Alex Carpenter
Von den Gefahren magischer Bücher
Roman
Bereits als Print erschienen:
Von den Gefahren magischer Träume 1 – Der Albtraum beginnt
Von den Gefahren magischer Träume 2 – Das Schwert und die Liebe
Von den Gefahren magischer Träume 3 – Die Rückkehr des Richters
Das Missverständnis und andere Geschichten
Das X-13 Experiment
Bereits als eBook erschienen:
Von den Gefahren magischer Träume – Der Albtraum beginnt (incl. Band 2)
Von den Gefahren magischer Träume – Die Rückkehr des Richters
Das Missverständnis und andere Geschichten
Das X-13 Experiment
ALEX CARPENTER
VON DEN GEFAHREN
MAGISCHER BÜCHER
ROMAN
Das Schreiben kann eine Falle sein. Manche schreiben gern das, was ihren Lesern schon mal gefallen hat. Sie hören die Lobreden und glauben ihnen. Nur einem steht das endgültige Urteil über das Schreiben zu. Und das ist der Schriftsteller. Wenn er sich lenken lässt von den Kritikern, den Redakteuren, den Verlegern, den Lesern, dann ist er erledigt. Und wenn er sich von seinem Ruhm und seinem Reichtum mitreißen lässt, dann kannst du ihn mit dem Müll in den Fluss kippen.
Aus FACTOTUM – basierend auf Romanen von C. Bukowski
Münzgeld
Gold mit rundem Loch in der Mitte = Kobo = 30 mit viereckigem Loch
Gold mit viereckigem Loch in der Mitte = Dogo = 100 große Silber
Silber großer Durchmesser (2,5 cm) = Suba = 40 kleine Silber
Silber kleiner Durchmesser (1,5 cm) = Slog = 100 Kupfer
Kupfer = Klik = 30 Eisen
Eisen = Klok
Es gibt keine Mehrzahl bei den Münznamen, also ein Klok, zwei Klok usw.
Verwendete Maße / Zeiteinheiten:
1 Zyklus = 8 Monde
1 Mond = 35-45 Tage (je Ebene)
1 Tag = 20-40 Stunden (je Ebene)
1 Stunde = 60 min.
1 Minute = 60 Sek.
1 Maile = 2000 Schritt
1 Schritt = ca. 65 cm
1 Elle = ca. 30 cm
1 Handbreit = ca. 9 cm
Allen Rollenspielern gewidmet.
Ich bin wie ein Wort
Das Du nicht verstehst
Wie Fleisch in der Sonne
Das langsam verwest.
Bin wie das Leben
Das furchtlos vergeht
Bin wie der Ton
Der im Winde verweht.
Der rote Hans, Poet
Inhalt:
01 - Das To-Nari-Tang
02 - Erste Probleme
03 - Ein Job mit Beigeschmack
04 - Der Wald der Einhörner
05 - Blut! Überall Blut!
06 - Der Hinterhalt
07 - Eine erste Allianz
08 - Wir retten den König!
09 - In der Höhle des Bösen
10 - On the Road again
11 - Eine unvergessliche Nacht
12 - Spielen wir weiter nach deren Regeln?
13 - Ein unerwartetes Wiedersehen
14 - Pläne sind Wünsche mit mehr Substanz
15 - Das Fest der Löwenmäuse
16 - Ein dummer Scherz mit tödlichen Folgen
17 - Abschied ist wie sterben, nur ohne Tod
18 - Stranger in a strange World
Impressum
Text & Cover © 2019 Alex Carpenter
Alle Personen, Namen und Ereignisse sind frei erfunden.
Vervielfältigung und Nachdruck, auch in Auszügen, sind nur mit Genehmigung der Autorin gestattet.
Creator Management
Volpertusstraße 14
51105 Köln
Zum besseren Verständnis
Das Entführen und auf eine höchstwahrscheinlich tödliche Reise schicken geht weiter. Aber die Regeln wurden geändert.
Doch nicht nur die. Auch die Chancen auf Erfolg verbesserten sich für die Entführten. Und damit die Möglichkeit, das Ganze zu überleben.
Die erste Veränderung, welche die sechs Götter beschlossen, war, dass jetzt jeder von ihnen nicht nur ein Wesen pro Gruppe beisteuert. Von nun an durfte jeder Gott ein komplettes Spielteam zusammenstellen. Einzige Auflage: Alle mussten vom selben Planeten stammen. Gemischtrassige Teams hatten sich nicht bewährt.
Als zusätzlichen Anreiz wurde den Gruppen erzählt, dass sie auch für ihren jeweiligen Planeten kämpften. Oder besser gesagt für seine Bewohner. Um diese vor dem Tod durch eine magische Seuche zu retten reichte es, wenn ein Teammitglied das Ziel erreichte, welches die Insel der Götter war.
Jeder Entführte bekam diverse magische Fähigkeiten, passend zu der gewählten Berufsklasse, verliehen und einen magischen Ring geschenkt. Dazu entsprechende Kleidung und einen Geldbeutel mit 30 großen Silbermünzen. Zudem konnte jeder, wie schon früher, sofort die Kommunikation in der Handelssprache aufnehmen.
Auch die Suche nach Schlüsseln entfällt. Jeder Entführte kann ein Tor nun per Handabdruck aktivieren. Und Bewohner der Traumwelt durften jetzt durch die Tore reisen, doch nur in Begleitung eines Auserwählten. Und, wie schon erwähnt, das einzige Ziel war das Erreichen der Götterinsel. Dann war man ein Gewinner und bekam zusätzlich einen Wunsch erfüllt.
Natürlich gibt es auch Neuerungen, um es den Spielern nicht zu leicht zu machen. Doch davon erfuhren sechs Gruppen nichts. Neu ist zum Beispiel der Jäger. Dieser startet in der Stadt Derbusen, welche am südlichen Ende der Großen Straße liegt, während die Gruppen wie immer in Chambalon das Spiel beginnen. Seine einzige Aufgabe ist das Aufspüren und Ausschalten der Auserwählten, und zwar mit allen Mitteln.
Nun, was ändere ich noch? Bis auf den Erzählstil eigentlich nichts. Sex wird nur noch angedeutet, weil es Beschwerden gab. Es gab sogar Abwertungen in der Note (bei Amazon), was mich nicht erfreute. Einer behauptete sogar, dass immer gebumst wurde, sobald Spannung aufkam. Ist natürlich Blödsinn. Egal, nicht mehr zu ändern.
Tja, dann wünsche ich jetzt allen Lesern beste Unterhaltung und hoffe auf eure ungezügelten Lobeshymnen.
Weitere Informationen zu mir und meinen Büchern findet ihr auf traummeister.jimdo.com
Kapitel 1
DAS TO-NARI-TANG
Sigurd lag in der Dunkelheit, die Arme unter dem Kopf verschränkt, auf dem halbwegs bequemen Bett und dachte nach. Ob die Diebin jemals zurückkehrte? Immerhin war dies eine gefährliche Welt und sie wollte eigentlich schon gestern zurück sein. Spätestens! Irgendwie roch das für Sigurd nach einer Aktion, welche die Gruppe aufhalten sollte, während ihre Konkurrenten wahrscheinlich Informationen sammelten und bereits zwei Tage Vorsprung hatten. Blieb nur zu hoffen, dass dieser hilfreiche Gegenstand bald auf dem Tisch lag und die dreißig Silberstücke wert war.
Dann schweiften Sigurds Gedanken ab, zurück in die Heimat, zu seiner Familie. Was sie wohl dachten, wohin er verschwunden war. Vielleicht vermuteten sie, Trolle hätten ihn entführt. Oder er hätte einen Zugang zum Elfenreich gefunden und säße dort nun fest. Nur sein norwegischer Vater glaubte derartiges nicht.
Die diversen Geräusche im Schlafsaal des Gasthofes brachten den Isländer in die Realität zurück. Am liebsten hätte er laut geflucht, um seinem Frust Ausdruck zu verleihen, so wie eigentlich immer, aber dass verbot sich in dieser Situation, außer er würde sich im Dunkeln auf dem Weg zum Klo den Zeh stoßen.
Ob die anderen Fünf wohl auch Heimweh hatten? Dieser nervige Dwayne Quagmire sicher. Ständig jammerte er seiner Footballkarriere nach, die er nun nicht mehr haben würde. Dwayne war zudem nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Der ständig zugekiffte Leroy Weedman Jr. sicher nicht. Der hatte nicht nur den passenden Namen, der hielt den Scheiß hier für das Paradies, weil alle Drogen legal waren. Miho Sunborn dagegen traute er einiges zu. Sie hatte sicher auch Heimweh, schien sich aber mit ihrem Schicksal angefreundet zu haben. Divina McAroy dagegen war schwer einzuschätzen. Mal nervte sie mit all den Serien und Filmen, die sie verpasste, mal war sie still und schien alles und jeden zu beobachten. Und Valentine Johnson? Er schien es zu genießen, wegen seiner schwarzen Haut für etwas Besonderes gehalten zu werden. Anders als in seinem Heimatland.
Versonnen spielte er mit dem silbernen Ring an seiner linken Hand. Jeder der Gruppe trug einen seit ihrem Besuch im geheimen Tempel ihres Entführers. Angeblich schützte er seinen Träger vor Verletzungen durch Waffen. Ein Selbstversuch hatte dies bestätigt, aber auch gezeigt, dass der Ring nicht vor den Schmerzen schützte. Und auch nicht vor Magie und Hexenzauber. Oder Gift in jedweder Form. Diese Behauptungen hatte er jedoch nicht getestet. Sigurd ging davon aus, dass er niemandem wirklich vertrauen konnte.
Keiner hatte ein Wort darüber verloren, welche Fähigkeiten man bekommen hatte oder was dieser angebliche Gott, der sich Capamerica nannte, ihnen erzählt hatte. Eigentlich ein Witz, dass der Gott der Gerechtigkeit Menschen entführte. Oder galt das mit der Gerechtigkeit nur für Einheimische?
Welche Albträume würden hier einen Teil der Realität einnehmen? Sigurd fragte sich, ob er vorbereitet war auf abgrundtiefen Horror oder extreme Gewalt. Würde er zögern, wenn rasches Handeln erforderlich war? Würde er seine zwei Schwerter ohne Hemmungen einsetzen? Und was passierte mit ihm, wenn er nie diese Insel der Götter fand? Einen Wunsch frei zu haben wäre schon der Wahnsinn, ganz ohne Zweifel. Über diesem Gedanken schlief er ein.
Das Gasthaus Zur goldenen Sau war das beste der Stadt, schon allein wegen der fehlenden Konkurrenz. Während sich draußen bereits das pralle Leben ungehemmt austobte, präsentierte sich der Schankraum überraschenderweise als Ort der Ruhe.
Da die Kontaktperson der Gruppe noch durch Abwesenheit glänzte, frühstückten die Sechs ausgiebig.
»Ich denke, darüber müssen wir uns keine Sorgen machen. Ich habe das so verstanden, dass es egal ist, wann wir die Insel erreichen.«
»Vermutlich hat Sigurd recht. Ich verstehe das Ganze nicht als Wettrennen«, äußerte Dwayne seine Meinung, fügte dann noch hinzu, dass Schnelligkeit jedoch dazu beitrage, diesen Ort so rasch wie möglich verlassen zu können.
Mit einem Kopfnicken pflichteten ihm die restlichen Gruppenmitglieder bei.
»Aber was, wenn Tulua etwas zugestoßen ist? Wie lange wollen wir warten?«, fragte Leroy in die Runde.
»Bis jetzt«, antwortete Valentine und zeigte Richtung Eingangstür.
Und tatsächlich, die hübsche Diebin war zurück. Mit einem triumphierenden Lächeln trat sie an den Tisch.
»Entschuldigt, hat etwas länger gedauert. Aber am Ende zählt das Ergebnis, oder?«
»Und wer ersetzt uns Zeit und Geld, welche wir durch die zusätzliche Warterei verloren haben?«, wollte Valentine wissen. Der dunkelhäutige Amerikaner hasste jedwede Verschwendung.
»Ich hatte auch zusätzliche Unkosten, trotzdem verlange ich nicht mehr, als wir vereinbarten«, konterte Tulua.
»Dann zeig mal, wofür du ein kleines Vermögen verlangst«, forderte Divina die Diebin auf.
»Erst bezahlt mich. Oder habt ihr Angst, ich könnte mit dem Geld verschwinden?«
»Setz dich und zeig uns das Buch. Dann gibt es Geld«, sagte Miho bestimmt und wies auf einen leeren Hocker.
»Nun gut«, gab Tulua nach und setzt sich. Sie löste einen Beutel, in dem man gerade so einen menschlichen Kopf hätte unterbringen können, von ihrem Gürtel und entnahm ihm einen in Tuch geschlagenen Gegenstand. Den Beutel steckte sie in eine Innentasche ihrer Weste und legte dann das Bündel auf den Tisch. Während sie langsam den Gegenstand im Inneren freilegte, spürte sie die wachsende Unruhe ihrer Kunden. Diese löste sich mit Lauten der Enttäuschung auf, als sie erkannten, was Tulua ihnen präsentierte. Ein abgegriffenes Buch, das rissige Leder mit fünf Metallstücken verziert.
»Das ist es also? Darf ich mal?«, fragte Divina und griff nach dem Buch.
»Nicht so schnell. Wo ist mein Geld?«, fragte Tulua und legte eine Hand auf das Objekt der Begierde.
Nach kurzem Zögern schob ihr jeder fünf Silbermünzen rüber, worauf sie das Buch freigab. Während sie die Münzen in ihren Beutel tat, wartete sie auf Divinas Reaktion.
Die Amerikanerin schlug vorsichtig die erste Seite auf und stockte. Dann fragte sie mit einer angemessenen Portion Vorwurf in der Stimme:
»Ist das ganze Buch so leer wie seine erste Seite?«
»Jetzt ja«, antwortete Tulua und lächelte, während Divina vergeblich versuchte, diese Behauptung zu überprüfen. Die Seiten klebten aneinander.
»Lest erst, was innen auf dem Einband geschrieben steht. Den Rest erkläre ich dann.«
Divina folgte ihrem Rat, konnte die Worte überraschend gut entziffern.
Seid gegrüßt, ehrenwerte Divina. Ich bin To-Nari-Tang, das Buch der Fragen, doch bedenkt: Es kommt auf Eure Fragen an, denn nicht immer ist das, was man erfährt, auch das, was man wissen wollte. Aber nicht immer werdet Ihr die Fragen stellen und nicht immer werde ich sie beantworten.
»Hast du das reingeschrieben, um uns zu betrügen? Glaub mir, so dumm sind wir nicht«, fragte Divina mit ruhiger Stimme die Diebin.
»Nein. Immer, wenn jemand das Buch erhält und zum ersten Mal aufschlägt, verschwindet der Inhalt. Weiterblättern könnt ihr erst, wenn ihr die erste Frage gestellt und beantwortet bekommen habt. Es wäre also unter Umständen hilfreich, wenn nur einer von euch das Buch benutzt. Ihr versteht?«
Divina nickte.
»Verstehe. Doch um sicher zu gehen, müssen wir testen, ob deine Worte der Wahrheit entsprechen und nicht Teil eines Märchens sind. Du verstehst?«
»Natürlich. In der Zwischenzeit könntet Ihr oder einer Eurer Freunde mir einen Becher Wein spendieren. Falls Ihr weder Feder noch Tinte besitzt, dürfen es gern mehrere Becher sein.« Tulua lächelte Divina an. Diese lächelte freundlich zurück und fragte dann in die Runde:
»Freiwillige vor. Hat jemand an Tinte und Feder gedacht?«
Alle Blicke richteten sich auf Leroy.
»Was guckt ihr so? Ich ganz sicher nicht. Vielleicht kann uns der Wirt in der Sache helfen.«
Konnte er nicht. Aber seine Frau.
Während Tulua Becher Nummer zwei leerte, schrieb Divina nach kurzer Beratung mit dem Rest der Gruppe:
Wo befindet sich die Insel der Götter?
Im Nord-Osten
»Gib mal her«, forderte Sigurd, als Tulua fragte:
»Habe ich schon erwähnt, dass jedes Wesen dieses Buch nur einmal besitzen darf? Ihr hättet diesen Umstand sicher selbst bald entdeckt, aber ich habe gern zufriedene Kunden.«
»Gibt es noch mehr Informationen, die du uns noch nicht mitgeteilt hast?«, fragt Miho, die sich bisher zurückgehalten hatte. Ihre Stimme klang sanft, ihr durchdringender Blick war es nicht.
»Nur noch eine.« Um es spannend zu machen, trank Tulua zunächst ihren Becher leer.
Alle zuckten zusammen, als Sigurd mit der flachen Hand auf den Tisch schlug und brüllte:
»Bei allen verfickten Göttern dieser Welt, sprich!«
»Schon gut, beruhigt Euch. Ab und zu wird das Buch euch eine Frage stellen. Diese solltet ihr wahrheitsgemäß beantworten. Bis ihr das getan habt, könnt ihr keine eigenen Fragen stellen.«
»Und wie oft passiert das?«, fragte Divina.
»Keine Ahnung. Laut Vorbesitzer passiert es unregelmäßig.«
»Gut, dann überprüfen wir mal deine Aussagen.« Damit schlug Divina die nächste Seite auf und wollte etwas auf die linke Seite schreiben, doch die Tinte verschwand wie von Zauberhand. Also wechselte sie zur rechten Seite.
Hat Tulua mir etwas verschwiegen oder mich belogen?
Die Antwort war kurz und eindeutig:
Nein
»Okay, sieht so aus, als könnten wir ihr in diesem Fall trauen«, urteilte Divina.
»Dann sind wir hier fertig?«, wollte Tulua wissen und erhob sich von ihrem Hocker.
»Ja, du kannst gehen.«
Kaum hatte Tulua das Gasthaus verlassen, da forderte Sigurd:
»Frag das Buch, wo wir in der Nähe einen wertvollen Schatz finden können.«
»Das hat Tulua sicher schon gemacht. Nicht umsonst hat sie gewartet, bis einer von uns das Buch öffnete«, warf Leroy ein.
»Sehe ich auch so. Zudem müssten wir die Frage präzisieren«, stimmte Divina dem Deutschen zu.
»Ich denke, es ist wichtiger zu fragen, welchen Weg wir gehen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Welche Hindernisse auf unserem Weg liegen. Das ist doch wichtiger, als große Reichtümer anzuhäufen, denn die muss nicht nur jemand schleppen, sie würden uns auch zum Ziel für andere machen«, gab Sigurd zu bedenken.
»Oh, stimmt, dafür haben wir doch Valentine«, fügte Dwayne hinzu und lachte, als hätte er den Verstand verloren. »Versteht ihr? Fürs Schleppen.«
Der dunkelhäutige Amerikaner warf seinem Landsmann zwar einen bösen Blick zu, schwieg aber ansonsten. Der Rest der Truppe sah Dwayne nur entsetzt bis nachdenklich an, schwieg jedoch ebenfalls. Nur Leroy nicht.
»Schon mal darüber nachgedacht, dass du allein nicht weit kommen wirst? Was wohl auf alle außer mir zutrifft. Wenn wir dir nicht trauen können, versuchen wir unser Glück besser ohne dich, denn unsere Situation ist ähnlich wie bei Sword Art Online oder einem Pen & Paper Rollenspiel. Wenn wir nicht zusammenarbeiten, werden wir höchstwahrscheinlich sterben, bevor wir auch nur in die Nähe der Götterinsel kommen. Dieses Spiel könnte Jahre dauern oder schon morgen mit unserem Tod enden.«
Vielleicht lag es am ruhigen Ton der Stimme, denn für einen kurzen Moment starrte Dwayne Leroy an, als wolle er
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 26.07.2019
ISBN: 978-3-7487-1093-6
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