Cover

Nächtliche Melancholie

Seufzender Samt verhüllt die Welt

Der Narbige Bruder des Lebens Lacht

Alles geschmückt mit tausend Diamanten

Schimmernd fallen sie zu Boden

 

Ich blicke hinauf in Gedanken

Bestaune das unbegreifliche Firmament

Seidende Fäden umgarnen mich

Der raumspinnerin ging ich ins Netz

 

In mein Herz strömt die Wehmut

Unvergesslicher süßer Schmerz

Erfüllt von lieblichen Erinnerungen

Es war ein Mal

 

Eine Träne stielt sich aus meiner Seele Spiegel

Fällt Diamanten gleich in meine Hand

Ein Lächeln auf den Lippen

Ich schließe die Augen

 

Einen Wunsch hab ich frei….

Niemals

Ich weiß, was du hören willst

Ich weiß aber auch, was ich sagen werde

Wir wusste beide nicht wie es passiert ist,

Doch wir wussten warum

 

Wir warteten zu lang aufeinander

Jetzt ist es zu spät

Wir haben uns verpasst

Ich breche dein Herz

Es geht nicht anders

 

Kein versuch wird uns zeigen,

Was aus uns hätte werden können

Es tut mir leid

Der Schlaf wird es nicht heilen

Du bist nicht für mich geschaffen

 

Wir brauchten uns um zu werden,

Was wir werden sollten

Unsere Herzen schlagen,

Doch wir hören sie nicht

Lebwohl!  

Gähnende Leere

In einem leeren Raum

Blicken leere Augen

Aus milchigen Fenstern

Trübes Licht fällt ins leere

Es gibt nichts mehr

 

Einst war ich ganz

Nun bin ich ganz leer

Ab- und ausgestorben

Liege ich vor mir selbst

Leere Hülle in der

Kein Herz mehr schlagen will

 

Wie konntest du gehen

Und warum nahmst du mich mit

Und liest mich doch zurück?

Mein Leben, mein Selbst

Ist beherrscht von gähnender Leere

Die du als einziger

Jemals füllen konntest!

Eins

Deine Hand drückt meine

Ich hasse diese wundervolle Welt

Dein Feuer verbrennt mich

Lässt mich schreien

Alles brennt lichterloh,

Was mich von dir trennt

 

Nichts anderes zählt,

Nur ich und du, nur du und ich

Was bleibt ist Asche,

Welche Liebe heißt

 

Zügeloses, wildes Verlangen

 

Pure Gier, pure Wahrheit

Deine nackte Haut auf meiner Zunge

Der Guss in dem wir fließen

zersprengt die Form

 

Lass uns Leben, lass und Lieben

 

Meine Hand drückt deine

Ich liebe diese hässliche Welt

Für und Wider

-Für

Du bist alles- und noch mehr!

Wie hypnotisierend!

Was machst du nur mit mir? Jetzt oder nie?

Kommst du nach Hause zu mir? Für immer?

Du bist das einzige was mich krank macht, ich bin dir ergeben und trotzdem beugst du dich mir?

Gefangen in dem was uns verbunden, sehnsüchtig in dem was uns trennt!

Warum ignoriest du mich? Warum bemerkst du mich?

Ich sehe uns neben mir. Du bist nicht echt, alles ist falsch!

Hör auf mich zu töten, wenn du es zum Schluss nicht beendest!

Ich bin dir ergeben, hilflos, und  doch, warum bist du die, die meine Hilfe will?

 

-Wider

 

Für immer, sagst du.

Warum macht mir das Angst?

Warum machst du mir Angst?

Dein Auge ist verkommen, erstarrt zu Glas.

Hör auf mich zu beachten! Vergiss mich!

Gib mich frei!

Du sagst, du bist mir ergeben, doch warum muss ich mich immer beugen?

Bitte, lass mich frei!

Die Kastanienbäume blühen.

Der Wind reißt an den zarten Blühten, nimmt sie von ihrem angestammten Platz, trägt sie fort.

Wo willst du mit mir hin?

Warum nahmst du mich fort?  

Ein Ende…

-Mein Wunsch

 

Gleichgültig und kalt.

Deine Hand in meiner. Ich will mich losreißen, doch egal wie sehr ich zehre, du lässt mich nicht los.

Warum hängst du noch immer an mir?

Was gebe ich dir, was du nicht längst von ihr bekommen hast?

Du lächelst sie an, liebevoll, und dennoch verstärkt sich der Druck deiner Hand auf meine.

Das ist nicht fair.

Lass mich gehen, von vorn anfangen.

Bitte lass doch endlich los, lass mich endlich gehen!

Ich will eine Hand halten, die meinen warmen Druck erwidert.

Du tust mir weh und lässt mich nicht los…

 

 

-Deine Verzweiflung

 

 

Du zehrst an meiner Hand.

Willst fort von mir.

Doch ich kann dich nicht gehen lassen.

Spürst du nicht wie sehr ich an dir hänge, wie sehr ich dich brauche?

Ich weiß, ich tu dir weh.

Du flehst mich an, dich gehen zu lassen.

Aber ich tue so, als höre ich es nicht. Tu so, als sehe ich deine Tränen nicht.

Ich will doch nur bei dir sein!

Versteh doch, ich will dich!
Ganz und für immer!

Scherben

Der Scherbenhaufen unserer Liebe wird mein Scheiterhaufen.

Die Flammen lodern an mir hoch, mit ihren rauen Zungen lecken sie mir die Haut vom Fleisch.

Entblößt blute ich vor dir aus.

Schreie dir ins Gesicht, als schließlich meine Augen schmelzen.

Höre nur noch dein Lachen und den Satz, der das zerbrach, was ich für unzerbrechlich hielt.

Reparier es, mache es wieder ganz! Flehe ich dich an, bitte.

Gegensatz

-Niemals

 

Ich habe Angst.

Ich habe so fürchterliche Angst.

Warum, warum ist gerade mir das Herz so schwer?

Der Wind erzählt schon das Leid unserer Tragödie.

Das Leben hat nun auch dich verraten.

Im Schmerz sind wir jedoch auch ewig vereint, vielleicht sind wir sogar für immer, nur nicht gemeinsam.

Erinnere dich an deine Träume, all das wird nun keine Wahrheit mehr werden.

Langsam verblute ich schließlich unter deinem Messer.

Hör nicht auf.

Hör niemals auf.

Denn dieser Schmerz ist das einzige was mir geblieben ist.

Ich will nicht Leb wohl sagen.

Lass es noch nicht enden.

Nimm meine Hand in deine, bring mich nach Hause und sage, dass alles gut wird, das ich keine Angst haben brauche.

Wie töricht, verzeih.

Es ist so leicht, wenn du meine Hand hältst zu vergessen, das umso verzweifelter wir einander festhalten desto stärker wir auseinander drängen.

Ich will ja gar kein Happy End, ich will ja gar keinen Goldregen ins Glück.

Ich will eigentlich nur deine Hand in meiner, und das bis unsere Herzen nicht mehr schlagen.

Also hör nicht auf, niemals!

 

 

-Immer

 

Deine Hand ist kalt und rau in meiner. Ich erinnere mich schwach daran, wie sanft und warm sie einst war.

Sie verurteilen was wir sind, was wir waren und was ich unbedingt wollte, was wir werden sollten.

Sag nicht, es geht zu Ende.

Hör auf mich daran zu erinnern das die Welt nicht untergeht nur weil dein Herz  nicht mehr schlägt.

Du lächelst, als ich dich bitte es nicht zu tun.

Ich liebe dich so sehr, dass ich bereit bin für dich zu sterben, sagst du nur.

Und ich frage dich, wie sehr du mich lieben musst um zu leben, für mich?  

Doch du lächelst nur wieder und ich weiß, dass du von mir verlangst dich so zu lieben, dass ich weiter lebe, für dich, jedoch ohne dich.

Für immer!

Lovestory

-Meine Hand

 

Es tut noch immer weh dich zu sehen.

Obwohl ich mir doch fest vorgenommen hatte nicht zu weinen.

Du lächelst, schon fast schuldbewusst, wie du so ihre Hand hältst.

Meine ist noch immer leer, wie die Stelle in meinem Herzen, wo du einst warst.

Du nickst mir zu und sie lächelt fragend als ihr weiter geht.

Wie armselig es ist, dass ich mich zwingen muss dir nicht nachzusehen.

Bin ich wirklich so allein?

Ich laufe weiter und versuche den Gedanken zu ertragen, dass du mir noch immer etwas bedeutest, wahrscheinlich noch immer mehr als ich dir jemals bedeutet habe, als du plötzlich meine Hand nimmst.

 

 

-Deine Hand

 

Dich zu sehen war so fremd.

Dein verwirrter Blick, deine großen Augen, die schon immer mehr gesagt haben als die lieb war.

Plötzlich fühlt sich ihre Hand so falsch an.

Warum sehne ich mich wieder nach dir?

Ich wollte damals gehen, wollte mich festlegen, war mir doch so sicher es gäbe mehr als dich!

Habe nach etwas gesucht, was ich längst bei und mit dir hatte.

Mein Atem geht stoßweise als ich ihre Hand loslasse, mit einer Entschuldigung in den Augen.

Schnell laufe ich dir nach, so schnell ich kann.

Du läufst ganz langsam, hast du gar auf mich gewartet?

Vorerleichterung lache ich auf, nehme deine Hand in meine und lasse sie nie wieder los!

Genug

Ich habe auf meine Hand tätowiert: Lass mich los.

Ich hab den Glauben aufgegeben, dass du mich nicht aufgibst.

Ich habe beschlossen, dich aus meinem Leben auszuschließen.

Ich habe entschieden, dass die Entscheidung über dich überfällig war.

Ich habe zu lang gewartet.

Ich habe zu lang gebettet.

Ich habe zu oft gehofft.

Ich habe zu oft gekämpft.

Ich habe genug verloren.

Ich habe genug…

Warten

Ich wartete auf das Ende und wünschte mir, ich wäre stark genug es mit erhobenem Haupt zu akzeptieren, was die Welt längst weiß. Alles was ich will, ist diesem Leben wieder Sinn geben. Alles was ich will, ist nicht weiter Dinge zu versuchen, die niemals in Erfüllung gehen.

Ich sitze in einem verlassen Raum, das Radio rauscht. Alles was ich tun muss ist weiter gehen, doch ich kann nicht- Ich kann nicht gehen! Was bleibt wenn das Feuer erloschen ist, wenn der Sturm weiter gezogen ist, was ist richtig, wenn alles falsch ist? Nichts…

     Meine Erinnerung laufen Kreise, kreischend, immer und immer wieder. Ich versuche die Vergangenheit zu vergessen, ich wünschte es wäre alles nur ein Lied gewesen, wenn ich das Radio ausschalte verstummt es, für immer. Ich weiß, wie es sich anfüllt zu lügen, ich weiß wie es sich anfüllt zu versagen, ich weiß wie es sich anfüllt zu warten, auf etwas Unvermeidliches. Alles was ich tun muss ist weiter zu gehen, nicht zurückblicken auf das, was ich getan hab. Der Moment ist schließlich gekommen um zu entscheiden was man selbst wert ist, aber was bedeutet schon das Nichts?

Ich denke an das, was ich gesagt habe, was alles nur noch Worte sind… Denke daran, was einst Gewissheit war. 

       Das schwerste an einem Ende ist es erneut zu beginnen…

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für jede wache Nacht...

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