Mary-Ann wartet auf den Bus, der sie Richtung Heimat fährt. Sie ärgert sich, dass sie keinen Regenschirm mitgenommen hat, denn es regnete schon seit Stunden. Während der Wartezeit ließ sie den heutigen Tag Revue passieren. Es ist so viel passiert. Ihr Chef Michael Strubel hat es heute wieder mal auf sie abgesehen, Mary-Ann wo bleibt mein Kaffee und sind die Briefe noch nicht versendet. Wie lange soll ich denn noch auf die Briefmappe warten, damit ich sie unterschreiben kann und so weiter. Aber es gab auch einen Lichtblick heute, denn ihr Traummann kam heute durch die Tür mit Blumen in der Hand. Seine stahlblauen Augen starrten sie an und der Blick ging Mary-Ann durch Mark und Bein. Er fragte nach ihrer Kollegin Sabine, um ihr die Blumen zu geben. Doch die Kollegin war nicht im Hause und somit nahm Mary-Ann die Blumen entgegen und stellte sich vor, diese Blumen seien für sie und kommen von ihrem Traummann. Der Bus fährt ein und Mary-Ann steigt ein und fährt heim. Zu Hause angekommen, machte sie sich eine Tasse Tee um sich ein wenig zu wärmen. Da klingelt es an ihrer Tür und ihr Nachbar John stand mit einem Topf heißer Suppe vor der Tür und fragte sie, ob sie Lust hat mit ihm zu Abend zu essen. Da sie am heutigen Abend noch nix vor hatte, willigte sie ein und sie aßen zusammen die heiße Suppe und erzählten sich wie ihr Tag verlaufen war. John gab Unterricht an der hiesigen Grundschule. Während des Essens erzählt John ihr, dass er eine Frau kennen gelernt hat und sie sich am kommenden Wochenende treffen wollen. Geplant ist eine kleine Städtetour zu machen, sie können sich nur nicht einigen wo hin die Reise gehen soll. Mary-Ann bekam plötzlich eine Wut auf eine Frau, die sie gar nicht kannte und gönnte der Frau nicht dieses Wochenende mit John. John ging nach Hause und Mary-Ann dachte an ihren Traummann von heutigem Tag und ging schlafen. Das Wochenende kam und John fuhr mit der Frau nach Berlin und Mary-Ann blieb zu Hause und überlegte das ganze Wochenende lang, was die beiden wohl in Berlin machen. Während der Überlegung kam ihr der Gedanke, dass sie vielleicht eifersüchtig war auf diese Frau, aber das würde ja bedeuten, dass sie in John verliebt ist und keine andere darf ihn haben. Die Erkenntnis traf sie mit voller Wucht und merkte jetzt, dass es stimmt. Sie liebt den Grundschullehrer John und das schon solange sie ihn kannte. Sie beschloss, sobald John wieder da ist, ihm es sofort zu gestehen und hofft, dass er das Gleiche auch für sie empfindet. Endlich war es soweit, John kommt heim und sie springt hoch und läuft ihm entgegen und fängt mit an zu schimpfen, dass er es nicht nochmal machen soll und sie nie wieder alleine lassen sollte. Wenn er eine Reise machen will, dann nur mit ihr. John grinste nur und nahm sie in die Arme und küsste sie. Sie erwiderte den überraschende Kuss und fragte John warum er denn so grinste. John erklärte ihr, dass er sie schon lange liebt und gehofft hat, mit dieser Reise sie aus der Reserve zu locken, er war nicht mit einer Frau in Berlin, sondern mit einem Kollegen. Mary-Ann lachte und freute sich, dass jetzt alles gut wird.
Tag der Veröffentlichung: 25.11.2009
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