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Das Jahr war zu Ende, ein Neues Jahr begann.

Die Göttin des vergangenen Jahres übergab die Herrschaft an die neue Jahresgöttin, bevor sie mit ihren Söhnen in den Schlaf der Ewigkeit versank.

Die neue Jahresgöttin saß auf ihren Thron, zu ihren Füßen ihre Söhne, die zwölf Monate. Ich, der Januar, war der Erstgeborene. Mir übergab die junge Jahresgöttin für die nächsten 31 Tage die Herrschaft über die Erde.

So begab ich mich auf die Erde und lauschte was die Menschen und Tiere erzählten.
Die Menschen begrüßten das neue Jahr mit Jubel und Freude, doch an mich dem Januar, hatten sie die wenigsten Wünsche.

Sie wünschten sich von unserer Mutter, der Jahresgöttin, Glück, Gesundheit und Erfolg.

Ein altes Mütterchen wünschte sich, daß der Januar nicht zu kalt werden möge, denn sie hatte wenig Brennholz für ihren alten Ofen. Ein Mann murmelte: "Gottlob, endlich Januar, jetzt werden die Tage wieder länger und wir müssen nicht mehr so viel Licht brennen!"
Denn Strom war schon ein Luxus geworden, den sich nicht alle Menschen mehr leisten konnten, weil er sehr teuer war.

Die Kinder aber, die hatten Wünsche an mich: "Ach lieber Januar, bringe uns Schnee und Eis, damit wir richtig Spaß haben. Sei nicht so lau, wie der Dezember! Wir wollen Schneehöhlen bauen und eine Schneeballschlacht machen, bitte laß es schneien!"

"Ach bitte keinen Schnee", flehten die Vögel, "wie sollen wir sonst unsere

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Sieglinde Kirner
Bildmaterialien: Sieglinde Kirner
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2013
ISBN: 978-3-7309-6934-2

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