Seufzender Samt verhüllt die Welt
Der Narbige Bruder des Lebens Lacht
Alles geschmückt mit tausend Diamanten
Schimmernd fallen sie zu Boden
Ich blicke hinauf in Gedanken
Bestaune das unbegreifliche Firmament
Seidende Fäden umgarnen mich
Der raumspinnerin ging ich ins Netz
In mein Herz strömt die Wehmut
Unvergesslicher süßer Schmerz
Erfüllt von lieblichen Erinnerungen
Es war ein Mal
Eine Träne stielt sich aus meiner Seele Spiegel
Fällt Diamanten gleich in meine Hand
Ein Lächeln auf den Lippen
Ich schließe die Augen
Einen Wunsch hab ich frei….
Ich weiß, was du hören willst
Ich weiß aber auch, was ich sagen werde
Wir wusste beide nicht wie es passiert ist,
Doch wir wussten warum
Wir warteten zu lang aufeinander
Jetzt ist es zu spät
Wir haben uns verpasst
Ich breche dein Herz
Es geht nicht anders
Kein versuch wird uns zeigen,
Was aus uns hätte werden können
Es tut mir leid
Der Schlaf wird es nicht heilen
Du bist nicht für mich geschaffen
Wir brauchten uns um zu werden,
Was wir werden sollten
Unsere Herzen schlagen,
Doch wir hören sie nicht
Lebwohl!
In einem leeren Raum
Blicken leere Augen
Aus milchigen Fenstern
Trübes Licht fällt ins leere
Es gibt nichts mehr
Einst war ich ganz
Nun bin ich ganz leer
Ab- und ausgestorben
Liege ich vor mir selbst
Leere Hülle in der
Kein Herz mehr schlagen will
Wie konntest du gehen
Und warum nahmst du mich mit
Und liest mich doch zurück?
Mein Leben, mein Selbst
Ist beherrscht von gähnender Leere
Die du als einziger
Jemals füllen konntest!
Deine Hand drückt meine
Ich hasse diese wundervolle Welt
Dein Feuer verbrennt mich
Lässt mich schreien
Alles brennt lichterloh,
Was mich von dir trennt
Nichts anderes zählt,
Nur ich und du, nur du und ich
Was bleibt ist Asche,
Welche Liebe heißt
Zügeloses, wildes Verlangen
Pure Gier, pure Wahrheit
Deine nackte Haut auf meiner Zunge
Der Guss in dem wir fließen
zersprengt die Form
Lass uns Leben, lass und Lieben
Meine Hand drückt deine
Ich liebe diese hässliche Welt
-Für
Du bist alles- und noch mehr!
Wie hypnotisierend!
Was machst du nur mit mir? Jetzt oder nie?
Kommst du nach Hause zu mir? Für immer?
Du bist das einzige was mich krank macht, ich bin dir ergeben und trotzdem beugst du dich mir?
Gefangen in dem was uns verbunden, sehnsüchtig in dem was uns trennt!
Warum ignoriest du mich? Warum bemerkst du mich?
Ich sehe uns neben mir. Du bist nicht echt, alles ist falsch!
Hör auf mich zu töten, wenn du es zum Schluss nicht beendest!
Ich bin dir ergeben, hilflos, und doch, warum bist du die, die meine Hilfe will?
-Wider
Für immer, sagst du.
Warum macht mir das Angst?
Warum machst du mir Angst?
Dein Auge ist verkommen, erstarrt zu Glas.
Hör auf mich zu beachten! Vergiss mich!
Gib mich frei!
Du sagst, du bist mir ergeben, doch warum muss ich mich immer beugen?
Bitte, lass mich frei!
Die Kastanienbäume blühen.
Der Wind reißt an den zarten Blühten, nimmt sie von ihrem angestammten Platz, trägt sie fort.
Wo willst du mit mir hin?
Warum nahmst du mich fort?
-Mein Wunsch
Gleichgültig und kalt.
Deine Hand in meiner. Ich will mich losreißen, doch egal wie sehr ich zehre, du lässt mich nicht los.
Warum hängst du noch immer an mir?
Was gebe ich dir, was du nicht längst von ihr bekommen hast?
Du lächelst sie an, liebevoll, und dennoch verstärkt sich der Druck deiner Hand auf meine.
Das ist nicht fair.
Lass mich gehen, von vorn anfangen.
Bitte lass doch endlich los, lass mich endlich gehen!
Ich will eine Hand halten, die meinen warmen Druck erwidert.
Du tust mir weh und lässt mich nicht los…
-Deine Verzweiflung
Du zehrst an meiner Hand.
Willst fort von mir.
Doch ich kann dich nicht gehen lassen.
Spürst du nicht wie sehr ich an dir hänge, wie sehr ich dich brauche?
Ich weiß, ich tu dir weh.
Du flehst mich an, dich gehen zu lassen.
Aber ich tue so, als höre ich es nicht. Tu so, als sehe ich deine Tränen nicht.
Ich will doch nur bei dir sein!
Versteh doch, ich will dich!
Ganz und für immer!
Der Scherbenhaufen unserer Liebe wird mein Scheiterhaufen.
Die Flammen lodern an mir hoch, mit ihren rauen Zungen lecken sie mir die Haut vom Fleisch.
Entblößt blute ich vor dir aus.
Schreie dir ins Gesicht, als schließlich meine Augen schmelzen.
Höre nur noch dein Lachen und den Satz, der das zerbrach, was ich für unzerbrechlich hielt.
Reparier es, mache es wieder ganz! Flehe ich dich an, bitte.
-Niemals
Ich habe Angst.
Ich habe so fürchterliche Angst.
Warum, warum ist gerade mir das Herz so schwer?
Der Wind erzählt schon das Leid unserer Tragödie.
Das Leben hat nun auch dich verraten.
Im Schmerz sind wir jedoch auch ewig vereint, vielleicht sind wir sogar für immer, nur nicht gemeinsam.
Erinnere dich an deine Träume, all das wird nun keine Wahrheit mehr werden.
Langsam verblute ich schließlich unter deinem Messer.
Hör nicht auf.
Hör niemals auf.
Denn dieser Schmerz ist das einzige was mir geblieben ist.
Ich will nicht Leb wohl sagen.
Lass es noch nicht enden.
Nimm meine Hand in deine, bring mich nach Hause und sage, dass alles gut wird, das ich keine Angst haben brauche.
Wie töricht, verzeih.
Es ist so leicht, wenn du meine Hand hältst zu vergessen, das umso verzweifelter wir einander festhalten desto stärker wir auseinander drängen.
Ich will ja gar kein Happy End, ich will ja gar keinen Goldregen ins Glück.
Ich will eigentlich nur deine Hand in meiner, und das bis unsere Herzen nicht mehr schlagen.
Also hör nicht auf, niemals!
-Immer
Deine Hand ist kalt und rau in meiner. Ich erinnere mich schwach daran, wie sanft und warm sie einst war.
Sie verurteilen was wir sind, was wir waren und was ich unbedingt wollte, was wir werden sollten.
Sag nicht, es geht zu Ende.
Hör auf mich daran zu erinnern das die Welt nicht untergeht nur weil dein Herz nicht mehr schlägt.
Du lächelst, als ich dich bitte es nicht zu tun.
Ich liebe dich so sehr, dass ich bereit bin für dich zu sterben, sagst du nur.
Und ich frage dich, wie sehr du mich lieben musst um zu leben, für mich?
Doch du lächelst nur wieder und ich weiß, dass du von mir verlangst dich so zu lieben, dass ich weiter lebe, für dich, jedoch ohne dich.
Für immer!
-Meine Hand
Es tut noch immer weh dich zu sehen.
Obwohl ich mir doch fest vorgenommen hatte nicht zu weinen.
Du lächelst, schon fast schuldbewusst, wie du so ihre Hand hältst.
Meine ist noch immer leer, wie die Stelle in meinem Herzen, wo du einst warst.
Du nickst mir zu und sie lächelt fragend als ihr weiter geht.
Wie armselig es ist, dass ich mich zwingen muss dir nicht nachzusehen.
Bin ich wirklich so allein?
Ich laufe weiter und versuche den Gedanken zu ertragen, dass du mir noch immer etwas bedeutest, wahrscheinlich noch immer mehr als ich dir jemals bedeutet habe, als du plötzlich meine Hand nimmst.
-Deine Hand
Dich zu sehen war so fremd.
Dein verwirrter Blick, deine großen Augen, die schon immer mehr gesagt haben als die lieb war.
Plötzlich fühlt sich ihre Hand so falsch an.
Warum sehne ich mich wieder nach dir?
Ich wollte damals gehen, wollte mich festlegen, war mir doch so sicher es gäbe mehr als dich!
Habe nach etwas gesucht, was ich längst bei und mit dir hatte.
Mein Atem geht stoßweise als ich ihre Hand loslasse, mit einer Entschuldigung in den Augen.
Schnell laufe ich dir nach, so schnell ich kann.
Du läufst ganz langsam, hast du gar auf mich gewartet?
Vorerleichterung lache ich auf, nehme deine Hand in meine und lasse sie nie wieder los!
Ich habe auf meine Hand tätowiert: Lass mich los.
Ich hab den Glauben aufgegeben, dass du mich nicht aufgibst.
Ich habe beschlossen, dich aus meinem Leben auszuschließen.
Ich habe entschieden, dass die Entscheidung über dich überfällig war.
Ich habe zu lang gewartet.
Ich habe zu lang gebettet.
Ich habe zu oft gehofft.
Ich habe zu oft gekämpft.
Ich habe genug verloren.
Ich habe genug…
Ich wartete auf das Ende und wünschte mir, ich wäre stark genug es mit erhobenem Haupt zu akzeptieren, was die Welt längst weiß. Alles was ich will, ist diesem Leben wieder Sinn geben. Alles was ich will, ist nicht weiter Dinge zu versuchen, die niemals in Erfüllung gehen.
Ich sitze in einem verlassen Raum, das Radio rauscht. Alles was ich tun muss ist weiter gehen, doch ich kann nicht- Ich kann nicht gehen! Was bleibt wenn das Feuer erloschen ist, wenn der Sturm weiter gezogen ist, was ist richtig, wenn alles falsch ist? Nichts…
Meine Erinnerung laufen Kreise, kreischend, immer und immer wieder. Ich versuche die Vergangenheit zu vergessen, ich wünschte es wäre alles nur ein Lied gewesen, wenn ich das Radio ausschalte verstummt es, für immer. Ich weiß, wie es sich anfüllt zu lügen, ich weiß wie es sich anfüllt zu versagen, ich weiß wie es sich anfüllt zu warten, auf etwas Unvermeidliches. Alles was ich tun muss ist weiter zu gehen, nicht zurückblicken auf das, was ich getan hab. Der Moment ist schließlich gekommen um zu entscheiden was man selbst wert ist, aber was bedeutet schon das Nichts?
Ich denke an das, was ich gesagt habe, was alles nur noch Worte sind… Denke daran, was einst Gewissheit war.
Das schwerste an einem Ende ist es erneut zu beginnen…
Tag der Veröffentlichung: 29.09.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für jede wache Nacht...