Konstantin der wieder einmal vor sich hin träumte, bekam nicht mit das viele Mönche nach ihm im ganzen Kloster suchten. Er lebte gerne zurückgezogen und konnte mit vielen Menschen nichts anfangen. Entschieden für ein Leben im Kloster, wo er sich seiner geliebten Wissenschaft widmen konnte, hatte er doch vor allem so ein leben gewählt um seine Ruhe zu haben. Besonders faszinierte ihn die Mathematik. Er studierte sehr viele Bücher und machte ein paar sehr interessante Entdeckungen.
So - da sitzt er nun versunken, so vertieft in Gottes Worten. Doch mit leisen Schritten spürt er wie sich in ihm Zweifel regen. Nein er kann sich nicht erwehren, Missmut fängt an ihn zu plagen. Soll nun alles hier versinken, mit ihm klanglos Untergehen; wofür er glaubte dem Lohne, sich zu opfern Tag für Tag. Und es sollte zu ihm sprechen.
Bruder Konstantin saß einmal wieder in seinem Zimmer und studierte wieder einmal aufs Genauste die Bibel - seine Bibel. Auf ein Neues macht er ein paar sehr interessante Entdeckungen die ihm zu denken geben. Er nahm Muster in der Bibel war. Wollte Gott durch die Bibel mit ihm Kontakt aufnehmen? Warum ausgerechnet er? War er vielleicht doch für höheres bestimmt, für etwas mehr als bisher? Düstere Alpträume plagten ihn ab da an. Es ließ ihn einfach keine Ruhe mehr. Mit seinen Brüdern konnte er jedoch auch nicht reden. Was würden sie von ihm denken. Er wusste doch wie die anderen von der Wissenschaft denken würden.
Ach er ist doch fromm gewesen, und hat viel von Gott gelesen. Die Welt der Lüste abgetreten und nun von Gottes Zorn betrogen.
Jedoch konnte er nicht loslassen die Bibel immer wieder aufs Neue zu studieren. Was hatten diese Botschaften zu bedeuten. An jenem Tag in jener Nacht als er die Muster deuten konnte erkannte er, dass er sterben sollte. Warum er? Warum sollte er die Welt schon verlassen sollen? Geschockt von der Prophezeiung schaut er auf und erblickt den Kalender an der Wand; Heute ist Freitag der 13te. Er bekommt es sichtlich mit der Angst zu tun. Plötzlich nahm er stimmen war. Nervös sah er sich um und lauschte den stimmen und hoffte denen etwas entnehmen zu können. Unruhig lief er durchs Zimmer. Auf und ab. In seinem Kopf spielte er viele Szenarien durch was hier gerade passieren könnte. Doch dann wurde er plötzlich durch einen lauten Knall abgelenkt. Sehr erschrocken, lässt er die Bibel fallen und voller Verwirrung wunderte er sich was vor sich ging.
Gottes Worte in allen Ehren, doch ihr wie ihr mich schändet, seit gewiss, dass ein Donnerschlag über euch wüten wird und ich Rache an euch nehmen werde.
Der Glaube ist für viele Menschen sehr wichtig. Jeder sucht sich seinen eignen Glaube. Die einen nehmen diesen mehr wahr die anderen weniger. Darunter gibt es jedoch auch einige Ungläubige. Dieses schwarze Licht unter den Gläubigen, verhält sich im Vergleich zu den anderen auch nicht anders. Jedoch verfolgen sie ein anderes Ziel, sie haben erkannt ein Nutzen für sich aus dem Glauben zu ziehen und Menschen zu ihren Gunsten zu manipulieren. Zwei dieser Mönche haben ein sehr spezielles Hobby: Sie spielen sehr gerne Axt werfen in der Küche. Bruder Johannes und Bruder Jonathan. Sie werfen aus Schabernack auf ihren Herrn. Sie tanzen, trinken und haben sehr viel Spaß. Immer wieder werfen sie zu Erheiterung auf die Tür. Durch den Aufprall löst sich ein Schild an der Tür auf dem zu erkennen war, dass man das Zimmer doch nicht betreten solle. Sie freuten sich an ihrem da sein und wie gut es ihnen doch ginge. Ihr Glück sollte des anderen Leid sein, aber sie kümmerten sich nicht darum – ihnen ginge es ja gut.
Die schwere Bürde mit sich tragend, schreitet er nun Richtung Schicksal; Von Ungewissheit getrieben sucht er nach seiner Erlösung.
Konstantin verließ sein Studienzimmer auf der Suche nach dem lauten Knall und den Stimmen. Nichtsahnend bewegte er sich Schritt für Schritt vorsichtig durchs Kloster. Er läuft in Richtung des angrenzenden Kreuzganges, da die Geräusche von dort kommen schienen. Bei jedem Schritt gingen ihn seltsame Dinge durch den Kopf. Ein vorsichtiger Blick nach links und wieder ein paar Schritte, dann ein vorsichtiger Blick nach rechts und weiter ging es. Doch es sollte nicht sein Tag sein, vom Pech verfolgt passierten ihm trotz seiner Vorsicht wiederholt Missgeschicke. Doch er gab seine Suche nicht auf. Nach jedem fehltritt wurde er zunehmend verunsicherter, was ihn dazu bewegte immer vorsichtiger vorzugehen. Er schaute sich zunehmender um und belauschte die Umgebung aufs sorgfältigste. Er nahm dinge wahr von denen er nicht im Geringsten ahnen konnte. Hinter jeder Ecke vermutete er etwas Schreckliches. Plötzlich streift eine schwarze Katze seine Blicke. Er sollte ja sterben, das ließ ihn nicht los und so verhielt er sich auch der Umgebung entsprechend. Auf der Suche nahm er zunehmend die Stimmen wahr. Auch das Hämmern häufte sich jetzt und war mit seinem Vorschritt immer besserer hörbar. Er schien auf der richtigen Spur zu sein. In dem Moment als er den Kreuzsaal durch einen Seiteneingang betritt, wird das Geräusch lauter und lauter. Er kam auf einen langen Gang und immer wieder drehte er sich in alle Richtungen. Plötzlich ein lauter Knall und er zuckte zusammen. Er verfolgte dem Geräusch bis zu einer Tür.
Der Mönch reißt die Tür auf in dem Moment kam ihm eine Axt entgegen. Benommen von der Axt betrat er den Raum und kniete nieder. Mit den Worten: „Es ist also wahr, die Prophezeiung ist also wahr“ schloss er die Augen.
Ein Unwetter ist aufgezogen und eine Folge von Donnerschlägen zieht durchs Kloster. Es ist still geworden - zu still. Mit dem nächsten Donnerschlag wachte Konstantin auf. Vorsichtig öffnete er seine Augen und er bemerkte, dass er sich in seinem Arbeitszimmer befand. Vor ihm seine Bibel in der er so viel studiert hatte.
Tag der Veröffentlichung: 30.01.2009
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