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Warum einige Menschen andere mit Tierarten betiteln, werde ich wohl nie verstehen, deswegen habe ich mir mal hierzu ein paar Gedanken gemacht:

Ich wage zu behaupten, dass die Tiere dem Menschen etwas voraushaben: Gedankenlosigkeit!

Nehmen wir nur mal als Beispiel das Ferkelchen.

In dem Moment, wenn wir unseren Nachwuchs als solches bezeichnen, stellen wird doch gleichzeitig fest, dass wir als Eltern gleichfalls Sau und Eber sein müssen. Und mal ehrlich, hast du schon mal ein Ferkel mit Messer und Gabel essen sehen?

Oder das Beispiel Schwein:

Wenn ein Mann eine Frau oder ein Kind, sexuell belästigt, wird von uns gerne das Wort Schwein benutzt. Doch damit tut man dem Schwein unrecht: so jemand, ist weder Schwein noch Mensch – er ist noch nicht mal der Dreck, indem sich das Schwein, als solches, suhlt – ich kann dir nicht sagen, was er ist, er ist nur weder den Titel „Homo Sapiens“ noch den eines Tieres wert.

Der Elephant im Porzellanladen - Hallo, wie soll der denn bitteschön durch die Tür gekommen sein?
Und wenn jemand sagt, du bist ein dummes Schaf – Sorry, die können nichts dafür, dass sie nicht rechnen und schreiben lernen können…

Dann gibt es noch die geile Stute und den prallen Hengst.

T´schuldigung, aber auch wenn ich (oder der Mann über mir) manchmal auf allen vieren kniet, wiehert keiner von uns, wie ein Pferd, noch wird einer von uns jemals die Geschwindigkeit des Hottehüs erreichen.

Aber es gibt auch Beispiele, die ich persönlich gar nicht mal so schlimm, wenn nicht sogar sehr ansprechend finde:

Du fiese Schlange: Eine Frau, die in der Lage ist, sich ganz leise von hinten an jemanden heranzuschleichen, um im richtigen Moment zu zu packen, kann man doch nicht anders betiteln, oder?

Dies ist mE keine Beleidigung, sondern allenfalls eine gute Beschreibung des Wesens mancher Frau – sie ist still und schüchtern, versteckt sich hinter irgendwelchen Floskeln, um im richtigen Moment aus sich heraus zu kommen. Solche Frauen brauchen wir in der Gesellschaft, dann bleibt es wenigstens ab und an mal unentschieden (und lustig). Und unter uns – zu Jugendzeiten, als es darum ging, einigen gut aussehenden Boys den Kopf zu verdrehen, wurde ich mit Sicherheit zu dieser Gattung Tier gezählt (von den anderen Schlangen – versteht sich).

Die Männer hingegen, haben mich eher als süße Maus wahrgenommen: Ich war niedlich, pflegeleicht, wusste, wann ich mich zu verkriechen hatte und habe den Boys das Gefühl gegeben, sie müssten gut auf mich aufpassen (Verlinkung auf Schlange!) und ab und zu kräusel ich meine Nase, wenn ich leise vor mir hin grinse, so wie jetzt.

Und warum auch immer, meine Kids sind für mich auch des Öfteren die Mäuschen oder Mäusken… Tja, die kleinen Viechers (damit sind die Tiere gemeint!), sind aber auch zu putzig (das trifft wiederum auch auf meine beiden Jungs zu!).

Ich hatte, als sehr junges Ding, mal eine, als Zimmergenossin – Nein, nicht im Käfig – sie lebte in einem kleinen Loch unter meiner Heizung und wenn sie abends nicht rauskam, um sich den Leckerbissen abzuholen, den ich zwanzig Zentimeter vor ihrem Loch gelegt hatte, machte ich mir immer gleich Sorgen, dass ihr vielleicht irgendetwas passiert sein könnte… Tja, und eines Tages war es so weit … es wurde Frühjahr und sie war genauso leise verschwunden, wie sie gekommen war.

Später, als es nicht mehr darum ging, einen Boy auf zu reißen, benutze mein Mann eine Zeitlang den netten Kosenamen Mulle-Maus - als lieben Dank dafür habe ich ihn Pom-Bär genannt.

Obgleich ich nur wenig später alles dafür gegeben hätte, wieder die Mulle-Maus zu sein, denn danach kam Erna – warum auch immer – er wusste es damals schon nicht.

Hallo, sehe ich etwa aus, wie eine Erna? – ich würde nie mit einem Kopftuch und blumenbedrucktem Kittel durch die Gegend laufen … lieber putze ich das Haus in Jogginghose oder gar mal nur in Unterhose und T-Shirt und ab und an, wenn keine Kids im Haus sind, kommt es sogar vor, dass ich nackelig meine Küche putze – mehr aus Unlust, nach oben zu laufen, um mich anzuziehen, aber es passiert und mit viel Glück passiert dann noch mehr…

Aber ich sehe schon, ich komme mal wieder vom Thema ab, Himmel, wie konnte ich jahrelang nur meine Gedanken ordnen, ohne sie aufzuschreiben?

Also was nehmen wir als nächstes?

Oh ja, Schaf und Wolf:

Eine Zeitlang versuchte ich, meinem Ärger mit einem strengen Blick Nachdruck zu verleihen, der Zahn wurde mir jedoch schnell wieder gezogen, nachdem ein guter Freund mir damals daraufhin ins Gesicht lachte und sagte „Lass es lieber, es sieht so aus, als wenn ein Wolf in einem Schafpelz steckt“ – Danke für den netten Hinweis!

Blöde Kuh – ob sie blöd sind vermag ich nicht zu sagen, aber sie geben eines der köstlichsten und nähreichsten Getränke von sich – Überlegt mal, was wäre die Welt ohne Milch, Quark, Butter oder gar Sahne?

Bekloppter Affe – eher wieder eins, welches ich mag – Sorry, mein Göttergatte ist manchmal bekloppt und der Affe ist dem Mensch nun mal am nächsten. Um den Affen jedoch nicht zu oft Unrecht zu tun, bevorzuge ich das Wort Blödmann.

Toll jetzt fällt mir doch partout nicht ein, mit welchen Wort ich es heimgezahlt bekomme … tja, das ist die Kunst einer Ehe … das Schlechte wird sofort wieder gelöscht… Oder anders gesagt, wer schreibt schon gerne Beleidigungen über sich nieder. *gg*

Ich hoffe euch mit diesem Essay das ein oder andere Lachen abgeluchst (wieder so eins) zu haben und verbleibe mit

dem Gackern eines Huhnes…

Eure Astrid




Eartha Kitt sagte einst „Für mich sind die Männer die schönsten und gefährlichsten Raubtiere der Welt. Ich liebe sie wie der Dompteur seine Tiger liebt.” und ich kann dem nur beipflichten!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.01.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Der Mensch (Homo sapiens) ist innerhalb der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenaffen (Haplorrhini) und dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae). Der moderne Mensch ist die einzige bis heute überlebende Art der Gattung Homo. Früher wurde für den modernen Menschen auch die wissenschaftliche Bezeichnung Homo sapiens sapiens benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass der Neandertaler (früher auch Homo sapiens neanderthalensis) zu derselben Art gehörte wie der moderne Mensch. Diese Ansicht gilt heute als veraltet; der gültige Artname lautet deshalb Homo sapiens. Er leitet sich aus dem Lateinischen von homo „Mensch“ und sapiens „weise“ ab. (Danke an Wikipedia für die allumfassende Beschreibung des Zustandes Mensch)

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