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Die 1. Begegnung

In meinem Cashmere Pullover saß ich auf dem dunkelroten Sofa aus Kunstleder, eingewickelt in eine kratzige Decke. Ich befand mich im Wohnzimmer. Viele Blumen, ein Dielenboden aus Holz und weiße Wände umgaben mich. Es ist noch dunkel draußen und die Sonne wird erst in 30 Minuten aufgehen. Ich machte ein kleines Licht an, welches den Raum einigermaßen beleuchten sollte, was allerdings nicht viel brachte, da das Zimmer recht groß und sehr verwinkelt ist. Die kleine Lampe konnte gerade mal den Bereich von der Couch bis zum Tisch beleuchten. Ich setzte Wasser an und wartete noch kurz, bevor ich zum Regal ging und mir ein Buch herausnahm. Eigentlich lese ich ungern, aber ich hätte nicht gewusst, was ich sonst tun sollte. In einer alten Kiste lagen ein paar CDs und kramte ein bisschen darin rum, nahm dann schließlich doch die Erstbeste und legte sie, nachdem ich das Radio entstaubt und angschlossen hatte, ein und drehte die Musik leise auf. Es lief Barmusik. Ich fragte mich kurz, wer so etwas zu hause hat, stellte fest, dass es nichts bringt sich darüber den Kopf zu zerbrechen und wandte mich schließlich dem Wasserkocher zu, der mir durch heftiges zischen signalisierte, dass das Wasser nun kocht. Ich suchte schnell eine Tasse, gab 4 Löffel Cappuchinopulver hinein und kippte das Wasser hinauf, wobei ich mein halb zerrissenes, weißes Nachthemd bespritzte. Ich schrie kurz vor Schmerz auf, riss mich aber im gleichen Augenblick wieder zusammen. Nach dem Umrühren ging ich mit der Tasse zur Couch zurück, um mich nun endlich um mein Buch zu kümmern. Es ging um Politik, was ganz ung gar nicht mein Fall war. So stand ich erneut auf, ging wieder zum Regal um mir ein neues Buch zu nehmen. Das alte Buch stand nun wieder an seinem Platz und ich hatte eine ziemlich große Auswahl. Ungefähr 300 Bücher standen in einem riesigen, alten Holzregal vor mir. Anscheinend waren sie sortiert. Oben standen Wissensbücher, darunter zwei Reihen voller Romane und dann kamen sämtliche Bücher über Politik und Recht. Ich bin wohl bei jemanden gelandet, der sich mit Rechtswissenschaften befasst. Unten in der Ecke lächelt mich ein unscheinbares Buch an, welches ich beinahe übersehen hätte. Wahrscheinlich sticht es mir gerade nur ins Auge, weil ich noch müde bin und meine Augenlider noch halb geschlossen sind. Neugierig ziehe ich es aus dem Regal, immer in der Hoffnung, dass ich nichts kaputt mache. Auf dem Einband steht etwas in der Art wie "Lesbische Abenteuer". Ich war allein, deshalb wollte ich ein Blick in dieses Buch wagen. Ich setzte mich auf die Couch, wickelte mich in die Decke und schlug es auf.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und öffnete die Tür. Im Inneren erwartete mich eine Frau, die eine schwarze Maske mit Federn trug. Sie hatte einen schwarzen Latexanzug an und hatte braune, lange Haare und eine wunderschöne Figur. Ich schloss ich die Tür und legte meinen Rucksack und die Jacke beiseite. Sie sagte mir in einem sehr verführerischen Ton, dass ich näher kommen soll. A Als ich einen Meter von ihr entfernt stand, ging Sie auf mich zu und nahm meine Hand. Sie legt meine Hand an ihre Taillie und signalisiert mir dadurch, dass ich keine Angst zu haben brauche. Sie lächelte mich verschmilzt an und zog mich langsam an sich ran, ich konnte ihre Wärme spüren. Ihre Hand fuhr unter mein Shirt und sie berührte zuerst meinen Rücken und zog mein Shirt dann immer höher. Zeitgleich kamen ihre Lippen immer näher und berührten schließlich meine. Zuerst zärtlich, danach leidenschaftlich. Sie spielte mit meiner Zunge und ich ging darauf ein. Wir küssten uns immer wilder. Schwungvoll zog sie mein Shirt aus und warf es auf den Boden. Meine Schuhe zog ich von selbst aus, genau wie die Socken. Ich fasste ihren Bauch an, danach etwas zögerlich ihre Brüste, welche noch unter dem Latexanzug waren. Sie fing an schneller zu atmen und ich spürte, wie sie geil wurde. Sie fasste mir an den Arsch, beugte sich ein wenig vor um mir an die Oberschenkel fassen zu können und zwei Momente später presste sie mich schon gegen die Wand. Mein Genitalbereich war feucht und aus meiner Vagina tropfte es schon fast. Ich öffnete ihren BH um ihre Brüste sehen und kneten zu können. Sie warf mich aufs Bett und öffnete den Reißverschluss meiner Hose. Dann küsste sie mich wieder. Sie kniete über mir und ich berührte ihre Oberschenkel, um sie immer wieder an mich ran ziehen zu können. Nun hörte sie auf, meine Lippen zu küssen und wandte sich meinem Hals zu. Kurz knabberte sie an meinem Ohr und mich durchströmte ein betaubendes Gefühl von Geilheit. Ich brauchte jetzt unbedingt einen Orgasmus, sonst platze ich! Sie spürte das und küsste mich immer tiefer. Sie näherte sich meiner Hose, zog sie aus und spreizte meine Beine, um sich dann meiner feuchten Vagina zuwenden zu können. Ihre Finger steckte sie in mich und ich wurde immer geiler. Sie fingerte mich bis in den letzten Winkel. Nun nahm sie ihre Finger um meine Schamlippen auseinadern zu drücken und ihr Kopf kam immer näher, bis sie schließlich mit ihrer Zunger meinen Kitzler berührte. Erst umfuhr sie ihn ein paar mal und ich fing an heftig zu stöhnen. Sie grinste und danach nahm sie keine Rücksicht mehr und ich erlebte nach wenigen Sekunden den Orgasmus meines Lebens. Erschöpft und glücklich küsste ich sie leidenschaftlich und ich hockte mich vor die Couch. Sie entfernte den lästigen Latexanzug und setzte sich auf die Couch. Ich spreizte ihre Beine und dürckte mich zwischen ihnen nach oben, um ihren Hals küssen zu können. Meine Hande kneteten ihre Brüste und sie fing an heftig zu stöhnen. Ihre Vagina tropfte und befeuchtete meinen Bauch. Daraufhin fuhr ich an der Innenseite ihrer Obeschenkel entlang und näherte mich ihren Genitalen. Nicht einmal mehr sprechen konnte sie, weil ihre Geilheit sie besitzte. Sie presste nur ein: "Besorgs mir endlich!", zustande und ich grinste. Ich wandte mich mit meinem Kopf ihrer Feuchtzone zu und begann mit ein paar Heftigen Stößen ihren Kitzler zu befriedigen. Jedes mal stöhnte sie auf. Nun begann ich mit meiner Zunge kreisende Bewegungen zu machen und parallel dazu meine Finger in ihr Loch zu stecken. Wenige Augenblicke später kam sie auch. Sie lächelte verschmilzt und sagte frech: "Lass mich nicht noch mal so lange warten, sonst mache ich das Gleiche mal mit dir, du blöde Kuh!" Ich grinste und küsste Sie. Wir halfen uns beim Anziehen und Sie kämmte meine langen blonden Haare, wie jedes Mal, nachdem wir Sex hatten. Es ist schon wie ein Ritual geworden. Danach machte ich mir einen schnellen Zopf, legte etwas Parfum auf und küsste Sie noch ein letztes Mal, weil meine Mittagspause nun vorbei ist.

"Was liest du denn dort interessantes?", riss mich eine tiefe Männerstimme aus meiner Faszination dieses Buches. Ich klappte das Buch schnell zu und ließ es unter der kratzigen Decke verschwinden. "Nichts besonderes", antwortete ich hastig. Er grinste, hakte aber nicht weiter nach. Immerhin kannten wir uns auch gar nicht. "Willst du noch einen Cappuchino?", fragte er und setzte nochmal Wasser an. "Danke, aber ich habe noch etwas drin. Was ist gestern Abend passiert? Ich erinnere mich an fast nichts mehr." "Wir trafen uns in dieser Bar, ich weiß nicht genau wie sie heißt. Auf jeden Fall saßen wir gemeinsam an der Bar und in einem unbemerkten Moment muss dir jemand etwas ins Glas gekippt haben. Auf jeden Fall ging es dir am späteren Abend zunehmend schlechter und ich habe dich mit zu mir nach hause genommen, weil du nicht mehr wusstest, wo du wohnst. Dann hast du versucht dir das Shirt auszuziehen, wobei du es zerrissen hast. Und zwei Minuten später hast du dann in meinem Bett geschlafen." "Wir haben also nicht miteinander geschlafen?", fragte ich erstaunt und ein wenig geschockt. "Nein, schlimm?", antwortete er leicht belustigt, "wir können das auch gern noch nachholen." Er lachte. "Danke, nein. Ich habe Kopfschmerzen. Hast du Aspirin im Haus?", fragte ich um das Thema in eine andere Richtung zu lenken. "Nein, tut mir leid, aber ich kann dir gern welche holen fahren. In der Zeit kannst du ja Frühstück machen, dann bringe ich gleich noch Brötchen mit. Helle oder Dunkle?" "Ja, das wäre gut. Für mich bitte ein dunkles. Bis gleich." 
Er verließ das Haus und ich stand von der Couch auf. Meine Blase drückte und ich wollte mich betrachten. Das Haus war ziemlich groß und ich musste die Toilette kurz suchen. Schließlich fand ich sie und erledigte mein Geschäft. Alles war ziemlich sauber und ordentlich gehalten. Die Handtücher lagen akurat zusammengepackt im Regal. Die Zahnbürsten standen in einer vorgesehen Halterung und die Schminkutensilien waren ordentlich sortiert. Aber, was? Mehrere Zahnbürsten und Schminke? Lebte der Mann nicht allein? Hatte er eine Frau? Weshalb hatte er dann so anzügliche Bemerkungen gemacht? Ich werde ihn wohl später fragen müssen. Jetzt schminke ich mich erstmal ab. Ich drehte den Wasserhahn auf und wartete auf warmes Wasser. In der Zeit suchte ich eine Bürste, kämmte mir die die Haare und machte mir einen provisorischen Dutt. Nun war das Wasser warm und ich wusch mir zuerst die Hände. In dem Moment, als ich ich mein Gesicht nass machen wollte, klopfte es an der Tür und eine Frauenstimme sprach: "Hallo John, bist du im Bad? Könntest du dich beeilen? Meine Freundin kommt gleich!" Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, aber ich musste wohl darauf reagieren. "Äehm ... ich bin nicht John", etwas krativeres fiel mir zu diesem Zeitpunkt nicht ein. "Oh, ok. Könnte ich trotzdem kurz ins Badezimmer? Es ist wirklich dringend", erwiederte Sie. Ich war verunsichert, drehte aber den Wasseerhahn zu, trocknete mir die Hände an meiner Hose ab und schloss die Badezimmertür auf. Vor mir stand eine etwas zierliche Frau. Sie war schlank, ihre Haare waren kurz und rot. Sie trug eine blau karierte Boxershorts und ein viel zu großes Hemd. Sie machte einen freundlichen Eindruck auf mich, da sie ein leichtes Lächeln trug. Ihren rechten Arm zierte ein großes Rosentattoo und ihre Ohren waren auf mindestens 14 mm gedehnt. Sie stellte sich vor: "Hallo, ich bin Claire, John's Mitbewohnerin." Teilweise war ich erstaunt und teilweise auch sehr erleichtert, dass diese Frau nicht zu John gehört, da ich mir sonst jetzt mächtig Ärger eingebrockt hätte. "Du musst wohl eine Eroberung von ihm sein?", fragte sie mich. Anscheinend brachte er öfters Frauen mit nach hause. "Ja, ... naja, nein. Er hat mich nur mit nach hause genommen. Wir hatten keinen Sex." "So genau wollte ich das gar nicht wissen", sagte sie lachend, "magst du mich kurz ins Bad lassen? Meine Freundin kommt in 10 Minuten und ich muss noch kurz Zähne putzen." "Frühstückt ihr mit uns?", fragte ich reflexartig. "Gern. John ist schon Brötchen holen, oder? Bestimmt, sonst wärst du hier nicht so allein. Ich rufe ihn kurz an und sage ihm, dass er noch ein paar Brötchen mehr mitbringen soll." Sie schloss die Badezimmertür und wenige Momente später hörte man ihre Stimme am Telefon. Ich ging nun in die Küche und fing an die nötigen Utensilien für das Frühstück zusammen zu suchen. 4 Teller, 4 Tassen, verschiedene Marmeladensorten, Käse, Wurst, Nutella. Ich stellte alles auf ein Tablett, welches in einer Ecke stand. Plötzlich lächelte mich ein Eierkocher an und ich verspürte Appetitt auf Eier. Der Kühlschrank wurde von mir kurz durchforscht und letztendlich fand ich 4 Eier, die ich kochte. Hatte ich etwas vergessen? Brotaufstrich! Ich schaute nochmals in den Kühlschrank und fand Hakbfettmargarine und Butter. Ich wusste nicht, was die anderen wohl aßen und somit stellte ich beides auf das Tablett. Kurz noch Kaffee ansetzen, fertig! Nun kam auch Claire aus dem Bad getrottet. Sie hatte nun andere Sachen an und sah frischer aus. Die Haare gestylt und eine süße Duftwolke zog sie mit sich. Rosenduft, wenn mich nicht alles täuscht. Sie grinste mich an und ich grinste zurück. Ihre Schönheit viel mir jetzt erst auf. "Du siehst ein wenig fertig aus und dein Shirt ist ganz zerrissen. Soll ich dir neue Sachen geben? Sie müssten dir passen", bot sie mir an. Ich nickte dankbar und mir schoss in den Kopf, wie schrecklich ich denn aussehen müsse. Wir gingen in ihre Zimmer. Es war groß und geräumig. Die Decke war hoch und in der Mitte stand ein großes Bett. Mir fiel auf, dass in der ganzen Wohnung viele große Pflanzen standen, auch in ihrem Schlafzimmer. Sie öffnete ihren Schrank und holte zügig ein Shirt und eine weite Hose heraus. Eine Haremshose. Das Shirt war einfach und dunkelrot. "Geht das?", fragte Sie. Ich liebte Haremshosen und die Farbe gefiel mir auch. "Bestimmt. Ich probiere es kurz an, ok?" Gerade wollte ich ins Bad gehen, als sie meinte: "Du kannst dich auch hier umziehen. Ich drehe mich auch weg." Stimmt, ich kann mich auch hier umziehen. Immerhin ist Sie ja auch eine Frau. Also entfernte ich die alten Sachen und zog die blaue Hose und das dunkelrote Shirt an. Es passte wie angegossen, als hätten diese Kleidungsstücke schon ewig auf mich gewartet. "Passt", sagte ich. "Wie angegossen", erwiederte sie und schenkte mir ein weiteres Lächeln und einen zufriedenen Blick. Ich blickte in ihre grasgrünen Augen, die perfekt zu ihr passten. Sie erwiederte meinen Blick. Wir sahen uns an und in mir breitete sich ein komisches Gefühl aus. Ihr Körper war perfekt. Sie hatte eine wunderschöne Figur und eine atemberaubende Austrahlung. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür aufging und John ins Haus stolperte. Wir hörten ihn bisher nur, aber er schien nicht allein zu sein. Eine weibliche Stimme rief: "Baby?" Claire fing an über deine Ohren zu strahlen und rannte auf der Stelle los zur Tür. Auf einmal hatte ich zwiespaltige Gefühle, ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Nach einem kurzen Augeblick sammelte ich mich wieder und ging ein wenig perplex zur Tür. John zog sich gerade die Schuhe aus, als ich um die Ecke kam. Claire und die andere Frau umarmten und küssten sich innig. War Claire lesbisch? Das würde auf jeden Fall erklären, weshalb Sie solch ein Buch im Regal zu stehen hatten. John kam zu mir und wies mich fast unmerklich daraufhin, in die Küche zu gehen. Ich folgte seiner Aufforderung und wir standen wenige Momente später zu zweit im Nebenraum. "Ihr habt euch also schon kennengelernt", stellte er fest, "tut mir Leid, das sich dir nicht gesagt habe, dass ich mir dieses Haus mit meiner besten Freundin teile." Sie war also seine beste Freundin. "Ist schon ok, ich war nur überrascht, als ich bemerkt habe, dass ich Gesellschaft habe." "Ja, wie schon gesagt, sie ist meine beste Freundin und wir haben bereites mit 14 beschlossen zusammenzuziehen. Jetzt sind wir beide 23 Jahre und haben es vor 4 Monaten geschafft. Deshalb sieht hier auch alles so leer aus. Und wie du vielleicht bemerkt hast, sie heißt Claire und ist lesbisch. Kurz nach ihrem 15 Geburtstag hat sie sich geoutet, aber alle wussten es schon vorher." "Und das Mädchen dort ist ihre Freundin?", fragte ich neugierig. "Ja, das ist ihre Freundin. Sie heißt Emely und die beiden sind seit 3 Monaten ein Paar. Emely wohnt ziemlich weit weg, aber sie soll im Laufe der nächsten Zeit hier mit einziehen, weil sie ihre Ausbildung in wenigen Wochen beenden wird." "Hört sich gut an", erwiederte ich kurz. Nun kamen auch Claire und Emely ins Zimmer, sie hielten Händchen und sahen wie verliebte Teenager aus.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinem Herz. Sie ist der Mensch, der mich jeden Tag dazu ermutigt weiter zu machen und der ich mein Lächeln verdanke. Jeden Tag aufs neue gibt sie mir die Kraft, die ich brauche. Ich liebe dich.

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