Die gute Tat des Sozialstaates

»Fräulein Sozialstaat, ich bin mittellos.«

Sie sah in A2LL nach: »Herr Pleitegeier. Ich könnte ihnen den November noch nachberechnen.«

»Ich finde die Abrechnung aber nicht wieder.«

»Herr Pleitegeier, das ist gar kein Problem,. Ich rechne das Novembergehalt anhand der Jahresbeträge aus.«

»Wie Sie sehen, habe ich immer dasselbe Gehalt.«

»Ja, das sehe ich. Warten Sie bitte draußen, ich mache es gleich fertig.«

»So schnell?«

»Ja, jeden Tag eine gute Tat und die Heutige sind Sie.«

Eine halbe Stunde später übergab sie ihm den Umschlag.
»Sorry, die gute Tat geht heute zugunsten des Staates; Die Anrechnung des Weihnachtsgeldes ergab eine Überzahlung.«

Manche können es - manche müssen es!

»Ich will nicht!«

»Sie müssen«

»Ich will aber nicht. Sie können mir das nicht vorschreiben!«

»Doch ich kann und ich tue es!«

»Aber ich bin krank«

»Und ich bin unterbezahlt und überarbeitet.«

»Und wenn ich mich weigere?«

»Dann bekommen Sie kein Geld mehr.«

»Sie sind eine alte Pute, die sich keinen Deut darum kümmert, was andere denken und wie sie sich fühlen.«

»Und sie sind unbelehrbar, faul und beleidigend.«

»Machen Sie doch ihren Scheiß alleine. Ich werde es nicht tun. Ich weigere mich!«

»Erst mal, sind es nicht meine Fäkalien, und zweitens ist das ihre Aufgabe. Sie sind die Klofrau.«

Blanke Tatsachen

Er öffnete den letzten Knopf seines Seidenhemdes und zog es über die Schulter.

Ihr Blick ruhte auf seinen starken Oberarmen.

Behände zog er das schwarze Muskelshirt über den Kopf.

Beim Anblick dieser Sixpacks, zog sie zischend die schwüle Luft ein.

Gekonnt zog er sich seine Turnschuhe mit den Füßen aus.

Er öffnete die Drückknopfe der Jeans und schon fiel die Hose auf den Boden.

»Muss das sein?«, hakte er nach.

Na, da hat wohl jemand was zu verbergen, durchfuhr es sie und nickte wortlos.

»Okay«, er streifte die Retro hinunter.

»Wer sich bei der ARGE meldet, muss alle Tatsachen darlegen.«

Arbeit geh weg -

ich komme!

oder wie mein Schwiegervater zu sagen pflegte:

Junge, fange gar nicht erst an, zu arbeiten, dann kannst du nähmlich nie wieder aufhören...!

(hätte ich das bloß früher zu hören gekriegt)

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
für den einen bedeutet es den Wohlstand... für den anderen den Untergang...