrt als ihr zusammen in die Pausenhalle gekommen seid. Hab ich irgendwas verpasst, ich mein was Taylor und Jake angeht?"
"Ich hab Jake gestern Abend im Park getroffen und wir haben uns unterhalten. Er hat mich noch nach Hause gebracht und da wir uns gut verstanden haben sind wir halt heute morgen zusammen zur Schule gelaufen. Und mit Taylor ist eigentlich alles in Ordnung."
"Eigentlich? Was ist los Stella? Irgendetwas stimmt doch wegen Taylor nicht.", sagte sie und schaute mich skeptisch an. "Ach ich weiß auch nicht, was im Moment mit mir los ist. Seit Taylor am Samstag nach Hause gefahren ist, hab ich totale Zweifel an unserer Beziehung." Fragend schaute sie mich an und antwortete: " Warum den Zweifel? Es war doch eigentlich die ganze Zeit alles in Ordnung. Ist irgendetwas passiert?"
"Naja wir haben letztens so über uns geredet und ich hatte mal wieder angefangen zu weinen, weil er ja zurück nach Staris musste und dann hat er mir erzählt, dass ich mir keine Sorgen machen solle, weil er doch schon in einem halben Jahr 18 wird und dann zieht er zu mir in die Nähe und sucht sich hier einen Job bzw. eine Ausbildung."
"Ja aber was ist denn daran so schlimm? Das ist doch gut dann seht ihr euch wieder öfter.", sagte sie lächelnd.
"Ja aber er lässt seine komplette Familie zurück in Staris und das alles wegen mir, dass will ich nicht. Und was ist wenn wir uns streiten oder unsere Beziehungen vielleicht kaputt geht. Dann gibt er mir die Schuld dafür, dass er seine Familie in Staris zurückgelassen hat."
"Ach Stella mach dir doch deshalb keine Gedanken. Das wird schon alles." Sie nahm mich in den Arm und wir arbeiteten weiter an den Matheaufgaben.
In der Pause kam Jake zu uns gelaufen. Er tippte mich an zog mich in eine ruhigere Ecke.
"Stella?" "Ja, was denn Jake?", ich schaute ihn fragend an. Langsam beugte er sich runter zu mir und ich bemerkte wie seine Lippen meine berührten. Wie versteinert stand ich da. Ich konnte mich nicht rühren. Er löste sich von mir und schaute mich fragend an.
"Stella ich hab mich in dich verliebt." Ich konnte immer noch nicht glauben was gerade passiert war. Ungläubig starrte ich ihn an und antwortete: "Jake, ich habe einen Freund. Ich kann das nicht." "Was willst du mit einem Freund in Staris. Du siehst ihn doch nie und ich bin locker viel besser für dich." "Ist das gerade wirklich dein Ernst. Das du meinen Freund schlecht redest? Wie bescheuert bist du denn.", unglaubwürdig schaute ich ihn an, drehte mich um und ließ ihn stehen. Er kam mir hinterher gelaufen und schrie mir nach: "So hab ich das doch gar nicht gemeint." "Conny hatte recht, du bist ein Arsch!"
(Taylor's Sicht)
Als ich gestern mit Joanne endlich zu Hause angekommen bin. Bin ich nur noch halbtot ins Bett gefallen. Bei mir hatte gerade die vierte Stunde angefangen ich hatte Mrs. Miller in Englisch. Ich war eigentlich immer gut in Englisch, aber ich war so müde und konnte mich überhaupt nicht auf den Unterricht konzentrieren. Ich dachte die ganze Zeit an Stella. Was sie wohl gerade machte?
Ob bei ihr alles in Ordnung war?
Mrs. Miller riss mich aus meinen Gedanken. Taylor could you explain this exercise for us, please?
Schnell zeigte mir mein Kumpel Nick die Aufgabe. Ich versuchte sie zu erklären und wurde zum glück von der Klingeln der Schulglocke erlöst. In der Mittagspause langweilte ich mich fast zu Tode. Joanne saß die ganze Zeit bei irgendsoeinem Typen rum. Und ignorierte mich komplett. Hat die ihre Tage oder was geht mit ihr? Ich wollte mir keine Gedanken mehr über Joanne machen. Ich fing an in meinem Essen rumzustochern. Ich hatte nicht wirklich Hunger und fing wieder an über Stella und mich nachzudenken. Man das Schicksal musste Stella und mich doch hassen. Es fing eigentlich alles so gut an und jetzt. Erst das mit dem Tod ihrer Eltern. Dann der Umzug nach Jizzytopia. Und wir sehen uns einfach gar nicht mehr. Warum musste gerade uns das passieren. Doch mein Entschluss stand fest... sobald ich 18 werden würde, würde ich endlich zu ihr nach Jizzytopia ziehen. Auch wenn ich meine Familie hier zurück lassen würde. Das werde ich wohl in Kauf nehmen müssen. Aber solange ich sie sehen kann ist mir alles egal. Och man wie ich Fernbeziehungen hasse.
Ich hörte aufeinmal meinen Namen. Ruckartig drehte ich mich um.
"Taylor? Du bist doch Taylor, oder?" Hinter mir stand ein echt hübsches Mädchen mit blonden Locken und blauen Augen. Ob die Locken wohl echt sind? Oh verdammt was denke ich denn da schon wieder.
"Ehm ja ich bin Taylor. Aber wer bist du?", fragend schaute ich sie an.
"Ich bin Skye. Ich bin in das Haus gegenüber eingezogen.", sagte sie und lächelte. Sie sah nervös aus und spielte die ganze Zeit mit einer Stähne ihrer blonden Locken. "Oh okei. Dann weiß ich ja jetzt wer du bist. Ich muss dann auch weiter. In Mathe. Bis später irgendwann." , überstürzt stand ich auf, schnappte mir meinen Rucksack und verschwand aus der Mensa.
Ich weiß es war gemein sie einfach so da stehen zu lassen, aber ich hatte echt keine Lust mit ihr zu quatschen. Ich lief weiter den Gang entlangen und kam endlich zu meinem Klassenzimmer. Mr. Nail war schon da. ich setzte mich auf meinen Platz. Und fing an wieder über Stella nachzudenken.
Wieder wurde ich aus meinen Gedanken gerissen diesmal von meinem besten Freund Nick.
"Man Alter, was ist los mit dir? Du starrst schon den ganzen Tag vor dich hin." "Ach nichts. Mir gehts einfach nicht so gut.", sagte ich. "Hm warum denn? Achja du warst doch in den Ferien bei Stella wie war's?" Und Bäääm er hatte den wunden Punkt getroffen, wie man so schön sagt. "Achja ganz in Ordnung.", sagte ich und versuchte vom Thema abzulenken. "Das hört sich aber gerade nicht so an. Ist irgendwas passiert?", fragend schaute er mich an. "Eigentlich nicht. Sag bitte keinem was ich dir erzähle ja?" "Natürlich sag ich es keinem." "Ich habe vor sobald ich 18 bin, zu ihr nach Jizzytopia zu ziehen." "Ja das ist doch schön dann seht ihr euch wieder öfter." "Ja aber ich weiß nicht, dass ich zu ihr ziehe steht für mich auch fest. Aber mir geht nicht aus dem Kopf, dass sie ständig geweint hat, als ich da war." "Warum hat sie denn geweint?", erstaunt sah Nick mich an. "Weil sie genau wusste, dass ich wieder zurück nach Staris muss. Es hat sie ziemlich fertig gemacht." "Taylor ich glaube du und Stella sollten noch mal darüber reden." "Vielleicht hast du Recht." "Ach ja Tay hast du schon auf den Vertretungsplan gekuckt. Wir haben die komplette nächste Woche Schulfrei." "Echt jetzt? Wie geil ist den das. Aber warum?" "Da steht irgendetwas von wegen internationaler Wettbewerb. Mehr weiß ich auch nicht."
Zum Glück hatten wir schon Donnerstag. Und Mathe war bei uns gerade die letzte Stunde. Als ich zu Hause war rief ich sofort bei Stella an, da Stella nicht zu Hause war ging ihr Onkel Phil dran.
"Ja Black?"
"Hey hier ist Taylor."
"Oh hi Taylor. Stella ist aber gerade nicht da ich kann ihr sagen, dass du ...", ich unterbrach ihn.
"Das ist gar nicht schlimm dann bleibt das für sie eine Überraschung. Ich wollte fragen ob ich von morgen bis nächste Woche Samstag zu euch nach Jizzytopia darf, ich hab nämlich die komplette nächste Woche Schulfrei."
"Ehm na klar kannst du kommen, soll ich dich abholen?"
"Ja also ich hab morgen nur vier Stunden Unterricht und fahr dann gleich mit dem Zug los. Ich brauch dann circa 4 Stunden bis ich am Bahnhof bei euch ankomme. Könntest du mich dann abholen?"
"Klar kann ich. Du hast Glück, ich hab morgen sogar frei. Ruf dann gerad an bevor du da bist. Dann komm ich dich holen, okay?"
"Ja klar mach ich. Danke Phil und sag Stella bitte nichts."
"Na klar. Dann bis morgen."
Er legte auf. Schnell fing ich an eine Sporttasche mit meinen Sachen zu packen. Es klingelte an der Tür. Ich öffnete. Vor mir stand ein Junge. Er war vielleicht ein Jahr jünger als ich. Skeptisch schaute ich ihn an.
"Hallo ich bin Andy. Ich wollte zu Joannella."
Ich drehte mich um und schrie: "Joanne ich glaub du hast Besuch."
Dann drehte ich mich wieder zurück zu ihm. "Was willst du von Joanne?"
"Erstens wir haben ein Date und zweitens ich bin dir keine Rechenschaft schuldig."
Joanne kam die Treppe runter gerannt. "Lass mich durch, du Idiot, und sag Mum das es wohl heute etwas später wird." Sie drehte sich um und fing an diesen Andy abzuknutschen. Und wie sie überhaupt aussah. Kurzer schwarzer Minirock, pinke Highheels und ein tiefgeschnittenes pinkes Top mit Pailetten. "Ein Scheiß werd ich Mum dass sagen. Kannst du ja selber machen." Und zack zeigte sie mir ihren Stinkefinger.
(Conny's Sicht)
Stella kam ganz aufgebracht auf mich zu gelaufen. "Conny du hattest Recht. Er ist der größte Arsch den es gibt. Versucht sich an mich ranzumachen und redet dann noch Taylor schlecht." Als sie Taylors Namen sagte kamen ihr die Tränen ich nahm sie in den Arm. "Hey Stella, ist schon gut. Ich hab dir doch gesagt, dass Jake ein Arsch ist. Und ich weiß das du wegen Taylor totale Zweifel hast und es dir deswegen auch so scheiße geht. Rede doch einfach mal mit Tay drüber. Das wird schon wieder Süße." Sie weinte immer noch zum Glück hatte ich immer Abschminktücher dabei. Ich hielt ihr eins entgegen und sie musste lachen. "Seh ich so schlimm aus?", fragt sie lachend. "Ja siehst du Süße. Du bist viel hübscher wenn du lächelst. Also bitte wein nicht mehr. Achja wir haben jetzt Englisch frei, steht auf'm Vertretungsplan. Soll ich noch mit zu dir kommen? Wir machen uns einen gechillten Mädelsabend." Sie stimmt zu und so machten wir uns auf den Weg zu ihr nach Hause. Ihr Onkel war schon da und hatte gekocht. Nach dem Essen verzogen Stella und ich uns auf ihr Zimmer. Wir schauten uns einen Film an. Und als er fertig war machte ich mich dann auf den Weg nach Hause.
(Joanne's Sicht)
Taylor hat sich in letzter Zeit wie ein Arsch benommen. Das konnte ich genauso gut wie er. Nachdem ich ihn den Mittelfinger gezeigt hatte machten Andy und ich uns auf den Weg zum *Staris Stella*. Als ich den Namen las. Musste ich sofort wieder an Stella und Taylor denken. Klar machen die beiden echt voll die Scheiße durch und ich wusste genau wie Tay darunter leidet. Aber man kanns doch übertreiben. Das er heute morgen einfach Skye, die Schwester von Andy, in der Cafeteria stehen gelassen hatte. Er ist unmöglich. Was soll das und jetzt macht er auch noch Andy dumm von der Seite an. Was fällt ihm ein. Er ist zwar mein Bruder, aber ich kann gut selbst auf mich aufpassen.
Andy und ich setzten uns an einen der Tische. Er bestellte uns jeweils einen Kaffee und wir fingen an uns zu unterhalten. "Joanne darf ich dich was fragen?" Ich schaute ihn verwirrt an. "Natürlich darfst du. Was denn ?", fragte ich ihn lächelnd. "Dein Bruder, Taylor, warum ist er so scheiße zu mir und Skye?"
"Das ist eine lange Geschichte. Aber es liegt nicht an dir. Meine beste Freundin Stella hat vor euch in dem Haus gewohnt. Und als Taylor und sie endlich zusammen kamen, musste sie für zwei Wochen nach Jizzytopia. Das war ja auch nicht weiter schlimm, wir durften nämlich mit zu ihrem Onkel. Ihre Eltern waren währenddessen wegen ihrem Job in Lorien. Als wir dann wieder zurück in Staris waren bekam Stella einen Anruf. Ihre Eltern waren beim Rückflug nach Staris bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Dann wurden Taylor und Stella auch noch auseinander gerissen. Sie musste zu ihrem Onkel nach Jizzytopia ziehen. Taylor nahm das alles ziemlich mit, die beiden waren da ja auch gerade mal bisschen mehr als zwei Wochen zusammen und wurden dann so weit voneinander getrennt. Er verließ das Haus nicht mehr, redete mit niemandem. Jetzt in den Ferien waren wir dann auch bei Stella. Aber richtig glücklich waren die Beiden auch nicht, da sie genau wussten, dass Tay und ich wieder nach Staris mussten. Wenigstens redet er jetzt endlich wieder mit seinem besten Freund Nick."
"Man das ist echt scheiße. Dann ist ja klar warum er so scheiße zu Skye und mir ist. Dadurch dass wir in Stellas Haus eingezogen sind, ist ihm noch mehr bewusst geworden, dass Stella nicht zurück nach Staris kommt."
Das Gespräch ging noch weitere zwei Stunden. Dann machten wir uns auf den Weg nach Hause. Andy war einfach so süß und ich konnte ihm alles erzählen. Ich bemerkte wie Andy vorsichtig nach meiner Hand griff. Ich lies es zu. Als ich ihn ansah strahlte er wie so ein Honigkuchenpferd. Als wir bei mir zu Hause ankamen. Standen wir noch an der Tür. "Joanne ... ich...ehm... sind wir jetzt zusammen?" Ich lächelte und zog ihn runter zu mir da er größer war und küsste ihn. "Reicht das als Antwort?" Jetzt grinste er noch breiter. "Ich liebe dich Joanne", sagte er und küsste mich wieder. "Ich dich auch Andy." Er wartete bis ich die Tür nach mir geschlossen hatte und ging dann nach Hause.
(Taylor's Sicht)
Ich hörte wie unten die Tür geschlossen wurde. Kurz später klopfte es dann auch schon an meiner Tür. "Was willst du?", fragte ich genervt. "Mit dir reden Taylor. Was ist los? Du benimmst dich wie ein richtiger Arsch, seit wir wieder aus Jizzytopia da sind."
"Ach ich weiß auch nicht Joanne. Ich vermisse Stella so sehr und es tut mir ja auch leid. Darf ich dir was erzählen Joanne?" Überrascht schaute sie mich an. "Klar darfst du." "Ich werde doch in 5 Monaten 18 und dann bin ich ja auch mit der Schule fertig. Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass ich dann zu Stella nach Jizzytopia ziehen werde."
"Hast du dir das auch gut überlegt, Taylor? Ich meine, klar es ist gut wenn du zu deiner Freundin ziehst, aber was ist mit deiner Familie hier in Staris?"
"Joanne ich bin mir sicher das Richtige tue. Achja und sorry dass ich so scheiße zu Andy war. Seit ihr jetzt zusammen?", fragte ich sie vorsichtig. "Ja das sind wir.", sagte sie strahlend. "Schön dann bist du ja auch nicht alleine wenn ich nach Jizzytopia ziehe. Dann muss ich mir ja auch keine Sorgen mehr machen, was dann mit dir ist. Du kannst aber natürlich jederzeit zu mir kommen wenn irgendetwas ist, okay?" "Ja klar mach ich." Ich nahm sie in den Arm und packte dann meine Sachen fertig.
(Stella''s Sicht)
Nach dem Conny nach Hause gegangen war. Hatte ich mich fertig gemacht. Und da ich alleine war, dachte ich natürlich sofort wieder an Taylor. Hatte er das mit dem zu mir ziehen wirklich ernst gemeint. Er sah sehr überzeugt davon aus und ich wusste wie Taylor war. Wenn er sich einmal was ausgedacht hat ist er nicht mehr davon abzubringen. Aber wollte ich wirklich, dass er hier her zog und seine komplette Familie zurück lassen würde. Konnte ich ihn das an tun. Er würde seine eigene Schwester die er bisher jeden Tag gesehen hatte , wegen mir nicht mehr sehen. Ich musste mit ihm reden. Ich schaute auf die Uhr. 2:00 Uhr. Verdammt jetzt konnte ich ihn natürlich nicht mehr anrufen. Das müsste also wohl oder übel bis morgen warten. Ich versuchte zu schlafen. Was leider immer noch kein Erfolg war. Ich schaute wieder auf die Uhr. 3:00 Uhr. Wow jetzt hatte ich schon eine Stunde totgeschlagen. Ich stand auf und öffnete leise die Tür. Ich hörte leise Geräusche in der Küche. Langsam lief ich die Treppe runter. Richtung Küche. Dort stand Phil. Er drehte sich zu mir um.
"Hey Stella. Warum schläfst du denn nicht?" "Ach ich konnte nicht schlafen.", sagte ich lächelnd und versuchte zu sehen was Phil da macht. Erfolglos. "Was machst du hier Phil?" "Ehm ich? Ich mache mir nur eine heiße Schokolade. Willst du auch eine?" Er benahm sich komisch. "Phil stimmt irgendetwas nicht?" "Was nein, es ist alles in Ordnung. Warum frägst du?" "Weil du dich gerade ziemlich komisch verhälst." "Nö... also... es ist alles in Ordnung. Ah hier deine heiße Schokolade." Lächelnd nahm ich sie entgegen. "Na dann viel Spaß noch bei was auch immer du da tust, Phil." Vor mich hinlachend lief ich aus der Küche, wieder in mein Zimmer. Dreht Phil jetzt auch schon durch. Und was hat er da gemacht. Komisch. Naja er hat halt auch seine Geheimnisse. immer noch grinsend kam ich in meinem Zimmer an.Ich sah auf die Uhr. 4:00 Uhr. Na toll noch zwei Stunden. Schlafen würde ich wohl jetzt nicht mehr. Ich schnappte mir meinen Notizblock und einen Kulli und setze mich ans Fenster. Ich zeichnete irgendwas aber da ich nicht genau hinsah als ich zeichnete und schon wieder die ganze Zeit an Taylor dachte, konnte man nicht so wirklich erkennen was ich da eigentlich gezeichnet hatte.
Ich schaute wieder auf die Uhr. 5:30 Uhr. Ach naja ich musste zwar erst in einer Stunde anfangen mich fertig zu machen aber wenn ich eh nicht schlafe. Ich ging zu meinem Kleiderschrank. Schnappte mir ein weiß lilanes Sweatshirt und eine schwarze Jeans. Ich ging ins Bad und fing an mich zu schminken. Mascara, Make- up und Labello. Wieder schaute ich auf die Uhr: 5:45 Uhr. Hmm ich hatte immer noch fast ne Stunde Zeit also beschloss ich meine Haare zu glätten. Als ich endlich fertig war, war es auch schon 6:55 Uhr. Also machte ich mich wieder auf den Weg in die Küche. Dort machte ich mir ein Brötchen für die Schule. Dann schnappte ich mir auch schon meine Tasche und meine Jacke und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich hatte gerade das Haus verlassen, da kam mir auch schon Jake entgegen. "Jake was machst du hier?", fragte ich ihn genervt. "Es tut mir leid ich hab das gestern doch nicht so gemeint." "Ja aber du hast es so gesagt. Geh jetzt, ich hab keinen Bock mit dir zu reden." Er lies einfach nicht locker. "Stella du weißt, dass ich das nicht böse gemeint habe." Ich lief immer weiter. "Lass uns doch wenigstens Freunde sein Stella." Fassungslos drehte ich mich zu ihm um. "Ist das jetzt dein Ernst? Wie sollen wir befreundet sein, wenn du in mich verliebt bist und ständig dumm über Taylor redest. Du kannst dir deine Freundschaft sonst wohin stecken." Und damit lief ich schneller und kam endlich an der Schule an. Jake lief mir immer noch hinter her. Ich betrat die Pausenhalle sofort sah ich Conny. Ihr gegenüber stand Ashley. Sie schienen sich zu streiten und das nicht gerade leise.
"Conny wie konntest du dich nur auf die Seite von dieser Bitch stellen. Sie macht sich die ganze Zeit an Jake ran und du, was machst du? Du unterstüzt sie auch noch dabei. Anscheinend warst du nie meine richtige Freundin. Wie konntest du nur?"
"Ashley hör sofort auf so über Stella zu reden. Sie ist eine viel bessere Freundin als du. Statt sie zu mobben solltest du dir lieber ein Beispiel an ihr nehmen. Du interessierst dich nämlich nur für dich selbst und deinen Vorteil. Und wenn du Augen im Kopf hättest dann hättest du gesehen, dass nicht sie sich an Jake ranmacht. Sondern Jake sich an Stella. Aber du bist so von dir selbst eingenommen dass du es nicht mal merkst. Du bist erbärmlich Ashley. Du kannst einem echt nur Leid tun. Und jetzt mal ehrlich wer von euch beiden ist eine Bitch. Du Ashley. Du hattest mit fast jedem der Typen was. Nur Jake nicht. Und das auch nur weil er dich nicht rangelassen hat. Also lass mal gut sein und geh."
Das hatte gesessen. Ashley machte den Mund auf um etwas zu sagen. Doch ihr schienen die Worte zu fehlen. Mit einem hasserfüllten Blick zu mir drehte sie sich um und verschwand in den nächsten Gang.
"Was wollte Ashley von dir und warum habt ihr euch gestritten?"
"Ach süße mach dir keine Gedanken. Ashley hat einen totalen Schaden und bildet sich einfach voll was ein und als sie dann noch dumm angefangen hat in der Pausenhalle über dich zu reden. Hab ich ihr einfach meine Meinung gesagt. Und anscheinend hat's gesessen.", sagte sie grinsend.
Wir machten uns auf den Weg in Geschichte. Und ich versuchte mich halbwegs auf den Unterricht zu konzentrieren.
(Taylor's Sicht)
Noch zwei Stunden und dann würde ich endlich im Zug nach Jizzytopia sitzen. Und dann könnte ich nochmal mit Stella reden. Aber jetzt hatten wir erst einmal eine halbe Stunde Pause. Ich saß alleine an einem Tisch in der Cafeteria.
Aufeinmal kam Skye zu mir gelaufen.
"Hey Taylor." Sie setzte sich zu mir an den Tisch. "Hi Skye. Tut mir leid, dass ich gestern so scheiße zu dir war." "Ach. Ist doch nicht schlimm. Andy hats mir erklärt. An deiner Stelle wäre ich auch so gewesen. Wollen wir Freunde sein?"
"Haha Skye aber du kennst mich doch gar nicht."
"Ja aber du kommst echt sehr nett rüber.", sagte sie lächelnd. "Und ich habe hier bisher nicht wirklich Freunde gefunden." "Na gut." "Hast du ein Bild von deiner Freundin?" Überrascht sah ich sie an. Ich kramte in meinem Geldbeutel nach einem Bild von Stella und hielt es ihr entgegen. "Sie sieht echt hübsch aus.", sagte sie mit einem Lächeln. "Danke." "Fährst du die Woche zu ihr nach Jizzytopia? Du hast doch Schulfrei oder?" "Ja werde ich. Gleich nach der letzten Stunde."
Wir redeten noch die ganze Pause und zum Glück gingen die letzten zwei Stunden auch ganz schnell rum. So dass ich mich auf den Weg nach Jizzytopia zu Stella machte.
(Stella's Sicht)
Endlich war die Schule um. Lustlos lief ich nach Hause. Was sollte ich nur das ganze Wochenende machen. Conny hatte leider keine Zeit. Ich lief weiter. Plötzlich fing es an zu regnen. Ich zog die Kapuze von meiner blauen Jacke über und fing an nach Hause zu rennen. Vor Nässe Tropfend kam ich zu Hause an. Und meine so mühsam geglätteten Haare? Die waren wieder richtig lockig und auch klatschnass. Schnell warf ich meine Schuhe in die Ecke und registrierte kaum dass Phil mit einem richtig breitem Grinsen am Küchentisch saß. Ich rannte hoch ins Bad und zog mich bis auf die Unterwäsche aus. Zum Glück war wenigstens die trocken geblieben. Schnell föhnte ich meine Haare und band sie zu einem Dutt zusammen. Dann schnappte ich mir ein Handtuch und wickelte mich ein.
Ich lief durch die Verbindungstür in mein Zimmer. Ich erschrak fast zu Tode als ich Taylor auf meinem Bett sitzen sah.
"Taylor? Omg bist du wirklich hier? Okei nein ich muss träumen.", ich kniff mich in den Arm und das tat unbeschreiblich weh. :D
Mit dem einfachsten Satz der Welt: Du bist es wirklich. fiel ich ihm um den Hals. Er hatte ein richtig breites Grinsen. "Wieso bist du eigentlich hier, Schatz?"
"Hab die nächste Woche komplett Schulfrei. Und ich dachte dann komm ich halt zu dir."
"Wie süß." *-*
Ich wollte ihn gerade küssen, als er mich ein Stück wegschob. "Taylor was ist los?", erschrocken schaute ich ihn an. So hatte er sich noch nie verhalten. "Ich wollte nochmal mit dir reden. "Hm? Worüber denn?", fragte ich ihn. "Als ich dir gesagt habe, dass ich zu dir nach Jizzytopia ziehen werde, hast du dich ziemlich komisch verhalten. Was denkst du wirklich darüber?" "Ich finde, es ist ja schon eine gute Idee, dass du zu mir ziehen willst, aber was ist mit deiner Familie? Du lässt sie einfach so zurück. Ich will nicht schuld daran sein. Und stell dir doch mal vor, wir würden uns streiten, das wäre dass erste was du mir vorwerfen würdest."
"Das stimmt doch gar nicht. Du weißt doch das ich dich liebe und ich würde dir so was niemals vorwerfen."
"Wirklich?"
"Ja wirklich." Sanft zog er mich wieder zu sich. Also soll ich jetzt zu dir in die Nähe ziehen?", fragte er mich grinsend und küsste mich. "Nur wenn du das auch wirklich willst.", sagte ich lächelnd.
"Alles was ich will bist du, also werde ich herziehen."
(Stella''s Sicht)
Als ich morgens aufwachte lag Taylor nicht mehr bei mir im Bett. Langsam stand ich auf und ging runter in die Küche. Hier war auch niemand. Am Kühlschrank hing ein Zettel. "Taylor und ich sind ein paar Wohnungen angucken gegangen. Kann also einbisschen dauern bis wir zurück sind. Wir haben dich lieb ♥"
Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich an den Tisch. Nach einer Viertelstunde in der ich mich noch schnell geduscht und angezogen hatte, beschloss ich mir das Haus jetzt doch einmal richtig anzuschauen. Ich lief die Treppe nach oben in die Richtung von Phils Schlafzimmer. Neben seinem Schlafzimmer fand ich einen weiteren Raum, in dem ich noch nie war. Ich drückte die Türklinke runter und betrat den Raum. In dem Raum stand nur ein einziger Tisch. Auf dem Tisch lag eine Skizze. Es sah aus wie eine Treppe die zu einer Art Dachboden führte. Ein Dachboden. Unser Haus müsste doch eigentlich auch einen Dachboden haben. Ich legte die Skizze zurück auf den Tisch und machte mich auf die Suche nach dem Dachboden.
Ich hielt Aussicht nach etwas verdächtigen. Lange musste ich auch nicht suchen. Schnell entdeckte ich einen Vorhang, der die selbe Farbe hat, wie die Wand. Vorsichtig zog ich ihn zur Seite und stand vor einer Tür. Wieder drückte ich die Klinke runter. Verschlossen, aber wo könnte der Schlüssel nur sein. Vielleicht bei Phil im Schlafzimmer? Schnell lief ich an sein Zimmer. Ich war noch nie in Phils Zimmer. Sein Zimmer war ziemlich leer, bis auf ein großes Bett, einen Nachtisch, einen Kleiderschrank und einen großen blauen Teppich. Zu erst hob ich den Teppich an, doch dort fand ich nichts. Ich schaute in die Nachtischschublade. Auch nichts. Unters Bett. Ich wollte gerade wieder aufstehen dass sah ich den kleinen Spalt im Laminat. Vorsichtig hob ich das Stück Laminat an und entdeckte ein kleines Kästchen. Ich öffnete es und nahm einen Briefumschlag und einen Schlüssel raus. Schnell verstaute ich die Schatulle wieder und machte mich auf den Weg zurück zur Tür. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lief die Treppe nach oben. Oben angekommen stand ich in einem riesengroßen Raum. Die kompletten Wände waren mit Bildern von mir und Phil beklebt. Von Babyfotos und bis zu Fotos die höchstens zwei Wochen alt sein konnten.
Das einzige was noch in diesem Raum war, war wieder mal ein Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch lag ein Buch. Vorsichtig schlug ich es auf. Es schien ein Tagebuch zu sein. Schnell nahm ich das Buch mit und rannte runter in Phils Büro dort kopierte ich mir schnell alle Seiten. Das dauerte ganze zweieinhalb Stunden. Zum Glück kamen Taylor und Phil noch immer nicht zurück. So schnell wie ich konnte brachte ich das Buch zurück an seinen Platz und versuchte alles wie vorher zu hinterlassen. Ich schnappte mir eine Sporttasche, stopfte T-Shirts, ein paar Hosen, Taschenlampen, Batterien und ein paar Decken ein. Schnell kritzelte ich eine Notiz, dass ich bei Conny schlafen würde und klebte sie an den Kühlschrank. Dann machte ich mich auf zum Strand. Ich lief immer weiter bis ich zu den Felsen kam. Dort gab es eine Höhle in der ich schon früher war. Ich machte es mir bequem und fing an zu lesen.
"23.März.1997:
Endlich bin ich Vater geworden. Zoey ist so ein süßes Baby. Morgen kommen sie und Fany endlich nach Hause. Ich bin so aufgeregt. "
"30.März.1997:
Zoey ist einfach so süß. Leider geht es Tiffany immer schlechter. Sie scheint sich mit irgendetwas angesteckt zu haben. Ich werde morgen mit ihr zum Arzt fahren. Ich kann das nicht länger mitanschauen. Wie sie leidet. Tina, unsere Nachbarin, wird wohl so lange auf Zoey aufpassen. Echt nett von ihr, dass sie uns das angeboten hat."
"31.März.1997:
Ich war mit Tiffany beim Arzt er meinte, dass sich Tiffany mit einer sehr seltenen Krankheit angesteckt hatte. Er hat ihr Medikamente verschrieben. Kann aber nicht garantieren, dass sie wirken. Ich hoffe es sehr. Ich liebe Tiffany überalles und will sie niemals verlieren."
"15.Mai. 1997:
seit wir beim Arzt waren, geht es Tiffany immer schlechter. Die Medikamente helfen überhaupt nicht und sie liegt durchgehend im Bett. Sie glaubt, dass sie nicht mehr lange durchhalten wird. Ich glaube, dass auch. Ich musste ihr versprechen, dass wenn sie an dieser Krankheit sterben sollte. Ich mich um Zoey kümmer und für sie da bin. Außerdem musste ich ihr versprechen, dass ich mir nichts antun werde. Es fällt mir unglaublich schwer sie so leiden zu sehen."
"24.Mai.1997:
Wie soll ich nur ohne Tiffany weiter machen. Sie ist gestern nacht verstorben, hat mich alleine gelassen. Arme Zoey, sie wird ohne ihr Mutter aufwachsen müssen. Tiffany wäre die beste Mutter überhaupt geworden. Ich werde nie wieder eine Frau wie sie finden. Noch gestern habe ich mit ihr geredet. Sie hatte mir Briefe für Zoey gegeben. Drei Stück. Sie wollte dass Zoey sie zu ihrem 16 Geburtstag bekommt. Ich weiß einfach nicht ob ich mich weiterhin um Zoey kümmern kann."
"13.Juni.1997:
Mein Bruder John und seine Frau Stephanie haben mir angeboten, sich um Zoey zu kümmern. Ich weiß nicht ob ich ihr Angebot annehmen soll. Sie sagen, dass ich jederzeit kommen kann um meine Tochter zusehen. Sie meinen aber auch, dass es vielleicht besser wäre ihr nicht zu erzählen, dass ich ihr Vater bin und Tiffany, ihre Mutter, gestorben ist. Sie sagen es wäre wohl besser für Zoey, wenn sie nicht mich sondern John für ihren Vater und Stephanie für ihre Mutter halten würde. Ich muss dass alles nochmal überdenken. Ich meine sie würde niemals zu mit Dad sagen. Könnte ich wirklich damit leben?"
"20.Juni.1997:
Ich habe mich dafür entschieden Zoey zu John und Stephanie zu geben. Ich kann einfach im Moment kein guter Vater sein. Zoey erinnert mich viel zu sehr an Tiffany. John und Stephanie wollen ihr lieber einen anderen Namen geben und ihr niemals erzählen, dass ich ihr Vater bin und ihre Mutter tot ist. Damit bin ich eigentlich nicht einverstanden. Aber was soll ich dagegen machen. Ich kann mich einfach im Moment nicht um meine eigene Tochter kümmern und möchte auch dass sie eine Mutter hat. Morgen kommen John und Stephanie um Zoey abzuholen."
"24. Juni.1997:
Zoey ist jetzt seit vier Tagen bei John und Stephanie, aber ich vermisse sie so sehr. Sie haben ihr den Namen Stella gegeben und mir verboten ihr von dieser Sache zu erzählen. War es vielleicht ein Fehler, Zoey zu John und Stephanie zugeben?"
(Stella's Sicht)
Ich konnte es nicht glauben. Phil ist mein Vater? War mein richtiger Name wirklich Zoey? Hatten mich meine Eltern mein lebenlang angelogen. Wieso hatte mich Phil weggegeben und warum hatten meine Eltern ihm verboten über diese Sache mit mir zureden?
Ich musste unbedingt mit Phil reden. Aber davor würde ich noch die letzten Einträge zu Ende lesen.
"23.März.2013:
Zoey ist schon so groß geworden und hübsch. Sie sieht Tiffany wirlich sehr ähnlich. Es fällt mir sehr schwer sie immer wieder bei John und Stephanie zurück zulassen. Aber noch schwerer fällt es mir sie statt Zoey Stella zu nennen. Es tut mir richtig weh sie nicht bei ihrem richtigen Namen zu nennen, vorallem weil Tiffany den Namen Zoey geliebt und ihr gegeben hatte. Wie soll dass nur weitergehen?"
"28. November.2013:
Gestern hat Stephanie bei mir angerufen, sie will dass Zoey die nächsten zwei Wochen bei mir verbringt, weil sie und John geschäftlich nach Lorien müssen. Natürlich war ich davon begeistert bis Stephanie mir wieder eintrichterte, dass ich Zoey kein Wort von allem sagen durfte. Mir wird langsam wirklich klar dass Zoey niemals zu mir Dad sagen wird. Wieso hatte ich mich nur damals dafür entschieden sie zu John und Stephanie zu geben? Wenn Tiffany noch leben würde, würde sie mich wahrscheinlich für meine Dummheit ohrfeigen."
"20.Dezember.2013:
Zoey lebt jetzt seit fast einer Woche bei mir, weil John und Stephanie beim Rückflug nach Staris ums Leben gekommen sind. Sie ist richig fertig, aber wenigstens hat sie ihren Freund Taylor. Blöd nur dass sie ihn fast nie sieht, da er in Staris wohnt. Naja wenigstens kommt er sie in den Ferien besuchen. Ich habe überlegt ob ich ihr endlich die Wahrheit erzählen soll. Aber ich möchte sie nicht noch mehr belasten."
"26.Februar.2013:
Ich habe mich heute richig heftig mit Zoey gestritten. Ich war Tina beim Umzug helfen. Sie ist endlich wieder zu mir in die Nähe gezogen. Sie hat mich nach Zoey gefragt und ich habe ihr alles erzählt. Es tat gut endlich mit jemandem über diese ganze Sache zu reden. Tina meinte, dass ich Zoey endlich alles erzählen soll. Wahrscheinlich hat sie ja auch Recht. Als ich nach Hause kam war sie aber nirgends zu finden, ich war richtig sauer auf sie, weil ich mich so um sie gesorgt habe, dass ich ihr Hausarrest gegeben habe. Ich hab einfach so eine große Angst sie jetzt auch noch zu verlieren wie Tiffany und meinen Bruder. Egal was mein Bruder mir angetan hat."
"5.März.2013:
Tina möchte Zoey endlich kennenlernen. Aber ich muss Zoey erstmal die ganze Wahrheit erzählen. Tina und ich sind jetzt zusammen. Ich konnte mir gar nicht mehr vorstellen mich wieder zu verlieben, aber bei Tina ist das ganz anders. Ich scheine sie wirklich zu lieben. Sie hat mir angeboten mir zu helfen mit Zoey zu reden. Ich meinte, dass ich es mir überlegen würde."
Das war der letzte Eintrag er war gerade mal eine Woche alt. Ich packte meine Sachen zusammen. Mir liefen Tränen über die Wangen. Langsam lief ich zurück nach Hause. Ich wollte das Phil mir die ganze Wahrheit erzählte. Zu Hause angekommen saß Phil am Tisch vor ihm die Schatulle und neben ihm saßen Taylor und eine Frau die ich nicht kannte. Ich tippte auf Tina. Mit Tränen in den Augen sah ich Phil an.
"Dad?", stotterte ich leise und er fing an zu weinen.
-Wird endlich alles gut? -
(Zoey's Sicht)
Ich stand immer noch wie angewurzelt da. Phil stand auf und nahm mich in den Arm. "Ja ich bin dein Dad. Es tut mir leid ich wollte es dir schon die ganze Zeit sagen.", sagte er schluchzend. "Warum haben dir John und Stephanie es verboten, die Entscheidung lag doch bei dir, wenn du doch mein Dad bist? Warum wollten sie es mir nicht sagen? Ihr habt mich mein ganzes Leben belogen.", ergänzte ich schluchzend. "Sie dachten es wäre, dass beste für dich, wenn du es nicht weißt. Jetzt weiß ich es natürlich besser. Ich konnte mich damals nicht richtig um dich kümmern, du hast mich zu sehr an Tiffany erinnert und das tust du immer noch. Du siehst genauso aus wie sie. Ich wollte nicht, dass sie deinen Namen ändern, weil deine Mum ihn ausgesucht hatte. Bitte verzeih mir." Ich kanns ja verstehen, aber es wird mir am Anfang schwer fallen. Dir fällt es schwer mich Stella zu nennen oder?"
"Ja das tut es, aber wenn du es willst werde ich dich weiterhin Stella nennen."
"Nein Dad ich will nicht mehr Stella genannt werden, ich will nicht den Namen behalten, den mir John und Stephanie gegeben haben, sie haben mich immer nur belogen und mich von dir ferngehalten."
"Heißt dass du willst absofort Zoey genannt werden?", mischte sich jetzt auch Taylor ein. Ich hatte ganz vergessen, dass er da mit Tina saß. "Ja ich glaube, dass ist das beste für uns alle. Du bist Tina,oder?", wendete ich mich jetzt an die Frau. Sie war vielleicht zwei oder drei Jahre jünger als Phil. "Ja bin ich.", sagte sie lächelnd. "Ich hoffe, dass wir gut miteinander auskommen. Ich werde deinen Dad jetzt wohl auch nerven.", sagte sie lachend. Sie schien richtig nett zu sein und ich schloss sie sofort in mein Herz. Sie war die perfekte Frau für meinen Dad.
"Ich werde natürlich nicht einen auf deine Mum machen, wenn du das nicht willst. Ich werde einfach versuchen eine Art beste Freundin für dich zu werden, wenn das in Ordnung für dich ist?"
Ohne eine Antwort fiel ich ihr um den Hals. "Das heißt dann wohl ja, schätze ich.", sagte Tina lachend.
"Hast du noch irgendwelche Fragen Zoey?", fragte mich jetzt mein Dad. "Ja eine.", sagte ich lachend,"Zieht Tina bei uns ein?" Phil schaute unschlüssig zu Tina. "Willst du denn zu mir ziehen, Schatz?" "Na klar will ich.", sagte sie strahlend und fiel Phil um den Hals. Dann küssten sich die beiden. Wir unterhielten uns noch lange überallesmögliche. Gegen 4 Uhr Morgens beschlossen Taylor und ich dann endlich schlafen zu gehen. Tina würde die Nacht hier verbringen und wir würden dann morgen ihre Sachen packen gehen und hierherbringen. Sie meinte, dass es gar nicht so lange dauern dürfte, da sie die meisten Sachen noch gar nicht ausgepackt hatte.
Taylor und ich unterhielten uns noch lange über alles was heute Nacht passiert war und ich schlief irgendwann vor Müdigkeit in seinem Arm ein.
(Zoey's Sicht)
"Zoey, komm schon Süße, steh auf, wir haben heut nen langen Tag vor uns. Wir müssen Tina doch beim Umzug helfen." Schlaftrunken stand ich auf ich wollte gerade ins Bad laufen und Dong rannte mit voller Wucht gegen die Tür. Lachend kam Taylor angerannt. "Haha Schatz du sollst dich nicht gegen die Tür laufen." Er nahm mich in den Arm. Genervt verdrehte ich die Augen und versucht mich loszumachen. "Ja Taylor echt lustig. Richtig zum Tot lachen. Und jetzt lass mich los, ich will duschen."
"Darf ich mit?", fragte er mich mit dem heißesten Aufreißerblick der Welt. Woher konnte er diesen Blick eigentlich aber naja egal. "Nein darfst du nicht." Wütend stampfte ich ins Bad die Tür schloss ich aber nicht ab. Langsam zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche.
(Taylor's Sicht)
Wie lange es wohl dauern wird bis sie mich ruft. Haha lange bestimmt nicht, sie ist morgens einfach bisschen zickig wenn sie nicht ausgeschlafen ist, aber das liebe ich auch so an ihr.
"Taylor? Kommst du doch?", hörte ich Zoey aus dem Bad schreien. Hastig zog ich mir mein T-Shirt über den Kopf und meine Boxershorts und pfefferte sie in irgendeine Ecke und schon war ich bei ihr in der Dusche. Nach dem wir geduscht hatten. Gingen wir runter in die Küche um zu Frühstücken. "Na ihr zwei habt ihr gut ausgeschlafen." Lachend sagte ich: "Naja von ausschlafen war da eher nicht die Rede und Zoey ist mit voller Wucht gegen die Badtür gelaufen. Brauchst du eigentlich einen Eisbeutel Süße?, fragte ich sie jetzt mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Darauf bekam ich einen Bösen Blick als Antwort. Naja aber lange konnte sie mir noch nie böse sein und das war diesmal genauso. Sie beugte sich zu mir rüber und küsste mich. Zuckersüß lächelte sie mich an und sagte: "Weißt du eigentlich, dass du ein richtiges Arschloch sein kannst?" "Nö ist mir neu.", sagte ich mit einer gewissen Ironie in der Stimme. Nach dem Frühstück machten wir uns auf in die Wohnung von Tina. Diese hatten wir recht schnell ausgeräumt und hatten ihre Sachen zu uns gebracht. Als wir die Kartons reinbrachten. Schaute ich kurz zu Phil. " Ihr habt doch bestimmt keine Lust mehr irgendwelche Kartons auszupacken, oder? Los macht euch noch 'nen schönen Nachmittag. Den Rest schaffen wir schon alleine.", sagte Phil mit einem breiten Grinsen. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.
(Zoey's Sicht)
Taylor und ich machten uns auf den Weg zum Strand. Dort angekommen setzten wir uns in den warmen Sand. Er nahm mich wieder in den Arm und schaute mich liebevoll an.
"Achja Tay, habt ihr eigentlich eine coole Wohnung in der Nähe gefunden?" "Ja also es waren zwei echt tolle dabei. Die dir sicher auch gut gefallen hätten. Ich muss halt nur noch einen guten Job finden und dann steht uns nichts mehr im Weg.", antwortete er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Vorsichtig zog er mich zu sich und fing an mich zu küssen. Seine Küsse wurden fordernder und im ersten Moment vergaß ich, dass wir am Strand waren. Bis sich plötzlich jemand neben uns räusperte. Erschrocken ließen Taylor und ich voneinander ab. Ich drehte mich um und sah hinter mir eine junge Frau stehen. Ich schätzte sie so auf 25. Neben ihr stand ein kleines Mädchen. Sie war höchstens 5 Jahre alt. Mein Gedankengang wurde durch die Frau unterbrochen.
„Schämt ihr euch den nicht, an so einem öffentlichen Ort, das kann man doch keinem Kind zu muten…“ Mehr hörte ich nicht mehr. Die Frau schien sich immer noch aufzuregen, aber Taylor hatte mich schon längst meine Hand geschnappt und zog mich in Richtung einer Umkleide. Entgeistert starrte ich Taylor. „Dein Ernst jetzt?“ „Hm? Was denn, Zoey?“ Du willst jetzt nicht ernsthaft mit mir in der Umkleide Sex haben, oder?“ „Warum denn nicht?“, fragte er mich gespielt unschuldig und fing wieder an mich stürmisch zu küssen. Ich stieß ihn von mir weg und schaute ihn entgeistert an. „ Du spinnst doch Taylor.“, sagte ich sauer, drehte mich um und lief mit schnellen Schritten zurück nach Hause. Ich hörte Taylor hinter mir her rennen. Immer noch sauer lief ich, ohne mich noch einmal umzudrehen, weiter. Ich schloss die Haustür auf und knallte sie Taylor vor der Nase zu. Wütend lief ich an der Küche vorbei, in der Tina und mein Dad standen, stampfte die Treppe hoch und ignorierte das Klingeln an der Haustür. Schnell rannte ich in mein Zimmer, schloss mein Zimmertür ab, wie auch die Außentür des Bades, so dass Taylor meine Zimmer nicht betreten könnte. Ich setzte mich auf mein Bett. Was dachte Taylor nur von mir? Dass ich in einer Umkleide mit ihm Sex haben würde? Wie naiv war er denn? So was von mir zu denken, jetzt würde ich ihn erst mal zappeln lassen. So schnell würde ich ihn nicht mehr ranlassen. Ich hörte wie es an meine Tür klopfte.
„Zoey mach auf. Es tut mir leid, ich hab einfach nicht mehr über das was ich mache nachgedacht. Zoey? Komm schon mach die Tür auf.“ Ich saß immer noch regungslos auf meinem Bett. Ich hatte nicht vor ihm die Tür zu öffnen. Das würde er jetzt zu spüren bekommen.
(Taylor’s Sicht)
Warum machte sie mir diese verdammte Tür nicht auf. Ich hatte das doch überhaupt nicht so gemeint, mit der Umkleide. Nahm sie das wirklich so mit? Ich klopfte nochmal gegen die Tür. Da ich immer noch keine Reaktion bemerkte, lief ich wieder runter, in der Küche standen immer noch Phil und Tina und schauten mich verwirrt an.
„Was ist passiert? Warum ist Zoey gerade eben so wütend an uns vorbei gerannt?“ „Ist nichts schlimmes, mach dir keine Sorgen Phil, dass kriegen wir schon alleine geregelt, wenn sie mich wieder in ihr Zimmer reinlässt.“ „Ich hoffe, es für dich Taylor. Ich hab keine Lust meine Tochter schon wieder leiden zu sehen.“ „Ja Phil, ich hab‘s verstanden.“ „Gut.“ „Sei nicht so hart zu ihm, Schatz.“, mischte sich jetzt auch Tina ein. „Sie werden schon einen guten Grund haben, dass sie sich gestritten haben, das ist doch normal. Das weißt du doch jeder streitet sich mal. Aber das müssen sie unter sich klären.“ Mit diesem Satz, nahm sie ihn bei der Hand und verschwand mit ihm im Schlafzimmer. Ich wollte gar nicht weiter drüber nachdenken. Leise lief ich wieder die Treppe hoch zu Zoey’s Zimmer. „Zoey bitte lass mich rein. Ich will mit dir reden.“ Ich hörte, dass sie sich bewegte, aber die Tür schloss sie nicht auf. „Warum sollte ich dir aufmachen, Taylor, du bist wie die anderen Jungs und denkst immer nur an das Eine.“ „Zoey das stimmt doch gar nicht, bitte mach auf, Schatz.“ Ich hörte wie sie die Tür aufschloss. Vorsichtig betrat ich den Raum. „Es tut mir leid, du musst doch nichts machen, das du nicht willst. Du weißt doch ich würde dich niemals dazu zwingen. Und das vorher war eigentlich nur Spaß.“ Zoey starrte immer noch auf den Boden und sagte nichts.
(Zoey’s Sicht)
Sanft fuhr er mit seiner Hand über meine Wange und wischte mir eine Träne weg, die ich selbst noch gar nicht bemerkt hatte. Wieder einmal zog sich mein Bauch zusammen. Wie immer wenn ich aufgeregt war. Er zog mich zu sich und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss. Fragend sah er mich an und ich streckte mich um ihn zu küssen. Ich wollte einfach nur noch seine Lippen auf meinen spüren. Ich vergaß alles um mich herum. Jetzt zählten nur noch er und ich. Vorsichtig hob er mich hoch und presste mich gegen die Wand. Wir küssten uns immer wilder. Vorsichtig zog er mir mein T-Shirt über den Kopf und fuhr an meiner Seite entlang. In meinem Bauch tobten Tausende von Schmetterlingen. Während wir uns weiter küssten, zog er mir auch noch meine Hose aus. Sodass ich nur noch im Slip und BH vor ihm stand. Langsam wanderte seine Hand zum Verschluss meines BHs und öffnete diesen. Er ließ kurz von mir ab und lächelte mich an.
„Wie schon gesagt, du musst nichts tun was du nicht willst, Zoey.“ „Jetzt mach schon weiter, ich dreh wegen dir noch durch.“, sagte ich und fing an zu lachen. Sofort zog er mich wieder in seinen Arm und küsste mich weiter. Als er sich von mir löste bemerkte ich dass er nur noch in Boxershorts vor mir stand, ich hatte nicht mal bemerkt, dass er sich ausgezogen hatte.
(Taylor’s Sicht)
Jetzt lag sie bei mir im Arm und kuschelte sich an mich. Wie ich dieses Mädchen liebte. Ich würde einfach alles für sie tun. „Taylor?“ Fragend schaute ich sie an. „Ja Schatz? Was ist los?“ „Wann musst du eigentlich wieder zurück nach Staris?“ „Ich fahr Samstagabend und 19:00 Uhr wieder zurück, damit ich mich noch auf die Schule vorbereiten kann.“ „Na dann haben wir ja fast noch eine Woche.“, sagte sie lächelnd. Ich beugte mich zu ihr rüber und küsste sie. Dann lagen wir schweigend nebeneinander. Ich wollte sie nicht wach halten, da ich wusste dass sie morgen wieder zur Schule muss. Am nächsten Morgen klingelte Zoey’s Wecker um 6:45 und wir standen auf, da sie sich ja für die Schule fertig machen musste und ich nicht mehr schlafen konnte. Nach dem sie fertig angezogen und geschminkt war, machten wir uns auf den Weg in die Küche. Dort saßen Phil und Tina auch schon beim Frühstück. Wir setzten uns dazu und fingen an zu essen. „Zoey wir müssen heute Mittag noch aufs Amt damit sie dir endlich deinen Namen ändern. Ja?“ „Klar machen wir.“, sagte sie und lächelte ihren Dad an. Phil machte sich auf den Weg zur Arbeit. Tina hatte noch Urlaub und wollte bisschen ins *Jizzytopia’s Best* gehen. Ich beschloss Zoey in die Schule zubringen und wollte dann anfangen meine Bewerbungen zu schreiben. An der Schule angekommen, küsste sie mich und musste dann auch leider schon in den Unterricht. Ich machte mich auf den Weg zurück nach Hause.
Texte: von mir
Tag der Veröffentlichung: 15.03.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
für meine beste Freundin, weil du dir schon immer gewünscht hast, dass du ich dir ein Buch widme :) Ich sag nur du hast mich genervt :P
Naja jetzt hast du deine Widmung, du bist nämlich immer für mich da wenn ich dich brauche ^^