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Das Aus vom Maus-Haus

 

 

 


Illustrationen/Gesamtgestaltung:


Manuela Henriette Jennewein-Beilharz

 

 


Das Aus vom Maus-Haus


© 2016 Manuela Henriette Jennewein-Beilharz

 

 

 

 

 

Kapitel 1

Das Aus vom Maus-Haus 

 

 

 

Kapitel 2

 

 

Das Aus vom Maus-Haus

 

 

 

„Mann, oh Mann!“, schimpfte Herr Martin Maus in Richtung Holzdecke.

 

„Unsere Obermieter sind ja heute besonders gut drauf“, rief er laut­stark weiter, als sollten „die da oben“ sein Schimpfen durch die hölzerne Decke hören. 

 

 

„Beruhige dich doch, Martin!“, sag­te Frau Klara Maus mit ruhiger Stimme zu ihrem Mann.

 

 

 

Kapitel 3

 

„Ach, komm, Klara! Wie sollte ich mich bei diesem Radau, und das immer und immer wieder, beruhi­gen?“, sprach er aufgeregt zu seiner Frau. 

 

„Martin, jetzt schalte aber bitte mal einen Gang runter! Die Kinder schlafen, und ich stricke gerade, da brauche ich beim Maschenaufnehmen meine Ruhe.“ 

 

„Klara! Du meinst, ich wäre daran schuld, dass unsere beiden Knirpse wach werden und dass du keinen Schal stricken kannst? Das ist ja wohl die Höhe – der Krach kommt doch von da oben und nicht von mir!“, tobte der kleine Mäusemann weiter und stampfte heftig mit seinem rechten Mäusefüßchen auf den Boden, damit seine Antwort an seine Frau noch etwas mäusemännlicher rüberkam.

 



Kapitel 4

Martin verschränkte seine kleinen, kurzen Arme vor seinem Mäuseober­körper und machte dazu ein beleidigtes Schnütchen.

 

Klara zeigte Martin die kalte Schulter; eine Redewendung, die ausdrücken soll, dass es sie in keinster Weise beeindruckte. Und sie sagte mit sanfter Stimme: „Socken!“

 

„Bitte! Ich stricke Socken, keinen Schal, mein lieber Martin.“ 

 

Martin verdrehte leicht die Augen und ging an die frische Luft. Das machte er immer, wenn er nicht mehr weiterwusste, und nörgelte schmol­lend vor sich hin, bis er die Tür – die aus kleinen Holzästen geschustert war – heftig zumachte: „Knall!“ 

 

Klara lächelte und dachte: „So, erst einmal Ruhe für einen kleinen Moment“, und strickte weiter an ihren Maschen für die Söckchen der Kinder, die sie im kalten Winter tragen sollten.

 

 

Kapitel 5

 

Sie strickte liebevoll mit ihren aus zwei Weidenästchen gefertigten Stricknadeln und verwendete ge­trocknete Gräser als eine Art Mäusewolle, die sie zu einem Knäuel gewunden hatte, und zählte weiter an ihren Maschen: „3, 4, 5, ...“

 

Klara nahm ihren Martin sehr ernst – oh ja – aber jedes Jahr im Sommer erschütterte ihn die Lautstärke der

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Manuela Henriette Jennewein-Beilharz
Bildmaterialien: Manuela Henriette Jennewein-Beilharz
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2016
ISBN: 978-3-7396-3313-8

Alle Rechte vorbehalten

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